Frank Sinatra (original) (raw)

Frank Sinatra am 3. Dezember 1960 beim "Girl's Town Ball" in Florida; Quelle: Wikimedia Commons; Urheber: Unbekannt; Information der NARA: Use Restrictions: Unrestricted Frank Sinatra (Francis Albert Sinatra) wurde am 12. Dezember 1915 in der Hafenstadt Hoboken1) (New Jersey) direkt gegenüber von Manhattan1) geboren. Über die sozialen Verhältnisse, in denen er seine Kindheit und Jugendzeit verbrachte gibt es unterschiedliche Abgaben, man kann aber wohl davon ausgehen, dass er aus recht bescheidenen Verhältnissen stammte, auch wenn es seine Familie zu einem im Vergleich zu anderen italo-amerikanischen Familien seiner Heimatstadt zu einem gewissen Wohlstand gebracht zu haben scheint. Sein Vater Martin Anthony Sinatra (1894 – 1969), der als Profiboxer unter dem Namen "Marty O'Brien" sein Geld verdiente und sich später von dem Ersparten eine Kneipe pachtete, stammte aus Palermo1) (Sizilien), seine Mutter Natalie "Dolly" Sinatra (1896 – 1977) aus dem norditalienischen Lumarzo1) beiGenua1) und arbeitete als Hebamme, war zudem die örtliche Vorsitzende der "Demokratischen Partei"1) in Hoboken. Das Paar war nach Amerika ausgewandert und hatte sechs Jahre vor der Geburt ihres einzigen Sohnes Francis geheiratet. Foto: Frank Sinatra am 3. Dezember 1960 beim "Girl's Town Ball" in Florida Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt eines Fotos mit Eleanor Roosevelt); Urheber: Unbekannt Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier

Nach dem Besuch der "Demarest High School" in seinem Heimatort wollte Sinatra eigentlich Journalist werden und arbeitete zunächst als Laufbursche in der Sportredaktion des Lokalblattes "The Jersey Journal". Allmählich stieg er auf, fing an über Sport zu schreiben, doch dies entsprach nicht seinen wahren Neigungen. Schon früh interessierte sich der junge Sinatra für Musik, sein großes Vorbild war Bing Crosby (1903 – 1977). Er schloss sich einer kleinen Amateurband, dem Vokalquartett "The Hoboken Four" an und wurde 1937 bei einem Talentwettbewerb der damals populären Radioshow "Major Bowes Amateur Hour" ,entdeckt. Zunächst versuchte er sich als Sänger in verschiedenen Swing-Bands, trat dann ab 1939 bei der populären Big Band von Harry James1) (1916 – 1983) bereits vor einem großen Publikum als Leadsänger auf. Zusammen nahmen sie die ersten Schallplatten des jungen Nachwuchstalents auf, darunter den Titel "All or Nothing at All"1), der Sinatra bei der Wiederveröffentlichung 1943 an die Spitze der Charts brachte. Zwischen 1940 und 1942 gehörte er der Band von Tommy Dorsey1) (1905 – 1956) an, dem Leiter einer der berühmtesten Swingbands jener Zeit, bei dem ihm nach wenigen Monaten mit "I'll Never Smile Again"1) sein erster Nummer-1-Hit gelang.Seine Konzert- und Radioauftritte mit Dorsey machten Sinatra rasch landesweit bekannt und bestärkten ihn in den Plänen für eine Solokarriere. Auf seinen Wunsch hin entließ ihn Dorsey im September 1942 aus seinem längerfristigen Vertrag, zunächst gegen eine Beteiligung an künftigen Einnahmen.2) Bald darauf nahm Sinatra zwei Platten unter der Regie des Trompeters, Arrangeurs und Bandleaders Axel Stordahls1) (1913 – 1963) auf und sehr schnell erhielt Sinatra ein Angebot von Manie Sacks (1902 – 1958), sich "Columbia Records"1) anzuschließen. Frank