Freiburg-Ost.de: Zastler - Tal im Schwarzwald zwischen Oberried und Feldberg (original) (raw)

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Zastler, Zastlertal, Stollenbach, Tote Mann, Scheibenfelsen, Etzenbach, ...

Tele-Blick von der Immi am 9.2.2007 nach Osten ins  Weilersbachtal (links) und Zastlertal (rechts) sowie hoch zum H�usleberg und Hinterwaldkopf
Tele-Blick von der [Immi](dietenbach.htm#Immi - Anh�he zwischen Dietenbach und Geroldstal) am 9.2.2007 nach Osten ins Weilersbachtal (links) und Zastlertal (rechts) sowie hoch zum H�usleberg und Hinterwaldkopf

Zastler ist Ortsteil von Oberried mit ca 450 Einwohnern auf 2000 ha. Der Zastlerbach entspringt im Zastler Loch an der Nordseite des Feldbergs und fliesst zwischen dem St.Wilhelmer Tal - zwischen Tote Mann und Hinterwaldkopf - und dem Weilersbach von S�dosten nach Nordwesten in Richtung Kirchzarten."Das" Zastler besteht aus dem gleichnamigen Zastertal, dem Seitental Stollenbach und den Bergr�cken Tote Mann und Feldberg nach S�den und Hinterwaldkopf nach Norden.

