Andreas Abellon - Ökumenisches Heiligenlexikon (original) (raw)

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Ökumenisches Heiligenlexikon

Andreas Abellon

1Gedenktag katholisch: 15. Mai
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden

Name bedeutet: der Mannhafte (griech.)

Ordensmann, Priester
* um 1375 in Saint-Maximin, heute St-Maximin-la-Sainte-Baumein Frankreich
† 15. Mai 1450 in Aix-en-Provencein Frankreich

Anonymus: Andreas malt Maria Magdalena, 19. Jahrhundert, in der Basilika Ste-Madeleine in St-Maximin-la-Sainte-Baume

Anonymus: Andreas malt Maria Magdalena, 19. Jahrhundert, in derBasilika Ste-Madeleine in St-Maximin-la-Sainte-Baume

Als Jugendlicher hörte Andreas Predigten von Vinzenz Ferrer. Davon begeistert, trat er sehr jung ins Dominikanerkloster in seinerHeimatstadt ein, das alsWallfahrtsort bekannt war. Er wurde Priester, dann zweimal Prior und vollendete den Kreuzgang des Klosters. Im Auftrag des Ordensgenerals bemühte er sich um die Einführung der strengen Einhaltung der Ordensregel in den südfranzösischen Klöstern; in den Konventen erreichte er zeitgenössischem Zeugnis zufolge mehr durch seine Güte und das Beispiel seiner Tugend als durch ungeduldige Anordnungen.

Kathedrale und Universität in Montpellier

Kathedrale undUniversität in Montpellier

Einen Namen machte Andreas Abellon sich nicht nur als Künstler, der ein berühmter Buch-Illustrator wurde, sondern auch als bedeutender Prediger. Nach einem Studium der Freien Künste lehrte er Theologie inMontpellier,Paris undAvignon. Als 1415 inAix-en-Provence die Pest ausbrach, pflegte er aufopferungsvoll die Kranken.

**Kanonisation:**Der Kult wurde am 19. August 1902 durch Papst Leo XIII. genehmigt.

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 01.05.2024

Quellen:

• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XX, Nordhausen 2002
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttps://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.