Sinatra "The Voice" wurde zum Idol von tausender junger Mädchen, die seine Konzerte füllten, während seine aufeinanderfolgenden Platten sich gegenseitig die obersten Plätze in den Hitlisten wegnahmen. Über 40 Millionen Fans waren in über 2.000 Fanclubs organisiert, eine regelrechte Massenhysterie herrschte um ihn. Seine Songs waren unablässig in unzähligen Radio-Shows wie "Hit Your Parade (1943/44) oder "Songs by Sinatra" (1945-1947) zu hören. Parallel hierzu begann auch Sinatras Leinwandkarriere: Als Sänger in der Band von Tommy Dorsey trat er in dem Musikfilm "Las Vegas Nights"1) (1941) und im Verlauf der nächsten Jahre folgten so flotte Komödien, wie "Ship Ahoi" (1942, "Schiff ahoi!"), "Anchors Aweight"1) (1945, "Urlaub in Hollywood", neben Gene Kelly) oder "On The Town"1) (1949, "Heute gehen wir bummeln"), die alle zu Kassenschlagern gerieten. Doch im Grunde war es nicht sein schauspielerische Talent, sondern die Musik, die ihn weiterbrachte. Schon bald füllte "Frankieboy", wie er von seinen Fans genannt wurde, riesige Konzertsäle. Dann kam Anfang der 1950er Jahre der Absturz und seine Karriere schien beendet. Wegen Problemen mit den Stimmbändern und etlicher Skandale – seine Affären und seine Verbindung zur Mafia füllten immer wieder die Boulevardblätter – wagte niemand mehr, ihn zu engagieren. _Immer wieder wurde und wird Frank Sinatra nachgesagt, engere Verbindungen zuMobstern1), insbesondere der italo-amerikanischen Cosa Nostra1), unterhalten zu haben, in deren Clubs er, wie zahlreiche seiner Berufskollegen auch, schon in den 1940er Jahren gesungen hatte. Bereits 1942 wurde behauptet, der Gangster Willie Moretti_1) _bzw. Sam Giancana_1) habe Tommy Dorsey dazu gebracht, seinen Vertrag mit Sinatra aufzulösen. Laut Tochter Nancy Sinatra war es aber Jules Stein, Gründer der MCA1), welcher Sinatra mit 75.000 US-Dollar aus dem Vertrag rauskaufte.2) Die Scheidung (1951) von seiner ersten Ehefrau Nancy, die Affäre mit Lana Turner, die zweite geschlossene Ehe (1951–1953) mit Ava Gardner sowie Alkohol- und Drogenprobleme belasteten sein Image. _Neben zahlreichen Liebesaffären sagte man Frank Sinatra immer wieder Alkoholprobleme nach. Besonders mit seinen Freunden Sammy Davis jr., Dean Martin, Joey Bishop_1) _und Peter Lawford, mit denen er legendäre Auftritte im "The Sands"_1) _in Las Vegas_1) hatte (später bezeichnet als "The Rat Pack"1), sie selbst verwendeten diese Bezeichnung nie und nannten ihre Shows "The Summit"), waren angeblich regelrechte Gelage keine Seltenheit. Sein Entertainerauftritt im eleganten Smoking mit dem Whiskyglas in der rechten Hand und dem Mikrofon in der Linken war dabei charakteristisch für ihn.2) Doch bereits 1953 feierte Sinatra in dem Kriegsdrama "From Here to Eternity"1) ("Verdammt in alle Ewigkeit"), der Verfilmung des gleichnamigen Romans1) von James Jones1) über den japanischen Angriff auf Pearl Harbor1), ein Comeback als Filmstar. Regisseur Fred Zinnemann1) hatte ihm die tragische Rolle des kleinen, geschundenen Soldaten Angelo Maggio angeboten und sie wurde sein Schicksal. Er erhielt zwar nur eine kleine Gage von 8.000 Dollar – ein Taschengeld im Vergleich zu den 150.000 Dollar pro Film, die er davor erhalten hatte – seine Darstellung verschaffte ihm jedoch 1954 einen "Oscar" in der Kategorie "Bester