Mundart im Rundfunk: Das legendäre Hörspielstudio des SWR in Tübingen steht vor dem Ende (original) (raw)

Wenn das Tübinger SWR-Studio im Sommer in seinen Neubau zieht, wird der Altbau abgerissen, mit ihm das ehemalige Hörspielstudio. Über Jahrzehnte gingen hier berühmte Schauspieler ein und aus. Ein Rundgang mit SWR-Mitarbeitern und vielen Erinnerungen.

09. Januar 2025 um 15:56 UhrTübingen

SWR-Redakteur Edi Graf im alten SWR-Tonstudio: Hinter ihm Sandkasten mit Schaufel, neben ihm alte Tonbänder, um Waldgeräusche zu imitieren, Foto: Carolin Albers

Bandsalat? Ideal, um Schritte über Laub oder Sommerwind im Wald zu imitieren: SWR-Redakteur und Autor Edi Graf im ehemaligen Hörspielstudio auf dem Österberg.

Carolin Albers

Alles soll so echt wie möglich klingen. Wenn im Hörspiel eine Tür zugeschlagen wird, sollte die handelnde Person die Tür selbst zuschlagen, sonst komme das nicht richtig rüber, sagt Edi Graf und erinnert an den Schauspieler Walter Schultheiß. Der habe immer gesagt: „Wenn ich schreie und eine Tür zuschlage, dann klingt das anders.“ Und, sowieso, unterschiedliche Türen klingen unterschiedlich beim Zuschlagen. Eine Auswahl bietet der Türenwagen: ein großer Kasten mit Türen und Fenstern an allen Seiten, Holztür, Zimmertür, Gefängnistür, und auf einer Seite gibt es sogar einen Bahnkartenschalter mit Holzladen. Die Gefängnistür quietscht grauenvoll authentisch.

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