Freiburg-Schwarzwald: Bergwacht Bergrettung Katastrophenschutz Schwarzwaldberge (original) (raw)
"1956 wurde die Ortsgruppe Bernau zur Unterst�tzung der Ortsgruppe Todtnau gegr�ndet.
Die Ortsgruppe hat 80 Mitglieder davon 10 Anw�rter. Im Jahr 2004 wurde die Ortsgruppe 66 mal zu Verunfallten alarmiert."
Ortsgruppen Bernau, Menzenschwand, Todtmoos, H�chenschwand, Wutach.
Bergwacht Sch�nau: Die Lebensretter im Belchengebiet
Hauptversammlung Bergwacht Sch�nau / Kai Kiefer neuer Vizevorsitzender / Neunj�hriger aus Lebensgefahr gerettet / Jubil�um
Vergangenes Wochenende lud die Ortsgruppe Sch�nau der Bergwacht Schwarzwald zu ihrer 80. Hauptversammlung nach Aitern-Multen ein. In Anwesenheit des Landesvorsitzenden Frank K�hnel begr��te der Vorsitzende Dirk Kiefer die Versammelten im Jubi�umsjahr. �Ein bewegtes Jahr liegt wieder einmal hinter uns� , so Kiefer, was er auch zugleich als �berleitung zum T�tigkeitsbericht nutzte, welcher von Schriftf�hrer Herbert Strittmatter vorgetragen wurde. W�hrend des vergangenen Jahres musste �berraschenderweise ein neuer H�ttenwart gesucht werden. Dieses Amt wurde spontan von Melanie Butenm�ller �bernommen. Ihr Amt startete sie sogleich mit einem Gro�putz im Haus �Bergfried� . Des Weiteren wurde ein neues, topmodernes Einsatzfahrzeug angeschafft werden. Ordentlich zum Zusammenhalt beigetragen hat ein Skiwochenende der Ortsgruppe in Grindelwald. Dem Bericht vom Bergrettungsdienstleiter Manfred Kiefer war zu entnehmen, dass es die Ortsgruppe 2005 neben und mit 30 Eins�tzen zu 2743 Dienststunden brachte. Bei 30 Rettungseins�tzen war f�nfmal die Alarmierung des Helikopters unumg�nglich. Zu den Eins�tzen geh�rte auch die Bergung eines 9-j�hrigen Jungen, welcher am Belchen 300 Meter den Abhang runter gest�rzt war, aber unter anderem durch die schnelle und richtige Hilfe der Bergretter �berlebte.
Auch der Naturschutz kommt bei der Bergwacht nicht zu kurz, was sich darin widerspiegelt, dass die Mannschaft rund um Naturschutzwart Rolf Zimmermann
537 Einsatzstunden f�r die Natur rund um den Belchenzu verbuchen hatte. 10 Mitglieder der Ortsgruppe konnten f�r regelm��igen Besuch der Ausbildungsabende mit einer Kaffeetasse von Manfred Schneider geehrt werden. Der Kassenbericht Karin Becker fiel ebenfalls positiv aus, da das Gesch�ftjahr 2005 mit einem Plus von �ber 3000 Euro abgeschlossen werden konnte. Nach dem Verlesen des Kassen- und Gesch�ftsberichtes vom Haus Bergfried, durch Gustav Kaiser, konnte die Gesamtvorstandschaft von Frank K�hnel entlastet werden. Schlie�lich wurde Thomas Steinebrunner f�r 30-j�hrige Mitgliedschaft in der Bergwacht Schwarzwald, Ortsgruppe Sch�nau vom Landes- und Vereinsvorsitzenden geehrt und bekam die Ehrennadel der Bergwacht angeheftet. Gerade seine wichtigen Kompetenzen und Erfahrungen im sanit�ren Bereich seien f�r die gesamte Truppe unersetzlich, so Dirk Kiefer.