Nebendarsteller"1) und leitete das bis dahin größte Comeback in der Geschichte des US-Showbusiness ein. Nun war Sinatra wieder wer, nicht mehr der Backfischstar früherer Jahre, der penibel auf seinen Ruf zu achten hatte, sondern ein anerkannter Schauspieler und Entertainer, dem die US-Amerikaner gelegentliche Affären und Alkoholgeschichten nicht mehr übel nahmen und der sich nun künstlerisch nach seinen Vorstellungen verwirklichen konnte. Es war der endgültige Durchbruch und es folgten weitere Kassenhits wie der Musikstreifen "The Tender Trap"1) (1955, "Die zarte Falle") von Regisseur Charles Walters1) oder "Guys and Dolls"1) (1955, "Schwere Jungs und leichte Mädchen"), in Szene gesetzt von Joseph L. Mankiewicz1) nach dem Broadway-Musical "Guys and Dolls"1) mit der Musik von Frank Loesser1), wo er neben Marlon Brando den Kleinkriminellen Nathan Detroit mimte. Sinatra spielte während seiner zweiten Filmkarriere nun aber auch dramatische Rollen, so 1955 den drogenabhängigen Musiker bzw. Berufskartenspieler Frankie "Machine" in Otto Premingers1) Rauschgift-Drama "The Man with the Golden Arm"1) ("Der Mann mit dem goldenen Arm") – für die brillante Darstellung in dieser Adaption des gleichnamigen Romans von Nelson Algren1) erhielt Sinatra eine "Oscar"-Nominierung als "Bester Hauptdarsteller", unterlag jedoch Ernest Borgnine in "Marty"1).

"Der Mann mit dem goldenen Arm": Szenenfoto mit Farnk Sinatra als Frankie�"Machine" und Kim Novak als Animierdame Molly; mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche den Film-Noir auf DVD herausbrachte (Ver�ffentlichung: 02.04.2021) "Der Mann mit dem goldenen Arm": Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche den Film-Noir auf DVD herausbrachte (Veröffentlichung: 02.04.2021)
"Der Mann mit dem goldenen Arm": Abbildung DVD-Cover sowie Szenenfoto mit Frank Sinatra als Frankie "Machine" und Kim Novak als Animierdame Molly Mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche den Film-Noir auf DVD herausbrachte (Veröffentlichung: 02.04.2021)

In dem während des spanischen Freiheitskampfes gegen Napoleon angesiedelten Abenteuer "The Pride and the Passion"1) (1957, "Stolz und Leidenschaft") zeigte sich Sinatra neben Cary Grant und Sophia Loren als der sture spanische Revolutionär Miguel, ein Jahr später glänzte er eindrucksvoll in Vincente Minnellis1) düsterem Verlierer-Porträt "Some Came Running"1) (1958, "Verdammt sind sie alle") als gescheiterter Schriftsteller und Kriegsheimkehrer Dave Hirsh. Aber auch in weniger tragischen Filmen war Sinatra überaus erfolgreich. 1956 präsentierte er sich er als Partner seines Idols Bing Crosby sowie neben Grace Kelly als unbekümmerter Reporter Mike Connor in der nach dem Broadway-Bühnenstück "The Philadelphia Story " von Philip Barry1) realisierten witzig-musikalischen Geschichte "High Society"1) ("Die oberen Zehntausend"), mit der Titelrolle des Sängers Joey Evans machte er in "Pal Joey"1) (1957) Furore, die George Sidney nach dem gleichnamigen Broadway-Musical1) von John O'Hara1) mit der Musik von Richard Rodgers1) und den Liedtexten von Lorenz Hart1) in Szene setzte. Die Komödien "Ocean Eleven"1) (1960, "Frankie und seine Spießgesellen") oder "Robin And The Seven Hoods"1) (1964, "Sieben gegen Chicago") mit seinen "Rat Pack"-Gefährten Dean Martin, Sammy Davis