Zastler-Fotos

Blick vom Rinken nach Westen �bers Zastlertal auf Oberried (Mitte) und Kirchzarten Blick vom Feldberg nach Norden �ber Zastler und Hinterwaldkopf nach Kirchzarten (links) und Windr�der St.Peter-Platte (Mitte) und Neukirch (rechts) Blick vom Feldberg ins Zastlertal im Februar 1998
Blick vom Gleitschirm �ber dem Rinken nach Westen �bers Zastlertal auf Oberried (Mitte) und Kirchzarten Blick vom Feldberg nach Norden �ber Zastler und Hinterwaldkopf nach Kirchzarten (links) und Windr�der St.Peter-Platte (Mitte) und Neukirch (rechts) Blick vom Feldberg ins Zastlertal im Winter 1998 mehr
Blick von der Immi-H�he nach Osten zum Weilersbach (links) und Zastler (rechts) - in der Mitte der Hinterwaldkopf - am 14.7.2004 Blick vom Geroldstal nach Osten zum Zastlertal am 30.8.2004: Rechts V�rlinsbach und links Hinterwaldkopf Blick vom Berghof nach Osten �ber Oberried und Zastlertal zum Hinterwaldkiopf am 25.2.2005
Blick von der Immi-H�he nach Osten zum Weilersbach (links) und Zastler (rechts) - in der Mitte der Hinterwaldkopf - am 14.7.2004 Blick vom Geroldstal nach Osten zum Zastlertal am 30.8.2004: Rechts V�rlinsbach und links Hinterwaldkopf Blick vom[Berghof ](../oberried5.htm#Bergbauernhof im Obertal)nach Osten �ber Oberried und Zastlertal zum Hinterwaldkiopf am 25.2.2005
Holzschnitzereien am Sommerhaldenweg im Zastler am 27.5.2005 Blick nach Norden zum Rathaus der ehemals eigenst�ndigen Gemeinde Zastler Blick vom Waldmatenweg nach Norden zum ehem. Schulhaus im Zastler und Kleislehof (rechts)
Holzschnitzereien am Sommerhaldenweg im Zastler am 27.5.2005 Blick nach Norden zum Rathaus (rechts) der ehemals eigenst�ndigen Gemeinde Zastler Blick vom Waldmattenweg nach Norden zum ehem. Schulhaus im Zastler und Kleislehof (rechts)
Blick von der Stollenbaststrasse nach Norden �bers Zastlertal zum H�usleberg Ende Mai 2005 Blick von der Stollenbaststrasse nach Norden �bers Zastlertal zum H�usleberg und Scheibenfelsen Ende Mai 2005 Kurzr�tti Ende Mai 2005
Blick von der Stollenbachstrasse nach Norden �bers Zastlertal zum[H�usleberg](../hoefener.htm#Einmaliger Rundumblick vom H�usleberg) Ende Mai 2005 Blick von der Stollenbachstrasse nach Norden �bers Zastlertal zum H�usleberg undScheibenfelsen Ende Mai 2005 Kurzr�tti Ende Mai 2005
Blick nach Osten ins Zastlertal (links) und V�rlinsbach (rechts) Ende Mai 2005 Blick vom Berghof nach Osten �ber Oberried und Zastlertal zum Hinterwaldkopf am 27.5.2005 Blick von der Strasse zum Stollenbach am Abzweig Kleisleweg nach S�dosten ins Zastlertal im Mai 2005
Blick nach Osten ins Zastlertal (links) und V�rlinsbach (rechts) Ende Mai 2005 Blick vom Berghof nach Osten �ber Oberried, V�rlinsbach und Zastlertal zum [Hinterwaldkopf](../hoefener.htm#Einmaliger Rundumblick vom H�usleberg) am 27.5.2005 Blick von der Strasse zum Stollenbach am Abzweig Kleisleweg nach S�dosten ins Zastlertal im Mai 2005
Blick nach Osten vom Geroldstal ins Weilersbach links und ins Zastler rechts am 4.8.2005 Der oberste Hof im Zastlertal - Blick nach Westen am 5.5.2006
Blick nach Osten vom Geroldstal ins Weilersbach links und ins Zastler rechts am 4.8.2005 Blick nach Westen beim Abzweig: Links hoch zurStollenbacher H�tte, geradeaus nach Oberried und weiter hoch zur Zastler H�tte Der oberste Hof im Zastlertal - Blick nach Westen am 5.5.2006
Tele-Blick nach Osten von der Stollenbachstrasse am 5.5.2006 ins Zastler: Mederlehof Mitte, Schweizerhof oben
Tele-Blick nach Osten von der Stollenbachstrasse am 5.5.2006 ins Zastler: Mederlehof Mitte, Schweizerhof oben