Einige �mter mussten neu besetzt werden. Der 2. Vorsitzende Bernhard Riesterer trat ab, sein Amt �bernimmt Kai Kiefer. Als neuer Kassierer wurde Andreas Steiger anstelle von Karin Becker gew�hlt, welcher zugleich den Internetauftritt des Vereins gestaltet. Neuer Fahrzeugwart wurde Heiko K�pfer, der somit Manfred Kiefer abl�st. Des Weiteren wurde der langj�hrige Bergwachtarzt Herr Dr. Sladek verabschiedet. Ihm wurde eine kleine Aufmerksamkeit in Form eines Bildes �berreicht. In seine Fu�stapfen wird Dr. Martin Honeck, Sohn des Todtnauer Hausarztes Dr. Thomas Honeck, treten. Alle weiteren Vorstandmitglieder konnten in ihren �mtern best�tigt werden.
Simon S�tterlin, 15.4.2006auf www.badische-zeitung.de
Uwe M�nnel von der Bergwacht Schwarzwald - mehr Eins�tze
Von Jahr zu Jahr w�chst die Zahl der Eins�tze der Bergwacht Schwarzwald. Warum das so ist und wie sich Wanderer oder Mountainbiker bei Sturm oder Gewitter verhalten sollen, erkl�rt Uwe M�nnel, Leiter des Rettungdienstes der Bergwacht Schwarzwald, im Gespr�ch mit BZ-Mitarbeiterin Silvia Faller. Der 49-j�hrige Diplom-Ingenieur aus Freiburg ist seit 33 Jahren im Bergrettungsdienst t�tig, derzeit zusammen mit 800 aktiven Mitgliedern in 26 Ortsgruppen.
BZ: Was war die bedrohlichste Situation, die Sie bei der Bergwacht erlebt haben?
M�nnel: Das war beim Sturm Lothar im Dezember 1999. Ich hatte Dienst am Schauinsland. Dort erreichte uns der Ruf, dass noch Jogger von Horben in Richtung Bergstation unterwegs waren. Gl�cklicherweise hatten wir sie bald gefunden. Die Leute standen hilflos und ver�ngstigt am Waldrand an der Rennstrecke. Wegen umgest�rzter B�ume war die Stra�e inzwischen unpassierbar.
BZ: Was raten Sie Wanderern, wenn ein starker Sturm losbricht?
M�nnel: Raus aus dem Wald, und zwar so schnell wie m�glich. Umst�rzende B�ume sind lebensbedrohend. Selbst herab fallende �ste k�nnen einen Menschen t�ten oder schwer verletzen. Feste Gem�uer bieten den besten Schutz. Man sollte versuchen, zu einem Geh�ft oder zu einer H�tte zu kommen.
BZ: Und bei einem Gewitter?
M�nnel: Auf jeden Fall Gipfelgrate, einzeln stehende B�ume oder Rinnen, wie sie am Ostabhang des Feldbergs vorkommen, meiden. An diesen Stellen ist die Gefahr von einem Blitz erschlagen zu werden am gr��ten. Ein Dach �ber dem Kopf bietet auch in solchen Situationen den besten Schutz. Wenn man gar nichts findet, sollte man sich nach einer Mulde umsehen und darin in Kauerstellung ausharren bis das Gewitter vorbei ist.
BZ: Kann man im Schwarzwald denn wirklich in Lebensgefahr geraten?
M�nnel: Oh ja. Die H�henlagen im s�dlichen Hochschwarzwald bergen die gleichen Gefahren wie die Alpen. Viele Leute untersch�tzen das. Im Winter k�nnen Lawinen abgehen, pl�tzlich und unerwartet kann das Wetter umschlagen. Gef�hrlich wird es in den H�henlagen auch bei Nebel oder wenn Wolken die Gipfelpunkte einh�llen. Es kommt immer wieder vor, dass Wanderer vom Weg abkommen und uns v�llig ersch�pft um Hilfe rufen. Wir hatten in diesem Fr�hjahr den Fall, dass ein Wanderer vom Feldberggipfel einfach querfeldein zum Feldsee runterlief, weil er den Reimartihof von oben gesehen hat. Auf einmal stand er vor einem steilen Felsabhang und ist nicht mehr weitergekommen.
BZ: Heute hat jeder ein Handy dabei. Entsch�rft das nicht viele Situationen?
