Wie viele Armutszeugnisse müssen sich EU-Politiker noch ausstellen ? | STERN.de - Noch Fragen? (original) (raw)
Gast
Da kommt eine hoch motivierte Kapitänin an, rettet ca. 50 Personen vor dem Ertrinken,
muss über 14 Tage vor der Küste herumdümpeln, ohne dass sich irgend ein Land bereit erklärt, sich überhaupt darüber Gedanken zu machen.
Nachdem sie , nach gültigem Seerecht völlig legitim, in Lampedusa angelegt hatte, wurde Sie sofort in Haft genommen.
Man muss kein Politikberater sein, um festzustellen, dass hier mal wieder was furchtbar schief gelaufen ist.
Antworten (18)
ing da liegst du mehr als falsch.
siehe hier.
Kapitänin Rackete hat mehr als viele Möglichkeiten gehabt diese Menschen wieder an Land zu bringen.
Und jetzt bitte nicht der Hinweis das wäre unmenschlich gewesen.
Melden
Die EU muss sich endlich darüber klar werden, das Europa die Schuld daran trägt, wenn Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken. Da kann es eigentlich nur eine Lösung geben: Regelmäßige sichere Fährverbindungen von Nordafrika nach Europa.
Melden
Weiter gedacht machen sich diese NGOs zu verlängerten Armen der Schleuser, denn die Flüchtlinge rechnen ja schon quasi damit aufgenommen und nach Europa gebracht zu werden. Würde es diese Rackete und die anderen nicht geben....
Melden
Wobei man sagen muss, dass Italien hochverschuldet ist. Daher kann ich es schon verstehen, dass sie nicht weiterhin jedes Boot bei sich landen lassen wollen. Ich frag mich auch, wieviele Leute, die Italien jetzt Vorwürfe machen, sich selber schon in der Flüchtlingshilfe engagiert haben, z.B. indem sie Flüchtlinge zuhause aufnehmen. Vom Sofa aus Vorwürfe machen ist einfach jedenfalls.
Melden
Das Dilemma ist, dass wir die Flüchtlinge nicht ertrinken lassen dürfen. Aber wenn wir alle retten, müssen wir sie auch aufnehmen. Und das wiederum spornt ganz, ganz viele an, auch zu kommen. Jedenfalls mehr, als wir verkraften können.
Mögen die arroganten Klugscheißer doch einmal sagen, wie sie das Dilemma lösen wollen. Aber da kommt nichts.
Melden
Deho, um das Dilemma zu lösen, muss man gar kein arroganter Klugscheißer sein, sondern nur Australier.
Macht es wie wir. Grenzen zu. Den people smugglers die Arbeit wegnehmen.
Seit Jahren ersaufen bei euch Gutmenschen tausende »Flüchtlinge« damit dramatische Fotos von toten Kindern gemacht werden können, und in unseren Gewässern nicht ein einziger.
Melden
absoluter Schwachsinn den Sie da von sich geben, lt. geltendem Seerecht ist der nächste sichere Hafen an zu steuern, da hätte es in Lybien,Tunesien oder Ägypen dutzende gegeben und das wissen sie auch selbst! Diese Frau ist ein Menschenhändlerin, die rein aus profilierungssucht den Italinieschen Staat provoziert hat und den Tod der Italienischen Seeleute dessen Bott sie gerammt hat billigend in Kauf genommen hat, ich empfehle ihnen mal die Ausländische Presse dort interessiert das rumgeheule von Gutmenschen wie Ihnen Böhmermann und CO nämlich niemand! Diese Frau wird 10 Jahre einsitzen, und womit?Mit Recht! SPenden sie weiter fleissig, die Italienische Justiz wird sich über das Geld freuen!
Melden
Borussia deine Ausführungen sind inhaltlich komplett falsch. Du hast Dich offensichtlich auf einer der rechtsradikalen AfD Seiten informiert.
Melden
@Deho
Die rechten Webseiten, von denen Du Deine Behauptungen hast, sind nicht seriös.
Es ist eigentlich sehr einfach: 2015 waren es eine ganze Menge Flüchtlinge. Das ist mittlerweile sehr stark zurück gegangen und kein Problem mehr. Vier Jahre, die seither vergangen sind, sollten eigentlich auch reichen, um das zur Kenntnis zu nehmen.
Von denen, die kommen, wird geprüft
- Ob sie einen Asylgrund haben, dann können sie bleiben
- Einen Beruf/Ausbildung haben der bei uns gefragt ist, dann dürfen sie im Prinzip auch bleiben, das holpert aber noch sehr
- ansonsten gibt es die Möglichkeit der Abschiebung, von der ja auch Gebrauch gemacht wird. Seehofer hat da ja sehr geschmacklos mit geprahlt.
