Solar, Solarenergie, Photovoltaik,Solartechnik im Schwarzwald (original) (raw)

Schwarzwald f�r Ehrenamtliche, Gesch�ftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest Aktuelles zu Solartechnik

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Blick nach Osten zum Schlo�berg am 12.1.2009 um 8.30 Uhr - Freiburg im Frost bei -11 Grad
Die Schornsteine rauchen: Blick nach Osten zum Schlo�berg am 12.1.2009 um 8.30 Uhr - Freiburg im Frost bei -11 Grad

Montage der Solarmodule auf der B31 in Freiburg am 19.5.2006 mehr

7. Freiburger Solarrallye am 10.7. im Stadtgarten

Pfiffige Ideen, Ingenieursgeschick und clevere L�sungen sind derzeit im Technikunterricht an den Realschulen in S�dbaden gefragt. Es geht darum, welche Schule den schnellsten Solarflitzer baut? Denn zum 7. Mal seit 2003 wetteifern die Jahrgangsklassen 9. der Realschulen im Oberschulamtsbezirk Freiburg um den Sieg in der Freiburger Solarrallye. Das Finale findet am 10. Juli im Freiburger Stadtgarten statt.

Nach dem riesigen Erfolg der letzten Jahre, als jeweils 32 f�rs Finale qualifizierte Teams an hei�en Julinachmittagen vor gro�em Publikum um die Wette fuhren, ist die Solarrallye inzwischen zu einem j�hrlich wiederkehrenden Ereignis geworden. Die Rennstrecke, auf der die Fahrzeuge jeweils im direkten Duell mit einem Konkurrenten antreten, ist eine horizontale, glatte Strecke von 10 Metern L�nge, die im Stadtgarten am Ende der Fu�g�ngerbr�cke aufgebaut wird.

F�r die Konstruktion der Fahrzeuge standen den Sch�lergruppen lediglich drei Solarpaneele und ein kleiner Elektromotor zur Verf�gung. Die Veranstaltung wurde erm�glicht durch die starke Unterst�tzung der Hauptsponsoren badenova und der Solarfabrik AG. Gemeldet sind 33 Teams von 17 verschiedenen Realschulen, von Efringen-Kirchen, dem Titelverteidiger, bis Achern, von Kirchzarten bis B�tzingen und von mehreren Freiburger Schulen, die den Pokal gerne einmal in die Stadt holen m�chten. Bisherige Sieger waren: Efringen-Kirchen (3x), Neuenburg (1x), L�rrach (1x) und Achern.

�ber den Erfolg entscheiden Sprinterqualit�ten, Stabilit�t, Geradeauslauf und Leichtg�ngigkeit der Fahrzeuge. Wie im Vorjahr gibt es neben Sachpreisen und einem Wanderpokal f�r das schnellste Fahrzeug, auch diesmal wieder einen Designer-Preis f�r das optisch spektakul�rste Fahrzeug, gestiftet von der Stadt Freiburg. Au�erdem winken den Mitgliedern des Siegerteams Schnupperpraktika, wahlweise bei badenova oder bei der Solar-Fabrik AG.

Die ersten Rennen werden kurz nach 12 Uhr gestartet, mit den Finall�ufen wird gegen 14.30 Uhr gerechnet. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung um eine Woche verschoben und findet am Freitag, dem 17. Juli, statt.
sf, 25.6.2009, www.dreisamtaeler.de

Solarmarkt AG in FR-Haid umsatzstark

Die Freiburger Solarmarkt AG, Gro�h�ndler und Projektierer f�r Photovoltaikanlagen mit Sitz im Gewerbegebiet Haid, blickt nach eigenen Angaben auf das bisher umsatzst�rkste Gesch�ftsjahr ihrer Geschichte zur�ck. Mit dem konsolidierten Umsatz von 93 Millionen Euro verzeichnet das 1985 gegr�ndete Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 112 Prozent im Vergleich zu 2007. Einen gro�en Anteil an dieser Entwicklung haben laut Solarmarkt AG die Tochtergesellschaften aus Th�ringen, Italien, der Schweiz und den USA. Ihr Beitrag am Gesamtumsatz liegt bei 24 Prozent, also 21,9 Millionen Euro, im Jahr 2008. Die Ums�tze im Ausland wurden auf 13,1 Millionen Euro gesteigert. Das Gesch�ftsvolumen im Handel steigerte sich deutlich. Im Projektgesch�ft wurden 2008 auch international mehrere gewerbliche Gro�anlagen errichtet. Zum Beispiel entstanden in Norditalien zwei gewerbliche Gro�anlagen und in den USA wurde eine Flachdachanlage f�r Lithografix realisiert. Erstmals wurden auch in Griechenland und Belgien mehrere Freilandanlagen gebaut. Die SolarMarkt AG erwartet nach eigenen Angaben eine Fortsetzung der positiven Gesch�ftsentwicklung f�r 2009. F�r das laufende Gesch�ftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum von 25 Prozent. Das Unternehmen besch�ftigt 70 Mitarbeiter.
12.5.2009

Helle K�pfe: Fraunhofer Institut f�r Solare Energiesysteme

"Wir sind das gr��te Institut unserer Art in Europa und die Nummer zwei im Bereich Solarenergieforschung in der Welt", sagt ein stolzer Stefan Glunz, der einst im[ISE](solar.htm#Fraunhofer-Institut f�r Solare Energiesysteme ISE)als Diplomand anfing und inzwischen als Abteilungsleiter f�r den Bereich "Siliziumsolarzellen � Entwicklung und Charakterisierung" zust�ndig ist. Heute geht es am ISE nicht mehr ums �berleben, sondern darum, "die n�chste, noch bessere Solarzelle zu machen, damit die anderen Institute weinen", belustigt sich Stefan Glunz.
Alles von Michael Brendler vom 2.5.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/helle-koepfe--14486921.html

1. Freiburger Bildungsforum Erneuerbare Energien 27.-29.4.2009

Das hat die Pisa-Diskussion vergessen: Erneuerbare Energien werden in Zukunft enorm an Bedeutung gewinnen. Doch der Bildungssektor hat bei diesem Thema Nachholbedarf: Steigende Energiepreise, Klimaschutz und knapper werdende Ressourcen sind in aller Munde - trotzdem sind Erneuerbare Energien in Bildungspl�nen, Schulb�chern, Lehrerausbildung und Universit�tsseminaren oft nur Randerscheinungen. Das will das 1. Freiburger Bildungsforum Erneuerbare Energien�ndern. Nur wenn Schule, Ausbildung und Universit�t auf die klima- und umweltpolitischen Herausforderungen reagieren, werden wir f�r die Aufgaben der Zukunft gewappnet sein - eine bildungspolitische Zukunftsinvestition, die sich �kologisch wie wirtschaftlich auszahlen wird. Bei dem Bildungsforum beraten Bildungsexperten aus ganz Deutschland dar�ber, wie Klimaschutz und nachhaltige Energienutzung langfristig in Unterricht und Ausbildung verankert werden k�nnen. Parallel zur Konferenz findet eine Bildungsmesse statt, auf der Aussteller (Verlage, Hersteller, Universit�ten, Bildungsinitiativen und NGOs) Lehrmittel und Bildungsangebote rund um das Thema Erneuerbare Energien pr�sentieren. Die � in dieser Form bundesweit bisher einzigartige � Veranstaltung, findet im Rahmen der Konferenz"Local Renewables 2009"auf dem Gel�nde der Messe Freiburgstatt. Partner sind die Stadt Freiburg und das Europab�ro von ICLEI (International Council of Local Environmental Initiatives).

www.solarebildung2009.de , 27.-29. April 2009 auf der "Messe Freiburg"

Organisation des Freiburger Bildungsforums f�r Erneuerbare Energien
Rolf Behringer, Haierweg 27, 79114 Freiburg , Tel 0761-1373680, ulog@robeh.de
www.solarezukunft.org
www.solarfood.de
www.solarwerkstatt-famos.de
www.solarfood.org

Dachfl�chen in Freiburg auf Eignung f�r Solarenergie selbst pr�fen

Die Stadt Freiburg hat auf ihrer Gemarkung alle Dachfl�chen anhand von digitalen Hausgrundrissen mit sogenannten Laserscandaten (Aufnahme durch �berfliegung des Gebietes) auf ihre Eignung zur Nutzung von Solarenergie untersuchen lassen. Dies bietet nun die M�glichkeit, sich mit ein paar Mausklicks kostenlos ein Bild �ber die Eignung des eigenen Daches zu bilden

Das Internetangebot "Solare Effizienz auf Hausd�chern": Die Darstellung von "solaren Potenzialfl�chen" auf Hausd�chern ist ein Angebot aus dem Umweltinformationssystem Baden-W�rttemberg. In einer groben Klassifizierung werden die �ber ein Rechenmodell ermittelten potenziellen - also theoretisch erreichbaren - Solarertr�ge auf Hausd�chern dargestellt. Daraus wird erkennbar, ob ein Hausdach aufgrund von Lage, Ausrichtung (z.B. nach S�den) und Dachneigung f�r die solare Nutzung besonders geeignet ist. ... Die dargestellten Informationen sind als eine erste Orientierungsinformation zu betrachten. In jedem Fall muss vor einer konkreten Ma�nahme eine genaue Erhebung der Situation vor Ort erfolgen.

