Strategische Ausrichtung der Stadtwerke Konstanz - Stadtwerke Konstanz (original) (raw)

Auf dem Weg zu einer neuen strategischen Ausrichtung

Ableitend aus der Klimaschutzstrategie der Stadt Konstanz haben die Stadtwerke in den vergangenen Jahren konkrete Strategien und Ziele zur Umsetzung der damit verbundenen Energie-, Wärme- und Mobilitätswende erarbeitet. Es war vorgesehen, diese Ziele aus finanziellen und Kapazitätsgründen innerhalb von Kooperationen und gegebenenfalls auch einer strategischen Partnerschaft anzugehen und umzusetzen. Der Stadtwerke-Aufsichtsrat hat diesen Weg eng begleitet. Nun geht es um die Frage, wie dieser Weg weiter verfolgt und vertieft werden kann. Auf dieser Seite begleiten wir den Prozess transparent, stellen die zentralen Informationen zur Verfügung und beantworten die wichtigsten Fragen.

Um was geht es?

Die Stadtwerke Konstanz prüfen, wie die Herausforderungen der Energie-, Wärme- und Mobilitätswende zu meistern sind. Die Klimaschutzstrategie der Stadt Konstanz sieht vor, bis 2035 weitgehend klimaneutral zu sein. Unser klares Ziel ist es, aktiver Treiber und Akteur dieser Entwicklung zu sein und die Stadt bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Um dieses Ziel möglichst schnell, effizient und vor allem risikominimiert zu erreichen, haben wir vorhandene Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmen wie uns Stadtwerke intensiv überprüft. Mögliche Optionen sind der Aufbau eigener Ressourcen und Kapazitäten, die Umsetzung der Projekte innerhalb verschiedener Kooperationen und Projektgesellschaften sowie die Umsetzung im Rahmen einer strategischen Partnerschaft. Dadurch werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Es soll die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und dafür gesorgt werden, dass die Stadtwerke auch in einem veränderten Marktumfeld weiterhin erfolgreich sind, sie alle Arbeitsplätze sichern und neue entstehen lassen können.

Welche Herausforderungen stehen den Stadtwerken Konstanz bevor?

Der Klimaschutz und die daraus resultierende Energiewende stellen alle Stadtwerke vor große Herausforderungen. Öl- und Gasheizungen werden zunehmend durch regenerative Energieträger ersetzt. Wärme wird vor allem mittels Wärmepumpen erzeugt werden. Dies ergibt die Notwendigkeit zum deutlichen Ausbau des Stromnetzes sowie Bedarf an neuen Wärmelösungen, die schnell umgesetzt werden. Alleine für die Wärmewende werden Investitionen von rund 500 Millionen Euro in Konstanz in den nächsten 15 Jahren nötig werden. Zusammen mit dem deutlichen Ausbau regenerativer Energieerzeugung – wie etwa Photovoltaik (PV)-Anlagen – und der intelligenten Verknüpfung von Erzeugung und Verbrauch stehen die Stadtwerke vor einer erheblichen Transformation zu einem umfassenden Energie- und Wärmedienstleister. Es ist dabei Ziel, möglichst viele Kundinnen und Kunden mit guten Wärme- und Energiedienstleistungen zu versorgen. Hierzu bedarf es einer Vielzahl von marktfähigen Lösungen.

Beispielhafte Herausforderungen bei der Umsetzung der Klimaschutzstrategie

Beispielhafte Herausforderungen bei der Umsetzung der Klimaschutzstrategie

Strategieklausur des Gemeinderats am 10. November 2023

In einer Klausur mit den Mitgliedern des Gemeinderates wurden oben genannte Herausforderungen skizziert und auf dieser Basis mögliche Ansätze erarbeitet. Wir beantworten die wichtigsten Fragen:

Es wurde vereinbart, dass das Unternehmen Kooperationen mit starken Partnern eingehen soll, um die Klimaziele der Stadt bis 2035 zu erreichen. Eine alleinige Umsetzung durch die Stadtwerke erfordere zu viel Zeit und wird deshalb nicht weiterverfolgt.

Wie solche Kooperationen oder Partnerschaften aussehen können, sollen die Stadtwerke nun weiter ausarbeiten. Dabei wird auch die Finanzierung beleuchtet, unter anderem durch mögliche Bürger/innen-Darlehen.

Der Gemeinderat bittet außerdem die Servicestelle für Bürgerbeteiligung im Staatsministerium um einen Vorschlag, um die vorliegenden Argumente aus Sicht von Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren und zu gewichten. Die Ergebnisse sollen dann in die Entscheidung einbezogen werden.

Alle Informationen zu diesem Prozess finden Sie auch künftig an dieser Stelle