Die Asylgründe sind ziemlich klar definiert. Strittig ist, ob sie ergänzt werden müssen. Bislang ist Krieg im Herkunftsland ein Asylgrund, wenn die Leute im Herkunftsland aber verdursten oder verhungern ist das formal kein Asylgrund, sollte aus humanitären Gründen aber einer sein. Auch wenn es im Herkunftsland faktisch keine funktionierende Regierung gibt und die Menschen von marodierenden Räuberbanden erschlagen oder vergewaltigt werden, ist das formal kein Krieg, wird also als Asylgrund bei formaler Auslegung nicht anerkannt, obwohl es faktisch für die Betroffenen auf's selbe hinaus läuft.
Was das Verdursten und Verhungern angeht, wäre es natürlich sinnvoller, dafür zu sorgen, dass sie in ihrem Herkunftsland versorgt werden. Allerdings gibt es eine Reihenfolge: zuerst muss man das sicher stellen, dann entfällt der Fluchtgrund. Sich nicht darum kümmern und sie dann verdursten und verhungern zu lassen mit dem Hinweis, "eigentlich müsste man doch ...", ist Mord durch Unterlassung. Da sind die Rechten so moralisch, die haben sogar eine doppelte Moral.
Melden
@ Matthew
Deine Behauptung, ich hätte meine Behauptungen von rechten Webseiten, ist grotesk. Wie kommst Du darauf? Erstens habe ich keine Behauptungen aufgestellt, sondern einen Gedanken formuliert. Und in diesem Gedanken kann ich kein rechtes Gedankengut finden. Er ist ein Produkt selbstständigen logischen Denkens, was für Dich anscheinend vermintes Gebiet ist.
Dass die Zahl der Flüchtlinge zurückgegangen ist, liegt daran, dass Europa das Problem outgesourcet hat. Es kommen aber trotzdem immer neue, und wenn die eine Garantie sehen, risikofrei das Mittelmeer zu überqueren, tun die das auch.
„Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des stern sind 71 Prozent der Deutschen dafür, regelmäßige Fährverbindungen einzurichten, um die Flüchtlinge sicher übers Meer zu bringen. Das wäre eine Art Shuttle-Service für die Migration nach Europa – ein Albtraum für alle Innenminister.“
Diese „rechtsradikale“ Seite nennt sich stern.de.
Daher mein Gedanke. Was wäre, wenn …? Also bitte nicht bei jedem vermeintlichen Reizwort (hier: Flüchtlinge) das Gehirn auf Stand-by schalten, die Hörner senken und auf vermeintliche braune Tücher losrennen.
Und zum Schluss: Gerade habe ich in meiner Lokalzeitung einen Kommentar zum Fall Rackete gelesen, in dem stand, dass die Flüchtlinge weiter ertrinken und die Politik wie gehabt wegschaut. Das übliche Blabla der moralisch Entrüsteten, die gerne anderen Vorwürfe machen, aber selbst nichts Konstruktives beizutragen haben.
Jetzt könntest Du Cleverle mal versuchen, einen intelligenten Ansatz für das von mir geschilderte Dilemma zu liefern, aber ich wette, dass da nichts kommt.
Melden
@Deho
Du hast Recht, die einzige Behauptung, die du aufgestellt hast, und da sehe ich einen Irrtum, aber keine groteske Quelle, ist die Aussage, wir müssten die, die ankommen, auch aufnehmen. Nein, muss Europa nicht.
Retten, Verpflegen, Prüfen und ggf. Abschieben ist durchaus eine Alternative zum Absaufen lassen.
Aber, deine "aktuelle" Stern-Umfrage war aus dem Jahr 2015, zum Höhepunkt der abgesoffenen Flüchtlingsboote, als in größerer Anzahl Leichen an den Stränden Südeuropas angeschwemmt wurden.
Es sei denn, es wäre 4 Jahre später wieder eine Umfrage zu dem Thema durchgeführt worden, wovon ich nichts gefunden habe, und zufällig hätten sich nach Jahren gerade zu dem Thema die Meinungen nicht geändert.
Zum Merken das Wort "aktuell" meint in einem Artikel immer aktuell zu dem Zeitpunkt, als der Artikel geschrieben wurde.
Melden
Deho,
natürlich kommt nichts von Matthew. Der behauptet doch auch, er druckt Gelb unter Schwarz, obwohl er nicht einmal weiß, wie das geht.
