About: Staatstheater Nürnberg (original) (raw)
Das Staatstheater Nürnberg ist eines der großen Mehrspartentheater in Deutschland. Als vierte Staatsbühne im Freistaat Bayern ging es am 1. Januar 2005 aus den ehemaligen Städtischen Bühnen Nürnberg hervor. Unter der Leitung von Staatsintendant Peter Theiler ermöglichen derzeit 550 Festangestellte in den Sparten Oper, Schauspiel, Ballett und Konzert pro Saison mehr als 650 Vorstellungen für über 270.000 Besucher. Prägnantestes Gebäude ist das in der Stadtsilhouette weithin erkennbare Nürnberger Opernhaus. Weitere Spielstätten sind das Schauspielhaus Nürnberg mit den Kammerspielen und der BlueBox sowie die Meistersingerhalle. Dort finden Konzertreihen der Staatsphilharmonie Nürnberg statt, des Orchesters des Staatstheaters unter der Leitung von Generalmusikdirektor Marcus Bosch.
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dbo:abstract | Das Staatstheater Nürnberg ist eines der großen Mehrspartentheater in Deutschland. Als vierte Staatsbühne im Freistaat Bayern ging es am 1. Januar 2005 aus den ehemaligen Städtischen Bühnen Nürnberg hervor. Unter der Leitung von Staatsintendant Peter Theiler ermöglichen derzeit 550 Festangestellte in den Sparten Oper, Schauspiel, Ballett und Konzert pro Saison mehr als 650 Vorstellungen für über 270.000 Besucher. Prägnantestes Gebäude ist das in der Stadtsilhouette weithin erkennbare Nürnberger Opernhaus. Weitere Spielstätten sind das Schauspielhaus Nürnberg mit den Kammerspielen und der BlueBox sowie die Meistersingerhalle. Dort finden Konzertreihen der Staatsphilharmonie Nürnberg statt, des Orchesters des Staatstheaters unter der Leitung von Generalmusikdirektor Marcus Bosch. (de) |
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prop-de:autor | Richard Strauss Charlotte Bühl Dieter Stoll u.a. E. Weber Friedrich Bröger [Red.] Gerhard R. Koch Gisela Schultheiß, Ernst-Friedrich Schultheiß Hans Neuenfels Jens Voskamp u.a. Jens Wendland Rainer Wagner Hans Neuenfels im Interview mit Antje Kaiser und Antje Schmelcher |
prop-de:baubeginn | 1903 (xsd:integer) |
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prop-de:herausgeber | Michael Diefenbacher; Rudolf Endres Staatstheater Nürnberg Stiftung Staatstheater Nürnberg |
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prop-de:kommentar | Geleitheft zum Festakt der Eröffnung des Schauspielhauses 1959, 68 S. Geleitwort von Oberbürgermeister Dr. Peter Schönlein Mit: Im neuen Hause, Festspiel zur Einweihung des neuen Stadttheaters in Nürnberg, verfasst von F. von Jäger |
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prop-de:ort | Nürnberg |
prop-de:quelle | Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, 1911 Berliner Zeitung, 29. Oktober 2004 DIE ZEIT, 05/2001 DIE ZEIT, 20. Dezember 1974, Nr. 52 Frankfurter Allgemeine, 29. Mai 2011 Hannoversche Allgemeine, 21. August 2011 zum 25-jährigen Jubiläum, 1930 |
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prop-de:text | Sein Nürnberger Troubadour-Debüt 1974 führte denn auch ins Schreckenskabinett eines Sadomaso-Freaks, wo aus Entsetzen Slapstick, aus Komik Grauen wurde. Wer diesen „Troubadour“ miterlebt hat, der hat die traumwahnhaften Bilder noch vor Augen. Das war eine neue Erfahrung, ein psychoanalytisch grundiertes Bilderrätsel, ein Opernabend, „den man gesehen haben sollte, wenn man das Wort Musik-Theater ernst nimmt“. Nürnberg hat ein erstklassiges Musiktheater. Der Kostümbildner protestierte am heftigsten [über das geplante Aussehen eines auftretenden Engels]. Die Diskussion dauerte sehr lange. Am nächsten Morgen spürte ich an der linken Kopfseite einen kühlen Schmerz. Vor dem Spiegel entdeckte ich eine ungefähr fünfmarkstückgroße kahle Stelle in meinem Haar. „Verdis Rache“, lächelte der Kostümbildner erfreut. Es war eine so genannte Alopecia areata, ein kreisrunder Haarausfall, mit dem schon der Surrealist Roger Vitrac in seinem Stück Der Coup von Trafalgar seine weibliche Hauptfigur versah. Aber ich war davon überzeugt, dass Verdi sich keinesfalls an mir rächen wollte, und bestand auf meiner Idee. Das Überraschende und eigentlich Überragende dieser Inszenierung ist nicht die theatralisch knallige, ungekünstelte Freilegung von Opern-Unsinn hinter einer Unterhaltungsfolie, sondern der Sinn, den Neuenfels der Oper wiedergibt. […] Dieser eindringliche Operneinstand von Hans Neuenfels ist einzuordnen in die neuen Erzählweisen des Musiktheaters, die Endspiel-Stimmung, die die Oper gegenwärtig beherrscht. […] Daß die Produktion nicht nur akklamiert wurde, sondern sehr böse Worte im Parkett fielen, versteht sich von selbst. Wie schon angedeutet, habe ich bei Ihnen seinerzeit ein Orchester vorgefunden, das derart schlecht war, wie ich in meinem ganzen Leben - und ich habe die Orchester fast der ganzen zivilisierten Welt dirigiert - nur einmal eins in Lemberg in Galizien vorgefunden habe. In vielen kleineren Städten […] habe ich Orchester von weit besserer Qualität und Schulung vorgefunden als in Ihrer großen Stadt. Als ich meine erste Oper inszenierte, Troubadour 1974 in Nürnberg, da haben wir durchgesetzt, dass wir zwei Monate probieren durften, was damals ungewöhnlich lange war. |
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