Vertrag gekündigt: Krach um Mannheims Sohn (original) (raw)
Mannheim - Xavier Naidoos Büro teilte am Dienstag mit, dass das Label des Produzenten Moses Pelham durch mehrere einstweilige Verfügungen versucht habe, ihn und sein Projekt "Söhne Mannheims" sowie die auf dem Album mitwirkende Sängerin Yvonne Betz zu blockieren. Naidoo strebte mit seiner Band einen musikalischen Alleingang an. "Bis nun all diese Probleme geklärt sind, möchte ich nichts mehr zu der Sache sagen", schrieb Naidoo.
Streitpunkt zwischen Naidoo und 3p war unter anderem Yvonne Betz' Single "Kein Weg daran vorbei". Mit diesem Lied sollte am 31. August der Film "Dolphins" starten. 120 Kopien mussten umgeschnitten werden, knapp 50.000 Soundtracks wurden nach früheren Angaben der "Söhne Mannheims" auf Veranlassung von 3p eingestampft. Die Single soll am 11. September erneut auf den Markt kommen, sagte eine Sprecherin des Naidoo-Projekts.
Zudem soll 3p eine weitere einstweilige Verfügung gegen Xavier Naidoos Mitwirkung in der "Söhne Mannheims"-Band erwirkt haben. In der Musikbranche wurde bereits seit längerem hinter vorgehaltener Hand verbreitet, dass Xavier Naidoos Verhältnis zu Moses Pelham eher durch Leibeigenschaft als durch Bruderschaft im Geiste geprägt sei. Bei 3p in Frankfurt-Rödelheim war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. 3p vermarktet auch die Rapperin Sabrina Setlur.