1.1 Einleitung (original) (raw)
fli4l ist ein auf Linux basierender ISDN-, DSL-, UMTS- und Ethernet-Router mit geringen Anforderungen an die zugrunde liegende Hardware: Ein USB-Stick als Bootmedium, ein Intel Pentium MMX-Prozessor, 64 MiB RAM sowie (mindestens) eine Ethernet-Netzwerkkarte sind dafür vollkommen ausreichend. Das notwendige Bootmedium kann unter Linux, Mac OS X oder MS Windows erstellt werden. Dabei sind keine Linux-Kenntnisse erforderlich, aber durchaus hilfreich. Grundkenntnisse von Netzwerken, TCP/IP, DNS und Routing sollten jedoch vorhanden sein. Für eigene Erweiterungen/Entwicklungen, welche über die Standardkonfiguration hinausgehen, sind ein lauffähiges Linux-System und Linux-Kenntnisse notwendig.
fli4l unterstützt verschiedene Bootmedien, darunter USB-Sticks, Festplatten, CDs und nicht zuletzt das Booten über das Netzwerk. Ein USB-Stick ist in vielerlei Hinsicht ideal: Heutzutage kann so gut wie jeder PC von einem USB-Stick starten, er ist recht erschwinglich, er hat eine ausreichende Größe, und man kann sowohl unter Linux als auch unter MS Windows auf relativ einfache Weise eine fli4l-Installation darauf ablegen. Auch ist er im Gegensatz zu einer CD beschreibbar und kann somit nichtflüchtige Konfigurationsdaten (wie z.B. DHCP-Leases) speichern.
- Allgemeine Features
- Erstellen von Bootmedien unter Linux,Mac OS X undMS Windows
- Konfiguration über normale ASCII/UTF-8-Dateien
- Unterstützung von IP-Masquerading und Portweiterleitung
- Least-Cost-Routing (LCR): automatische Auswahl des Providers, je nach Uhrzeit
- Anzeige/Berechnung/Protokollierung von Verbindungszeiten und -kosten
- MS Windows/Linux-Client imonc mit Schnittstelle zu imond und telmond
- Upload von aktualisierten Konfigurationsdateien über MS Windows-Client imonc oder via SCP unter Linux
- Bootmedien nutzen das VFAT-Dateisystem zum dauerhaften Speichern von Dateien
- Paketfilter: Protokollieren von Zugriffen von außen auf gesperrte Ports
- Einheitliche Abbildung von WAN-Schnittstellen auf sogenannte Circuits
- Paralleler Betrieb von ISDN- und DSL/UMTS-Circuits ist möglich
- Router-Basisfunktionalität
- Linux-Kernel 3.16
- Paketfilter und IP-Masquerading
- DNS-Server, um die Anzahl von DNS-Abfragen an externe DNS-Server zu reduzieren
- Netzwerkfähiger imond-Server mit Monitor- und LCR-Steuerfunktionen
- Netzwerkfähiger telmond-Server zur Protokollierung von eingehenden Telefonanrufen
- Ethernet-Unterstützung
- Aktuelle Netzwerkkartentreiber: Unterstützung von über 140 Kartentypen
- DSL-Unterstützung
- Roaring Penguin PPPoE-Treiber, mit Dial-on-Demand (abschaltbar)
- PPTP für DSL-Anbindungen in Österreich und den Niederlanden
- ISDN-Unterstützung
- Unterstützung von knapp 60 ISDN-Kartentypen
- Mehrere ISDN-Verbindungsmöglichkeiten: eingehend/ausgehend/Rückruf, "`roh"'/Punkt-zu-Punkt (ppp)
- Kanalbündelung: automatische Bandbreitenanpassung oder manuelle Zuschaltung des zweiten Kanals über MS Windows-/Linux-Client
- Optionale Programmpakete
- DNS-Server
- DHCP-Server
- SSH-Server
- Einfache Online/Offline-Anzeige über LED
- Serielle Konsole
- Mini-Webserver für ISDN- und DSL-Monitoring sowie zur Rekonfiguration und/oder Aktualisierung des Routers
- Zugangserlaubnis für bestimmte konfigurierte Netzwerke von außen
- Unterstützung für PCMCIA-Karten (heutzutage PC-Cards genannt)
- Protokollierung von Systemmeldungen
- Konfiguration von ISAPnP-Karten mit den isapnp-Werkzeugen
- Zusätzliche Werkzeuge zum Debugging
- Konfiguration der seriellen Schnittstelle
- Notfallsystem zur Fernwartung über ISDN
- Software zur Anzeige konfigurierbarer Informationen auf einem LCD, z.B. von Übertragungsraten, CPU-Auslastung etc.
- PPP-Server/Router über serielle Schnittstelle
- ISDN-Modem-Emulator über serielle Schnittstelle
- Druckerserver
- Synchronisierung der Uhrzeit mit externen Zeit-Servers
- Ausführen von benutzerdefinierten Kommandos bei eingehenden Telefonanrufen (z.B. um ein Internet-Einwahl durchzuführen)
- Unterstützung von IP-Aliasing (mehrere IP-Adressen pro Netzwerkschnittstelle)
- VPN-Unterstützung
- IPv6-Unterstützung
- WLAN-Unterstützung: fli4l kann sowohl Zugangsknoten als auch Client sein
- RRD-Tool zum Überwachen des fli4l
- und vieles andere mehr...
- Hardwarevoraussetzungen
- Intel Pentium-Prozessor mit MMX Unterstützung
- 64 MiB Speicher, besser 128 MiB
- Ethernet-Netzwerkkarte
- ISDN: unterstützte ISDN-Karte
- ein USB-Stick, eine ATA-Festplatte oder eine CF-Karte (die genauso wie eine ATA-Festplatte angesprochen wird); alternativ ist auch der Start von CD möglich
- Softwarevoraussetzungen
Unter Linux werden folgende Programme vorausgesetzt:- GCC und GNU make
- syslinux
- mtools (mcopy)
Unter MS Windows werden keine zusätzlichen Werkzeuge benötigt, fli4l bringt alles Notwendige mit.
Zusätzlich gibt es zur Steuerung/Statusanzeige des fli4l-Routers noch den Client imonc. Dieses Programm ist für MS Windows (windows/imonc.exe) und auch für Linux (unix/gtk-imonc) vorhanden.
Und nun ...
Viel Spaß mit fli4l!
Frank Meyer und das fli4l-Team
E-Mail: team@fli4l.de
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