Viele Bakterien halten uns fit – und so helfen wir unserem Mikrobiom (original) (raw)

Vitamine zum Frühstück

Eine gute Ernährung hilft auch der Darmflora

Billionen winziger Mitbewohner leben in und auf unserem Körper – nirgendwo sind sie so zahl- und artenreich wie im Darm. Wer seine Mikroben gut behandelt, ist gegen viele Krankheiten gewappnet.

Wie konnten wir uns bloß so irren – jahrzehntelang. Gesundheit, glaubten wir, verlangt radikale Reinheit, und Mikroben waren böse. Keimfrei sollte das Leben sein, Wäsche wurde ausgekocht, jede Fläche mit Sagrotan gebeizt. Und für das Innere des Menschen gab es hundert Sorten Antibiotika. Großzügig verordnet, selbst dem lieben Vieh. Seit wir uns dazu noch überwiegend industriell, ballaststoffarm und zuckersüß ernähren, grimmt es in den Bäuchen. Reizdarmsyndrom und Allergien, Unverträglichkeiten und Fettleibigkeit plagen die Deutschen. Doch es gibt Hoffnung. Und die hängt mit den missverstandenen Mikroben zusammen: Denn nur einige Arten sind gefährlich, viele jedoch nützlich – und die fehlen uns heute. Besonders im Bauch. Wissenschaftler wollen das ändern. Dazu reisen sie in die entlegensten Winkel der Welt.

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Erschienen in stern 51/2019