Und ein anderer Dummkopf, der den Oxford Dictionary zitiert, obwohl es den gar nicht gibt.
Oder – oh jeh – einen selbsternannten Ing, der behauptet, dass Motorräder beim Gaswegnehmen in den Leerlauf schalten.
In welch einem primitiven Land lebt ihr denn, in dem Ärzte und Krankenschwestern so schlecht ausgebildet werden, dass sie in Australien nicht praktizieren dürfen?
Um Menschen vor dem Ertrinken im Mittelmeer zu retten – was ja nur eine Pfütze ist gemessen am Pacific und Indian Ocean, die Australien umgeben – sollte Europa vielleicht einig sein, wie Australien seit 1901.
Aber ihr Europäer liebt ja Hick-Hack und Streit.
Sieh dir doch diese WC an, nichts als Beleidigungen.
Und was die finanziellen »Flüchtlinge« angeht:
»Ihr schafft das schon. Oder auch nicht. Selber schuld.«
Melden
Ja, ing793 [Zitat] »… sie würde zumindest nach unseren Bedingungen kommen und uns nutzen.«
Diese Leute kommen nach Australien. Nach unseren Bedingungen.
Weshalb wohl?
Melden
@Ing, die gestellte Frage kommt von mir, dem alten Musca.
Salvini hat Flagge gezeigt, Rückgrat bewiesen.
Genau das gefällt den Populisten, auch meinem alten Vater, einem erzkonservativen Neapolitaner. Die Menschen von Lampedusa kann ich gut verstehen, die wurden überstrapaziert.
Wo war der Rest von Europa, als diese taffe , bewunderswerte Kapitänin um Hilfe rief ?
Melden
@ing
ok, das war die Liste der positiven Gründe. Es gibt aber auch andere, warum man sein Heimatland verlassen möchte und war:
-dass man im Heimatland wegen schwerer Straftaten gesucht wird
-dass man im Heimatland schon nicht klarkommt
-dass man für den IS im Ausland Anschläge durchführen will
Wobei ich aber nicht sage, dass nicht auch in vielen Fällen einer der aufgelisteten Positivgründe ausschlaggebend war für die Migration.
Melden
Tom,
meine Erfahrung, und die meiner Regierung, bestätigt, dass diese sogenannten »Flüchtlinge« in ein reiches Land ziehen wollen, weil sie glauben dort finanziell besser gestellt zu werden.
Tja, und dann wachen sie hinter Stacheldraht auf.
Melden
Schiffbrüchige zu retten ist gut. Dann aber wieder dahin bringen, wo sie küstennah herkommen. Alles andere, was die selbsternannten Retter so machen ermutigt Schlepper und die Flüchtlinge, ihr Leben auf dem Wasser zu riskieren, ohne wirklich zu wissen, ob sie angenommen werden.
Also Retten und zurück nach Afrika, da wo die Arbeit zu leisten ist.
Wenn wir das nicht können, sollen wir dann Charterflüge für Fluchtwillige bereitstellen? Nö.
Die Kapitänin sitzt zu Recht auf der Anklagebank. Ich verstehe die Italiener und bin kein Rechter.
Melden
Es gibt viele legitime Gründe, zu flüchten.
Eine afrikanische Fußballspielspielerin will einfach nur in Europa Fußball spielen. Während der Überfahrt kentert das Boot, sie ertrinkt.
Ein Gambier, der schon Jahre hier lebt, berichtet folgendes in meiner Zeitung. Vor allem ärmere Gambier verkaufen Haus und Hof und finanzieren damit die Auswanderung einer Person. Irgendwer opfert sich und kauft dies. Der junge Mann darf sich nur mit einer dicken Brieftasche zuhause wieder blicken lassen. Weil Gambier selten anerkannt werden und die Lebenshaltungskosten doch teurer sind als erwartet, dealt der junge Mann. Selbstverständlich berichtet er nichts davon nach Hause. Also kommen noch mehr Gambier. Irgendwie erinnert mich dies an den Goldrausch in Übersee. Wir haben schon längst das Recht veloren, über "Reisekosten, die Gefahren der Reise und die wahren Lebensverhältnisse hier aufzuklären. Im Moment sind die Osteuropäer sauer auf uns. Die suchen auch hier Arbeit und würden gern die Roma, die in Osteuropa leben, nach Westeuropa auslagern. Da sind wir restriktiv. Die meisten Abschiebungen gingen nach Osteuropa.
Melden