Nantwein von Wolfratshausen - Ökumenisches Heiligenlexikon (original) (raw)
Ökumenisches Heiligenlexikon
Nantwein von Wolfratshausen
auch: Nantwin, Nantwinus, Nanovwin, Konrad
Gedenktag katholisch: 7. August
Name bedeutet: ?
Pilger, Märtyrer
† um 1286 in Nantwein, heute Stadtteil von Wolfratshausen in Bayern
Steinrelief an der WallfahrtskircheNantwein
Auf einer Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom kam Konrad Nantwein an die Stelle des später nach ihm benannten StadtteilsNantwein von Wolfratshausen. Der dortige Richter war scharf auf sein Geld und bezichtigte ihn, ein Kind geschändet zu haben und ließ ihn ins Gefängnis, dann ins Feuer werfen.
Am Ort des Martyriums im Stadtteil Nantweinereigneten sich bald schon Wunder, Pilger strömten herbei, eine Wallfahrtskirche wurde zu Ehren des Märtyrers erbaut und ihm geweiht. 1297 stellten sieben Bischöfe, die inRom Dienst taten, einen Ablassbrief für die Nantwein-Wallfahrt aus. Nantweins Hirnschale und seine Pilgerflasche werden als Reliquienverehrt, sie liegen im Heimatmuseum Wolfratshausenbzw. im Bayerischen Nationalmuseum in München.
DieSage von Nantwein aus der Sammlung bayrischer Sagen von Alexander Schöppner gibt es bei Gutenberg.de.
Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 24.08.2020
Quellen:
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• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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