Großherzog Henri von Luxemburg besucht Fraunhofer ISE - Fraunhofer ISE (original) (raw)

Bei ihrem Gang durch Europas größtes Solarforschungsinstitut lernten das Staatsoberhaupt und die Delegation aktuelle Forschungsschwerpunkte kennen, die verschiedene Herausforderungen der Energiewende adressieren. Insbesondere ging es um die sogenannte integrierte Photovoltaik, bei der bereits genutzte Flächen zusätzlich zur Solarstromproduktion eingesetzt werden. Schwimmende Photovoltaik, Agri-Photovoltaik über landwirtschaftlich genutzten Flächen, in Gebäudefassaden integrierte PV-Anlagen – all dies hilft beim Ausbau der Solarenergie, Platz zu sparen.

Zweiter Themenschwerpunkt des Besuchs war die Rolle von Wasserstoff in einem klimaneutralen Energiesystem. Die Herstellung von grünem Wasserstoff und dessen Derivaten, seine In- und Exportwege sowie die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten standen im Mittelpunkt der Frage, wie eine internationale Wasserstoff-Wirtschaft aussehen könnte. »Unsere Studie ‚Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem‘ zeigt auf, dass neben Importen auch der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur im Kontext der Entwicklung des Gesamtsystems sinnvoll sind«, so Institutsleiter Andreas Bett während des Besuchs. Das Fraunhofer ISE untersucht aktuell intensiv, wie solche eine Infrastruktur aufgebaut sein könnte, in welchen Regionen auf der Welt eine Wasserstoff-Produktion am wirtschaftlichsten ist und wie Import-Strategien für Europa aussehen könnten.