Untersuchungsergebnis der Karlsruher Firma Smart Geomatics GbR im Auftrag der Stadt Freiburg:
23 % des Strombedarfs in Freiburg l��t sich von Dach-Solaranlagen decken.
www.smartgeomatics.de

Hausd�cher und Solar in Freiburg-Littenweiler Vorgehensweise: 1. www.freiburg.de/freesun aufrufen 2. Ort bzw. Kartenausschnitt w�hlen (z.B. Littenweiler") und Karte zeigen lassen 3. Kartenausschnitt vergr��ern bzw. zoomen Beispiel: Hausd�cher und Solar in Freiburg-Littenweiler gr�n = sehr gut geeignet gelb = gut geeignet blau = vorort pr�fen

SolarRegion Freiburg
Umweltschutzamt, Talstra�e 4, 79102 Freiburg, Tel. 0761 / 201-6147
umweltschutzamt@stadt.freiburg.de , www.freiburg.de/freesun

Concentrix startet neue Fertigung von Solarmodulen auf der Haid

Das Freiburger Solarunternehmen Concentrix hat am 12.12.2008 sein Werk im Industriegebiet auf der Haid offiziell in Betrieb genommen. Schon seit September werden dort Solarmodule gefertigt. Allerdings nutzt Concentrix eine v�llig andere Technik als die ebenfalls auf der Haid residierende Solarfabrik AG. W�hrend diese herk�mmliche Solarmodule fertigt, die in der Regel 13 bis 14 Prozent des Sonnenlichts in Strom umwandeln, nutzt Concentrix eine Konzentrator-Technik, die ungef�hr die doppelte Ausbeute erm�glicht. Sie setzt allerdings intensive Sonneneinstrahlung voraus. "Unser Produkt ist f�r den Export in s�dliche L�nder und die USA bestimmt", sagt Gesch�ftsf�hrer Hansj�rg Lerchenm�ller. Zurzeit arbeiten rund 60 Mitarbeiter bei Concentrix, 2009 soll die Zahl auf 100 steigen. Concentrix wurde 2005 von Mitarbeitern des Fraunhofer ISE gegr�ndet.
12.12.2008, Concentrix

Vatikan: Photovoltaik hat Vorrang vor Denkmalschutz

Da soll sich die Bundesrepublik Deutschland und insbesondere das Land Baden-W�rttemberg ein Beispiel nehmen / Scheer: "Perfekte Harmonie" / EUROSOLAR-Preis f�r Solaranlage im Vatikan - Verleihung am 3. Dezember 2008 in Berlin / Kurzfristiges Ziel: Sonnenstrom von allen Kirchen, Kl�ster, Moscheen und Synagogen

Auf dem Dach der P�pstlichen Audienzhalle "Aula Paolo VI." ist am Mittwoch, 26.11.2008, eine gro�e eindrucksvolle Photovoltaik-Solarstrom-Anlage in Betrieb genommen worden.
EUROSOLAR-Pr�sident Hermann Scheer, der vom Vatikan eingeladen worden war, bei dem Festakt eine Rede zu halten, nannte die Architektur "ein gelungenes Beispiel daf�r, wie eine neuzeitliche technische Anlage mit historischen Geb�uden in perfekte Harmonie gebracht werden kann".

Der Vatikan erh�lt in diesem Jahr einen der j�hrlich von der Europ�ischen Vereinigung f�r Erneuerbare Energien e.V. verliehenen Europ�ischen Solarpreise. Sie werden am Montag, 3. Dezember 2008, in Berlin vergeben f�r das von Professor Livio de Santoli (Universit�t Rom) entworfene, von dem Bonner Unternehmen Solarworld als Schenkung gelieferte Solardach. Den Preis f�r den Vatikan wird der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Jean-Claude P�risset, entgegennehmen.
Das Photovoltaikdach auf der P�pstlichen Audienzhalle in der Umgebung des Petersdoms hat die Gr��e eines Fu�ballfeldes, besteht aus mehr als 2.000 in Freiberg (Sachsen) gefertigten Modulen und liefert j�hrlich 300.000 Kilowattstunden Strom. Der Vatikan beabsichtigt, die F�rderung Erneuerbarer Energien zu einer Schwerpunktaufgabe zu machen und wertet die Verleihung des Europ�ischen Solarpreises als weltweites demonstratives Signal. Radio Vatikan meldete:
Der Vatikan will als erster Staat der Welt emissionsfrei werden.
1.12.2008, www.eurosolar.org

Deutscher Solarpreis 2008 an Franz Daschner

Die "Europ�ische Vereinigung f�r Erneuerbare Energien" (Eurosolar) vergibt den Deutschen Solarpreis seit 1994 an Menschen und Organisationen, die sich f�r die Solarenergie einsetzen. In 2008 erh�lt Franz Daschner, fr�herer Direktor des [Instituts f�r Umweltmedizin und Krankenhaushygiene](../stiftungen.htm#Viamedica - Stiftung f�r eine gesunde Medizin in Freiburg) der Freiburger Uniklinik und Gr�nder der viamedica-Stiftung, den begehrten Preis. Den Preis ging in der Vergangenheit schon mehrere Male nach Freiburg:
Rolf Disch (Deutscher Solarpreis 1994, Projekt: Niedrigenergie-Solarreihenhaus),
Freiburger Solartaxi AG (Deutscher Solarpreis 1995, Projekt: Freiburger Solartaxi AG),
Solar-Fabrik AG (Deutscher Solarpreis 1997, Projekt: Weltweit modernste Solarmodul-Produktion),
Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule (Deutscher Solarpreis 1998, Projekt: Solarausbildung),
Rolf Disch (Europ�ischer Solarpreis 2002, Sonderpreis pers�nliches Engagement),
Stadt Freiburg (Deutscher Solarpreis 2004, Projekt: Unterst�tzung B�rgerengagement),
Adolf Goetzberger (Europ�ischer Solarpreis 2006, Sonderpreis pers�nliches Engagement).
17.10.2008

Deutsch-Franz�sisches Gymnasium sucht Sponsoren f�r Solaranlage

.... Die neue Anlage wollen die Sch�ler unbedingt noch in diesem Jahr ans Netz bringen. "Dann bekommen wir n�mlich eine staatliche Verg�tung von 46,75 Cent pro Kilowattstunde" , erkl�rt Philipp Huber. Im kommenden Jahr w�ren es schon vier Cent weniger. Das mache viel aus, best�tigt Tobias Schuster. Momentan suchen die Sch�ler Sponsoren f�r die neue Anlage. Immerhin kostet die Finanzierung von einem Kilowatt-Peak rund 5000 Euro. Auf 30 Kilowatt-Peak wollen es die Sch�ler bringen.
K

ompletten Artikel von Britta Kuck vom 9.7.2008 bitte aufwww.badische-zeitung.de lesen

www.scolaire.de

Woche der Sonne: 40 Veranstaltungen im Raum Freiburg

Die Solarbranche hat blendend erfolgreiche Jahre hinter sich. Die deutsche Photovoltaik-Industrie steigerte ihren Umsatz von 201 Millionen Euro im Jahr 2000 auf 5,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr - eine Vervielfachung um den Faktor 28. Dennoch erachtet es der Wirtschaftssektor f�r geboten, sich mittels einer bundesweiten "Woche der Sonne" den Verbrauchern ins Bewusstsein zu rufen. Allein die Solarunternehmen im Raum Freiburg bieten von heute bis 25. Mai rund 40 Infoveranstaltungen zum Thema Sonnenenergie an.

Das Angebot der hiesigen Solarfirmen reicht dabei von Vortr�gen und F�hrungen �ber Produktpr�sentationen und Tage der offenen T�r bis hin zu Treffen rund um solares Kochen. Hinter der Aktionswoche steckt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) in Berlin, dem deutschlandweit 600 Unternehmen angeschlossen sind. Im Raum Freiburg sind es ein gutes Dutzend. Zu ihnen geh�rt beispielsweise die Solarmarkt AG im Gewerbegebiet Haid in Freiburg. Der Solar-Gro�h�ndler und Anlagenbauer hat seinen Umsatz im Jahr 2007 um 61 Prozent gesteigert und sieht sich auch f�r 2008 auf gutem Kurs (die BZ berichtete). "Ich denke aber, dass es noch immer viel Aufkl�rungsbedarf gibt" , sagt Priska Wassmer aus der Solarmarkt-Marketingabteilung, eine von knapp 60 Besch�ftigten des Unternehmens. �hnlich sieht es auch Helmut Godard, Gesch�ftsf�hrer beim Freiburger Solaranlagen-Installationsbetrieb Energossa im Christaweg 6. Das Unternehmen mit derzeit zehn Besch�ftigten besteht seit 1991 und hat sich etwa vor zw�lf Jahren auf das Thema Photovoltaik spezialisiert. Godard: "Ich halte es f�r sehr sinnvoll, dass der BSW diese Aktion veranstaltet. Weil sich 2009 die Einspeiseverg�tung �ndern wird, gibt es gerade jetzt viele Fragen." Dass seit 2007 mit Georg Salvamoser ein Macher aus der Freiburger Solarszene beim BSW den Vorsitz f�hrt, h�lt Godard f�r hilfreich. "Man kennt sich und kann leichter vermitteln, was uns kleinen Betrieben wichtig ist" , so Godard.

Holger Schindler, 16.5.2008, BZ, www.woche-der-sonne.de

Solar-Baupflicht vorteilhaft: E-on zieht Stromgeld aus Regio ab

Zum Bericht �ber einen Antrag von Junges Freiburg/Die Gr�nen im Gemeinderat (BZ vom 12. Februar).Die Solare Baupflicht f�r Neubauten und im Geb�udebestand, so wie sie auch in Marburg diskutiert wird, hat einiges f�r sich. Auch f�r die Familien, denn dort ist der Geldbeutel beileibe nicht das einzige sch�tzenswerte Gut. Das Klima, die Umwelt und damit die Zukunft unserer Kinder ist uns Familien durchaus auch ein Anliegen. Und �ber die Bezahlbarkeit der Heizkosten in einigen Jahren werden viele Familien ganz akut nachdenken � jetzt, da die Gaspreise zum 1. April um sieben Prozent steigen werden � zur Quersubventionierung der vor�bergehenden Preisstabilit�t beim Strom. Bedauerlich, dass ausgerechnet ein fossil-nuklearer Energiekonzern die Gelder aus der Region abzieht, die zur sozialen Abfederung einer Solaren Baupflicht sinnvoll eingesetzt werden k�nnten. Der Stromriese E-on holt sich �ber seine 100-prozentige Tochter Th�ga und deren Kapitalbeteiligungen (47 Prozent) an derBadenova j�hrlich 30 Million Euro, die hier in S�dbaden erwirtschaftet werden. Und es ist zu bef�rchten, dass aus genau dieser Ecke bald heftiger Widerstand gegen solare Bauvorhaben einsetzen wird. "Das ist ein Kreuzzug gegen die W�rmepumpe..." wetterte k�rzlich der Chef des �sterreichischen Stromversorgers, Energie AG, gegen ein Solar-W�rme-Bauprogramm. Wen wundert�s? Der gute Mann will Strom verkaufen, am liebsten ganz viel und gerne teuer. Und das geht bei Besitzern von elektrischen W�rmepumpen wesentlich besser als bei Sonnenw�rme-Nutzern. Weil die Sonne auch in 10 Jahren nicht sagen wird: "April-April, jetzt steigen die Preise doch."
BZ-Leserbrief vom 25.3.2008 von Eva Stegen, Freiburg

Jugend forscht: Preise f�r Andreas Riedinger und Sebastian Wandel

Solarmodule haben es Andreas Riedinger aus Buchenbach und Sebastian Wandel aus Stegen angetan. Die 15-J�hrigen, die das[Marie-Curie-Gymnasium in Kirchzarten](bildung.htm#Marie-Curie-Gymnasium in Kirchzarten) besuchen, haben festgestellt, dass die Leistung der Module abf�llt, je w�rmer diese werden. Sie gingen der Sache auf den Grund und optimierten die Module. Beim Wettbewerb "Jugend forscht" stellten sie ihre "Low-Tech"-Optimierung vor und gewannen im Fachgebiet Physik einen Sonderpreis von jeweils 80 Euro.