Vom Segelflieger: Blick nach Osten ins Zastlertal - links obern H�usleberg (Wiese 1001 m) und dahinter Roteck (1156 m) Tele-Blick von der Immi-H�he oberhalb Dietenbach nach Osten zum Zastler und Hinterwaldkopf am 9.2.2007
Blick vom Dr-August-Ganter-weg zwischen Rinken und Hinterwaldkopf nach Westen ins Zastler im Oktober 2006 - Foto: Hartung Blick nach Osten ins Zastlertal - links obern H�usleberg (Wiese 1001 m) und dahinter Roteck (1156 m) - [ mehr](../segelflug1.htm#Rundflug vom Flugplatz Kirchzarten) Tele-Blick von der [Immi-H�he](blicke-auf-kirchzarten.htm#Blick von Immi und Gost) oberhalb Dietenbach nach Osten zum Zastler und Hinterwaldkopf am 9.2.2007
Blick von der Hinterwaldkopfh�tte nach S�den: Feldberg links, Stollenbach rechts und das Zastlertal unten
Blick von der Hinterwaldkopfh�tte nach S�den: Feldberg links, Stollenbach rechts und das Zastlertal unten Blick nach Nordosten zum Scheibenfelsen am 31.10.2007 Tele-Blick nach Nordosten zum Scheibenfelsen am 31.10.2007
Blick nach Westen zu ehem. Schule/Rathaus im Zastler am 31.10.2007 Blick nach Norden zum Neubaugebiet beim Winterhalterhof am 31.10.2007 Tele-Blick nach Nordosten �ber V�rlinsbach und Zastler-Neubaugebiet am 26.8.2007
Blick nach Westen zu ehem. Schule/Rathaus im Zastler am 31.10.2007 Blick nach Norden zum Neubaugebiet beim Winterhalterhof am 31.10.2007 Tele-Blick vomWinterberg nach Nordosten �ber V�rlinsbach und Zastler-Neubaugebiet am 26.8.2007
Blick �bers Gemsenhaus nach Nordosten ins Zastler am 31.10.2007 Blick von der Stollenbachstrasse nach Nordwesten am 31.10.2007 zum Gassenbauernhof und Glaserhansenhof links Blick von der Stollenbachstrasse nach Nordwesten am 5.8.2008 zu Gassenbauernhof und Glaserhansenhof links
Blick �bers Gemsenhaus nach Nordosten ins Zastler am 31.10.2007 Blick von der Stollenbachstrasse nach Nordwesten am 31.10.2007 zum Gassenbauernhof und Glaserhansenhof links Blick von der Stollenbachstrasse nach Nordwesten am 5.8.2008 zu Gassenbauernhof und Glaserhansenhof links
lick von V�rlinsbach nach Norden zum Neubaugebiet Winterhalterhof am 31.10.2007 Blick von der Stollenbachstrasse nach Nordwesten am 18.12.2007 Blick nach Norden Abzweig "Sommerhaldenweg 490 m" zwischen Winterhalterhof und Jockelehof
Blick von V�rlinsbach nach Norden zum Neubaugebiet Winterhalterhof am 31.10.2007 Blick von der Stollenbachstrasse nach Nordwesten am 18.12.2007 Blick nach Norden Abzweig "Sommerhaldenweg 490 m" zwischen Winterhalterhof und Jockelehof
Blick von der Stollenbachstrasse nach Norden am 31.10.2007 zum Scheibenfelsen
Blick von der Stollenbachstrasse nach Norden am 31.10.2007 zum [ Scheibenfelsen](../klettern.htm#Scheibenfelsen im Zastler) Blick nach Nordwesten zu ehem. Schule/Rathaus im Zastler am 25.8.2010 Blick nach Norden zu neuen Schule im Zastler am 25.8.2010
Blick nach Nordwesten �ber den Zastlerbach zum Glaserhansenhof am 16.12.2010 Blick nach Nordwesten zu ehem. Schule/Rathaus im Zastler am 16.12.2010
Blick nach Norden �ber die ehem. Schule/Rathaus (rechts) im Zastler am 25.8.2010 Blick nach Nordwesten �ber den Zastlerbach zum [Glaserhansenhof](../zastler5.htm#Glaserhansenhof im Zastler) am 16.12.2010 Blick nach Nordwesten zu ehem. Schule/Rathaus im Zastler am 16.12.2010
Blick nach Osten zur Schule im Zastler am 16.12.2010
Blick nach Osten zur Schule im Zastler am 16.12.2010 Blick nach Westen zu ehem. Schule/Rathaus im Zastler am 16.12.2010 Bei der Schule im Zastler am 16.12.2010
Immi am 8.8.2011: Blick nach Osten �bers Zastler zum Hinterwaldkopf

