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„Bis zum Ende aller Tage“ (Deutschland; Verleih: Bavaria): Dies ist nun der letzte der fünf deutschen Filme, deren Ablehnung durch die Biennale-Kommission die hiesigen Exportfunktionäre so in Harnisch brachte, daß sie das Angebot, diesen Film außer Konkurrenz im (repräsentativen) Schlußprogramm zu zeigen, als entwürdigend ablehnten. Worauf sich der Stolz unserer Filmpatrioten gründet, bleibt unerfindlich: Der Film erzählt zum tausendsten Male die Geschichte vom Seemann mit dem Kindergemüt und der Dirne mit dem reinen Herzen. „Helden“-Regisseur Franz-Peter Wirth hat sie mit exotischen Hintergründen („Jedes Filmteam einmal in Hongkong“) ausstaffiert und Klaus von Rautenfeld sie in adretten Farbbildern Photographien, die jeden Anhauch von Realität fernhalten. Allein die trockenkomische Sondershow von Hanns Lothar als in allen Häfen der Welt geneppter Seemann verleiht einigen Filmmetern relativen Reiz. pat