"Seit Juni 2007 sind wir an den Solarmodulen dran, wir haben haupts�chlich in unserer Schule gearbeitet" , sagen die beiden Sch�ler. Die letzten Tage vor der Ausstellung nahmen sie ihre Module mit nach Hause und haben kaum ein Auge mehr zugemacht. "Die letzten beiden N�chte haben wir quasi durchgearbeitet." "Unser Bio- und Chemielehrer Christoph Poppe hat uns sehr geholfen." In der Endphase des Schaffens zeigten dann die Eltern viel guten Willen und das Familienleben wurde ganz auf das Forschungsprojekt des Nachwuchses abgestimmt.

In ihrer Untersuchung besch�ftigen sich die beiden Sch�ler mit dem Wirkungsgrad von Solarzellen in Abh�ngigkeit unterschiedlicher Bedingungen. "In unseren Voruntersuchungen haben wir festgestellt, dass der Leistungsabfall proportional zur Temperaturerh�hung ist" , berichten Andreas und Sebastian. Um die Temperatur m�glichst niedrig zu halten haben die Sch�ler die Auswirkung von K�hlmechanismen an der R�ckseite des Solarmoduls genauestens untersucht und konnten somit eine Optimierung erzielen. "Weil das Thema Umweltschutz und regenerative Energien in den Medien immer wieder auftaucht, sind wir darauf gesto�en." Die Solarzellen haben es den beiden Jungforschern sofort angetan: "Wir wollten versuchen, einen Weg zu finden, das Preis-Leistungs-Verh�ltnis zu optimieren."

Die Besucher der Messe "Jugend forscht" zeigten sich sehr interessiert an Andreas� und Sebastians Solarmodulen-Experiment. "Wir haben unsere Untersuchung sicher 20 bis 30 Leuten detailliert geschildert" , berichten die beiden. Vor allem Hauseigent�mer, die selbst Solarmodule auf dem Dach haben, stellten den Jugendlichen eine Menge Fragen. "Sie blieben lange an unserem Stand, schauten sich alles an und wollten viel wissen." Auch von den Science Days, die dieses Jahr erneut in Rust veranstaltet werden, sei eine Anfrage gekommen, so die zwei Jungen. Bei so viel Wissenschaftsliebe bleibt zwar kaum Zeit zum Abschalten, aber die Veranstalter des Regionalwettbewerbs Jugend forscht haten sich f�r die Jungforscher ein Kontrastprogramm ausgedacht: "Zwischendurch waren wir alle zusammen beim Bowling, insgesamt 48 Jugendliche, das hat echt Spa� gemacht" , freuen sich Andreas und Sebastian. Wenn sie auch nicht weiterziehen in den Landeswettbewerb nach Stuttgart, so hatten sie doch eine Menge Spa� am Forschen und werden es auch weiterhin haben.

Irina Strohecker , 29.2.2008, www.badische-zeitung.de

Emirat Schardscha holt solares Knowhow bei Fraunhofer ISE

Es war wie bei einem Staatsbesuch: Eine Kolonne aus dunklen Limousinen mit Polizeieskorte vorneweg fuhr gestern Morgen vor dem [Fraunhofer-Institut f�r Solare Energiesysteme (ISE)](solar.htm#Fraunhofer-Institut f�r Solare Energiesysteme ISE) in der Heidenhofstra�e vor. Mit rund 20 Begleitern in dunklen Anz�gen hat Seine Hoheit Scheich Sultan Bin Mohammed Al Quasimi, der Herrscher von Schardscha, das ISE besucht. Das Emirat am Persischen Golf will sich in gro�em Stil der Solarenergie widmen.

Heute wird der Emir in M�nchen einen Kooperationsvertrag mit der Fraunhofer-Gesellschaft unterzeichnen. Es geht um Forschung, Ausbildung, Produktion und Anwendung. Schardscha ist mit 700 000 Einwohnern der drittgr��te und zugleich konservativste Teilstaat der sieben Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Der 68-j�hrige Sultan Muhammed Al-Quasimi regiert in Schardscha seit 1972. Er ist auch Mitglied des "Obersten Rates der Herrscher" der VAE. "Wir wollen mit Sonnenenergie auch unsere Klimaanlagen betreiben" , sagt Al-Quasimi. Und f�gt schmunzelnd hinzu: "Die Sonne scheint bei uns ja 24 quasiStunden am Tag" . Bisher wird in dem Emirat �berhaupt noch keine Sonnenenergie genutzt. Der Emir lie� keine Zweifel, dass er eine umfassende Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft anstrebt. Derzeit entstehen an der Sharjah University City neue Forschungslabore. Diese werden das schon bestehende Spektrum vor allem in den Energie- und Umwelttechnologien erweitern. Erste Projekte zwischen Ingenieuren und Wissenschaftlern der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Forschungszentrum in Schardscha sind bereits vereinbart. Dazu z�hlen nachhaltiges Bauen, innovative Abwasserbehandlung und eben Solarenergie. Es sollen auch Versuchsh�user gebaut werden, um unter den extremen klimatischen Bedingungen am Persischen Golf die Energieeffizienz zu messen und zu optimieren. Auch bei der F�rderung von Nachwuchswissenschaftlern wollen der Scheich und das Fraunhofer-Institut zusammenarbeiten. Das erworbene Knowhow soll dann auch auf die anderen Emirate ausgedehnt werden, sagte er gestern. ISE-Direktor Eicke Weber stellte dem Gast das weltweit f�hrende Solarinstitut bei einem Rundgang vor, bei dem er auch die neuesten Hochleistungs-Solarzellen pr�sentierte. Wenig sp�ter brauste Seine Hoheit samt Eskorte Richtung Nordbaden davon, wo er am Nachmittag die Art Karlsruhe er�ffnet hat.
28.2.2008, BZ

550 Kilowattpeak pro Jahr auf Universit�tsdach

F�r Franz Daschner, den fr�heren deutschen Umweltpreistr�ger und Leiter des Uni-Jubil�umskomitees, war es das Lieblingsprojekt des Jubeljahres: Auf den D�chern der Universit�tsgeb�ude sind auf Daschners Initiative Photovoltaikanlagen installiert worden, die nun eine Leistung von 550 Kilowattpeak pro Jahr bringen. Damit k�nnen rund 200 Haushalte versorgt werden. Die Solar-Uni hilft mit, rund 300 Tonnen Kohlendioxid per anno zu sparen. "Das ist eines der gr��ten Solarprogramme auf �ffentlichen D�chern in Baden-W�rttemberg", so Daschner. All diese Zahlen finden sich auf einer Hinweistafel, die am Rektorat jetzt von Uni-Rektor Wolfgang J�ger gemeinsam mit Badenova-Chef Thorsten Radensleben und SC-Pr�sident Achim Stocker enth�llt worden ist. Badenova ist �ber die Tochtergesellschaft Regiosonne ebenso an dem Uni-Projekt beteiligt wie der SC Freiburg und die �kostrom GmbH. Rund drei Millionen Euro wurden investiert. "Der Aufwand war wegen der besonderen dezentralen Situation der D�cher betr�chtlich" , berichtete Badenova-Chef Radensleben. Auch die Akquise der Anteilseigner sei beileibe kein Selbstl�ufer gewesen: "Aber wir haben�s geschafft." Die Solar-Uni mit ihren 550 kW ist nun eines von drei sonnigen Gro�projekten, die insgesamt zwei Megawatt Leistung bringen. 500 kW bringen 14 Breisgau-Gemeinden, ein Megawatt liefern ein Dutzend Gro�fl�chen inklusive Badenova-Stadion. Die Gesamtinvestition liegt bei rund zehn Millionen Euro. Die Solarfl�che entspricht der Gr��e von zwei Fu�ballfeldern. Mehr als die 550 kW geht bei der Uni nicht: Alle Solar-Standorte auf den D�chern sind ausgereizt, so Uni-Baumeister Karl-Heinz B�hler. Er hat durch Verhandlungen erreicht, dass das Land dem Solarprojekt die Dachfl�chen mietfrei zur Verf�gung stellt.
1.2.2008, BZ

Concentrix Solar GmbH erh�lt Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft

Die[ **Concentrix Solar GmbH**, Freiburg](solar.htm#Concentrix Solar GmbH in Freiburg), wurde mit dem diesj�hrigen Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft, gestiftet und repr�sentiert von der FirmaJuragent AG aus Berlin ausgezeichnet, und zwar in der Kategorie Start-up.
Concentrix wurde f�r seine innovative Konzentrator-Photovoltaik-Technologie nominiert, welche im Vergleich zur herk�mmlichen PV-Technologie fast doppelt so hohe Wirkungsgrade und abh�ngig vom Standort Kostenvorteile von 10-20 % erzielt. Die Concentrix Solar GmbH wurde im Februar 2005 als Spin-off des Fraunhofer-Instituts f�r Solare Energiesysteme ISE gegr�ndet. Concentrix stellt Konzentrator-Kraftwerke f�r sonnenreiche Standorte her. Mittels Fresnel-Linsen wird das Sonnenlicht auf eine kleine Hochleistungssolarzelle geb�ndelt. Diese Solarzellen wandeln das fast 500-fach konzentrierte Licht direkt in elektrische Energie um. Zur Herstellung der Konzentrator-Module hat die Concentrix Solar GmbH eine Pilot-Produktionslinie am Standort Freiburg mit einer nominalen Produktionskapazit�t von 1 MW aufgebaut. Mitte 2008 nimmt Concentrix eine 25 MW-Linie in Betrieb, sodass die leistungsstarke Photovoltaik-Technologie in K�rze kommerziell verf�gbar sein wird.
www.innovationspreis.com , 20.1.2008

