Seraphina Sforza von Pesaro - Ökumenisches Heiligenlexikon (original) (raw)
Gedenktag katholisch: 8. September
Name bedeutet: die Entflammte (hebr.)
Äbtissin in Pesaro
* 1434 in Urbinoin Italien
† 8. September 1478 in Pesaroin Italien
Palazzetto della Jole (rechts), Kern des Palazzo Ducale in Urbino
Sveva, Tochter von Guidantonio von Montefeltro, dem Grafen von Urbino - damals imPalazzetto della Jole residierend -, und dessen zweiten Frau Caterina Colonna, einer Tochter des Großkämmerers des KönigreichsNeapel und Kusine von Papst Martin V., heiratete Alessandro Sforza, den Herrn von Pesaro, den sie aber erst neun Monate nach der Hochzeit zum ersten Mal sah und mit dem sie kinderlos blieb. Sie erzog dessen Söhne aus erster Ehe und wirkte als Regentin in langen Phasen der Abwesenheit ihres Mannes, wenn der aufgrund militärischer Verpflichtungen abwesend war. Ihr Mann warf ihr dann eine Verschwörung gegen seine Herrschaft vor und zwang sie, ins damalige Klarissenkloster Corpus Domini - an der Stelle des heutigen Krankenhauses San Salvatore - einzutreten, wofür Papst Callistus III. die Erlaubis erteilt. 1457 legte Sveva ihre Gelübde ab und nahm den Ordensnamen Seraphina an, 1475 wurde sie Äbtissin ihres Klosters.
Kathedrale in Pesaro
Seraphinas Leichnam in der damaligen Klosterkirchein Pesaro blieb unverwest, heute liegen ihre Reliquien in derKathedrale von Pesaro.
**Kanonisation:**Die Approbation des Kultes für Seraphina erfolgte 1754.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.07.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• https://it.wikipedia.org/wiki/Serafina\_Sforza - abgerufen am 01.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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