Neuauszählung: Trump bleibt Gewinner in Wisconsin (original) (raw)

Streit in Seniorenheim: 88-Jähriger tötet 90-Jährigen +++ Donald Trump provoziert China +++ Mediziner fordert Alkohol-Angaben in Gramm statt Prozent +++ Die News des Tages im Überblick.

Die News des Tages im Überblick.

+++ 23.50 Uhr: Neuauszählung: Trump bleibt Gewinner in Wisconsin +++

Donald Trump bleibt nach einer Neuauszählung der Stimmen Wahlsieger im US-Bundesstaat Wisconsin. Das bestätigte ein Sprecher der Wahlkommission des Bundesstaates am Montag auf Anfrage.

Die Grünen-Kandidatin Jill Stein hatte die Nachzählung beantragt und sie über Spenden finanziert. Sie machte geltend, dass Wahlmaschinen manipuliert gewesen sein könnten.

+++ 21.15 Uhr: Jakartas christlicher Gouverneur kommt unter Blasphemieverdacht vor Gericht+++

Der christliche Gouverneur der indonesischen Hauptstadtregion Jakarta muss sich ab Dienstag wegen angeblicher Beleidigung des Islam verantworten. Die Anklage wirft Gouverneur Basuki Tjahaja Purnama vor, sich im Wahlkampf abfällig über den Koran geäußert und damit Blasphemie begangen zu haben. Purnama beteuert, dass er keineswegs den Islam beleidigen wollte, sondern lediglich die missbräuchliche Verwendung von Koranversen durch seine politischen Gegner im Wahlkampf gegen ihn kritisiert habe.

Das indonesische Strafrecht sieht harte Strafen für Blasphemie vor, allerdings wurde der Paragraph bislang nur selten angewendet.

+++ 19.16 Uhr: Dünnes Eis bricht: Passanten retten Kinder vor dem Ertrinken +++

Zwei Kinder sind in Baden-Württemberg beim Spielen auf dem Eis eines Sees eingebrochen und nur dank aufmerksamer Passanten vor dem Ertrinken gerettet worden. Wie die Polizei mitteilt, hatten die Kinder am Rand des Tälesees in Empfingen gespielt, bevor sie sich auf das dünne Eis wagten - und einbrachen. Passanten bemerkten ihre Notsituation und riefen Hilfe. Rettungskräfte brachten den 12-jährigen Jungen und das 13 Jahre alte Mädchen stark unterkühlt in eine Klinik.

+++ 19.10 Uhr: Neue italienische Regierung unter Gentiloni steht +++

Der neu ernannte italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni hat seine Regierung präsentiert. Um internationale Angelegenheiten soll sich künftig als Außenminister der bisherige Innenminister Angelino Alfano kümmern. An Alfanos Stelle rückt der Sozialdemokrat Marco Minniti. Wie erwartet bleibt Pier Carlo Padoan Finanzminister. Seine Expertise ist besonders gefragt, da sich die Krise der italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena in den vergangenen Tagen extrem zugespitzt hat und eine Rettung durch den Staat im Gespräch ist. Die ehemalige Reformministerin Maria Elena Boschi wird Staatssekretärin im Regierungspalast. Roberta Pinotti bleibt Verteidigungsministerin. Gentiloni hatte zuvor den Auftrag des Präsidenten, das Amt desMinisterpräsidenten nach dem Rücktritt von Matteo Renzi zu übernehmen, offiziell angenommen. Die Vereidigung der neuen Regierung und das Vertrauensvotum beider Parlamentskammern steht noch aus.