Jr. und Peter Lawford gerieten zu Kassenschlager, ebenso wie die heitere Geschichte "Marriage on the Rocks"1) (1965, "Dreimal nach Mexiko") mit Deborah Kerr sowie einmal mehr mit Dean Martin. Der Kriegsfilm bzw. die US-amerikanisch-japanische Co-Produktion "None But the Brave"1) (1965, "Der Lohn der Mutigen" war seine erste und zugleich einzige Regiearbeit, in der er zudem die zentrale Rolle des Arztes Malloy übernahm. Sinatra stand für zahlreiche Filme vor der Kamera, von denen viele in die Filmgeschichte eingegangen sind. Der von John Frankenheimer1) gedrehte Politthriller "The Manchurian Candidate"1) (1962, "Botschafter der Angst"), wo Sinatra einen Korea-Veteran spielte, gehört mittlerweile zu den unsterblichen Klassikern Hollywoods. Für Mark Robson1) gab er den Pilot Colonel Joseph L. Ryan in dem Kriegsfilm bzw. Fluchtabenteuer "Van Ryan's Express"1) (1965, "Colonel Van Ryan's Express"), basierend auf dem Roman "Der späte Sieg des Commodore" ("Von Ryan's Express") von David Westheimer1). Ende der 1960er Jahre trat der Schauspieler Sinatra in verschiedenen Krimis in Erscheinung, so unter anderem als Titelheld bzw. Privatdetektiv in "Tony Rome"1) (1967, "Der Schnüffler") sowie in der Fortsetzung "Lady In Cement"1) (1968, "Die Lady in Zement") oder als Detective Sergeant Joe Leland in "The Detective"1) (1968, "Der Detektiv"). Die Leinwandauftritte wurden jedoch immer seltener und Streifen wie die Western-Parodie "Dirty Dingus Magee"1) (1970, "Der "schärfste" aller Banditen") mit der Rolle des Gauners Dingus Magee gehören nicht unbedingt zu den Kino-Highlights, Nach dem Thriler "The First Deadly Sin"1) (1980, "Die erste Todsünde") und der Hauptrolle des kurz vor seiner Pensionierung stehenden New Yorker Police Detective Sergeant Edward Delaney zog sich Sinatra dann fast vollständig vom Filmgeschäft zurück → Übersicht Filmografie (Auszug).

Sinatra konzentrierte sich nun vor allem auf seine Auftritte und Welttourneen als Sänger, häufig mit seinen nicht minder erfolgreichen "Rat Pack"-Kollegen

1) Sammy Davis Jr. (1925 – 1990) und Dean Martin (1917 – 1995) – zusammen mit diesen gehörte er zu den bestbezahlten Entertainern der USA. Von seinen Fans und der Presse bewundert "The Voice" genannt, ersang er sich mit Dauerbrennern wie "My Way"1), "New York, New York"1), "Fly Me to the Moon"1) oder "Strangers In The Night"1) Weltruhm und war schon zu Lebzeiten eine Legende. Der Song "My Way" wurde zu seinem Markenzeichen, bis zuletzt beendete er damit regelmäßig seine Konzerte → Auswahl bedeutender Songs bei Wikipedia. Die Zahl seiner veröffentlichten Singles und Alben lässt sich nur schwer zählen und ist von kaum einem anderen Sänger – ausgenommen vielleicht Elvis Presley1) – erreicht worden. Seine Platten/Tonträger verkauften sich Millionenfach, von denen mehrere den ersten Platz in den Listen der angesehenen nordamerikanischen Zeitschrift "Billboard"1) erreichten; Sinatra wird mit Recht "der" Entertainer des 20. Jahrhunderts genannt. Er war ein Mann, auf den alle denkbaren Superlativen der populären Musik Anwendung fanden. Im Laufe seiner 60-jährigen Karriere gelang es ihm, mit seiner unverwechselbaren Stimme seinen unverkennbaren Stil zu bewahren und trotz gegenläufiger Trends immer an der Spitze des kommerziellen Erfolgs zu bleiben. So geriet er zu einem der wichtigsten Charaktere im amerikanischen und internationalen Musikgeschäft. 