Wegen heißem Wetter: Junge trinkt zu viel Wasser und landet mit Hirnschwellung im Krankenhaus (original) (raw)

USA Wegen heißem Wetter: Junge trinkt zu viel Wasser und landet mit Hirnschwellung im Krankenhaus

Junge trinkt aus Wasserflasche

Sechs Flaschen Wasser soll der Junge innerhalb einer Stunde getrunken haben (Symbolbild)

© Getty Images / ojos de hojalata

Ein Zehnjähriger rannte und spielte mit seinen Cousins im Garten umher. Um sich bei den hohen Temperaturen abzukühlen, trank er Wasser – und zwar so viel, dass er seine motorischen Fähigkeiten verlor und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Ein Zehnjähriger im US-Bundesstaat South Carolina musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem er innerhalb einer Stunde sechs Flaschen Wasser getrunken hatte. Medienberichten zufolge soll sich der Vorfall am 4. Juli, dem Nationalfeiertag der USA, ereignet haben.

"Er rannte mit seinen Cousins nach draußen und begann zu spielen. Sie liefen ums Haus herum", sagt die Mutter des 10-Jährigen gegenüber dem US-amerikanischen Sender WIS-TV.

15. Juli 2023,15:45

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Wasservergiftung und gefährliche Blutwerte

Irgendwann soll sich ihr Sohn dann etwas zu trinken geholt haben. "Was wir nicht wussten, war, wie viel er getrunken hatte", sagt sie. Zwischen 20:30 und 21:30 Uhr hätte er sechs Flaschen getrunken. Eine Stunde später, um 22:30 Uhr, konnte der Junge "weder seinen Kopf noch seine Arme oder irgendetwas anderes kontrollieren", sagt sein Vater. "Seine motorischen Funktionen waren weg." Der Zehnjährige soll fast so gewirkt haben, "als sei er auf Drogen, betrunken oder sogar geistig beeinträchtigt gewesen". Daraufhin brachten ihn seine Eltern umgehend in ein Kinderkrankenhaus.

Dort stellten die Ärzt:innen nach einigen Tests fest, dass der Junge infolge einer Wasservergiftung einen gefährlich niedrigen Natriumspiegel im Blut hat. Eine Wasservergiftung entsteht, wenn die Nieren mit der Menge des in den Körper gelangenden Wassers überfordert sind. Dies führte bei dem Jungen zeitweise dazu, dass sein Gehirn bedrohlich anschwoll.

Junge erleidet keine bleibenden Schäden

"[Die Ärzt:innen] gaben ihm etwas, das ihm helfen sollte, so viel wie möglich zu urinieren, um die Flüssigkeit herauszubekommen", so seine Mutter. Zudem bekam er acht Stunden lang Natrium und Kalium, um seine Blutwerte zu normalisieren.

Als ihr Sohn schließlich wieder aufwachte, soll er um Essen gebeten und gefragt haben: "Wo bin ich? Was ist passiert?" Seinen Eltern zufolge habe sich mittlerweile der Zehnjährige vollständig erholt und hat keine bleibenden Schäden davongetragen.

Quellen: "NY Post", WIS-TV