+++ 18.51 Uhr: Geheimdienste: Saudi-Arabien, Kuwait und Katar unterstützen Salafisten in Deutschland +++

Ein Bericht deutscher Geheimdienste listet laut Medieninformationen eine zunehmende Unterstützung aus Saudi-Arabien, Kuwait und Katar für Salafisten in Deutschland auf. Religiöse Organisationen aus den drei Golfstaaten bauten Moscheen sowie Schulungseinrichtungen und schickten Prediger nach Deutschland, um die fundamentalistische Variante des Islam zu verbreiten, schreiben Bundesnachrichtendienst und Verfassungsschutz in der Zwischenbilanz einer Untersuchung an die Bundesregierung, wie "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR berichten. Das Ergebnis stützt bisherige Erkenntnisse. Allerdings gebe es keine Belege dafür, dass gezielt "gewaltbereite salafistische Strukturen und Netzwerke" unterstützt würden. Die Regierung in Riad soll auf die Unabhängigkeit der religiösen Bewegungen verwiesen haben - die Geheimdienste kommen aber zu dem Schluss, diese "seien eng mit staatlichen Stellen in ihren Herkunftsländern verbunden". Bekannten Funktionären und Predigern soll künftig die Einreise in die EU verweigert werden.

+++ 18.34 Uhr: Tropensturm "Vardah" verwüstet Süden Indiens - zehn Tote +++

Mindestens zehn Menschen sind in Indien bei einem starken Tropensturm ums Leben gekommen. "Vardah" fegte über das indische Festland. Mit heftigem Regen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde traf das Zentrum des Sturms rund 50 Kilometer nördlich der Hafenmetropole Chennai auf den Südosten des Subkontinents. Die meisten der Toten seien von Bäumen oder einstürzenden Häusern erschlagen worden, berichtet die Katastrophenschutzbehörde des Bundesstaates Tamil Nadu. Die Zahl der Toten könnte weiter steigen. Das volle Ausmaß der Zerstörung werde erst am Dienstag ersichtlich sein. Der Sturm löste Überschwemmungen aus, entwurzelte Tausende Bäume und riss Strommasten um. Rund 17.000 Menschen in Tamil Nadu und im benachbarten Bundesstaat Andhra Pradesh mussten ihre Häuser verlassen und wurden in Auffanglagern untergebracht. In Chennai blieben Schulen, Universitäten und Büros geschlossen. Zug- und Flugverbindungen waren unterbrochen.

+++ 18.28 Uhr: Oppositionspolitiker wegen Steinigung eines Polizisten verurteilt +++

Drei Politiker der Oppositionspartei MDC sind in Simbabwe des Mordes schuldig gesprochen worden und sollen für 20 Jahre ins Gefängnis. Die Parteifunktionäre sollen einen Polizisten zu Tode gesteinigt haben. Ein weiterer MDC-Funktionär wurde wegen Beihilfe zu einer Geldstrafe von 500 Dollar verurteilt. Die Partei kritisierte den Prozess als politisch motiviert. Die Tat hat sich bereits im Jahr 2009 ereignet. Damals war der Polizist bei Zusammenstößen während Protestaktionen gegen den Langzeit-Machtinhaber Robert Mugabe getötet worden.

+++ 18.05 Uhr: Hetzjagd auf Asylbewerber - Großaufgebot der Polizei +++

Eine Hetzjagd auf drei Asylbewerber hat es am Wochenende im thüringischen Sömmerda gegeben. Alle drei Opfer wurden dabei verletzt, wie die Polizei mitteilte. Ausgangspunkt war ein Streit aus bislang ungeklärter Ursache zwischen den drei Männern und einer Gruppe von Deutschen. Die Asylbewerber seien am Sonntagmorgen bei einer Veranstaltung mit Schlägen und Tritten angegriffen worden. Der Sicherheitsdienst brachte sie nach draußen. Dort hätten sich weitere Angreifer der Gruppe von Deutschen angeschlossen. Etwa 15 Menschen hätten schließlich die Asylbewerber Richtung Busbahnhof gejagt und volksverhetzende Parolen gerufen. Ein Großaufgebot der Polizei musste eingreifen. Ein 19-Jähriger konnte bislang als mutmaßlicher Täter ermittelt werden. Die Kriminalpolizei ermittelt weiter.

+++ 17.42 Uhr: António Guterres legt Amtseid als neuer UN-Generalsekretär ab +++

Der frühere portugiesische Regierungschef António Guterres hat seinen Amtseid als neuer Generalsekretär der Vereinten Nationen abgelegt. Der 67-jährige Guterres löst den Südkoreaner Ban Ki Moon ab, der zehn Jahre an der Spitze der UNO gestanden hatte. Das Mandat des Portugiesen gilt zunächst für fünf Jahre.

