Spektakulär: War der Kini ein halber Italiener? (original) (raw)

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Stand: 22.09.2010, 21:03 Uhr

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Ludwig II.

Der Märchenkönig Ludwig II. – war sein Vater ein Italiener? Das glaubt der Autor Rudolf Reiser. Es könnte sich dabei um Luigi Tambosi (1810 - 1875) handeln, den legendären Münchner Kaffeehaus-Besitzer. Der Tod im See war für Reiser übrigens Mord. Dafür gebe es neue Beweise © AP

München - Sind Sie ein Anhänger unseres Kini, ein Bewunderer von Märchenkönig Ludwig II., ein Freund der Wittelsbacher? Dann müssen Sie jetzt ganz stark sein. Es gibt pikante Neuigkeiten.

Denn es gibt angeblich Beweise dafür, dass Bayerns beliebtester Monarch gar kein Spross der Wittelsbacher, sondern der Sohn eines Italieners ist!

Das sind die wichtigsten Adelshäuser

Das behauptet zumindest Rudolf Reiser. Der 69-jährige Historiker, der 30 Jahre als Wissenschaftsredakteur für die Süddeutsche Zeitung tätig war, beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit Ludwig II. Jetzt hat er eine neue Biografie (Ludwig II. – Mensch und Mythos zwischen Genialität und Götterdämmerung) über den sagenumwobenen Herrscher geschrieben. Und darin präsentiert er Aufsehenerregendes. So behauptet er unter anderem:

Lothar Gerold (71), Geschäftsführer der „Königstreuen“ in Bayern, ist das alles egal. Er kann nicht glauben, dass es wirklich neue Fakten über seinen Kini gibt. „Das ist doch schon alles erforscht“, meint er, „da will nur wieder einer mit großen Schlagzeilen sein Buch verkaufen.“ Er würde sich wünschen, dass man auch 124 Jahre nach dem Tod des Monarchen das respektiere, was Ludwig II. über sich selbst gesagt hat: „Ein ewig Rätsel will ich sein – mir und anderen …“

WdP

Das ist der Kini-Experte

Dr. Rudolf Reiser wurde 1941 in Regensburg geboren, studierte Geschichte sowie Südost- und Osteuropakunde in München und Wien. Er promovierte bei Karl Bosl mit einer Arbeit über die Gesellschaftsgeschichte der Barockzeit und ist Verfasser zahlreicher Bücher und wissenschaftlicher Aufsätze. Außerdem war der Historiker 30 Jahre als Redakteur für Bildung und Wissenschaft für die Süddeutsche Zeitung tätig. Sein Buch „Ludwig II“ kommt ab 21. Oktober in den Handel. Es hat 168 Seiten und wird 19,90 Euro kosten

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