Schauinslandk�nige werden Solark�nige - Concentrix aus Freiburg

Hitze, Gedr�nge und �berlaut dr�hnende Musik beim Ziel des Schauinslandk�nig an der Bergstation der Seilbahn am 23.9.2007: Gespannt warten viele Schaulustige an der Zielankunft - wer kommt wohl als n�chster an? MTB, Rennrad, Tandem, Gespann mit Fahrradanh�nger? Individualist, Verein oder Firma? Eine Firma f�llt besonders auf - die Firma Concentrix Solar GmbH aus Freiburg. Zum einen, weil Mitarbeiter ihr Firmenlogo, an einem Holzst�nder befestigt, m�hsam die Rennstrecke hoch transportieren. Echte Teamarbeit, denn der St�nder wird abwechselnd von verschiedenen Bikern weiter gefahren - eine Hand an der Stange, eine Hand am Lenkrad. Zum anderen, weil sich das Firmenteam vor der lauten Musikbeschallung an der Zielankunft fl�chtet - hin zum Anfang des Skulpturenwegs, wo in ruhiger Umgebung die Strapazen des Rennens besprochen werden konnten und das Siegerfoto entstand. Jetzt wurde dieses Firmenteam mit dem Innovationspreis 2008 der Deutschen Wirtschaft in der Kategorie Start-Up ausgezeichnet - sensationell, die Schauinslandk�nige wurden zu Solark�nigen. Es stimmt also: Die frische Schwarzwaldluft, schwitzend auf dem Fahrrad genossen, macht Kopf und Geist frei f�r klare Gedanken und innovative Ideen - sogar solche, die den Wirkungsgrad von Solarzellen um �ber 20 % erh�hen. Herzlichen Gl�ckwunsch an die Concentrix Solar GmbH aus Freiburg. Gut, wenn sie den Versuchungen von Subventionsmilliarden der neuen Bundesl�nder, Billiglohn in Fernost und Solarstandortn�he in S�dspanien widersteht und in Freiburg bleibt - der hiesig st�dtisch-kargen Wirtschaftsf�rderung zum Trotz. Schlie�lich lockt im n�chsten Sommer wieder ein neuer Schauinslandk�nig.
Ekke, 20.1.2008

Biker-Team der Concentrix Solar GmbH am 23.9.2007 am Ziel des Schauinslandk�nig-Bergrennens

Bildunterschrift: Biker-Team der Concentrix Solar GmbH am 23.9.2007 am Ziel des Schauinslandk�nig-Bergrennens

Zukunftsweisendes Energiekonzept an ANGELL-Schulen vorgestellt

Mit der neuen Solaranlage und den Blockheizkraftwerken k�nnen 600 Menschen umweltfreundlich mit Strom versorgt werden / Spenden f�r Solar- und Windkraftanlage an der Partnerschule in Afghanistan

Mit den Grundsch�lern Noah Klingenberg, Niklas Knirsch und Valentin Heinen enth�llten Oberb�rgermeister Dr. Dieter Salomon und Schulleiterin Antoinette Klute-Wetterauer die Anzeigentafel der Angell-Solaranlage.

Zusammen mit Oberb�rgermeister Dr. Dieter Salomon konnte Antoinette Klute-Wetterauer, Leiterin des [Montessori Zentrums Angell](bildung.htm#Angell Business School in Freiburg) und der ANGELL Akademie, am vergangenen Freitag die neue Solaranlage der Schulen einweihen. Die Anlage produziert j�hrlich etwa 34.000 Kilowattstunden Strom. Das reicht zusammen mit der Produktion der schon vorhandenen Blockheizkraftwerke f�r die umweltfreundliche Stromversorgung von 600 Sch�lern und Mitarbeitern im Geb�ude an der Mattenstra�e. "Die Solaranlage ist ein weiterer gro�er Baustein in unserem zukunftsweisenden Energiekonzept�, betonte Klute-Wetterauer in ihrer Rede vor etwa 170 interessierten Zuh�rern. Oberb�rgermeister Dieter Salomon lobte die Konsequenz, mit der das gro�e Bildungszentrum mit insgesamt 1400 Sch�lern und Studierenden sein umweltfreundliches Energieprogramm verfolgt. �Der Gemeinderat hat ein ehrgeiziges Klimaschutzziel f�r die Stadt Freiburg formuliert. Die Angell-Schulen gehen mit ihrem Energiekonzept hierf�r einen vorbildlichen Weg�, so der Oberb�rgermeister. Allein durch die Solaranlage kann das Klima um 22 Tonnen Kohlendioxid j�hrlich entlastet werden.
Die Einweihung der Solaranlage war eingebettet in den Tag der offenen T�r. Die H�lfte der von den Sch�lern �ber Adventsverk�ufe erwirtschafteten Einnahmen wird von den Angell-Schulen an ihre langj�hrige Partnerschule in Afghanistan f�r eine Solar- und Windkraftanlage gespendet. �Das ist in Afghanistan nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz sondern vor allem ein Beitrag zur Bildung der jungen Menschen, die sonst im Winter aufgrund der K�lte und Dunkelheit nicht unterrichtet werden k�nnten�, so Klute-Wetterauer.

Wer die Schule in Afghanistan unterst�tzen m�chte: Stichwort: �Spende Afghanistan� an Montessori Zentrum Angell, Konto-Nr. 2030236, BLZ: 26050101, Sparkasse Freiburg. Mehr unter: www.angell.de.

10.12.2007,I.Woltemate@angell.de

Eicke Weber, Leiter des ISE, spricht �ber Solarthermie

Wer sich mit Eicke Weber, dem Leiter des [Fraunhofer Instituts f�r Solare Energiesysteme (ISE)](solar.htm#Fraunhofer-Institut f�r Solare Energiesysteme ISE) auf eine Tasse Kaffee trifft, kann was erleben. Eine halbe Stunde hat der Materialforscher Zeit, nach einer Stunde ist sein Kaffee kalt und das Gespr�ch immer noch nicht zu Ende. Smalltalk in den USA, der Weltmarkt f�r Photovoltaik, Arnold Schwarzeneggers Zigarren, nebenher ein wenig Werbung f�rs ISE � der Mann kann �ber viele Dinge reden, engagiert, witzig und schnell � vor allem schnell. Am Samstag wird er in der Samstags-Uni �ber eines seiner Lieblingsthemen sprechen: Solarthermie.

Schnell reden hat Eicke Weber in K�ln gelernt, wo er aufgewachsen ist ("K�ln ist das Kalifornien Deutschlands" ), schnell denken konnte er wohl schon immer. Der Opa m�tterlicherseits hatte bei dem ber�hmten Physiker Wilhelm Conrad Roentgen gearbeitet, der Vater bei dem ber�hmten Physiker Werner Heisenberg, und Eicke Weber � nun, der gr�belte nach dem Abitur kurz, ob er Jura studieren und Politiker werden wollte oder doch lieber Wissenschaftler. Wie das ausging, wei� man inzwischen: Weber studierte Physik in K�ln, habilitierte sich 1983 mit einer grundlegenden Arbeit zu �bergangsmetallen in Silizium, ging im selben Jahr als Professor f�r Materialwissenschaften an die University of Berkeley in Kalifornien und kehrte im Juli vergangenen Jahres nach Deutschland zur�ck als Leiter des Freiburger Fraunhofer ISE.

Warum zieht ein Top-Wissenschaftler wieder nach Deutschland? "Ich sehe weltweit kein Institut, das einen solchen Effekt auf erneuerbare Energien hat wie das ISE" , so Weber. Das ist nat�rlich Werbung, aber auch �berzeugung. Das gr��te Solarforschungsinstitut Europas ist wie f�r Weber gemacht und umgekehrt: Das Institut finanziert sein 33 Millionen Euro-Budget zum allergr��ten Teil selbst mit Mitteln aus der Wirtschaft und �ffentlichen Projekten, und Weber hat in den USA gelernt, Wissenschaftler und Gesch�ftsmann gleichzeitig zu sein. Und gleichzeitig mit dem ISE hat Weber den Lehrstuhl f�r Angewandte Physik, Solarenergie an der Uni �bernommen. Seit �ber einem Jahr leben seine Frau Monika und er nun in Freiburg, nach 23 Jahren in Kalifornien, "und wir f�hlen uns wohl" . In den USA k�nne man zwar leicht Kontakte herstellen, bei Freundschaften werde es aber schon schwieriger. "In Berkeley hatten wir vor allem europ�ische Freunde, hier haben wir bereits einen gr��eren Freundeskreis aufgebaut" , sagt Weber. Aber sonst war�s nat�rlich toll: sch�nes Wetter, l�ssige Leute, "und das Gef�hl, dass man mehr aus sich machen kann, hat jeder". Der Kaffee ist schon fast kalt, deshalb jetzt noch im schnellen Vorlauf die restlichen Themen des Gespr�chs: das deutsche Sozialsystem ("Schafft das Rentenalter ab!" ), glamour�se Terminkonflikte ("Mit der Kanzlerin in Tokio oder mit dem Au�enminister in Kalifornien? Kalifornien!" ), die von Weber gegr�ndete German Scholar Organization ("Holt Wissenschaftler aus den USA wieder nach Deutschland!" ), das Foto von ihm und Arnold Schwarzenegger vor einer Art Kn�pfteppich ("Das ist das kalifornische Wappen! Schauen Sie sich seine lustigen Schn�rschuhe an!" ) und die Samstags-Uni. So etwas gibt es auch in Berkeley, nur viel gr��er, wie eine gigantische Volkshochschule, und Weber bot einen Kurs an, wie man Halbleiter herstellt. Der wurde so erfolgreich, dass Firmen ihre Mitarbeiter hinschickten. Und am Samstag gilt f�r Eicke Weber: Global denken, lokal Pr�senz zeigen.
6.12.2007

Samstags-Uni: "Solarthermie � Stand und Ausblick" , Samstag, 8. Dezember, 11.15 Uhr, Audimax, Kollegiengeb�ude II