+++ 17.13 Uhr: Streit im Seniorenheim - 88-Jähriger tötet 90-Jährigen +++

Folgenschwerer Streit im Seniorenheim: Ein 90 Jahre alter Bewohner ist im oberfränkischen Breitengüßbach an den Folgen einer Schlägerei mit seinem Mitbewohner gestorben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, war der Mann mit dem 88-Jährigen aneinandergeraten. Der Streit eskalierte derart, dass der 88-Jährige den 90-Jährigen mit Faustschlägen traktierte. Alarmierte Einsatzkräfte brachten den verletzten Mann in ein Krankenhaus, wo er aber zwei Tage später starb. Die nun abgeschlossene Obduktion habe mehrere Rippenbrüche als Todesursache ergeben, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Körperverletzung mit Todesfolge gegen den 88-Jährigen.

+++ 16.46 Uhr: Tödliche Suche nach Handy: 24-Jähriger von Stadtbahn erfasst +++

Auf der Suche nach seinem Handy ist ein junger Mann in Köln von einer Straßenbahn erfasst und tödlich verletzt worden. Der 24-Jährige starb in einem Krankenhaus, wie die Kölner Polizei mitteilte. Videoaufnahmen des Unfalls vom Samstagabend zeigten, wie der Mann mehrfach vom Bahnsteig auf die Gleise geklettert sei. Zeugen zufolge habe er dort mit einem Feuerzeug nach seinem Telefon gesucht. Als die Bahn einfuhr, konnte er nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Der Fahrer erlitt einen Schock.

+++ 16.16 Uhr: Rentnerin gerät nach Schaltfehler mit Auto auf Bahngleise +++

Eine 76-Jährige ist mit ihrem Auto im hessischen Witzenhausen über einen Bahnsteig auf die Gleise einer Bahnstrecke gefahren und hat eine größere Bergungsaktion ausgelöst. Die Frau habe beim Anfahren auf einem Parkplatz offenbar den falschen Gang eingelegt, teilte die Bundespolizei in Kassel mit. Sie blieb aber unverletzt. Es dauerte rund zwei Stunden, ihr Auto mit einem Kran zu bergen. Dafür musste auch der Strom in den Oberleitungen abgeschaltet werden. Nach Angaben der Beamten fielen wegen des Unfalls zwei Züge komplett aus, 17 weitere verspäteten sich um jeweils rund 40 Minuten.

+++ 15.58 Uhr: Gute Noten für einen Kuss? Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Lehrer +++

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt wegen des Verdachts auf eine Sexualstraftat gegen einen Lehrer aus Salzgitter in Niedersachsen. Mehrere Medien hatten berichtet, dass der Mann in einem Internet-Chat Schülerinnen für Gegenleistungen wie einen Kuss bessere Noten angeboten haben soll. Der Lehrer sei inzwischen von der Schule suspendiert. Zur Art des Vorwurfs wollte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft keine Angaben machen. Sie rechnet damit, Anfang des Jahres weitere Auskünfte zu den Ermittlungen geben zu können.

+++15.30 Uhr: Trump holt weiteren General in sein Regierungsteam +++

Der designierte US-Präsident Donald Trump holt einen weiteren General in sein Regierungsteam. Wie er mitteilte, nominierte er den Vier-Sterne-General im Ruhestand, John Kelly, für den Posten des Heimatschutzministers. Der 66-jährige Kelly ist bereits der dritte pensionierte General, den der künftige Präsident nominiert. James Mattis ist für den Posten des Verteidigungsministers und Michael Flynn für den des Nationalen Sicherheitsberaters bestimmt. Kelly sei aufgrund seines jahrzehntelangen Militärdiensts und seines "starken Engagements" im Anti-Terrorkampf die "ideale Wahl" für den Posten, sagte Trump. Bei der "dringenden Aufgabe, die illegale Einwanderung zu stoppen und unsere Grenzen zu sichern", werde er an der Spitze stehen. Außerdem werde er die Koordinierung zwischen Geheimdiensten und Strafverfolgungsbehörden verbessern.

