Noch einmal an die Memel – die letzte Reise der Heimatvertriebenen (original) (raw)
- Gesellschaft
Wie die letzten Ostpreußen in der verlorenen Heimat nach Spuren suchen
Ehemalige deutsche Ostgebiete Noch einmal an die Memel – die letzte Reise der Heimatvertriebenen
Karin Gogolka am Strand von Klaipėda, ehemals Memel. Bernsteinketten sind die Erkennungszeichen der Ostpreußinnen
© Jana Mai / stern
Sie stammen aus Ostpreußen, Schlesien, aus dem Memelland – einst waren die Millionen von Heimatvertriebenen eine Macht in der deutschen Politik. Doch sie werden immer weniger. Mit ihnen geht ein Kapitel der Bundesrepublik zu Ende. Karin Gogolka und Herbert Jaksteit fahren noch einmal gen Osten.
Herbert Jaksteit schiebt sich vorbei an alten Männern mit Gehstöcken und Mädchen mit Schleifen in den Haaren. Die Herren grüßen – man kennt sich hier auf den Vertriebenentreffen. Die Mädchen machen Selfies in ihren Trachten, die Hände tasten nach den Haarschleifen an den Zöpfen. Tradition, aber trendy. Durch die Glasfenster der Friedrichstadtkirche mitten in Berlin fällt an diesem Septembertag 2023 buntes Licht auf die Gäste, die zu dem Treffen gekommen sind: dem "Tag der Heimat" vom Bund der Vertriebenen.
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