Photovoltaikanlagen: Die Sonne liefert wenig Gewinn

Private Photovoltaikanlagen erwirtschaften eine geringere Rendite als festverzinsliche Wertpapiere

Eine private Photovoltaikanlage ist als Kapitalanlage derzeit nur m��ig attraktiv. Das h�ngt an zwei Faktoren: Einerseits werden die Einspeiseverg�tungen f�r Solarstrom j�hrlich f�r Neuanlagen um f�nf Prozent gesenkt, andererseits aber haben die Modulpreise bislang nicht in entsprechendem Ma�e mitgezogen. Zwar kann eine Solarstromanlage auf dem heimischen Dach aktuell noch immer eine bescheidene Rendite erwirtschaften, doch rein �konomisch ist die Geldanlage in festverzinslichen Wertpapieren zumeist lukrativer. Dazu eine Beispielrechnung: Derzeit muss man f�r eine komplette Solaranlage inklusiv Wechselrichter und Montage nach Auskunft des Bundesverbandes Solarwirtschaft zwischen 4500 und 5500 Euro pro Kilowatt investieren. Das ist der Nettopreis ohne Mehrwertsteuer, doch da man als Anlagenbetreiber als Unternehmer agiert, und damit die Mehrwertsteuer vom Finanzamt erstattet bekommt, kann man die gesamten Kalkulationen auf Grundlage der Nettopreise machen. Nimmt man nun in der genannten Preisspanne den mittleren Wert an, so sind f�r eine durchschnittliche Hausdachanlage von drei Kilowatt rund 15 000 Euro an Investitionskosten zu veranschlagen. In S�dbaden kann man pro installiertem Kilowatt mit einem j�hrlichen Ertrag von etwa 950 Kilowattstunden rechnen. Das w�ren bei einer Drei-Kilowatt-Anlage 2850 Kilowattstunden im Jahr. Die Einspeiseverg�tung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bel�uft sich f�r Kleinanlagen, die im Jahr 2007 ans Netz gehen, auf 49,21 Cent je Kilowattstunde. Damit ergibt sich eine j�hrliche Verg�tung von rund 1400 Euro.
Die Betriebskosten einer Photovoltaikanlage sind zwar �blicherweise gering, doch so ganz unter den Tisch fallen lassen sollte man sie trotzdem nicht. F�r den Stromz�hler wird eine Miete f�llig. Mitunter m�ssen Versicherungspr�mien bezahlt werden, und wer �ber einen Zeitraum von 20 Jahren kalkuliert, sollte auch ber�cksichtigen, das m�glicherweise mal ein defekter Wechselrichter ersetzt werden muss. Veranschlagt man also rund 200 Euro pro Jahr an Betriebskosten, so bringt die Anlage einen Ertrag von 1200 Euro j�hrlich. Das EEG garantiert die Verg�tung f�r 20 Jahre ab Inbetriebnahme, und deswegen stellt man Wirtschaftlichkeitsberechnungen �blicherweise auch �ber diesen Zeitraum an. So sind im genannten Fall Einnahmen von 24 000 Euro zu erzielen. Bei der Investitionssumme von 15 000 Euro entspricht das einer j�hrlichen Rendite von rund 2,4 Prozent. Als Vergleichsma�stab kann man nun Bundeswertpapiere heranziehen: Wer 15 000 Euro in Staatspapiere investiert, hat bei einer Verzinsung von vier Prozent nach 20 Jahren fast 33 000 Euro auf dem Konto.
Auch F�rderkredite der KfW verbessern die Bilanz nicht � eher im Gegenteil. Im Rahmen des KfW-Programms "Solarstrom Erzeugen" werden derzeit Kredite mit einer Laufzeit von zehn Jahren f�r 5,19 bis 5,26 Prozent Effektivzins angeboten (je nach Dauer der Zinsbindung), bei einer Laufzeit von 20 Jahren liegen die Zinsen bei 5,22 bis 5,27 Prozent. Damit liegt der Zins h�her als die zumeist erzielbare Rendite der Anlage. Wer seine Anlage komplett �ber Kredit finanziert, d�rfte daher in der Regel ein Zuschussgesch�ft machen. Das zeigt der Tilgungsplan, den die KfW auf ihrer Internetseite anbietet. Wer eine Solaranlage zum Preis von 15 000 Euro mit einem Kredit mit 20 Jahren Laufzeit finanziert, zahlt im Quartal 320 Euro f�r Zins und Tilgung. Das sind im Jahr 1280 Euro. Somit reichen die Einspeiseverg�tungen bestenfalls gerade aus, um die R�ckzahlung des Kredites �ber 20 Jahre hinweg zu gew�hrleisten.
Diese Berechnungen setzen allerdings stets voraus, dass die Solaranlage nur 20 Jahre l�uft, und dann keinen Restwert mehr besitzt. Geht man jedoch von einer l�ngeren Laufzeit der Anlage von vielleicht 25 Jahren aus (wogegen aus technischer Sicht nichts einzuwenden ist), lassen sich doch noch ganz passable Renditen erzielen. Vorausgesetzt freilich, man bekommt dann noch gute Einspeiseverg�tungen, denn die EEG-F�rderung l�uft nach 20 Jahren aus. Zu beachten ist ferner, dass all diese Kalkulationen nur eine Momentaufnahme des Marktes sind. Denn sp�testens mit dem Jahreswechsel werden sich die Verh�ltnisse deutlich verschieben, da f�r alle Anlagen, die nach dem 1. Januar ans Netz gehen, die Verg�tung um f�nf Prozent reduziert wird. Eventuell k�nnte die Rentabilit�t der Anlagen dann sogar besser werden, weil die Hersteller der Solarmodule unter Druck geraten k�nnten, den Preis ihrer Produkte �berproportional zu senken. Alternativ zur eigenen Solarstromanlage bietet sich nat�rlich auch die Investition in einen Solarfonds an. Diese Investments haben den Vorteil, dass Gro�anlagen pro Kilowatt billiger installiert werden k�nnen. Im Gegenzug erhalten Gro�anlagen aber eine geringere Einspeiseverg�tung, und es fallen zus�tzliche Kosten an: zum Beispiel f�r die Verwaltung, Fl�chenpacht und Anlegerwerbung. H�ufig werden die Fondsanteile auch noch mit einem Ausgabeaufschlag (Agio) von f�nf Prozent verkauft, was die Rentabilit�t entsprechend verschlechtert, so dass die Renditen von Solarfonds am Ende oft nur wenig besser sind als jene einer eigenen Anlage.

Bernward Janzing , 3.11.2007, www.badische-zeitung.de

Die Zinsen fehlen
Die Zahlen zur Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage in unserer Samstagsausgabe m�ssen in einem Punkt konkretisiert werden. Im Artikel "Die Sonne liefert wenig Gewinn" auf Seite 9 haben wir in einer Beispielrechnung gezeigt, dass die Ertr�ge aus einer Solaranlage auf dem Dach sehr bescheiden sind. Das stimmt auch. Aber die Beispielrechnung summiert lediglich die Stromertr�ge - ber�cksichtigt jedoch nicht, dass der Anlagenbetreiber diese Ertr�ge erneut zinsbringend investieren kann. Da man in der Praxis aber davon ausgehen muss, dass der Betreiber dies tut, d�rfte sich der in der Laufzeit der Anlage erzielte Betrag entsprechend erh�hen.
5.11.2007, BZ

Eine Photovoltaikanlage lohnt sich immer noch

Warum rechnet ihr wirklich kompetenter Mitarbeiter mit diesem Artikel eine gute Sache schlecht? Die gew�hlte Gr��e von drei Kilowatt (kw) ist nun tats�chlich die Untergrenze, bei der eine Rentabilit�t ohne Zuschuss von Eigenkapital m�glich erscheint. Bei einer Beispielrechnung mit sechs Kilowatt sieht das dann schon wesentlich freundlicher aus. Die angenommenen 5000 Euro pro kw reduzieren sich bei einer Sechs-kw-Anlage schon auf zirka 4750 Euro. Der angesetzte Ertrag von 950 Kilowatt pro Jahr und Kilowatt ist sehr niedrig angesetzt. Die Kosten f�r Reparaturen dagegen sehr hoch. Es bleibt festzuhalten: Durch die stetig sinkende Einspeiseverg�tung ist die Photovoltaik nicht mehr so attraktiv wie vor zwei oder drei Jahren. Aber � eine nach S�den ausgerichtete freie Dachfl�che von wenigstens 30 Quadratmetern ohne Schatten vorausgesetzt � lohnt sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage in unserer Region f�r den eigenen Geldbeutel immer noch und f�r die Umwelt sowieso!
BZ-Leserbrief vom 14.11.2007 von Roland Degen, Reute

Auf den Klimawandel gibt es nur eine Antwort
Die Sonne liefert wenig Gewinn? Konventionelle Wertpapiere sind eher zu empfehlen? Vorab: Da bei Solaranlagen kein Zinseszins anf�llt, wird hier verglichen, was nicht vergleichbar ist. Aber hier geht es um viel mehr: Die Energiepreise steigen rasant. Die Abh�ngigkeit von �l- und Gasimporten verwickelt uns volkswirtschaftlich und politisch in immer misslichere Zwangslagen bis hin zu Kriegen ums �l. Und schon allein weil die fossilen Energiereserven bald aufgebraucht sein werden, investiert jeder, der auf Erneuerbare Energien setzt, nicht nur �kologisch, sondern auch �konomisch vern�nftig. Auf den Klimawandel gibt es nur eine m�gliche Antwort: Wir m�ssen zu 100 Prozent auf Erneuerbare Energien umsteigen. Nicht zwanzig Prozent in zwanzig Jahren, vielleicht, sondern hundert Prozent, und zwar schnell. Daf�r m�ssen wir sehr viel Kapital umleiten aus klimafeindlichen Wirtschaftskreisl�ufen in nachhaltige Projekte. Es muss klar gesagt werden: Wer sein Geld in umweltzerst�rerische Segmente der Wirtschaft pumpt, tr�gt zur Zerst�rung der Zivilisation und auch der Wirtschaft selbst bei. Kaum ein privater Anleger tut das willentlich und bewusst, wenn er die von seiner Hausbank empfohlenen Wertpapiere ohne Nachhaltigkeitskriterien zeichnet. Doch heute muss bei jeder Anlageentscheidung Folgendes mitbedacht werden: Bei einer Erderw�rmung von f�nf Grad, was �konomisch dem Effekt der gro�en Weltwirtschaftskrise vergleichbar w�re, bleibt am Ende nicht mehr viel Rendite.
BZ-Leserbrief vom 17.11.2007 vonRolf Disch, Solararchitekt, Freiburg

Solarforum Hochschwarzwald: Ziel 100 Prozent erneuerbare Energie
Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah, mag sich wohl das [Solarforum Hochschwarzwald](solar.htm#Solarforum Hochschwarzwald) gedacht haben, als es sich zur traditionellen Solarfahrt aufmachte und einige Vorzeigeobjekte im Bereich erneuerbarer Energie fast "vor der Haust�r" besichtigte.