+++ 15 Uhr: Bericht zum U-Bahn-Treter: Polizei fasst ersten Verdächtigen +++

Nach der brutalen Attacke in der Berliner U-Bahn, bei der eine Frau nach einem Tritt in den Rücken eine Treppe hinab stürzte, haben die Ermittler einen Verdächtigen identifiziert. Es handle sich um einen der drei Begleiter des Täters, teilte die Berliner Staatsanwaltschaft mit. Laut Medienberichten soll es sich jedoch nicht um den Haupttäter handeln, der dem Opfer den Tritt versetzt hatte. Die Polizei hatte am Donnerstag Aufnahmen einer Überwachungskamera aus dem U-Bahnhof Hermannstraße im Bezirk Neukölln veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, wie ein Mann einer 26-Jährigen ohne erkennbaren Grund in den Rücken tritt, so dass sie die Treppe hinunter stürzt. Der Täter und die drei Begleiter flüchteten danach. Passanten kamen der Frau, die nicht schwer verletzt wurde, zu Hilfe.

News des Tages: Neuauszählung: Trump bleibt Gewinner in Wisconsin

Polizei fahndete mit diesem Video nach Gewalttätern

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+++ 14.55 Uhr: Komponist Hans Zimmer wieder für Golden Globe nominiert +++

Star-Komponist Hans Zimmer könnte eine weitere Golden-Globe-Trophäe gewinnen. Der gebürtige Frankfurter holte mit der Filmmusik für "Hidden Figures" seine 13. Nominierung. Zwei Globes hat er schon, 1995 für "König der Löwen", 2001 für "Gladiator". Die Nominierungen für die Auszeichnungen des Verbands der Auslandspresse in 25 Film- und Fernsehkategorien wurden in Los Angeles bekanntgegeben. Die Trophäen in Form einer goldfarbenen Weltkugel werden am 8. Januar in Beverly Hills verliehen.

+++ 14.51 Uhr: Brite erleidet nach Friseur-Besuch Schlaganfall +++

Ein harmloser Besuch beim Friseur hatte für einen 45-jährigen Briten verheerende Folgen: Beim Haarewaschen am Becken wurde sein Nacken offenbar so überstreckt, dass er zwei Tage später einen Schlaganfall erlitt. Nach seinem Zusammenbruch während eines harmlosen Geschäftstreffens wurde Dave Tyler in eine Londoner Spezialklinik gebracht, wo ihm die Ärzte die ungewöhnliche Frage stellten, ob er kürzlich beim Friseur war, berichtete die Zeitung "The Times". Die Ärzte hatten demnach sogar einen Namen für seinen Zustand: "Schönheitssalon-Syndrom". Sie gehen davon aus, dass bei der Dehnung des Nackens eine Arterie beschädigt wurde, so dass sich ein Blutpfropf bildete und dies den Schlaganfall auslöste. Derartige Fälle seien zwar äußerst selten, doch in der Fachwelt nicht unbekannt, berichtete das Blatt. Es zitierte zwei ähnliche Vorfälle aus den Jahren 2000 und 2014, über die Fachmagazine berichtet hatten.

Tyler verbrachte nach dem Schlaganfall im Jahr 2011 drei Monate im Krankenhaus. Bis heute geht er am Stock, leidet unter Sehstörungen und wird nie wieder Autofahren können. Er verklagte den Friseursalon, weil dieser seinen Nacken nicht ausreichend geschützt habe. Nach einer außergerichtlichen Einigung erhielt er schließlich laut "The Times" 90.000 Pfund (107.000 Euro) Entschädigung.

+++ 14.31 Uhr: Räuber wollen Zeugen in Kassel mit Lastwagen überfahren +++

Eine Bande äußerst brutaler Räuber hat in Kassel versucht, Zeugen ihres Diebstahlversuchs mit einem Lastwagen zu überfahren. Die mindestens fünf maskierten, unbekannten Täter hätten zunächst mit dem Siebeneinhalbtonner einen Geldautomaten an einer Spielothek umgefahren und versucht, ihn zu stehlen, teilte die Polizei mit. Als sie zwei Zeugen bemerkten, fuhren sie demnach dann mit dem Laster auf sie zu. Nur durch einen beherzten Sprung konnten sich die Zeugen den Angaben zufolge retten. Der Lastwagen sei gegen die Tür eines Hauses gekracht. Die Räuber seien zu Fuß vom Tatort geflüchtet. Neben dem Lkw hinterließen sie noch ein zweites Fahrzeug. Beide Fahrzeuge waren gestohlen.