M�nnel: Ja. Sie sind von gro�em Vorteil. Wir k�nnen direkt mit den Leuten sprechen und finden sie schneller. Die Alarmierungszeiten sind k�rzer geworden.
BZ: Welches sind die bedeutendsten Gefahrenpunkte im Schwarzwald?
M�nnel: Das Feldberggebiet steht eindeutig im Vordergrund. Das ganze Jahr �ber haben wir deshalb an jedem Wochenende eine Mannschaft in unserer H�tte am Seebuck. Aber auch in den Naherholungsgebieten rund um Freiburg ist an sch�nen Wochenenden immer viel los, sei es am Rosskopf, am Kandel, am Schauinsland oder auch am Kaiserstuhl. �berall, wo der Rettungswagen nicht hinkommt, kommt die Bergwacht. Auch die Ravenna- und die Wutachschlucht sind recht h�ufige Einsatzorte. Bei N�sse verwandeln sich die Wege dort in gef�hrliche Rutschbahnen, auch k�nnen pl�tzlich gro�e Wassermassen auftreten.
BZ: Wie viele Eins�tze haben sie im Jahr?
M�nnel: Im Jahr 2004 hatten wir insgesamt 1196 Eins�tze. Die Zahl ist in den vergangenen drei Jahren stetig angestiegen.
BZ: Warum? Sind die Leute unvorsichtiger?
M�nnel: Nein. Es ist einfach mehr los. Die Trendsportarten Nordic Walking und Mountainbiking ziehen unz�hlige Leute in die Berge. Dazu kommen Drachen- und Gleitschirmflieger. Bis vor zehn Jahren galten 70 Prozent aller Eins�tze Skiunf�llen. Heute sind die Eins�tze gleichm��ig �bers Jahr verteilt. Erst k�rzlich haben wir ein Frau geborgen, die mit einem Mountainroller vom Schauinsland herab unterwegs war und dabei gest�rzt ist.
BZ: Wie waren Sie zur Bergwacht gekommen?
M�nnel: Beim Skilaufen am Schauinsland hatte ich einen Einsatz miterlebt. Ich war fasziniert von den Rettungsleuten und habe gefragt, wie man das lernen kann.
BZ vom 30.9.2005
Bergwacht - Mehr Eins�tze mit alter Ausr�stung
Die Bergwacht Schwarzwald fordert h�here Investitionen, um ihre Arbeit sichern zu k�nnen
Die Bergwacht Schwarzwald sieht den Rettungsdienst im unwegsamen Gel�nde in Gefahr. N�tig sei eine gr��ere finanzielle Unterst�tzung durch die Landesregierung, sagte der Vorsitzende der Bergwacht Schwarzwald, Frank K�hnel. Vor allem bei den recht betagten Einsatzfahrzeugen und Rettungsger�ten gebe es angesichts stark steigender Einsatzzahlen und gewachsener Anforderungen einen enormen Investitionsbedarf.
Das hohe Alter der Fahrzeuge sei ein Risiko f�r die Retter. �Im Notfall m�ssen wir immer bef�rchten, dass unsere Fahrzeuge den Geist aufgeben�, sagte K�hnel. Das jetzt zur Verf�gung stehende Rettungsger�t sei zu einem gro�en Teil veraltet. Die 29 Einsatzwagen der ehrenamtlich organisierten Bergwacht haben laut K�hnel ein Durchschnittsalter von 14 Jahren. 75 Prozent der Fahrzeuge seien �lter als als 15 Jahre. Auf den Skipisten des Schwarzwaldes seien die landesweit knapp 1500 Retter mit Schneeraupenfahrzeugen unterwegs. Diese seien im Durchschnitt 17 Jahre alt, �ber die H�lfte der Schneemobile sei schon seit mehr als 20 Jahren im Einsatz.
�Gerade in stark besuchten Tourismusregionen wie dem Feldberg hat sich durch den j�ngsten Ausfall von vier Rettungsfahrzeugen eine gef�hrliche L�cke aufgetan�, erkl�rt K�hnel. Werde nicht schnell Ersatz beschafft, k�nne ein professioneller Bergrettungsdienst in den betroffenen Regionen nicht mehr gew�hrleistet werden. �Um den aktuell dringenden Beschaffungsbedarf abzudecken, br�uchten wir das Vierfache der durchschnittlichen F�rdermittel der vergangenen Jahre�, sagte K�hnel. Mittelfristig m�ssten die Zusch�sse des Landes verdoppelt werden.
