Bernhardin Caimi - Ökumenisches Heiligenlexikon (original) (raw)

Menue

Ökumenisches Heiligenlexikon

Bernhardin Caimi

italienischer Name: Bernardino

1Gedenktag katholisch: 9. Februar

Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)

Ordensmann
* in Mailandin Italien
† 9. Februar um 1498 / 1499 in Mailandin Italien

Statue am Eingang zum „Sacro Monte” in Varallo

Statue am Eingang zum Sacro Monte in Varallo

Bernhardin Caimi wurde Franziskaner im Kloster anSant'Angelo in Mailand und Priester. Mehrmals besuchte er für heikle diplomatische Missionen das Heilige Land. Im Auftrag von Papst Sixtus IV. predigte er mit dem Aufruf zu einem Kreuzzug gegen die Türken. 1481 startete er die Initiative zum Bau desSacro Monte, des Heiligen Berges, bei Varallo nahe Novara; damals gab es ein starkes Bedürfnis, die Orte des Heiligen Landes nachzubauen, weil die Pilgerfahrt dorthin durch die Türken immer gefährlicher wurde. 1486 konnte mit Unterstützung des Herzogs Ludovico Maria Sforza begonnen werden, es entstanden die Basilika, das angegliederte Franziskanerkloster und die ersten Kapellen, mit denen die heiligen Stätten und die wichtigsten Episoden aus dem LebenJesu wiedergegeben wurden. 1491 konnten dieKapelle des Heiligen Grabes, dieKapelle der Himmelfahrt und dieKapelle der Kreuzabnahme fertiggestellt werden.

Bernhardin hinterließ Briefe und Schriften, die von seiner rednerischen Begabung zeugen. Auch nach seinem Tod wurde derSacro Monte bei Varallo weiter ausgebaut, insgesamt entstanden 44 Kapellen. Bernhardins Kopfreliquie wird dort in derKapelle des Heiligen Grabes verehrt.

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.02.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
https://it.wikipedia.org/wiki/Bernardino\_Caimi - abgerufen am 26.02.2024
https://it.wikipedia.org/wiki/Sacro\_Monte\_di\_Varallo - abgerufen am 26.02.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttps://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.