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Adelhauer Kloster in der Altstadt von Freiburg - Geschichte

Kleinod mit mystischer Geschichte/ Das Adelhauser Neukloster, in dem einst Dominikanerinnen lebten, beherbergt heute das V�lkerkundemuseum

Den kriegerischen Ereignissen im 17. Jahrhundert verdankt Freiburg eines seiner reizvollsten barocken Bauwerke: das Kloster und die Kirche der Dominikanerinnen von Neu-Adelhausen blieb in seiner Struktur und mit gro�en Teilen seiner Ausstattung bis heute erhalten. Im Klausurgeb�ude befindet sich seit 1961 das Museum f�r V�lkerkunde neben Werkst�tten der st�dtischen Museen. Mit dem heutigen Beitrag setzen wir die Reihe zur Geschichte der einzelnen Freiburger Museumsgeb�ude fort**.**

Zu den bedeutendsten Freiburger Kl�stern z�hlten die Niederlassungen der Dominikanerinnen im s�dlich der Stadt gelegenen Dorf Adelhausen. Im 13. Jahrhundert waren dort die Kl�ster Mari� Verk�ndigung (vor 1234), auf das der Name des Dorfes �bertragen wurde, und Sankt Katharina (vor 1297) entstanden, in die vor allem T�chter des gehobenen Freiburger B�rgertums und des Adels aus der Stadt und dem Breisgau eintraten. Weitere Dominikanerinnenkl�ster entstanden innerhalb der Stadtmauern: Sankt Agnes (1264), Sankt Maria Magdalena oder Reuerinnen (1273) und Sankt Katharina auf dem Graben (1419).

In der Zeit der Mystik waren diese Frauenkl�ster Zentren der Suche nach dem unmittelbaren Gotteserlebnis durch Meditation und Versenkung. Eine zentrale Figur war zu Beginn des 14. Jahrhunderts die tatkr�ftige Priorin Adelhausens Anna von Munzingen, die am Beispiel von 36 Mitschwestern das vision�re Erleben von Leiden und Sterben Christi beschrieben hat. Die �Urbare� (G�terverzeichnisse) von 1327 und 1423 belegen die Grundrechte des Klosters an zahlreichen Orten im Elsass und im Breisgau.

Die Eroberung durch die Franzosen bedeutete das Aus f�r Adelhausen
Bei der Einnahme Freiburgs durch die Schweden 1632 wurden die beiden Kl�ster in Adelhausen gepl�ndert und gebrandschatzt. Das Agneskloster wurde bei der Schlacht im Sommer 1644 gesprengt und die Nonnen fanden in Adelhausen Zuflucht. Ebenso erging es den Reuerinnen, die sich mit dem Sankt-Kartharina-Kloster vereinigten. Die Eroberung Freiburgs 1677 durch Frankreich und der anschlie�ende Festungsbau bedeuteten das endg�ltige Aus f�r das Dorf Adelhausen und die notd�rftig wieder hergerichteten Kl�ster. Die Nonnen zogen in die Stadt und legten ihre Konvente zusammen. 1687 konnte der Tennenbacher Klosterhof in der Schneckenvorstadt erworben werden, die als einzige der mittelalterlichen Stadterweiterungen in die Festung einbezogen war. Durch einen Zuschuss Ludwigs XIV. konnte der Neubau nach Pl�nen des franz�sischen Festungsingenieurs Jean La Douze rasch realisiert werden. Am 3. November 1687 erfolgte die Grundsteinlegung und schon im Oktober 1684 konnten die Schwestern das Klausurgeb�ude beziehen. Am 13. Mai 1699 konsekrierte der Konstanzer Weihbischof die Klosterkirche auf den Namen �Mariae Verk�ndigung und Sankt Katharina�. In Erinnerung an den Herkunftsort der beiden Hauptkl�ster nannte man das Kloster �Neu-Adelhausen� oder �Adelhauser Neukloster�.

Der Hochaltar der Kirche von 1702 zeigt in seinem Figuren- und Bildprogramm die Patrone aller in Neu-Adelhausen vereinten Konvente. Den Raum pr�gt die gro�e Empore, auf der die Nonnen den Gottesdienst verfolgten. Im Inneren des Klausurbereichs, der sich um einen sch�nen Innenhof gruppiert, blieben der Kapitelsaal und vor allem das sch�ne Refektorium (Speisesaal) mit ihren Stuckdecken erhalten. Das Refektorium beherrscht ein 1739 erneuerter Kachelofen aus dem Jahr 1693.

Die Reformen Kaiser Josephs II. bedrohten das Kloster mit der Aufl�sung, durch die Aufnahme der Dominikanerinnen auf dem Graben und deren Klosterschule konnte der Bestand jedoch gesichert werden, sogar �ber die Zeit nach dem �bergang an Baden 1806 hinaus. Bis 1867 bestand das Neukloster als �Lehr- und Erziehungsinstitut Adelhausen� mit zuletzt 600 Sch�lerinnen weiter. Mit der Aufl�sung wurden Grundbesitz und Sachwerte des Klosters in die �Schulstiftung Adelhausen� �berf�hrt, deren Hauptzweck die Ausbildung der weiblichen Jugend blieb.
Alles vonPeter Kalchthaler am 10.10.2005 aufwww.bzol.de lesen

Die seit 1786 betriebene Schule, die 1811 in das staatliche �Weibliche Lehr- und Erziehungsinstitut� umgewandelt wurde, hatte den Konvent vor der Aufhebung bewahren k�nnen.

