Lüneburg Sate (original) (raw)
Die Lüneburger Sate (Sate ist niederdeutsch für „Vertrag“) war ein Herrschaftsvertrag zwischen den Landesherren und den Landesständen des Fürstentums Lüneburg. Durch ihn wurde eine Rechtsgemeinschaft begründet, deren Aufgabe die Sicherung der Rechte ihrer Mitglieder war. Zu diesem Zweck wurde eine Gerichtsinstanz, das so genannte Satekollegium, eingerichtet. Die Mitgliedschaft der Landesherren in dieser Rechtsgemeinschaft erfolgte als Gegenleistung für die Gewährung eines Kredites in Höhe von 50.000 Mark in Pfandbriefen und war an die Dauer des Kredites gebunden, sodass die Lüneburger Sate einen Pfandvertrag darstellt. Neben dem eigentlichen Satebrief umfasste das Vertragswerk drei weitere Briefe, in denen auf die Rechte der einzelnen Stände detailliert eingegangen wird. In Kraft getreten
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dbo:abstract | Die Lüneburger Sate (Sate ist niederdeutsch für „Vertrag“) war ein Herrschaftsvertrag zwischen den Landesherren und den Landesständen des Fürstentums Lüneburg. Durch ihn wurde eine Rechtsgemeinschaft begründet, deren Aufgabe die Sicherung der Rechte ihrer Mitglieder war. Zu diesem Zweck wurde eine Gerichtsinstanz, das so genannte Satekollegium, eingerichtet. Die Mitgliedschaft der Landesherren in dieser Rechtsgemeinschaft erfolgte als Gegenleistung für die Gewährung eines Kredites in Höhe von 50.000 Mark in Pfandbriefen und war an die Dauer des Kredites gebunden, sodass die Lüneburger Sate einen Pfandvertrag darstellt. Neben dem eigentlichen Satebrief umfasste das Vertragswerk drei weitere Briefe, in denen auf die Rechte der einzelnen Stände detailliert eingegangen wird. In Kraft getreten ist die Lüneburger Sate im Jahr 1392, de facto geendet hat sie nach dem Satekrieg im Jahr 1396, formell aufgelöst wurde sie im Jahr 1519. (de) The Lüneburg Sate (German: Lüneburger Sate) or Treaty of Lüneburg (Sate is Low German for settlement or treaty) was a territorial agreement between the territorial lord (Landesherr; i.e. the Guelphic Prince of Lüneburg) and the estates (Landesstände) in the Principality of Lüneburg established in 1392. The treaty established a legal body whose function was to secure the rights of its members. To this end, a court, called the Satekollegium, was formed. Membership of the rulers in this body was in return for the granting of a loan to the sum of 50,000 Mark löt in bonds and was tied to the duration of the loan so that the Lüneburg Sate was in effect a mortgage contract. Besides the actual Sate letter, the treaty included three other letters, which described in detail the rights of the individual estates. The Lüneburg Sate entered into force in 1392, but ended de facto after the Sate War in 1396. It was formally rescinded in 1519. (en) |
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