Laubwald im Zastler
Das Zastlertal war die einstige Brennholzkammer der Stadt

Brennholz boomt. Die unaufh�rlich wachsende Nachfrage beschert den Waldbesitzern kostendeckende Erl�se f�r Holz, das nicht als Stammholz Absatz findet. Jahrzehntelang war das ein Zuschussgesch�ft, weshalb solches Holz eher im Wald liegen blieb. In fr�heren Zeiten war das anders. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Holz der wichtigste Brenn- und Baustoff und das Zastlertal etwa eine der wichtigsten Holzkammern f�r die Stadt Freiburg. In die Stadt gelangte es �ber ein zusammenh�ngendes System von B�chen und Kan�len.

Bis 1846 f�hrte ein Holzkanal von Oberried aus auf geradem Weg zum N�gelesee in Freiburg, von wo aus Holzh�ndler das Holz an die B�rger und Gewerbetreibenden der Stadt ausgeliefert wurde. Auch der Wald war �ber Flo�wege erschlossen, denn Forstwege gab es damals noch nicht. Erst in den 1860er-Jahren wurde die schmale Fahrstra�e vom Zastlertal auf den Rinken gebaut, von der aus sich die weitere Erschlie�ung mit Wegen dann vollziehen konnte. Noch

heute sind auf halber H�he zum Rinken die Reste einer so genannte Kluse zu sehen. Dieser Begriff leitet sich vom lateinischen Wort "clusa" ab, was f�r eine leicht abzusperrende Talenge steht. Die Kluse bestand aus einem Steinwall, mit dem der Zastlerbach aufgestaut wurde, und einer Stellfalle, die bei Bedarf ge�ffnet werden konnte. Von der Wucht des Wassers angetrieben driftete das Holz das enge Tal hinab. Zur Kluse brachten die Waldbauern das Holz mit Schlitten oder mit Hilfe von Riesef�chern, das waren bis zu sechs Meter lange h�lzerne Rinnen, die aneinander geschoben transportable Flo�wege ergaben. Am Unterlauf des Zastlerbaches wurde das Holz in K�hnern zum Kanal weitergef�hrt. Das waren mit einander verbundene sechs bis neun Meter lange Halbschalen aus starken Tannenst�mmen. Von Natur aus war die Buche mit einem Anteil von zwei Dritteln vorherrschend. Abgesehen von Bergahorn und Vogelbeere in den Hochlagen, war sie von der Wei�tanne begleitet, deren Holz als Baustoff und f�r die M�belschreinerei Verwendung fand. 16 Hofs�gen gab es im Zastlertal, von denen nur die S�ge des [Adamshofes](../ziegen.htm#Ziegenhof Zastler) erhalten geblieben ist. Sie wurde in den 1980er-Jahren restauriert. Die Nachfrage der Stadtbewohner bescherte den Besitzern der Zastler Hofg�ter Wohlstand. Denn lange Zeit war Holz der einzige Brenn- und der wichtigste Baustoff. Zudem wuchs mit dem Aufkommen von Bergbau und H�ttenwesen die Nachfrage nach Grubenholz und Holzkohle. Im gesamten Deutschen Reich erreichte der Holzbedarf im fr�hen 19. Jahrhundert einen H�hepunkt. "Die St�dte wuchsen und die Industrialisierung lag in ihren ersten Z�gen. Die Nachfrage war so gewaltig, dass die W�lder extrem �bernutzt waren", schildert Karl-Heinz Knaupp, stellvertretender Leiter im Forstbezirk Kirchzarten des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald. Die starke Nutzung der W�lder war der Ausl�ser f�r das erste Waldgesetz. Bereits 1933 verpflichtete die Badische Staatsregierung die Waldbesitzer zur nachhaltigen Bewirtschaftung, das hei�t, dass jedes Jahr nur so viel Holz eingeschlagen werden durfte, wie auch nachgewachsen ist, was bis heute g�ltig ist. Durch die Kohlef�rderung und den Bau der Eisenbahn, womit die Kohle in alle Teile des Deutschen Reiches, auch nach S�dbaden, transportiert wurde, verringerte sich der Holzbedarf schlagartig. F�r die Waldbesitzer im Zastlertal bedeutete diese Entwicklung den wirtschaftlichen Ruin. Denn die Forstwirtschaft war ihre einzige nennenswerte Einnahmequelle, die Weidefl�chen sind steil und begrenzt. "Bei der landwirtschaftlichen Unergiebigkeit und dem immer schm�leren Verdienst durch den Holzverkauf d�rfte die Beibehaltung des Hofes geradezu als Last empfunden worden sein", schreibt der Soziologe Ernst Wallner in einer 1953 erschienen Studie �ber das Zastlertal. Nachdem der Brennholzhandel mit den Freiburgern zum Erliegen gekommen war, verarmten die Bewohner zusehends und mussten ihre Anwesen verkaufen. Bis zum Jahr 1930 hatte das Land Baden alle 26 gr��eren Geh�fte und weitere F�rster- und Holzhauerh�user sowie die zugeh�rigen Wald- und Wiesenfl�chen erworben. Die ehemaligen Besitzer wurden von der Forstverwaltung als Waldarbeiter besch�ftigt. Auf diese Weise hat sich das Zastlertal von einer Hofbauern- zu einer Holzhauergemeinde umgewandelt. Einige der Bewohner stehen heute noch als Waldarbeiter im Dienst der Landesforstverwaltung oder der Gemeinde Oberried.
Silvia Faller, 23.2.2007, www.badische-zeitung.de

