Haarmanns Beil (original) (raw)
- Panorama
- Verbrechen
- stern Crime
- Asservate
Aus der Asservatenkammer: Fritz Haarmanns Beil
Das Asservat Haarmanns Beil
- von Lisa McMinn
Das Küchenbeil, das in der Wohnung des Mörders gefunden wurde, ist heute im Polizeimuseum Nienburg ausgestellt
© Mario Wezel
Am Ufer der Leine werden zwei Schädel entdeckt. Sie stammen von Ertrunkenen, glaubt die Polizei. Doch dann spült der Fluss noch mehr Köpfe an
Am 22. Juni 1924, vor 100 Jahren, wurde Fritz Haarmann verhaftet. Aus diesem Anlass werfen wir einen erneuten Blick auf eines seiner Werkzeuge.
Fast jeden Abend schleicht Robert Witzel, 18, Arbeiter in einem Gummiwerk, ins Hannoveraner Bahnhofsviertel, um im „Schwulen Kessel“ oder im „Café Wellblech“ heimlich Liebhaber zu treffen. Auch am 26. April 1924 will er losziehen. Er borgt sich von seiner Mutter 50 Pfennig. Für den Zirkus, behauptet er, streift sich sein gelbbraunes Lieblingsjackett über und geht.
Kaum drei Wochen später finden spielende Kinder einen Menschenkopf. Haut und Haare fehlen, der Schädel glänzt feucht und glatt. Er lag in der Altstadt am Ufer der Leine.
Stern plus
Zugang zu stern+
statt 11,96 € nur 1 €
- Alles von _stern_+ mit erstklassigen Inhalten von GEO und Capital
- 4 Wochen testen, dann 2,99 € je Woche
- jederzeit kündbar
Jetzt testen
Bereits registriert? Hier anmelden
Erschienen in stern Crime 17/2018