1971 gab "Frankie Boy" seine erste "unwiderrufliche" Abschiedsvorstellung, zahlreiche sollten folgen. Mit über 1.800 Songaufnahmen, rund 70 Filmrollen, zahlreichen "Grammy Awards"1) und einem "Oscar" sprengte dieser Mann alle Rekorde der Unterhaltungsbranche → Übersicht Auszeichnungen bei Wikipedia. Von 1955 bis 1995 war ein Sinatra-Song wöchentlich in den "Billboard"-Charts vertreten. Seine Auftritte als Entertainer wurden zum Treffpunkt der Prominenz aller Kategorien. Die Reichen und Mächtigen aus Politik, Wirtschaft und Unterwelt rechneten sich die Bekanntschaft mit "Frankie Boy" zur Ehre an, die schönsten Frauen sammelte er um sich, seine Affären wurden zur Legende und zu heißen Schlagzeilen. Mit seinen kassenträchtigen Filmen, TV-Auftritten, Schallplatten und Showtourneen häufte Sinatra ein Vermögen an, das er in Beteiligungen in Industrie, Immobilien, Spielcasinos und Rennbahnen investierte und ihn zu einem der reichsten Entertainer der Welt machte. Nur wenige wissen, dass sich Sinatra sowohl sozial als auch politisch engagierte. Er spendete Millionen an Hilfsorganisationen und oft schickte er anonym Geld an Bedürftige, von deren Misere er in den Medien gehört hatte. Er war es auch, der in der McCarthy-Ära1) gegen die so genannten "Schwarzen Listen"1) Hollywoods kämpfte und verbannte Filmschaffende auf seine Lohnliste nahm. Er war auch ein offener Gegner des Rassismus und verhalf farbigen Talenten wie Sammy Davis Jr. erst zum Erfolg.

1995 zog sich der inzwischen 80-jährige Sinatra endgültig aus dem Showbusiness zurück – drei Jahre später, am 14. Mai 1998 verstummte "the voice" des größten Entertainers unserer Zeit für immer und in aller Welt trauerten nicht nur die Fans. Frank Sinatra starb im "Cedars-Sinai-Krankenhaus"

1) in Los Angeles im Alter von 82 Jahren an den Folgen eines neuerlichen Herzinfarktes. "_Am 1. November 1996 wurde Sinatra wegen einer leichten Lungenentzündung für eine Woche ins Krankenhaus eingeliefert. Am 9. Januar 1997 erlitt er einen Herzinfarkt, konnte zwar bereits nach acht Tagen das Krankenhaus wieder verlassen, trat aber seither nicht mehr bei öffentlichen Veranstaltungen in Erscheinung und war zunehmend ans Bett gefesselt. Den 1997 getroffenen Beschluss des "US-Kongresses"1), ihn mit der "Goldenen Ehrenmedaille"_1) _auszuzeichnen erlebte er zu Hause am Bildschirm. Am 14. Mai 1998 ereilte Sinatra erneut ein Herzinfarkt, dessen Folgen er noch am selben Abend im "Cedars-Sinai-Krankenhaus"_1) _von Los Angeles erlag. Zu seinen Ehren wurden in Las Vegas für drei Minuten die Lichter der Stadt ausgeschaltet, das Empire State Building_1) in New York City wurde, in Anspielung auf seinen Spitznamen "Ol' Blue Eyes", drei Tage in blaues Licht getaucht.2) Im Anschluss an eine vom Erzbischof von Los Angeles Roger Michael Kardinal Mahony1) in Los Angeles gehaltene Totenmesse fand Sinatra am 20. Mai 1998 auf dem "Desert Memorial Park" in Cathedral City1) (Kalifornien) die letzte Ruhe → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons. Bei der Beerdigung sollen der Presse zufolge Freunde und Familienmitglieder persönliche Gegenstände in das Grab gegeben haben; so z.B. einen Ring mit der Gravur "Dream", eine kleine Flasche "Jack