Ein Erlass der Badischen Regierung von 1811 regelte das kl�sterliche Leben bis in alle Einzelheiten, von der Aufnahme neuer Schwestern �ber den Tagesplan bis hin zur Auswahl der Gebets- und Erbauungsb�cher. An die Stelle der lebenslangen Gel�bde trat eine Verpflichtung auf jeweils drei Jahre. Bis zu 600 Sch�lerinnen erhielten hier in verschiedenen Z�gen eine Ausbildung, die neben Lesen, Rechnen, Schreiben auch Sprachunterricht � vor allem Franz�sisch �, Zeichnen und Hauswirtschaft umfasste. Die angestammte barocke Klosteranlage wurde schlie�lich zu klein. Stadtbaumeister Jakob Straub entwarf das noch erhaltene neue Schulhaus, erbaut 1855/56 an der Gerberau. Die historische Aufnahme des Freiburger Photographen Gottlieb Theodor Hase zeigt diesen �ltesten rein f�r diesen Zweck erstellten Schulbau Freiburgs in der fast l�ndlichen, noch von G�rten und niedrigen Scheunenbauten gepr�gten Vorstadt. Es ist ein dreigeschossiger Bau mit gekoppelten Fenstern und einem kr�ftigen Kranzgesims im f�r den sp�ten Klassizismus typischen �Rundbogenstil�.

Als im Kern kirchliche Schule wurde sie von den Beh�rden argw�hnisch beobachtet. Der Machtkampf zwischen Kirche und Staat f�hrte zum Ende des Klosterlebens in Neu-Adelhausen: Die nach dem Tod der letzten Priorin Bernharda Bilharz gew�hlte Nachfolgerin wurde vom Staat nicht anerkannt. Der staatlicherseits eingesetzten Vorsteherin versagte wiederum die erzbisch�fliche Verwaltung die Best�tigung. Der Streit eskalierte und am 14.November 1867 erkl�rte das Staatsministerium die Klosterschule f�r aufgel�st. Der Besitz des Klosters wurde in die katholisch-weltliche �Adelhausen-Schulstiftung� �berf�hrt. Au�er Geb�uden und Inventar z�hlte dazu auch der gro�e, �ber Jahrhunderte gewachsene Bestand an wertvollen Kunstwerken, die heute als Leihgaben der noch bestehenden Adelhausenstiftung das R�ckgrat der Sammlungen im Augustinermuseum bilden.

Die Klosterschule wurde von der Stadt als weltliche Schule f�r katholische, seit 1876 auch evangelische M�dchen weiter betrieben und aus den Ertr�gen der Stiftung unterhalten. Aus Mitteln der Adelhausenstiftung wurde Freiburgs erste h�here M�dchenschule in dem 1891 am Holzmarktplatz errichteten heutigen Goethegymnasium finanziert. 1903 entstand das Geb�ude der M�dchen-B�rgerschule im Osten des Neuklosters an der Marienstra�e, das bis 1983 schulisch genutzt wurde und heute das Museum f�r Neue Kunst beherbergt. Auf Initiative des Freiburger Zoologen Adolf Fritze hatte der B�rgerausschuss 1895 die Gr�ndung eines Museums f�r Natur- und V�lkerkunde beschlossen. Die in den folgenden Jahrzehnten an verschiedenen Orten pr�sentierten Sammlungen sollten neben dem 1923 er�ffneten neuen Augustinermuseum einen eigenen Neubau erhalten, der jedoch nie realisiert wurde.

Bis 1925 war der Schulbetrieb endg�ltig aus dem Neukloster und dem alten Schulhaus verlegt worden, und das Hochbauamt pr�fte deren Eignung als Museumsgeb�ude. Als erstes wurde 1931 das Naturkundemuseum in der alten Schule er�ffnet. Die v�lkerkundliche Sammlung dagegen f�hrte noch drei Jahrzehnte ein Schattendasein im Depot. Erst 1958/59 � nach dem Auszug des seit Ende des Zweiten Weltkrieges dort beheimateten st�dtischen Wohnungsamtes � konnte das V�lkerkundemuseum endlich im Neukloster eingerichtet werden. Zu einer Tagung der �Deutschen Gesellschaft f�r V�lkerkunde� im Oktober 1961 wurde es er�ffnet.
Alles vonPeter Kalchthaler am 31.10.2005 aufwww.bzol.de lesen

Scholastika Deck: Neue Aufgaben f�r Kl�ster

Scholastika Deck ist Priorin der Benediktinerinnen von der heiligen Lioba in G�nterstal - und sieht neue Aufgaben f�r Kl�ster