+++ 13.41 Uhr: Nach Streit: Mann übergießt Freundin mit Benzin und zündet sie an +++

Eine 43-jährige Frau ist im baden-württembergischen Schwäbisch Hall von ihren Freund nach einem Streit mit Spiritus bespritzt und angezündet worden. Sie werde mit schweren Verletzungen in einer Spezialklinik behandelt, schwebe aber nicht in akuter Lebensgefahr, teilten die Polizei in Aalen und die Staatsanwaltschaft in Heilbronn mit. Die Frau geriet nach bisherigen Ermittlungen mit ihrem zwei Jahre älteren Partner in der Nacht zum Sonntag aneinander, am Sonntagmorgen gab es einen neuerlichen Streit. Dabei bespritzte der Mann sie mit Spiritus und steckte ihre Kleidung mit einem Feuerzeug in Brand. Das Opfer wählte selbst den Notruf. Der 45-Jährige wurde noch in der Wohnung festgenommen. Gegen ihn läuft jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes.

+++ 12.30 Uhr: Mehrere Strohpuppen mit rechtsextremen Parolen in Sachsen gefunden +++

Im sächsischen Annaberg-Buchholz sind mit ausländerfeindlichen Schriftzügen beschmierte Strohpuppen aufgetaucht. Mitarbeiter des städtischen Wachdiensts hätten in der Nacht zum Montag insgesamt sechs solcher mit Einwegoveralls bekleidete Puppen entdeckt, teilte das Polizeipräsidium in Chemnitz mit. An den Puppen seien größtenteils Zettel mit den fremdenfeindlichen Sprüchen angebracht gewesen. Auch in den Orten Gelenau und Auerbach seien ähnliche Puppen mit identischen Schriftzügen entdeckt worden. Der Staatsschutz habe Ermittlungen aufgenommen.

+++ 12.25 Uhr: Frankreich übt scharfe Kritik an Russlands Haltung in den Syrien-Verhandlungen +++

Der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault hat die Haltung Russlands in den Verhandlungen über den Syrien-Konflikt scharf kritisiert. Mit der russischen Seite müsse in einer klaren Sprache gesprochen werden, sagte Ayrault beim Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel. Denn die Verhandlungen über eine friedliche Lösung der Syrien-Frage seien an "Doppelzüngigkeit" und "einer Art von permanenter Lüge" gescheitert. Die russischen Vertreter sagten "auf der einen Seite, 'wir verhandeln, wir verhandeln, wir werden zu einer Feuerpause kommen'", sagte Ayrault. "Auf der anderen Seite setzt man den Krieg fort und dieser Krieg ist ein umfassender: Es ist der Wille, das Regime von (Syriens Machthaber) Baschar al-Assad zu retten und Aleppo zu Fall zu bringen."

+++ 12.17 Uhr: Windrad bricht durch und stürzt auf ein Feld - Ursache unklar +++

Ein Windrad in Mecklenburg-Vorpommern ist in der Mitte des Turmes durchgebrochen und auf einen Acker gestürzt - jetzt läuft die Ursachensuche. Der Bürgermeister der Gemeinde Süderholz Alexander Benkert forderte eine Überprüfung des Windparks. "Die genaue Ursache müssen Fachleute klären, aber es sollte Sichtprüfungen bei den anderen Windrädern geben", sagte Benkert, nachdem am Sonntag Rotor und Turmreste auf einem Feld gefunden worden waren. Laut Polizei blieb ein Turmstumpf von 25 Metern Höhe stehen. Verletzt wurde niemand. Ob der gesamte Windpark nun abgeschaltet werden müsse, solle die Bauaufsicht des Landkreises überprüfen, sagte Benkert. Besonders starker Wind sei am Wochenende nicht gewesen.