Daniel's"-Whiskey, ein Päckchen Camel-Zigaretten und ein Zippo-Feuerzeug. Frank Sinatra war vier Mal verheiratet; am 4. Februar 1939 hatte er seine Jugendliebe Nancy Barbato (1917 – 2018) geheiratet; aus dieser Ehe, die 1951 geschieden wurde, hingen Tochter Nancy1) (geb. 8. Juni 1940), die später selbst eine erfolgreiche Sängerin wurde, Sohn Franklin Wayne Emmanuel1) (1944 – 2016), der zwischen 1988 und 1995 Sinatras Orchesterleiter war, sowie Tochter Christina1) (geb. 1948), die als Filmproduzentin tätig ist, hervor. Nach seiner Scheidung folgte am 7. November 1951 die spektakuläre Hochzeit mit dem Filmstar Ava Gardner (1922 – 1990); die Ehe hielt nur wenige Jahre bis 1957. Nach einer kurzzeitigen Verlobung (1962) mit der T�nzerin Juliet Prowse1) bzw. einiger Zeit als Junggeselle heiratete Sinatra am 19. Juli 1966 mit 51 Jahren die 21-j�hrige Schauspielerin Mia Farrow; die von vielen als "skandal�s" bezeichnete Ehe zerbrach bereits nach zwei Jahren. Seit Mai 1976 bis zu seinem Tod war das Allroundgenie mit Barbara Marx1) (1927 – 2017) verheiratet, Witwe des legendären Komikers Zeppo Marx1) (1901 – 1979), zeitweise Mitglied der Komikertruppe "Marx-Brothers". Aufsehen erregte seinerzeit Eva Bartok (1928 – 1998), die behauptete Sinatra sei der Vater ihrer Tochter Deana, die während der Ehe mit Curd Jürgens (1915 – 1982) geboren wurde. Sinatra hatte zwar eine die kurze Romanze mit der Schauspielerin, die auch zur Scheidung von Ava Gardner beigetragen haben soll, erkannte die Vaterschaft jedoch nie an.

Filme (Auszug) (Kinofilme, wenn nicht anders vermekt) Filmografie bei der Internet Movie Database sowieWikipedia (englisch)(Fremde Links: Wikipedia, prisma.de (Originaltitel))
1941: Las Vegas Nights (als Sänger in der Band von Tommy Dorsey) 1942: Schiff ahoi! / Ship Ahoy (_als er selbs_t) → film.at,Wikipedia (englisch) 1943: Reveille With Beverly (_als er selbs_t)→ Wikipedia (englisch) 1943: Higher And Higher (als er selbst) 1944: Step Lively (nach dem Theaterstück von John Murray (1906–1984) und Allen Boretz (1900–1985); als Bühnenautor Glenn Russell) 1944: The Road to Victory (Dokumentar-Kurzfilm; als er selbst) → Wikipedia (englisch), IMDb 1945: Urlaub in Hollywood / Anchors Away (nach Motiven der Kurzgeschichte "You Can't Fool a Marine" von Natalie Marcin (1914–1999); als Matrose Clarence Doolittle) 1946: Bis die Wolken vorüberzieh'n / Till The Clouds Roll By (Biopic über den Komponisten Jerome Kern, dargestellt von Robert Walker; als er selbst) → filmdienst.de,Wikipedia (englisch) 1947: Ihre beiden Verehrer / It Happened In Brooklyn (als GI Danny Webson Miller) → Wikipedia (englisch) 1948: Die Glocken von Coaltown / The Miracle Of The Bells (nach dem Roman "Miracle of the Bells" von Russell Janney (1884–1963); als Priester Father Paul) 1948: Ein Bandit zum Küssen / The Kissing Bandit (als Ricardo, Sohn des Banditen, der der "küssende Bandit" genannt wurde) → wunschliste.de,filmdienst.de,Wikipedia (englisch) 1949: Spiel zu dritt / Take Me Out To The Ball Game (als Baseball-Spieler Dennis Ryan) → filmdienst.de,Wikipedia (englisch) 1949: Heut' gehen wir bummeln / On The Town (als Matrose Chip) 1951: Zu allem entschlossen / Meet Danny Wilson (als Schlagersänger Danny Wilson) → filmdienst.de,Wikipedia (englisch) 1951: Doppeltes Dynamit / Double Dynamite (als Johnny Dalton, Freund von Mildred "Mibs" Goodhue (Jane Russell)) → wunschliste.de,Wikipedia (englisch) 1953: Verdammt in alle Ewigkeit / From Here To Eternity (nach dem gleichnamigen Roman von James Jones; als Soldat Angelo Maggio, Freund von Soldat Robert Lee Prewitt (Montgomery Clift)) Beschreibung innerhalb dieser HP 1954: Der Attentäter / Suddenly (als John Baron, Anführer der Auftragskiller) 1955: Man soll nicht mit der Liebe spielen / Young At Heart (als Barney Sloan, Freund von Komponist Alex Burke (Gig Young)) → filmdienst.de, Wikipedia (englisch) 1955: ... und nicht als ein Fremder / Not As A Stranger (nach dem Roman von Morton Thompson (1907–1953); als Alfred Boone) 1955: Die zarte Falle / The Tender Trap (als Künstleragent Charlie Y. Reader) 1955: Schwere Jungen – leichte Mädchen / Guys And Dolls (nach dem Broadway-Musical "Guys and Dolls" mit der Musik von Frank Loesser; als der Kleinkriminelle Nathan Detroit) 1955: Der Mann mit dem goldenen Arm / The Man with the Golden Arm (nach dem Roman von Nelson Algren; als Berufskartenspieler Frankie "Machine") → dieterwunderlich.de Beschreibung innerhalb dieser HP 1956: Viva Las Vegas! / Meet Me In Las Vegas (als er selbst) 1956: Johnny Concho – Der Bruder des Banditen / Johny Concho (als Johnny Concho / Johnny Collins) → filmdienst.de,Wikipedia (englisch) 1956: Die oberen Zehntausend / High Society (nach dem Broadway-Bühnenstück "The Philadelphia Story" von Philip Barry; mit Grace Kelly und Bing Crosby; als Reporter Mike Connor) Beschreibung innerhalb dieser HP 1956: In 80 Tagen um die Welt / Around the World in 80 Days (nach dem Roman "Reise um die Erde in 80 Tagen" von Jules Verne; Kurzauftritt als Barpianist) 1957: Stolz und Leidenschaft / The Pride and the Passion (nach dem Roman "Die Kanone" ("The Gun") von Cecil Scott Forester; als Miguel, der Anführer der spanischen Rebellen) 1957: Schicksalsmelodie / The Joker Is Wild (basierend weitgehend auf der wahren Geschichte des Sängers und Komikers Joe E. Lewis; als Joe E. Lewis) 1957: Pal Joey / Pal Joey (nach dem gleichnamigen Broadway-Musical von John O'Hara mit der Musik von Richard Rodgers und den Liedtexten von Lorenz Hart; als Sänger Joey Evans) 1958: Rivalen / Kings Go Forth (nach dem Roman von Joe David Brown (1915–1976); als 1st Lieutenant Sam Loggins) 1958: Verdammt sind sie alle / Some Came Running (nach dem Roman "Die Entwurzelten" ("Some Came Running") von James Jones; als Ex-Soldat und erfolgloser Schriftsteller Dave Hirsh) Beschreibung innerhalb dieser HP 1959: Eine Nummer zu groß / A Hole in the Head (als Tony Manetta) 1959: Wenn das Blut kocht / Never So Few (als Hauptmann Tom C. Reynolds) → wunschliste.de,filmdienst.de 1959: Glück und Liebe in Monaco / Invitation to Monte Carlo (als er selbst) 1960: Frankie und seine Spießgesellen / Ocean's Eleven (als Danny (dt. Frankie) Ocean) 1960: Pepe – Was kann die Welt schon kosten / Pepe (mit Cantinflas als Pepe; als er selbst) 1960: Can-Can / Can-Can (nach dem dem gleichnamigen Musical von Cole Porter (Musik und Gesangstexte) und Abe Burrows (Libretto); als Rechtsanwalt Fran�ois Durnais) 1961: Der Teufel kommt um vier / The Devil At Four O'Clock (nach dem Roman von Max Catto; als Schwerverbrecher Harry) 1962: Die siegreichen Drei / Sergeants 3 (als Mike, Sergeant der US-Kavallerie) 