Josef Oriol - Ökumenisches Heiligenlexikon (original) (raw)

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Ökumenisches Heiligenlexikon

Josef Oriol

spanischer Name: José, katalonisch: Josep

1Gedenktag katholisch: 23. März
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Barcelona und im Bistum Sant Feliu de Llobregat

Name bedeutet: Gott fügt hinzu (hebr.-spanisch)

Priester, Mystiker
* 23. November 1650 in Barcelonain Spanien
† 23. März 1702 daselbst

José Oriol

Josef Oriol

Josef Oriol, achtes Kind des Samtwebers Juan Oriol, verlor schon im Alter von einem Jahr seinen Vater. Seine Mutter heiratete nun einen Schuster, der elf Jahre später starb und Josef mit seiner Mutter - auch die Geschwister waren gestorben - in Armut zurückließ. Die Priester der Kirche Sta. Maria del Mar erkannten Josefs Frömmigkeit und Begabung, deshalb konnte er Theologie studieren und 1675 promovieren. Er wurde 1676 zum Priester geweiht und arbeitete zunächst als Privatlehrer. Nach dem Tod seiner Mutter 1685 unternahm er eine Wallfahrt zu densieben Pilgerkirchen in Rom. Nach Barcelona zurückgekehrt, wurde er Stiftsvikar an der Kirche Sta. Maria del Pi(no) und wirkte als Seelsorger besonders für Arme und Kranke in aufopferungsvoller Hingabe und verschenkte ihnen seine gesamte Habe; Doktor Brot und Wasser nannte ihn das dankbare Volk. Starkes Charisma und die Gabe, Wunder zu wirken, zeichneten den asketisch und bußfertig Lebenden aus. Seine tiefe Demut ließ für viele Menschen die Kirche wieder glaubwürdig werden. So wurde er zum volkstümlichsten Mann inKatalonien.

**Kanonisation:**Die Seligsprechung von Josef Oriol erfolgte am 5. September 1806 durch Papst Pius VII., die Heiligsprechung am 20. Mai 1909 durch PapstPius X.

Catholic Encyclopedia

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.07.2018

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Ernst Pulsfort. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. VI, Herzberg 1993

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttps://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.