Nach 300 Jahren steht diese Insel wieder für Besucher offen (original) (raw)
Die Insel Sipson Island liegt in der Bucht Pleasant Bay vor der Ostküste des US-Bundesstaats Massachusetts
© Sipson Island Trust
Seit 1711 befand sich die Insel Sipson Island in Privatbesitz. Doch nun wechselte sie den Besitzer und ist wieder für die Öffentlichkeit zugänglich - zum ersten Mal seit mehr als 300 Jahren.
Sipson Island ist 24 Hektar groß und liegt vor der malerischen Küste von Cape Cod unweit der US-Stadt Boston. 1711 kauften englische Siedler die Insel dem Monomoyick-Stamm ab. Der Stammesführer der amerikanischen Ureinwohner, die hier siedelten, nannte ich selbst Tom Sipson. Seitdem befand sich die nach ihm benannte Insel in Privatbesitz und war für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Doch im vergangenen Monat kaufte die gemeinnützige Organisation Sipson Island Trust den größten Teil der Insel. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ökologie und das kulturelle Erbe der Insel wiederherzustellen. "Für uns als Organisation und Gemeinschaft ist es wirklich wichtig, die indigene Geschichte zu erzählen und die Werte derer zu vermitteln, die vor 1711 auf der Insel gelebt haben", sagte Tasia Blough, Präsidentin der Sipson Island Trust, gegenüber CNN.
Paar Millionen fehlen noch
Und so durften vor einer Woche - nach mehr als 300 Jahren - Besucher wieder die Insel betreten. Hier können sie wandern, schnorcheln, die langen Sandstrände erforschen oder den Panorama-Blick über die gesamte Pleasant Bay genießen. Aufgrund des empfindlichen Ökosystems dürfen jedoch nur Boote mit einem flachen Tiefgang unter 22 Fuß auf der Insel anlegen.
"Die Eröffnung verlief fantastisch!", schrieb Blough auf Facebook. "Nach Jahren der Arbeit war es so schön zu sehen, wie Familien an den Ufern der Insel Picknicks genossen, durch das Hochland wanderten und im Flachwasser fischten."
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5,3 Millionen Dollar brachte Sipson Island Trust zusammen, um das Stückchen Land zu kaufen. Doch für der Erwerb der gesamten Insel reichte diese Summer nicht. Insgesamt zwölf Millionen Dollar werden dafür gefordert. Und so sind acht der 26 Hektar der Insel immer noch in Privatbesitz. Die Organisation hofft jedoch in den kommenden Jahren, den fehlenden Betrag aufbringen zu können. Außerdem sollen drei der vier derzeit auf der Insel gelegenen Gebäude abgerissen werden. Stattdessen soll ein Forschungs- und Bildungszentrum unter freiem Himmel entstehen.
ivi