"Mit der diesj�hrigen Solarfahrt wollen wir beweisen, dass die Idee, eine Region mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu versorgen, keine Utopie ist" begr��te der Vorsitzende des Solarforums, Klaus Kre�, die 35 Solarfreunde aus dem Hochschwarzwald, der Ortenau, dem Schwarzwald-Baar-Kreis und Bonndorf. Zusammen mit den anderen Solarinitiativen im Arbeitskreis Energie des Naturparks S�dschwarzwald vertritt das Solarforum schon einige Jahre die Idee, den Naturpark zu 100 Prozent mit der eigenen solaren Naturpark-Energie zu versorgen.

Als erstes Modellprojekt stie� die [Biogasanlage der Familie Wiggert in L�ffingen](../loeffingen5.htm#Wiggert-Hof in L�ffingen), die Ausl�ser f�r die derzeit im Aufbau befindliche Nahw�rmeversorgung in L�ffingen ist, auf gro�es Interesse. �ber die Geschichte des �kologischen Agrarbetriebs, der von Herbert Wiggert 1975 aufgebaut wurde und sich im Laufe der Zeit den Erfordernissen des Marktes anpasste, informierte Sohn Wolfram, der zusammen mit seinem Vater 200 Hektar Ackerland und 70 Hektar Gr�nfl�che bewirtschaftet und Mutterkuhhaltung betreibt. Neben f�nf bis sechs Tonnen Mist wandern 20 Tonnen Silage, die aus 30 Prozent Kleegras besteht, t�glich in die Biogasanlage. Die �kologische Bewirtschaftung in Verbindung mit der Viehhaltung l�sst nach Aussagen von Wolfram Wiggert eine sinnvolle Kreislaufwirtschaft zu. Eine gute Basis f�r die derzeit im Aufbau befindliche Nahw�rmeversorgung bietet die Biogasanlage (500 Kilowatt), die nach Aussagen von B�rgermeister Norbert Brugger bei einer Jahreslaufzeit von 8000 Stunden zehn bis zw�lf Prozent des Stromverbrauchs der Stadtwerke oder von 1000 bis 1100 Haushalten abdeckt. Die nutzbare Abw�rme entspricht etwa 300 000 Liter Heiz�l. Brugger zeigte sich stolz, dass L�ffingen heute schon 50 Prozent des ben�tigten Stroms durch 100 Photovoltaik-Anlagen, drei Biogasanlagen und ein Wasserkraftwerk produziere und somit dem Namen "Sonnenwinkelgemeinde" alle Ehre mache. Klaus Dieter M�ller vom Planungsb�ro "Enersys" aus Donaueschingen stellte das Nahw�rmekonzept vor. Ein 500-kW-Holzhackschnitzelkessel, der demn�chst auf dem Grundst�ck der Familie Wiggert installiert wird, soll die W�rmeversorgung allzeit sicherstellen.

Als Land- und Energiewirt gilt auch Adolf Frank aus H�fingen, der 2002 beim Aufbau seiner ersten liegenden Photovoltaik-Dachanlage (Leistung 64 Kilowatt) von seinen Berufskollegen eher noch als "Spinner" abgetan wurde. Im April r�stete der Sch�fer solartechnisch noch einmal auf und installierte eine zweite, aufgest�nderte Dachanlage (37 kWp). Durch den direkten Vergleich unterlagen die flach verlegten Module durch 18 Prozent weniger Stromausbeute, so dass er zwischenzeitlich s�mtliche Module auf 34 Grad aufst�nderte. Ebenfalls 2005 installierte er auf seinem Grundst�ck neben der Stallung zehn Sonnensegel mit einer Gesamtleistung von 21 kWp, die sich unabh�ngig voneinander nach der Sonne drehen und einen 40 Prozent h�heren Ertrag gegen�ber den feststehenden Dachanlagen liefern.

"Die Landwirtschaft hat daf�r gesorgt, dass die Erneuerbare Energie erst in Schwung kam" best�tigte Klaus Kre� auch den Landwirten des Bioenergiedorfs Mauenheim Pionierleistung und Mut. Der 400 Einwohner gro�e Ort gilt als erstes Bioenergiedorf von Baden-W�rttemberg, das Biogasanlage, Blockheizkraftwerk (BHKW) und Hackschnitzelheizung samt Photovoltaikanlage vorweisen kann und sich strom- und w�rmeseitig vollst�ndig aus heimischen erneuerbaren Energien versorgt. Die Biogasanlage erzeugt j�hrlich rund drei Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom, was dem sechsfachen Strombedarf von Mauenheim entspricht. Die nutzbare Abw�rme von weiteren rund drei Millionen kWh entspricht 300.000 Liter Heiz�l, etwa dem W�rmebedarf des ganzen Ortes. Mit j�hrlich rund 6000 Tonnen Energiepflanzen, wie Mais, Ganzpflanzen, Kleegras und Luzerne, die auf den Fl�chen rund um den Ort angebaut werden, sowie mit Mist von 150 Tieren wird die Anlage "gef�ttert" . Nach Berechnungen der Betreiber sollen durch das Projekt etwa 2000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.
Dann wurde die erste Passivhaus-Siedlung des Hegau-Gebietes in Engen besichtigt. Die Aufteilung und Ausrichtung der Grundst�cke beg�nstigen die solare Bauweise, die den Energiebedarf pro Haus auf j�hrlich 200 Liter reduziert.

Christa Maier , 19.10.2006, BZ

Solarfabrik, ISE, Ost-F�rderung, Standort Freiburg

In S�dbaden startete die Solarenergie ihren Siegeszug, heute aber gibt l�ngst Ostdeutschland den Ton in der Branche an

Herr Salvamoser, warum haben Sie die Solarfabrik vor elf Jahren in Freiburg gegr�ndet?
Salvamoser: Angefangen hat es nicht mit derSolarfabrik, sondern mit der Firma Solare Energiesysteme. Die habe ich 1991 gegr�ndet und zwar in Freiburg, weil es hier schon 40 Firmen und Institute gab, die sich mit Solartechnik befasst haben. Einen besseren Standort konnte es f�r mich nicht geben. Als es 1996 um die Gr�ndung der Solarfabrik ging, war Freiburg unver�ndert die Nummer eins. Es gab keinen Grund, sich anderswo niederzulassen.
BZ: Herr Weber, wie sieht das mit dem[Fraunhofer Institut f�r Solare Energiesysteme](solar.htm#Fraunhofer-Institut f�r Solare Energiesysteme ISE) aus?
Weber: Das Institut wurde vor 25 Jahren von Professor Goetzberger gegr�ndet. Er hat damals gesp�rt, welche Perspektiven die erneuerbaren Energien generell und speziell die Sonnenenergie haben. Und er fand, Freiburg sei ein idealer Platz f�r dieses Institut. Die Entwicklung hat ihm Recht gegeben. Das Institut ist aus kleinen Anf�ngen gewaltig gewachsen.
BZ: Und Sie, Herr Gutekunst?
Gutekunst: Bei mir ist das eher Zufall. Ich habe an der Fachhochschule in Furtwangen studiert und mich 1993 selbstst�ndig gemacht. G�tenbach liegt nahe bei Furtwangen, deswegen sitzt [Rena in G�tenbach](../industrie.htm#Rena aus G�tenbach). Bisher ist uns das nicht schlecht bekommen.

BZ: Wo steht die Solarbranche denn heute in S�dbaden?
Salvamoser: Wir haben in den vergangenen zehn Jahren den Vorsprung verspielt.
BZ: Tats�chlich?
Dallmann: Ich kann Herrn Salvamoser nur zustimmen.
BZ: Woran machen Sie das fest?
Salvamoser: Als wir in die Fertigung von Solarzellen einsteigen wollten, haben wir viele Standorte unter die Lupe genommen. Wir haben uns dann in ein bestehendes Unternehmen in Singapur eingekauft. Aber wenn wir ein Werk neu gebaut h�tten, w�re es in den neuen L�ndern gewesen.
BZ: Warum?
Salvamoser: Die F�rderung ist unschlagbar. Wenn Sie zum Beispiel 100 Millionen Euro investieren wollen und bekommen die H�lfte davon als Zuschuss vom Staat � wie wollen Sie Ihren Aktion�ren verst�ndlich machen, dass Sie lieber in Freiburg bleiben, weil es da h�bscher ist?

BZ: Die F�rderung f�r die neuen Bundesl�nder kann man doch niemandem zum Vorwurf machen.
Dallmann: Dass man Ostdeutschland auf die Beine helfen muss, steht au�er Frage. Aber dass Dresden und Leipzig genauso gef�rdert werden wie die entlegensten Teile der neuen Bundesl�nder, kann man schon sonderbar finden. Wir haben gerade ein Beispiel, wohin das f�hrt. Ein Freiburger Unternehmen will erweitern. Dresden stellt sechs Millionen Euro F�rderung in Aussicht. Wir bekommen von der Landesregierung nicht einmal 250 000 Euro, um das Unternehmen hier zu halten.
BZ: Warum?
Dallmann: Das sei mit EU-Recht nicht vereinbar, hei�t es.
Gutekunst: Uns geht es genauso. Wir wollen erweitern. Wir haben in der Vergangenheit Geld aus einem Topf des Landes bekommen. Jetzt wird das abgelehnt. Das Argument ist das gleiche: Nicht mit EU-Recht vereinbar.
BZ: Was bedeutet das f�r Sie?
Gutekunst: Wir k�nnen zurzeit einen Erweiterungsbau nicht bauen, weil wir keine Bank finden, die das finanziert. Mit F�rderung w�re das sicher einfacher.

