Fabrikaktion (original) (raw)

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Als Fabrikaktion wird die Verhaftung der bis dahin von der Deportation verschonten letzten Berliner Juden bezeichnet, die bis zum 27. Februar 1943 noch in Berliner Rüstungsbetrieben oder von der jüdischen Kultusvereinigung zwangsbeschäftigt waren. Der Begriff „Fabrikaktion“ wurde erst nach 1945 von Opfern geprägt. Die Gestapo selbst bezeichnete die Razzia, die sich nicht auf Berlin beschränkte, intern als „Großaktion Juden“; im Verkehr mit den Betrieben wurde sie „Evakuierungsaktion“ genannt. Die Fabrikaktion löste den Rosenstraßen-Protest aus, bei dem nichtjüdische Angehörige die Freilassung von Verhafteten verlangten.

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dbo:abstract Als Fabrikaktion wird die Verhaftung der bis dahin von der Deportation verschonten letzten Berliner Juden bezeichnet, die bis zum 27. Februar 1943 noch in Berliner Rüstungsbetrieben oder von der jüdischen Kultusvereinigung zwangsbeschäftigt waren. Der Begriff „Fabrikaktion“ wurde erst nach 1945 von Opfern geprägt. Die Gestapo selbst bezeichnete die Razzia, die sich nicht auf Berlin beschränkte, intern als „Großaktion Juden“; im Verkehr mit den Betrieben wurde sie „Evakuierungsaktion“ genannt. Die Fabrikaktion löste den Rosenstraßen-Protest aus, bei dem nichtjüdische Angehörige die Freilassung von Verhafteten verlangten. (de) Fabrikaktion (German pronunciation: [fabʁi:kakt͡sjoːn], 'Factory Action') is the term for the roundup of the last Jews deported from Berlin, beginning in 27 February 1943. Most of the remaining Jews were working at Berlin plants or for the Jewish welfare organization. The term Fabrikaction was coined by survivors after World War II; the Gestapo had designated the plan "Große Fabrik-Aktion" (Large Factory Action). While the plan was not restricted to Berlin, it later became most notable for catalyzing the Rosenstrasse protest, the only mass public demonstration of German citizens which contested the Nazi government's deportation of the Jews . (en)
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