Markus Eisenbichler fällt zurück: Halvor Egner Granerud feiert in Klingenthal vierten Sieg in Folge - skispringen.com (original) (raw)

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In einem hochklassigen Entscheidung sichert sich Halvor Egner Granerud seinen vierten Sieg in Folge. Zur Halbzeit führt noch Markus Eisenbichler, der in einem spannenden Finale noch zurückfällt, aber dennoch Grund zu jubeln hat.

Mit Sprüngen auf 136 und 140,5 Meter sicherte sich Halvor Egner Graneurd auch beim zweiten Einzelspringen in Klingenthal den Sieg. Der Norweger erzielte am Sonntagnachmittag in der Vogtland-Arena insgesamt 288,5 Punkte und setzte sich in einer bis zum Ende spannenden Entscheidung gegen den slowenischen Senkrechtstarter Bor Pavlovcic durch, der auf 140 und 146 Meter (287,8 P.) kam. Den dritten Platz belegte Markus Eisenbichler mit 138 und 141,5 Metern (285,7 P.).

Nach dem ersten Durchgang sah es noch nach dem dritten Saisonsieg von Markus Eisenbichler aus. Mit der Aussage „mit den Gedanken ganz woanders“ zu sein, verblüffte Eisenbichler schon nach seinem ersten Sprung, der ihm die Spitzenplatzierung zur Halbzeit vor Granerud eingebracht hat. Im Finale überboten sich die Spitzenathleten dann nacheinander bei der Weitenjagd – doch am Ende konnte niemand den vierten Weltcupsieg in Folge für den Gesamtweltcup-Führenden aus Norwegen verhindern.

Geiger erneut ausgeschieden

„Speziell Markus hat das heute wieder gut gemacht. Bei der Anlaufzockerei habe ich mich nicht beteiligt, weil ich Markus hier nicht unter Druck setzen wollte“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ‚ZDF‘. Sein norwegischer Trainerkollege Alexander Stöckl hatte sich vor dem zweiten Sprung von Granerud für eine Verkürzung der Anlauflänge entschieden.

Neben Eisenbichler haben auch Martin Hamann (11.), Pius Paschke (15.), Severin Freund (22.) und Constantin Schmid (23.) weitere Weltcuppunkte gesammelt. Wie am Vortag ist Karl Geiger mit 123,5 Metern und dem 38. Platz erneut vorzeitig ausgeschieden. „Nach dem Qualifikationssprung habe ich gedacht, dass es wieder besser läuft. Aber der Sprung war nichts. Leider habe ich gestern eine zweijährige Serie gerissen, indem ich mal wieder ausgeschieden bin“, analysierte der Skiflug-Weltmeister aus Oberstdorf im ‚ZDF‘.

Slowenen erneut stark

Neben Bor Pavlovcic sind mit Domen Prevc (7.) und Anze Lanisek (10.) zwei weitere Slowenen unter den Top Ten gelandet. Die polnische Mannschaft konnte im Kampf um das Podium diesmal zwar nicht mitmischen, war aber mit Kamil Stoch (6.) und Dawid Kubacki (8.) unter den Top Ten vertreten.

Einen Achtungserfolg feierte Keiichi Sato, der als Neunter sein bislang zweitbestes Karriereergebnis erzielt hat. Auch sein Landsmann Yukiya Sato (5.) war erneut weit vorne vertreten.

Österreicher verpassen Top Ten erneut

Weniger erfolgreich beendet die österreichische Mannschaft das Weltcup-Wochenende in Sachsen. Erneut ist die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Widhölzl ohne Top-Ten-Platzierung geblieben: Jan Hörl belegte mit 138,5 und 138 Metern als bester Springer der Alpenrepublik nur den zwölften Platz.

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Am kommenden Wochenende macht der Skisprung-Weltcup erneut in Zakopane Station: Im Süden Polens waren die Skispringer bereits vor zwei Wochen zu Gast, doch nach der Absage der olympischen Test-Wettbewerbe in Peking ist die „Wielka Krokiew“ erneut Austragungsort von zwei Einzel-Wettbewerben. Bereits am Freitag stehen dann Training und Qualifikation auf dem Plan.