BZ: Rena w�chst doch rasant, warum zieren sich die Banken?
Gutekunst: Wir wachsen und schaffen jedes Jahr 100 Arbeitspl�tze. Aber die lokalen Banken sind an ihre Grenzen gekommen und die Gro�banken wollen keine Immobilienfinanzierung am Standort G�tenbach.
BZ: Denken Sie �ber Abwanderung nach?
Gutekunst: Nein. Wir wollen in G�tenbach produzieren, so lange es geht. Aber ich w�nsche mir schon mehr R�ckhalt vom Land.
Weber: Mir scheint, die Landesregierung in Stuttgart erkennt nicht, was in der Solarbranche steckt. zurzeit werden weltweit pro Jahr etwa zwei Gigawatt Leistung an Solarzellen zus�tzlich hergestellt. Das sind 2000 Megawatt oder zwei Millionen Kilowatt. Ein Kohlekraftwerk hat heute meist eine Leistung von 600 oder 800 Megawatt. In zehn bis 15 Jahren wird die Produktionsleistung der Solarbranche auf 100 bis 200 Gigawatt steigen. Das bringt Arbeitspl�tze. Die Solarindustrie wird die Autoindustrie als wichtigste Industriebranche abl�sen.

BZ: Warum h�lt sich das Land Baden-W�rttemberg dann so zur�ck?
Salvamoser: Die Landesregierung redet traditionell der Atomindustrie und der Energie Baden-W�rttemberg das Wort. Da st�ren die erneuerbaren Energien nur.
Dallmann: Da gibt es auch die Haltung: Unsere Mittelst�ndler sind so t�chtig, die schaffen das allein.
BZ: Die Haltung ist ja auch nicht falsch. Immer nur nach staatlicher F�rderung zu schielen, ist nicht gesund.
Dallmann: Das ist vielleicht im Prinzip richtig. In der Praxis l�uft es aber anders. Europa hat mit Airbus einen starken Flugzeugbauer, weil man auf der politischen Ebene beschlossen hatte, ein Gegengewicht zur US-Firma Boeing aufzubauen. Das ist Industriepolitik. Und zu sagen: Die Solarindustrie ist eine Zukunftsbranche, da wollen wir dabei sein, ist auch eine politische Entscheidung, das ist Industriepolitik.

BZ: F�r Deutschland insgesamt hat die rot-gr�ne Bundesregierung mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ja den Weg gewiesen.
Dallmann: Ja, und zwar sehr erfolgreich. Jetzt reden wir aber davon, wie unsere Region davon profitieren kann. Und da ger�t das Land ins Hintertreffen.

BZ: Die F�rderung f�r Ostdeutschland kann und darf das Land doch nicht ausgleichen!
Dallmann: Stimmt. Aber im Vergleich zu Bayern und Nordrhein-Westfalen stehen wir schlecht da. Dem Land fehlt f�r die Solarenergie einwirtschaftspolitisches Konzept.
Weber: Die Landesbank Baden-W�rttemberg hat k�rzlich eine Studie �ber die Solarstrombranche ver�ffentlicht. Darin werden bis 2012 Jahr f�r Jahr Wachstumsraten von 70 Prozent vorhersagt. Das Land ist an der Bank beteiligt, warum ergreift es nicht die Initiative? Es geht da um viele tausend Arbeitspl�tze. Bayern ist da viel weiter: Wenn Sie durchs Land fahren, sehen Sie viel mehr Solaranlagen auf den D�chern als hier.
Salvamoser: Bayern ist l�ngst das Solarland Nummer eins vor Baden-W�rttemberg.
Dallmann: Bayern betreibt eben eine konsequente Wirtschaftsf�rderpolitik.
Salvamoser: Stimmt. Die sagen nicht: Das ist nicht mit EU-Recht vereinbar. Die suchen einen Weg, eine Ansiedlung, eine Erweiterung m�glich zu machen. Und Bayern hat die Solarindustrie als Zukunftsbranche ausgemacht.
Weber: Nordrhein-Westfalen ebenfalls. Das reiche Baden-W�rttemberg hat im Umweltministerium einen Forschungsetat von zwei Millionen Euro f�r alle erneuerbaren Energien. Das arme Nordrhein-Westfalen hat einen Topf von 50 Millionen Euro j�hrlich allein f�r die Solarenergie.

BZ: Das klingt ja alles f�r S�dbaden wenig verhei�ungsvoll. Wenn schon der Zug f�r die produzierenden Betriebe abgefahren ist. Bleibt denn wenigstens das Fraunhofer-Institut hier?
Weber: Ja, das Fraunhofer ISE wird ganz sicher in Freiburg bleiben und weiter daran arbeiten, dieser Region eine Zukunft als Solarregion zu erhalten. So beteiligen wir uns auch an einer neuen Verkaufsausstellung "Freiburg Solar" , die Herr Dallmann mit der Handwerkskammer organisiert und die Impulse zur Einf�hrung von erneuerbaren Energien und zur Erh�hung von Energieeffizienz geben wird. Auf der anderen Seite m�ssen wir allerdings auch dahin gehen, wo unsere Kunden sind. Und das sind die Firmen der Solarbranche. Wir haben vor Jahren schon eine Au�enstelle in Gelsenkirchen er�ffnet. Jetzt sind wir auch in Thalheim in Sachsen-Anhalt sowie in Freiberg in Sachsen vertreten.
6.10.2007, www.badische-zeitung.de

Prof. Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts f�r solare Energiesysteme ISE. Es ist mit 500 Mitarbeitern das europaweit gr��te Institut f�r Solarforschung. Weber ist gleichzeitig Professor f�r Physik und angewandte Wissenschaften an der Universit�t Freiburg.
Dr. Bernd Dallmann, Wirtschaftsf�rderer der Stadt Freiburg
J�rgen Gutekunst, gesch�ftsf�hrender Gesellschafter der Rena GmbH. Der Maschinenbauer mit Sitz in G�tenbach liefert Nassprozessanlagen f�r die Solarindustrie. Rena besch�ftigt weltweit 700 Mitarbeiter.
Georg Salvamoser, Gr�nder und Hauptaktion�r Solarfabrik AG. Sie produziert alles von der Solarzelle bis zum montagefertigen Modul. Die Solarfabrik besch�ftigt 200 Mitarbeiter.

Energietag am Samstag 22.9.2007 in Freiburg - Programm

Das Freiburger Programm zum Energietag Baden-W�rttemberg am Samstag, 22. September:
8.30 bis 13 Uhr: Energietouren des Umweltschutzamtes mit freiburg futour zu Solarthermie, Stadtteil Vauban, Biomasse
10 bis 17 Uhr: Solare K�hlung im Laborgeb�ude der Uniklinik
10.30 bis 17 Uhr: Bustour der fesa zu regenerative Energien, Karten unter Telefon: 0761/407361
11 bis 16 Uhr: Infotag beim Infopunkt Klimaschutz, Wilhelmstra�e 20
14 bis 16 Uhr: 30 Jahre Solararchitektur mit Rolf Disch, Solarsiedlung am Schlierberg, "Sonnendeck" Merzhauser Stra�e 177.
14 bis 16 Uhr: F�hrung im Solar Info Center, gegen�ber Neue Messe
16 bis 17.30 Uhr: Besichtigung zeroHaus im Stadtteil Vauban, Paul-Klee-Stra�e.
19 bis 21 Uhr: Energiespar-Show Bauen und Modernisieren mit Dieter Salomon, Stefan Siebert (Sparkasse) und den Energieexperten Rainer Sch�le, Meinhard Hansen, Norbert Ritzenthaler. Moderation und Showeinlagen: Ronny Meyer Einlass zur Fachausstellung ab 16.30 Uhr, Karten unter Telefon: 0761/497428, Messe Freiburg

Weitere Informationen zum Programm auf

www.energieagentur-freiburg.de oder Tel 0761/791770
20.9.2007

Wentz-Solar im Mooswald: 300000 Euro, P�dagogik und Energie

Vor zehn Jahren ist die erste Photovoltaikanlage auf dem Dach der [Wentzinger-Schulen](bildung.htm#Wentzinger-Schulen Freiburg) installiert worden. Seitdem ist das Projekt "Wentz-Solar" st�ndig gewachsen. Heute betr�gt die maximale Gesamtleistung 46 Kilowatt, was etwa 13 Prozent des Schulstrombedarfs entspricht. Die Initiatoren des Projektes wollen sich in Zukunft auf die p�dagogischen Aspekte und die Zusammenarbeit mit der �kostation konzentrieren.

Das Wentzinger-Gymnasium und die Wentzinger-Realschule sind die Vorreiter f�r Solarenergie und Stromsparen unter den Freiburger Schulen, das merkte Wolfgang Gillen, Schulleiter des Gymnasiums, mit Stolz an. Zum zehnj�hrigen Bestehen des Projektes "Wentz-Solar" , das 1997 von Emil G�nnel und Ulli Hoffmann gegr�ndet wurde, gab es einen �berblick �ber die bisherigen Errungenschaften. Angefangen hat alles mit der Installation einer etwa acht Quadratmeter gro�en Photovoltaikanlage, die durch einen Sport-Solar-Tag von Sch�lern, Lehrern und Eltern finanziert worden ist � und die heute noch Strom produziert. Inzwischen umfasst die Solaranlage auf den Schuld�chern des Geb�udekomplexes rund 370 Quadratmeter. Insgesamt wurden vom Verein "Wenz-Solar e.V." rund 300 000 Euro investiert. Diese Summe wurde finanziert durch Spendenaktionen, Einnahmen aus dem Stromverkauf an den Energieversorger Badenova und Kredite. Die Schulden sollen in drei bis vier Jahren abbezahlt sein. "Ein bisschen was geht noch" , meint Ernst Nolle, Leiter der Solar-AG und Lehrer f�r Physik, Mathematik und Technik. Man k�nne es bei der vorhandenen Dachfl�che schaffen, 20 Prozent des Schulstroms durch Solarstrom abzudecken. In der Solar-AG k�nnen Sch�ler beim Montieren und Warten der Solarmodule mit anpacken. Claudio Testa (7 c, Realschule) und Harald Streicher (7 c, Gymnasium) sind zwei von derzeit f�nf Mitgliedern, die die bislang letzten 22 Module montiert haben. Beim laufenden Betrieb, so Bernd Rudolph von der Solar-AG, gibt es durch den Stromverkauf einen �berschuss, "der es uns erm�glicht, das Projekt in Zukunft weiterzuf�hren" . Die Modulfl�che soll k�nftig nur noch um rund zw�lf Quadratmeter pro Jahr wachsen, der Schwerpunkt vor allem in der p�dagogischen Arbeit mit der �kostation liegen. Das Projekt "Energiesprecher" soll schon Sch�ler der 5. und 6. Klassen den vern�nftigen Umgang mit erneuerbaren Energien beibringen. Die Verantwortlichen der "Wentz-Solar" sind sehr zufrieden mit der bisherigen Arbeit und blicken in eine sonnige Zukunft.