+++ 12.03 Uhr: Diebe erbeuten Gold im Wert von zwei Millionen Euro in Frankreich +++

Bei einem Überfall auf einen Transporter bei Lyon haben unbekannte Täter etwa 60 Kilo Gold im Wert von über zwei Millionen Euro erbeutet. Das bestätigte die örtliche Präfektur auf Anfrage. Wie die Regionalzeitung "Le Progrès" auf ihrer Internetseite berichtete, waren die vier mutmaßlichen Täter bewaffnet. Sie sperrten vor ihrer Flucht die beiden Mitarbeiter der Geldtransportfirma in ihrem Fahrzeug ein. Sie wurden später von Polizisten befreit, es habe keine Verletzen gegeben. Der Überfall geschah nördlich von Lyon an einer Autobahnausfahrt. Laut Präfektur nahm die Kriminalpolizei Ermittlungen auf. Angaben der Zeitung, wonach die Gold-Beute 70 Kilogramm wog, wurden bei der Behörde nicht bestätigt. Es seien 10 Kilo weniger gewesen.

+++ 11.35 Uhr: 55-Jähriger kommt in Häcksler von Biogasanlage ums Leben +++

Bei einem Arbeitsunfall ist in Baden-Württemberg ein Landwirt im Häcksler einer Biogasanlage ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Konstanz und die Staatsanwaltschaft Ravensburg mitteilten, wollte der 55-Jährige am Samstagabend auf einem Hof bei Zaisenhofen vermutlich im Bereich einer Förderschnecke der Anlage festgefrorene Biomasse lösen. Hierzu sei er in einen Metalltrichter zur Befüllung der Anlage gestiegen und wahrscheinlich abgerutscht. "Nachdem die Förder- und Zerkleinerungseinheit wieder automatisch angelaufen sein dürfte, wurde der 55-Jährige hierbei tödlich verletzt", erklärte die Polizei. Mit der weiteren Untersuchung des Hergangs sei ein Sachverständiger beauftragt worden.

+++ 11.07 Uhr: Unbekannte beschmieren Kaiserpfalz in Goslar mit Hakenkreuz +++

Unbekannte haben am Wochenende die Kaiserpfalz im niedersächsischen Goslar mit einem Hakenkreuz und rechten Parolen beschmiert. Wie die Polizei mitteilte, wurde die Nordseite der aus dem elften Jahrhundert stammenden Kaiserpfalz mit diversen Schriftzügen und dem Hakenkreuz in gelber und blauer Farbe besprüht. Dies soll zwischen Freitagmittag und Sonntagmorgen geschehen sein. Die Polizei in Goslar leitete Ermittlungen ein. Sie bat mögliche Zeugen um Hinweise auf die Täter. Die Kaiserpfalz steht seit dem Jahr 1992 zusammen mit der Goslarer Altstadt auf der Welterbeliste der UN-Wissenschafts- und Kulturorganisation Unesco.

+++ 11.05 Uhr: Opferzahl von Anschlägen in Istanbul steigt auf 44 +++

Die Zahl der Opfer der Anschläge in Istanbul ist auf 44 gestiegen. "Es ist sehr schmerzhaft, dass wir in diesem blutigen Anschlag 36 unserer Polizeibeamten verloren haben und acht Zivilisten", sagte der türkische Gesundheitsminister Recep Akdag laut der Nachrichtenagentur Dogan. Bei dem Doppelanschlag auf die Polizei am Istanbuler Fußballstadion Besiktas waren am Samstagabend mehr als 150 Menschen verletzt worden, viele davon schwer.

+++ 10.33 Uhr: Jugendliche fahren Auto in Hafenbecken von Lesbos - zwei Tote +++

Tragischer Autounfall auf der Ägäisinsel Lesbos: Ein 15-Jähriger und eine 16-Jährige sind im Hafenbecken der Inselhauptstadt Mytilin ertrunken. In der Nacht zum Montag seien sie gemeinsam mit drei weiteren Jugendlichen aus bisher ungeklärten Gründen mit einem Auto ins Wasser gefahren, berichtet das Insel-Onlineportal Lesvosnews. Obwohl Fischer und Flüchtlinge, die am Hafen campten, sofort ins Wasser sprangen, um die Insassen zu retten, kam für die beiden jede Hilfe zu spät. Sie konnten sich nicht aus dem Wagen befreien. Die drei überlebenden Jugendlichen kamen in das Krankenhaus der Insel.