Blick nach S�dwesten zur Adamshofs�ge am 25.2.2007 Blick nach S�dwesten zur Adamshofs�ge am 25.2.2007 - [mehr](../ziegen.htm#Ziegenhof Zastler)

Rekordverd�chtiger Spitzenerl�s bei einem Bergahorn

Rekordverd�chtiger Spitzenerl�s bei einem Bergahorn aus dem Zastler auf der 42. Markgr�fler Wertholzsubmission in M�llheim/Baden Rekordverd�chtiger Spitzenerl�s bei einem Bergahorn aus dem Zastler auf der 42. Markgr�fler Wertholzsubmission in M�llheim/Baden

Am 25. Januar 2007 fand die 42. Markgr�fler Wertholzsubmission in M�llheim (Baden) statt.

Oberried-Zastler. Bei der 42. Markgr�fler Wertholzsubmission in M�llheim (Baden) Ende Januar kamen 534 Festmeter Laubstammholz zum Verkauf . Davon waren 317 Festmeter Eiche und je 70 Festmeter Buche und Ahorn. Die restlichen Mengen verteilten sich auf Holzarten wie Kirsche, Esche, Linde, Schwarznuss, Walnuss und andere.

Der Forstbezirk Kirchzarten war mit 48 Festmeter Laubstammholz aus dem Staatswald aus den Revieren Zastler und H�llental vertreten. Ein Bergahornstamm aus dem Zastlertal erl�ste den Rekordpreis von 11.340 �/Festmeter. Der Stamm mit 6,10 m L�nge und einem Mittendurchmesser von 72 cm ma� 2,48 Festmeter und brachte einen Gesamterl�s von netto 28.123 �. Die ist der h�chste Festmetererl�s, der je bei der Markgr�fler Wertholzsubmission in 42 Jahren erzielt wurde. Der Stamm geh�rt damit zu den teuersten St�mmen, die je in Deutschland verkauft wurden. Bei dem Bergahorn handelt es sich um einen Riegelahorn. Das ist ein Ahorn mit wellenf�rmiger Maserung des Holzes, welche bei den Furnierherstellern besonders gefragt ist. Der Rekordstamm wurde von einem Furnierh�ndler aus Nordrhein-Westfalen gekauft f�r den Auftrag zur Innenausstattung eines Gesch�ftshochhauses.

Revierleiter Leimgruber vom Revier Zastler hatte den etwa 120j�hrigen Baum f�llen lassen und auf die Submission gebracht. Der Bergahorn wurde �ber Generationen von F�rstern gepflegt, und Leimgruber hatte das Gl�ck, die Ernte einzufahren. Der Spitzenstamm wurde von den Auszubildenden des Hautst�tzpunktes Kirchzarten unter Anleitung von Forstwirschaftsmeister Matthias Schneider gef�llt, aufgearbeitet und vermessen. Auch die �brigen Laubholzst�mme aus dem Forstbezirk Kirchzarten erzielten gute Preise. Der Durchschnittserl�s betrug 1.206 �/Fm, ohne den Spitzenstamm betrug er noch 579 �/Fm. Furniertaugliche St�mme erzielen bei einer Submission (schriftliches Verkaufsverfahren nach dem Meistgebot) in der Regel deutlich h�here Preise als im Freihandverkauf, da bei einer Submission das Holz allen in Frage kommenden Kaufinteressenten angeboten wird. Dies ist bei den sonst �blichen Freihandverk�ufen nicht m�glich.
Karl-Heinz Knaupp, 15.2.2007, www.dreisamtaeler.de