Solarbuch der Energieagentur Regio Freiburg in 3. Auflage erschienen

_Die Energieagentur Regio Freiburg bringt nun schon zum dritten Mal "Das Solarbuch - Fakten und Strategien f�r den Klimaschutz" heraus. Die beiden Autoren Walter Witzel und Dieter Seifried haben das 268 Seiten starke Nachschlagewerk komplett �berarbeitet, aktualisiert und stark erweitert. Das neue Solarbuch vermittelt dem Leser ein breites Wissen zu allen aktuellen Fragen rund um den Klimaschutz. Es bietet einen aktuellen �berblick �ber den Stand der Technik, Potenziale und Nutzungsm�glichkeiten aller erneuerbaren Energien._Das Solarbuch l�st seit sieben Jahren bei Lesern gro�e Begeisterung aus. Bei Amazon rezensiert ein Kunde das Buch mit den Worten: �..., wer ohne ein wissenschaftliches Studium unsere zuk�nftige Energieversorgung verstehen und sich argumentativ auf die H�he bringen m�chte, sollte sich das Solarbuch von Dieter Seifried und Dr. Walter Witzel besorgen." Die Deutsche Gesellschaft f�r Sonnenenergie e.V. (DGS) urteilte: �Selten wurde Wissen �ber und Argumente f�r Erneuerbare Energien anschaulicher und einleuchtender dargestellt als in diesem Buch." Dieter Seifried und Walter Witzel zeigen �berzeugend die gro�en technischen und wirtschaftlichen Perspektiven der solaren Energien, worunter sie alle erneuerbare Energiequellen von Wind �ber Wasser bis Biomasse verstehen sowie der Einspar- und Effizienztechnologien, die die Grundvoraussetzung f�r eine Solarwirtschaft sind. Aber noch mehr: Sie zeigen, dass die Fixierung auf technische Potenziale zu kurz greift. Die gewaltige Strukturver�nderung der Energiewirtschaft und der Gesellschaft wird es nur �ber einen gesellschaftlichen Innovations-Prozess geben. Und der erfordert neben den Technologien den Willen zum Aufbruch in sonnigere Zeiten, erfordert f�rderliche institutionelle und marktliche Rahmensetzungen und �nderungen im Kauf- und Nutzungsverhalten der Konsumenten. Da stellen sich Fragen �ber Fragen, die Antworten stehen im aktualisierten und stark erweiterten Solarbuch und beim Lesen erhellt sich der Blick. Denn die dritte Auflage des Solarbuch ist das Handbuch f�r die vierte industrielle Revolution: Die weltweite Einf�hrung der Solarwirtschaft.

Das Buch ist f�r 24,80 Euro zu beziehen unter

www.solarbuch.de oder direkt bei der Energieagentur Regio Freiburg, Tel. 0761/79177-10.
20.6.2007

Solarfabrik - der Pionier startet an der B�rse durch

Die Freiburger Solarfabrik hat es geschafft: Der Hersteller von Solarmodulen hat sich von den Niederungen kaum beachteter B�rsenwerte verabschiedet und st��t mittlerweile auf das Interesse von B�rsenexperten rund um den Globus. Davon hat die Aktie des Unternehmens profitiert: Sie hat seit Anfang des Jahres gewaltig zugelegt. Allerdings bef�rchten Kritiker, dass das Unternehmen dem bevorstehenden Verdr�ngungswettbewerb in der Solarbranche nicht gewachsen ist.

In den beiden Freiburger Werken der Solarfabrikwerden die d�nnen Solarzellen mit Glas und Folien umh�llt, um dann als Solarmodule auf den D�chern und an den W�nden von Geb�uden f�r Strom zu sorgen. Urspr�nglich hatte der aus der Fertighausbranche stammende Georg Salvamoser fertige Solarmodule installiert. Bis der Gr�nder der Solarfabrik auf die Idee kam, die Module selbst herzustellen. Lange Zeit schien es, als w�rde die Solarfabrik das gleiche Schicksal wie andere b�rsennotierte Unternehmen aus Freiburg ereilen: Statt wie erhofft zu Aush�ngeschildern der s�dbadischen Wirtschaft mit Weltrang zu werden, verschwanden sie in der Bedeutungslosigkeit, wurden �bernommen oder mussten gar Insolvenzantrag stellen. Dabei hatte die Solarfabrik keine schlechten Ausgangsbedingungen. Schon 1996 wurde das Unternehmen gegr�ndet � eine Pioniertat, denn zu dieser Zeit sahen nur wenige das langfristige Potenzial der Solarbranche. Hinzu kam die technologische R�ckendeckung: In Freiburg sitzt das Fraunhofer-Institut f�r solare Energiesysteme � eine der besten Adressen f�r Solartechnik weltweit. Ganz zu schweigen vom Image: Freiburg war der Inbegriff f�r eine Solarstadt. Seit den erfolgreichen Protesten gegen das geplante Atomkraftwerk in Wyhl hatte man sich f�r die F�rderung alternativer Energien stark gemacht. Trotzdem d�mpelte der Aktienkurs der Solarfabrik lange vor sich hin. Stattdessen zogen andere das Interesse der Aktion�re auf sich: Die 1998 gegr�ndete Bonner Solarworld zum Beispiel. Der Kurs ihrer Aktien explodierte geradezu. Heute z�hlt das Unternehmen nach eigenen Angaben zu den drei gr��ten Solarkonzernen weltweit. Dass die Solarfabrik an Boden gegen�ber anderen Solarunternehmen verlor hat, ist f�r Solarfabrik-Sprecher Martin Schlenk leicht erkl�rbar: Als nach der Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes 2004 (EEG) die Nachfrage in die H�he schoss, fehlten der Solarfabrik die Solarzellen. Der Lieferant RWE-Schott blockte bei den Lieferungen.

Aus den bitteren Erfahrungen hat die Solarfabrik nach Einsch�tzung von Martin Schlenk gelernt: Mittlerweile deckt das Unternehmen die gesamte Produktionskette ab. So ist die Solarfabrik unter anderem an den Poseidon Solar Services in Indien beteiligt. Ihre Spezialit�t: Das Unternehmen recycelt Wafer, die in der Chipindustrie keine Verwendung mehr finden. Wafer sind so etwas wie der Grundbaustein einer Solarzelle. F�r Martin Schlenk eine echte Perle: "Das hat sonst keiner." Ein zus�tzliches Plus: Die Wafer werden auch an Konkurrenten verkauft. Ein ziemlich lukratives Gesch�ft: Es mangelt an Wafern � weshalb die Preise kr�ftig gestiegen sind. Die Solar Energy Power in Singapur, an der die Solarfabrik ebenfalls beteiligt ist, nutzt die Wafer aus Indien, um Solarzellen herzustellen. Diese Zellen sind wiederum Bestandteil der in Freiburg gebauten Solarmodule. Mit diesen Beteiligungen im R�cken will die 170-k�pfige Freiburger Mannschaft der Solarfabrik nun kr�ftig aufholen. Erste Erfolge haben sich bereits eingestellt: Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz von 51 Millionen Euro auf 73 Millionen Euro und es wurden schwarze Zahlen geschrieben. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 3,8 Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2007 hat sich diese Entwicklung fortgesetzt: Der Umsatz legte um 63 Prozent gegen�ber dem Vorjahreszeitraum auf rund 18 Millionen Euro zu � davon entfielen 14,3 Millionen Euro allein auf das Gesch�ftsfeld Wafer. Das EBIT wuchs um 440 000 Euro auf rund eine Million Euro. F�r das gesamte Jahr peilt die Solarfabrik einen Umsatz von 130 Millionen Euro an, der Anteil des EBIT am Umsatz (EBIT-Marge) soll rund zehn Prozent betragen. Angesichts dieser Zahlen geraten manche Experten geradezu ins Schw�rmen. Die Platow B�rse hat die Solarfabrik in den Kreis ihrer Top Ten-Holdings aufgenommen. Die Investmentbank Equinet empfiehlt, Solarfabrik-Aktien zu kaufen. Auch die Beobachter der gro�en globalen Finanzinstitute wie Goldman Sachs oder die Citigroup verfolgen mittlerweile die Entwicklung in Freiburg aufmerksam. Die Aktion�re der Solarfabrik zeigten sich auf der gestrigen Hauptversammlung geradezu begeistert von der Entwicklung und dem gestiegenen B�rsenkurs. Einziger Wermutstropfen: Eine Dividende will Vorstandschef Christoph Paradeis so schnell nicht aussch�tten. "Mir ist es lieber, wenn der Kurs der Aktie stabil bei 30 Euro liegt." Allerdings ist nicht jeder B�rsenkenner von dem Unternehmen aus dem Breisgau �berzeugt. Stephan Droxner von der Landesbank Baden-W�rttemberg zweifelt daran, dass die positive Entwicklung anh�lt. Nach seiner Ansicht wird die ganze Branche angesichts der stark wachsenden Kapazit�ten unter Preisdruck geraten. Die Solarbranche blickt hingegen auf den rasant wachsenden Markt. "Wir werden bis 2020 jedes Jahr um 20 Prozent wachsen" , glaubt Carsten K�nig vom Bundesverband Solarwirtschaft. Entsprechend entspannt nimmt Martin Schlenk die Kritik aus der Landesbank auf. "Die Solarfabrik wird gro� genug sein, um im Wettbewerb bestehen zu k�nnen" , sagt er.

Badische Zeitung Freiburg
15.6.2007

� by www.freiburg-schwarzwald.de , Kontakt, Last Update 22.10.09