1962: Der Weg nach Hongkong / The Road To Hong Kong (Kurzauftritt als Raumfahrer auf dem Planeten "Plutonium") 1962: Botschafter der Angst / The Manchurian Candidate (nach dem Roman von Richard Condon; als Major Bennett Marco) 1963: Die Totenliste / The List Of Adrian Messenger (nach dem Roman von Philip MacDonald (1900–1980); Kurzauftritt als "Zigeuner" mit dem Pferd) 1963: Wenn mein Schlafzimmer sprechen könnte / Come Blow Your Horn (nach dem Bühnenstück "Come blow your Horn" von Neil Simon; als lebenslustiger Junggeselle Alan Baker) 1964: Vier für Texas / 4 for Texas (als Zack Thomas) 1964: Sieben gegen Chikago / Robin and the Seven Hoods (als Robbo, Ziehsohn von Mafia-Boss Big Jim (Edward G. Robinson)) 1965: Der Lohn der Mutigen / None But The Brave (als Arzt Malloy; auch Regie) 1965: Colonel von Ryan's Expreß / Von Ryan's Express (nach dem Roman "Der späte Sieg des Commodore" ("Von Ryan's Express") von David Westheimer (als Pilot Colonel Joseph L. Ryan) 1965: Dreimal nach Mexico / Marriage on the Rocks (als Dan Edwards, Ehemann von Valerie (Deborah Kerr)) 1965: … denn keiner ist ohne Schuld / The Oscar (nach dem Roman von Richard Sale (1911–1993); als er selbst) 1966: Der Schatten des Giganten / Cast A Giant Shadow (nach dem Buch von Ted Berkman (1914–2006) über den amerikanisch-israelischen Jurist und Offizier Col. David "Mickey" Marcus, dargestellt von Kirk Douglas; als Vince Talmadge) 1966: Überfall auf die Queen Mary / Assault On A Queen (nach dem Roman von Jack Finney; als ehemaliger Marineoffizier Mark Brittain) 1967: Der Mann am Draht / The Naked Runner (als ehemaliger 2. Weltkriegs-Offizier Sam Laker) → filmdienst.de,Wikipedia (englisch) 1967: Der Schnüffler / Tony Rome (nach dem Roman "Miami Mayhem" (auch: "Tony Rome") von Marvin H. Albert; als Privatdetektiv Tony Rome) 1968: Der Detektiv / The Detective (nach dem Roman "Hartnäckig" von Roderick Thorp; als Detective Sergeant Joe Leland) 1968: Die Lady in Zement / Lady in Cement (Fortsetzung von "Der Schnüffler"; als Privatdetektiv Tony Rome) 1970: Der "schärfste" aller Banditen / Dirty Dingus Magee (nach dem Roman "The Ballad of Dingus Magee" von David Markson; als Gauner Dingus Magee) 1974: Das gibt's nie wieder – That's Entertainment / That's Entertainment (Dokumentarfilm/Kompilationsfilm; Archivmaterial) → filmdienst.de,Wikipedia (englisch) 1976: Hollywood, Hollywood! / That's Entertainment Part II ( (Dokumentarfilm/Kompilationsfilm; Archivmaterial) → filmdienst.de,Wikipedia (englisch) 1977: Das Cherry Street-Fiasko / Contract On Cherry Street (TV-Film; als Detective Inspector Frank Hovannes) → filmdienst.de,Wikipedia (englisch) 1980: Der erste Todsünde / The First Deadly Sin (nach dem Roman von Lawrence Sanders; als New Yorker Police Detective Sergeant Edward Delaney) 1983: Highway 2 – Auf dem Highway ist wieder die Hölle los / Cannon Ball Run II (als er selbst) 1987: Magnum / Magnum, p.i. (TV-Serie mit Tom Selleck; als Privatdetektiv bzw. pensionierter Polizist Michael Doheny in Folge 07.18 "Im Namen der Gerechtigkeit"/ "Laura") 1988: Wer ist hier der Boss? / Who�s the Boss? (TV-Serie; als er selbst in Folge 5.16 "Folge "Sinatras größter Fan" / "Party Double")

Um zur Seite der Publikumslieblinge zurückzukehren, bitte dieses Fenster schließen. Home: www.steffi-line.de