Tausende Menschen gehen gegen Pegida in Dresden auf die Straße (original) (raw)

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Zu mehreren Kundgebungen gegen die rechte Pegida-Bewegung haben sich am Montagabend viele Menschen in der Dresdner Altstadt eingefunden. Dazu gab es Gegendemos mehrerer Verbände und Initiativen, darunter das Bündnis "Hope", "Herz statt Hetze" und von Studierenden der TU Dresden. Unterstützt wurden sie von Kirchen und der jüdischen Gemeinde in Dresden. Nach Schätzungen eines MDR-Reporters waren mehr als die Tausend von den Veranstaltern erwarteten Menschen gekommen.

AfD-Rechtsaußen als Gastredner

Zeitgleich hatten sich schätzungsweise 1.000 Pegida-Anhänger in der Altstadt einer Kundgebung und Demonstration versammelt. Das Pegida-Motto lautete "Gegen Glaubenskriege auf deutschem Boden". Vor den Pegida-Anhängern sind am Montagabend die AfD-Politiker Björn Höcke und Andreas Kalbitz als Gastredner aufgetreten. Auch Pegida-Mitbegründer Lutz Bachmann war vor Ort.

Polizei umschifft symbolische Blockaden

Nach Angaben der Polizei kam es zu keinen größeren Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Lagern. Gegendemonstranten hätten sich jedoch an verschiedenen Stellen auf die Strecke der Pegida-Anhänger gesetzt, um den Aufzug zu blockieren. Beamte hätten den Pegida-Zug an diesen Stellen vorbeigeleitet, jedoch auch Straftaten registriert. So wird jetzt wegen Raubes und Köperverletzung sowie wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt. Rund 370 Polizistinnen und Polizisten waren den Angaben zufolge im Einsatz.

Korrekturhinweis: In einer früheren Version dieses Artikel hieß es, der Protest gegen Pegida sei von den Kreisverbänden der CDU, bzw. FDP mitveranstaltet worden. Das ist falsch. Wir haben den entsprechenden Abschnitt geändert und bitten um Entschuldigung für den Fehler.

MDR (wim/ben)/dpa