Serie zur Drogenepidemie in den USA: Jeder Schuss könnte der letzte sein (stern+) (original) (raw)

Vor Ort

Serie: Drogenepidemie in den USA Wenn jeder Schuss der letzte sein könnte

Ein junger Mann blickt verzweifelt unter einer großen Kapuze hervor

Noah King wäre bereits einmal fast an den Folgen seiner Drogensucht gestorben. Dem 24-Jährigen wurden Teile seines Lungenflügels entnommen, er ist auf einen Rollstuhl angewiesen.

© Suzanne Stein

Das Ende einiger Freunde bekam Noah King nicht mit, obwohl er neben ihnen saß – er war zu high. Nun wartet der 24-Jährige auf seinen eigenen Tod.

Ein weiterer Tag. Vielleicht der letzte. So denkt er. Noah King, 24, aus Troy Hill, einem Arbeiterviertel der Industriestadt Pittsburgh. "Ich bin da Realist. Ich habe keine Angst vor dem Tod. Eher davor, dass ich ewig leide."

Drei seiner Freunde sind schon an Tranq Dope gestorben. Woche für Woche tötet die Droge 1500 US-Amerikaner. Die Zahl der getöteten Teenager hat sich zwischen 2019 und 2021 verdreifacht.

Noahs Freunde waren Anfang zwanzig. Sie starben auf den Bürgersteigen von Kensington. Vor seiner Nase. An einer Überdosis. An ein paar Milligramm Tranq Dope. Ein qualvoller Tod.

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