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Concorde-Katastrophe: Gericht spricht Fluggesellschaft Continental frei
Concorde-Katastrophe Gericht spricht Fluggesellschaft Continental frei
Doch nicht schuldig: Ein französisches Berufungsgericht hat Continental Airlines von der Verantwortung für den Concorde-Absturz vor zwölf Jahren freigesprochen. Bei dem Unglück starben 113 Menschen.
Zwölf Jahre nach dem Absturz des Überschallflugzeuges Concorde bei Paris hat ein Berufungsgericht in Versailles am Donnerstag den Schuldspruch gegen die frühere US-Fluggesellschaft Continental Airlines aufgehoben. Bei dem Absturz der Air-France-Maschine waren am 25. Juli 2000 113 Menschen gestorben, darunter 97 Deutsche.
Das Gericht sprach zudem zwei frühere Continental-Mitarbeiter sowie einen früheren Verantwortlichen der französischen Luftfahrtbehörde DGAC frei.
Die Concorde war kurz nach dem Start explodiert, nachdem sie auf der Startbahn des Pariser Flughafens Roissy Charles-de-Gaulle über ein Metallteil raste, das eine Continental-Maschine verloren hatte. Die Passagiere wollten nach New York fliegen und von dort aus zu einer Kreuzfahrt starten. Vier der Opfer starben im Hotel, in das die Maschine stürzte. Die Katastrophe läutete das Ende der französisch-britischen "Donnervögel" ein. Im Herbst 2010 machte ein französisches Strafgericht Continental für das Unglück verantwortlich.
In dem Prozess war ein Continental-Angestellter zu 15 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden, der nun freigesprochen wurde. Die Fluggesellschaft war zu einer Geldstrafe in Höhe von 200.000 Euro verurteilt worden. Ein Vorgesetzter und der französische Behördenverantwortliche waren bereits im ersten Prozess freigesprochen worden, mussten sich aber im Berufungsverfahren erneut verantworten.
DPA
mlr/DPA/AFP