Als Priorin ist Scholastika Deck nicht nur die "Chefin" von 93 Schwestern im Freiburger Mutterhaus der Benediktinerinnen von der heiligen Lioba, von denen die j�ngste Novizin 31 und die �lteste Schwester 94 Jahre alt ist. Sie ist auch die Ansprechpartnerin f�r 40 Schwestern, die in den Au�enstationen der Kongregation leben, in Mannheim, Fulda und Petersberg zum Beispiel. Oder in der Heimschule Kloster Wald, dem katholischen M�dcheninternat rund 20 Kilometer n�rdlich vom Bodensee. Scholastika Deck hat dort erst unterrichtet und die Schule dann sechseinhalb Jahre lang geleitet. In Leitungsdingen ist sie erfahren. Ihren Weg hat sie sich immer gebahnt. Auch au�erhalb des Klosters in Welten, in denen vor allem M�nner das Sagen haben. Nach ihrem Studium der Volkswirtschaft studierte sie Mathematik und Theologie auf Lehramt, promovierte in Theologie. Alles F�cher, die nach wie vor sehr stark von M�nnern gepr�gt seien, sagt die 46-J�hrige. Und f�gt hinzu: "Als Frau musst du eben immer einen Tick besser sein." Sie will Frauen st�rken. Will ihnen das anbieten, was f�r sie die wichtigste Aufgabe der Kl�ster ist: Geistliche Zentren schaffen, Orte, an denen die Menschen finden, was sie sonst �berall vergeblich suchen. Geborgenheit vor allem. Eine Alternative zum Alltag und seinem stumpfen "Rotieren, Konsumieren, Am�sieren". Die Angebote der "Weggemeinschaft St. Placidus" machen da bereits einen Anfang, bieten Besinnungs- und Meditationstage im Kloster an. Frauen, glaubt Scholastika Deck, brauchen das besonders. Weil sie ersch�pft und mehrfach belastet sind. Ihr Vertrauen in die Kirche h�tten viele l�ngst verloren. Dabei w�rden sie dringend gebraucht. Denn dass es Frauen leichter f�llt, sich einzuf�hlen, zwischen verschiedenen Welten zu �bersetzen und damit zum Beispiel die Kluft zwischen Kirche und Welt zu �berwinden - das steht f�r sie schon lange fest.Kontakt zur Weggemeinschaft St. Placidus: [TEL] 0761/2909724,www.kloster.st.lioba.de.vu
Ganzen Text vom 23.3.2004 aufwww.bzol.de lesen

Karmelitinnen in Kirchzarten-Dietenbach

Der Orden der Br�der und Schwestern unserer lieben Frau vom Berge Karmel hat seinen Ursprung im heutigen Israel. Um1150 entschieden sich dort Kreuzfahrer f�r ein kontemplatives Leben in der Tradition des Propheten Elija. Im16. Jahrhundert reformierten Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz den Orden. Teresa schuf einen �gemeinsamen Tisch" ohne Standesunterschiede, die Priorin wird bis heute in geheimer Wahl vom Konvent bestimmt. Der Karmel St.Therese in Kirchzarten entstand 1928. Die schlichten Geb�ude, in denen die 13 Schwestern leben, wurden in den 0er Jahren erbaut. W�hrend dort seit zehn Jahren immer mehr Laien �Stille Zeiten" absolvieren, hat auch dieser Orden Nachwuchssorgen: Der Altersdurchschnitt der Schwestern liegt bei 63 Jahren, Novizinnen gibt es derzeit keine.

F�rbitten in der Kapelle des Kloster Karmel am 23.4.2007
F�rbitten in der Kapelle des Kloster Karmel am 23.4.2007
Reliquienschrein der Hl. Therese im Kloster Dietenbach am 23.4.2007 Blick nach S�den zur Kapelle des Kloster Karmel in Dietenbach am 23.4.2007
Reliquienschrein der Hl. Therese im Kloster in Dietenbach am 23.4.2007 Blick nach S�den zur Kapelle des Kloster Karmel in Dietenbach am 23.4.2007

Schwesterngemeinschaft des Kloster Karmel St. Therese KirchzartenTel 07661/988060, www.karmelitinnen-kirchzarten.de
karmelitinnen-kirchzarten@t-online.de
Hl. Messe t�glich 7.45 Uhr, sonntags 9.00 Uhr
Fertigung von Kerzen auf Bestellung

[Auszeit im Kloster der Karmelitinnen bei Kirchzarten](kloster1.htm#Auszeit im Kloster der Karmelitinnen bei Kirchzarten) >Kloster1 (27.12.2011)
[Kapelle im Karmelitinnenkloster: L�uten ist hier Handarbeit](littenweiler/dietenbach1.htm#Kapelle im Karmelitinnenkloster: L�uten ist hier Handarbeit) >Dietenbach1 (18.12.2009)
[ Kirchzarten-Dietenbach: Kloster Karmel St.Therese](kloster1.htm#Kloster Karmel St.Therese in Kirchzarten-Dietenbach) >Kloster1 (21.4.2007)

Links

Kloster-ABC von Pater Anselm Gr�n
http://www.einfachlebenbrief.de/klosterleben.html

www.freiburg-schwarzwald.de ,Kontakt, Update 27.12.11