+++ 10.13 Uhr: Fliegerbombe am Köln-Deutzer Bahnhof gefunden - Evakuierung +++

Bei Bauarbeiten in der Nähe des Köln-Deutzer-Bahnhofs ist eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Ein Sprecher der Stadt sagte, eine größere Evakuierung sei unumgänglich. Genaueres müsse aber erst noch geklärt werden. Die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe befinde sich auf einer Baustelle zwischen dem ICE-Bahnhof Köln-Deutz und dem Südeingang der Kölner Messe sowie der Zentrale des Fernsehsenders RTL. Auf Twitter teilte die Stadt Köln mit, der Evakuierungsradius betrage 500 Meter. Betroffen seien unter anderem das Gebäude von RTL, Teile des Tanzbrunnens, der Gebäudekomplex der Koelnmesse, die Deutz-Mülheimer Straße, Teile des Stadthauses am Willy-Brandt-Platz, Jugendherberge, Finanzamt, Wohnstraßen südlich des Ottoplatzes und Gebäude des Landschaftsverbands Rheinland einschließlich des LVR-Turms. Auch das eigentlich außerhalb des 500-Meter-Radius liegende Lanxess-Hochhaus an der Deutzer Brücke müsse geräumt werden, hieß es.

Fliegerbombe #Deutz: Evakuierungsradius 500m festgelegt. Betroffen u.a. RTL, Deutz-Mülheimer Straße, Jugendherberge. https://t.co/uCIfSEYF0V

— Stadt Köln (@Koeln) December 12, 2016

+++ 8.58 Uhr: Zahl der Toten nach Doppelanschlag in Istanbul steigt auf 39 +++

Nach dem Doppelanschlag von Istanbul ist die Zahl der Toten auf 39 gestiegen. Eine 28-jährige Frau sei im Krankenhaus an den Folgen ihrer Verletzungen gestorben, meldete die Nachrichtenagentur DHA. Sie sei im Moment des Anschlages in einem Minibus unterwegs gewesen.

+++ 8.49 Uhr: Guns N'Roses verkauft über eine Million Konzerttickets in 24 Stunden +++

Die Rockband Guns N' Roses setzt 2017 ihre "Not in This Lifetime"-Welttournee fort - und die Fans sind scheinbar völlig aus dem Häuschen: Wie das Magazin "Billboard" berichtet, hat die Band in 24 Stunden über eine Million Tickets verkauft. Die USA sind da noch gar nicht eingerechnet. Hierzulande spielt Guns 'N Roses Konzerte in Hannover und München.

+++ 8.39 Uhr: Oxfam-Liste nennt 15 Steueroasen - Niederlande und Schweiz dabei +++

Die Niederlande und die Schweiz gehören nach einem Bericht der Hilfsorganisation Oxfam zu den "schlimmsten Steueroasen" der Welt. Oxfam veröffentlichte unter der Überschrift "Steuerkämpfe" den Bericht mit einer Liste von 15 Ländern, die Unternehmen demnach zur Steuerumgehung verhelfen und arme Länder so jährlich um Einnahmen von mindestens 100 Milliarden US-Dollar (rund 95 Milliarden Euro) bringen. Das wäre den Angaben zufolge genug, um den 124 Millionen Kindern, die nicht zur Schule gingen, Bildung zu bieten, sowie durch medizinische Versorgung jedes Jahr den Tod von sechs Millionen Kindern zu verhindern.

Den ersten Platz auf der Liste belegt Bermuda, gefolgt von den Cayman-Inseln, den Niederlanden, der Schweiz und Singapur. Auf den weiteren Plätzen stehen Irland, Luxemburg, Curaçao, Hongkong, Zypern die Bahamas, Jersey, Barbados, Mauritius und die Britischen Jungferninseln.

