Giselbert von Zusmarshausen - Ökumenisches Heiligenlexikon (original) (raw)
Ökumenisches Heiligenlexikon
Giselbert von Zusmarshausen
auch: Gisebert, Geiselbert
Gedenktag katholisch: 1. Oktober
Name bedeutet: der glänzende Sproß (althochdt.)
Hirte
* in Schottland (?)
† 1050im 11. Jahrhundert in Zusmarshausenin Bayern
1996 geweihte Giselbert-Kapelle bei Zusmarshausen
Die Legende erzählt von Giselbert, dass er aus königlichem Geschlecht stammte. Nachdem Schottland vom König von England besetzt wurde, musste Giselbert demnach zusammen mit seinen BrüdernAlbert und Sigebert fliehen; sie kamen in die Nähe von Augsburg und beschlossen, ganz einfach als Hirten zu leben, um unerkannt zu bleiben. Giselbert lebte beiZusmarshausen, seine Brüder in der Nähe. Täglich kamen sie zusammen, um das Lob Gottes zu singen, ihre Schutzengel hüteten derweil die Herden. Schon zu Lebzeiten wurde Giselbert vom Volk wie ein Heiliger verehrt.
Pfarrkirche in Zusmarshausen
Giselbert starb in Zusmarshausen, an seinem Grab sollen sich zahlreiche Wunder ereignet haben. Dort stand an der Stelle der heutigen Pfarrkirche bis Anfang des 19. Jahrhunderts eine ihm geweihte Kirche mit Friedhof; seine Gebeine wurden aber bisher nicht gefunden.
**Attribute:**als Hirte, abgelegte Krone, betend
Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.11.2020
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttps://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.