Im Gegensatz zu anderen Rettungsorganisationen m�sse die Bergwacht ihre Neubeschaffungen zu 90 Prozent durch F�rdermittel aus dem Landeshaushalt finanzieren. �Wir h�ngen am Tropf des selbst kr�nkelnden Landeshaushaltes�, sagte K�hnel. �Deutlich verst�rkt wird die Belastung durch den Boom des Freizeitsports�, sagte K�hnel. Immer mehr Hobbykletterer, Wanderer oder Mountainbiker sind im freien Gel�nde unterwegs. In den vergangenen zehn Jahren habe sich die Zahl der Notfalleins�tze abseits befestigter Wege mehr als verdreifacht. �Das Spektrum der Verletzungen wird immer breiter.� �Wir arbeiten im Bereich der absoluten Belastungsgrenze�, stellte K�hnel fest.
Im Jahr 2004 habe die Bergwacht Schwarzwald die Rekordzahl von 1200 Eins�tzen verzeichnet. Vor zehn Jahren seien es noch 350 Notf�lle gewesen. Die 23 Ortsgruppen der Bergwacht Schwarzwald sind f�r den Bergrettungsdienst zwischen Pforzheim und der Schweizer Grenze zust�ndig. Die Organisation mit Sitz in Freiburg ist nach Bayern die zweitgr��te Bergwacht in Deutschland.
BZ vom 15.8.2005
Bergwachtpr�fung in Todtnauberg f�r Pr�flinge aus dem ganzen Schwarzwald
�Die Bergwachtpr�fung ist schwieriger als das Abi�, sagt Markus Kaiser, 19, von der Bergwachtortsgruppe Menzenschwand. Das Abi hat er mit einem Notendurchschnitt von 1,9 geschafft. Der Sommerteil der Bergwachtpr�fung lag am ersten Juliwochenende vor ihm und den anderen rund 30 Pr�flingen.
F�r die Dienstpr�fung der Bergwachtler sind zwei Tage im Sommer, einer im Winter angesetzt. Voraus geht eine mindestens zweij�hrige Anw�rterzeit mit Allround-Ausbildung in der Ortsgruppe. Die Pr�fungen bringen die Aktiven der Bergwacht aus dem ganzen Schwarzwald seit Jahrzehnten mit dem Namen Todtnauberg in Verbindung.
Am Samstag des Pr�fungswochenendes streifen sich die Pr�flinge auf den niedrigen St�hlen in der Grundschule ihre Startnummern �ber. Landes-Bergwachtsarzt Dr. Axel Mann l�sst zun�chst einen �lteren Mann beim Kirschenpfl�cken von der Leiter fallen (rein theoretisch versteht sich) und m�chte dann wissen: �Was macht ein guter Retter, wenn er zu einem Unfall kommt?�
150 bis 200 Stunden Sanit�tsausbildung haben die Pr�fungskandidaten absolviert, erkl�rt Dominik Iwertowski, er ist Sanit�tsausbilder bei der Bergwacht Muggenbrunn und unterrichtet die Bergwachtsanw�rter der Ortsgruppen im Oberen Wiesental in �Sani�-Kunde. Am Nachmittag wird in der Praxis gepr�ft. Heike, 32, aus Pforzheim und Florian, 18, aus Obertal im Nordschwarzwald, m�ssen zum simulierten Ernstfall. Auf der nassen Wiese beim Kurhaus liegen einige Freiwillige im Gras. Heike und Florian m�ssen herausfinden, welche Verletzungen vorliegen, bei der Behandlung Priorit�ten richtig setzen, erste Hilfe leisten und den Notarzt anfunken. Am Sonntag ist Teamarbeit bei der Pr�fung angesagt, die Rettungsaufgaben werden verlost. Am Samstag werden auf dem Schulhof die Kenntnisse in Knoten- und Seilkunde getestet. Mit Erster Hilfe, Rettungsgriffen, Reanimation, dem Notfall-Rucksack und Infusionen m�ssen sich alle auskennen. Bei der Winterpr�fung ist das Wissen um alpine Gefahren, Karte und Kompass und das Akia-Fahren gefragt. Die �massive Ausbildung� sei eine Herausforderung, die viele gerne auf sich nehmen, sagt Uwe M�nnel, der die Pr�fung leitet. Bei den Eins�tzen der Bergwacht erhalte der Einzelne eine Best�tigung seines K�nnens, �das reizt auch junge Menschen.�
www.bergwacht.de
Karin Maier am 26.7.2005 in der BZ
Sechs Bergwachtleute Steinmetze �berpr�fen das Freiburger M�nster
Gut 60 Meter hoch �ber dem M�nsterplatz: Die 24-j�hrige Silke Rumpf h�ngt an einem Seil au�erhalb des Turmhelmes und turnt an Ma�werkteilen herum, um sorgsam die Festigkeit des Sandstein-Zierrates zu �berpr�fen, da ert�nt ein Donnerschlag, der die Innenstadt erzittern l�sst. Und j�h hat diese Gewitterfront gestern Nachmittag die Inspektion am Hauptturm des M�nsters unterbrochen. �Aber�, so hofft die junge Steinmetzin, �am Dienstag kann�s ja wieder aufw�rts gehen�.
Alle vier Jahre sehen sich Steinmetze der M�nsterbauh�tte dazu verpflichtet, mit Hilfe der Bergwacht dem Hauptturm aufs Dach zu steigen, um rechtzeitig zu erkennen, wo Steinschlag das Leben drunten auf dem umtriebigen Marktplatz bedrohen k�nnte. Gestern war�s wieder mal so weit: Sechs M�nner der Bergwacht unter Leitung von Ren� Kieselmann begleiteten drei Steinmetze hinauf auf den Arbeitsplatz in Schwindel erregender H�he, und zum ersten Mal war eine Frau dabei: Silke Rumpf. Nein, versicherte sie, als sie Sitz- und Schultergurt anlegte, von Angstgef�hlen sei sie in diesen Minuten nicht geplagt. �Ein bisschen aufgeregt bin ich schon. Aber nur aus Vorfreude.� Dabei ist sie doch in einer Landschaft herangewachsen, in der steile H�hen h�chst selten sind: am Niederrhein. Indes wurde sie sich beim Klettern und beim Bergwandern mit ihrem Freund in den Schweizer Alpen bewusst, dass sie nicht so schnell zu Schwindelanf�llen neigt.
Nach dem Abitur und Praktika in diversen Handwerksberufen hat sie sich �f�r die Arbeit am Stein� entschieden, und nach dreij�hriger Ausbildung in der Freiburger M�nsterbauh�tte hat sie vor einem Jahr die Steinmetz-Gesellenpr�fung absolviert. Als Siegerin des Kammerbezirks und als Drittbeste im ganzen Land. Sie hat an Kreuzblumen und Fialen f�r die Joche an der M�nsters-S�dseite gearbeitet, doch dem Turm ist sie noch nie so ganz nahe gekommen. Aber jetzt! Wie das da oben ablaufen w�rde? Sie lacht unbek�mmert .�Ich hab� keine Angst und auch keine Ahnung. Ich verlass� mich einfach auf die Jungs von der Bergwacht.�
Die Bergwachtm�nner sichern das �ber eine Rolle gleitende Seil, und w�hrend Silke Rumpf sacht abw�rts gleitet,sucht sie mit dem Mei�el in der Linken den Sandstein sorgsam nach br�selnden Teilen ab, und die lockeren Splitter en verstaut sie im �K�nguruhbeutel�. Bis dann der Wind b�ig wird, bis der Regen klatscht, bis der Donner kracht. So muss der Sicherheitscheck am Turm schon nach einer Stunde abgebrochen werden. .......
Alles von Reinhard Le�ner am 19.7.2005 auf www.bzol.de lesen
� by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update 13.11.13