+++ 7.55 Uhr: Medien: Hundert prokurdische Politiker nach Anschlag in Istanbul festgenommen +++

Nach dem Doppelanschlag in Istanbul sind mehr als hundert Vertreter der prokurdischen Partei HDP festgenommen worden. Bei den landesweiten Einsätzen seien unter anderem die HDP-Chefs in Istanbul und Ankara in Gewahrsam genommen worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Den insgesamt 118 Verdächtigen werden demnach Verbindungen zur verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zur Last gelegt.

+++ 6.32 Uhr: Aktivisten: Syrische Armee erobert großen Stadtteil im Südosten von Aleppo +++

Die syrischen Regierungstruppen haben bei ihrer Offensive in Aleppo nach Angaben von Aktivisten einen großen Stadtteil im Südosten der umkämpften Stadt eingenommen. Die Truppen von Staatschef Baschar al-Assad hätten das Stadtviertel Scheich Said am südöstlichen Stadtrand erobert, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Damit kontrollierten die Regierungstruppen nun 90 Prozent der früheren Rebellengebiete im Ostteil der Stadt.

+++ 6.30 Uhr: Besser in Gramm als Prozent: Mediziner fordert neue Alkohol-Angaben +++

Der Rostocker Notfallmediziner Gernot Rücker hält eine Auszeichnung des Alkoholgehalts von Getränken in Gramm statt Prozent für sinnvoller. So könne ein Verbraucher den ungefähren Promillewert und die Fahrtauglichkeit leichter ermitteln, sagte der Oberarzt der Universitätsmedizin Rostock. Die Angabe in Volumenprozent sei dafür nicht geeignet. Die auf den Etiketten angegebene Grammzahl in Verbindung mit dem Körpergewicht ergebe den Promillewert. Diese Tabellenwerte seien leicht einprägbar. "Ich habe viel Sympathie für alles, was dem Verbraucher einen maßvollen Umgang mit Alkohol leichter macht", sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler.

+++ 6.26 Uhr: Lehrerverband beklagt "Inflation" guter Schulnoten in einigen Bundesländern +++

Der Deutsche Lehrerverband beklagt eine "Inflation" guter Schul- und Abiturnoten. Allein in Berlin habe sich die Zahl der Abiturzeugnisse mit einem Notendurchschnitt von 1,0 innerhalb von zehn Jahren vervierzehnfacht, sagte Verbandspräsident Josef Kraus der "Bild"-Zeitung. Dies deute nicht auf eine Verbesserung der Schüler, sondern auf ein Nachlassen der Anforderungen hin, erklärte Kraus.

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Zeugnisse dürften aber "nicht zu ungedeckten Schecks werden", kritisierte der Lehrerverbandschef. Die "Inflation" bei den Schul- und Abiturnoten müsse daher ein Ende haben. Der Präsident des Lehrerverbands forderte "anspruchsvolle Bundesländer" wie Bayern daher auf, Abiturzeugnisse "anspruchsloser Bundesländer" nicht mehr anzuerkennen. Aus dem Abitur müsse wieder "ein Attest für Studienbefähigung und nicht für Studienberechtigung werden", sagte Kraus der "Bild"-Zeitung.

+++ 6.19 Uhr: Trump stellt "Ein-China"-Politik in Frage +++

Donald Trump hat nach seinem Telefonat mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen Anfang Dezember die "Ein-China"-Politik der USA in Frage gestellt. Es war das erste Telefonat eines neugewählten US-Präsidenten seit 1979 mit Taiwan gewesen. Er verstehe die langjährige US-Position, nach der Taiwan Teil von "einem China" sei, voll und ganz, sagte Trump in einem Interview des Senders "Fox News". Was er nicht wisse, sei, "warum wir an eine "Ein-China-Politik" gebunden sein müssen, solange wir nicht einen Deal mit China über andere Dinge haben, darunter den Handel."

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Trump warf China unter anderem vor, eine "Festung" im Südchinesischen Meer zu bauen und nicht dabei zu helfen, Nordkoreas nukleare Ambitionen zu stoppen. Erneut kritisierte er auch die Pekinger Währungspolitik und betonte, er lasse sich von Peking nicht vorschreiben, mit wem er telefonieren dürfe.

kis/jek/dho DPA AFP

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