Albert - Ökumenisches Heiligenlexikon (original) (raw)
Gedenktag katholisch: 7. Januar
Name bedeutet: durch Adel glänzend (althochdt.)
Einsiedler
* in Ascianobei Siena in Italien
† um 1181 in Montalceto, damals zu Farnetella gehörend, heute Ortsteil von Asciano bei Siena in Italien
Albert schien schon als kleines Kind immer wieder zu fasten, weil er sich nicht immer von seiner Mutter füttern ließ; als Jugendlicher fastete er schon drei Tage jede Woche. Dann unternahm er Wallfahrtenzu den 7 Pilgerkirchen in Rom, zumMonte Sant'Angelo auf dem Gargano, nachVenedig, ins Heilige Land und nachSantiago de Compostela.
Mosaik: Die Seligen kommen in den Himmel, im Dom San Marco in Venedig
Danach zog Albert sich zurück und lebte als Einsiedler: immer wieder besuchte ihn derKamaldulenser Anselm. 1156 reiste Albert zuWilhelm und lebte bei ihm in derEinsiedelei Malavalle in einem oberhalb von Castiglione della Pescaia bei Grosseto gelegenen Bergtal mit strengster Askese und harter Arbeit. Auf Alberts Fürbitte geschahen viele Wunder, so verwandelte er häufig Wasser in Wein. Vor der zunehmenden Bewunderung des Volkes zog er sich wieder in die Einsamkeit zurück, ging zusammen mit seinem Verwandten Grifolus auf den Berg Toricelli nahe Rosio bei Siena, baute sich dort eine Zelle und vertrieb durch sein Gebet die Winde, die dort der Volksmeinung zufolge bis heute nicht mehr so stark wehen wie zuvor.
ehemalige Einsiedelei auf dem Berg Toricelli nahe Rosio
Wieder verwandelte Albert Wasser in Wein, den er den Bauarbeitern an seiner Zelle zu trinken gab. Nach 27 Jahren auf diesem Berg gab es das Erlebnis, dass sich ein Häschen im Ärmel seines Gewandes verfing; seine Brüder wollten das Tier töten, er aber schenkte ihm die Freiheit; kurz darauf kam es zu ihm zurück, weil es Jäger bemerkte, die in der Nähe jagten. Versuchungen des Teufels in Gestalt weiblicher Verführung hielt er stand, auch indem er sich wie schonBenedikt von Nursia in Brennnesseln wälzte.
ehemalige Einsiedelei Montalceto
Nach mancher Überlieferung lebte Albert zuletzt in derEinsiedelei Montalceto unweit seinesHeimatortes.
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Der DomSan Marco in Venedig ist täglich von 9.45 Uhr bis 17 Uhr, sonntags erst ab 14 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Das Museum, angesiedelt auf der westlichen Empore, hat dieselbern Öffnungszeiten, der Eintritt kostet 5 €.
Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.03.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://it.wikipedia.org/wiki/Guglielmo\_di\_Malavalle - abgerufen am 21.01.2024
• http://www.lamiaterradisiena.it/Montalceto/montalceto.htm - abgerufen am 28.03.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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