Karl Wiestler vom Gemsenhaus im Zastler 80 Jahre alt

| | Karl Wiestler vom Gemsenhaus im Zastler Foto: Michael Martin | | ------------------------------------------------------- | ------------------------------------------------------------ |

Dass er in diesem Jahr sein 80. Lebensjahr vollendet, mag man dem r�stigen Karl Wiestler gar nicht ohne weiteres ansehen. Vierzig Berufsjahre als Forstwirt bei Wind und Wetter im Freien und an der frischen Luft h�rten eben ab und halten fit.

Am 12. August 1925 wurde Karl Wiestler im Ortsteil St. Wilhelm geboren. Der [B�hlhof im Katzensteig](../oberried5.htm#B�hlhof in St.Wilhelm-Katzensteig) war dort zun�chst sein Zuhause. Als junger Mann lernte er Josefine Schweizer vom [Adamshof im Zastlertal](../ziegen.htm#Ziegenhof Zastler)kennen. Auf diesen Hof, wo heute Ziegen gez�chtet werden, zog es ihn der Liebe wegen. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg half er dort in der Landwirtschaft mit und arbeitete im Wald. Im Januar 1943 wurde er zum Arbeitsdienst eingezogen und kurz danach in die Wehrmacht.

Verschmitzt berichtet er von seiner Kriegsgefangenschaft. Sie habe zum Gl�ck nur f�nf Wochen gedauert. Nach dem Krieg konnte er dann den Beruf als Holzmacher ergreifen. Im Jahre 1947 heiratete er seine Josefine und zog 1950 mit ihr in das Gemsenhaus, in dem sie noch heute wohnen. Damals stand das Haus noch im Besitz des Forstes und ihm war eine kleine Landwirtschaft angeschlossen. Gemsenhaus nannte man es, weil es 1939 erbaut wurde, als die Gemsen im Zastlertal ausgesetzt wurden. Das Haus kauften sie 1979 dem Forst ab und bauten es sp�ter zu einem reinen Wohnhaus um.

Aufgrund seiner vielen Jahre als aktives Mitglied wurde Karl Wiestler vom Deutschen Roten Kreuz und vom Sch�tzenverein Zastler zum, Ehrenmitglied ernannt. Die �rtlichen Vereine zu unterst�tzen, ist ihm ein wichtiges Anliegen. So ist er auch noch Mitglied im M�nnergesangverein und in der Trachtenkapelle.
Alles vom 12.8.2005 bitte auf www.bzol.de lesen

Bischof Emil Stehle zelebrierte eine Messe am Schneealtar beim Stollenbach

| | Bischof Stehle zelebrierte im Schneegest�ber eine Messe. Foto: Martin | | -------------------------------------------------------------------------------------- | ---------------------------------------------------------------------- |

Dichtes Schneetreiben herrschte, als die Fackell�ufer bei anbrechender Dunkelheit gemeinsam mit Bischof Emil Stehle den [Stollenbacher Hang](../huetten.htm#Stollenbacher Hof) hinunterfuhren. "Das ist genau das richtige Wetter f�r eine Schneemesse", meinte der Bischof kurz zuvor. Zum zweiten Mal ging damit sein Traum in Erf�llung, im Winter auf Skiern und f�r Skifahrer einen Gottesdienst abzuhalten. Bereits in seiner Zeit als Vikar in Kirchzarten wollte er mit Freunden eine solche Messe feiern. "Leider ist die H�tte, wo es damals stattfinden sollte, kurz zuvor abgebrannt, so konnte dieses Vorhaben nie durchgef�hrt werden."

Sein weiterer Lebensweg f�hrte den Kirchenmann nach zahlreichen Stationen f�r 19 Jahre nach Ecuador, wo er als Landesbischof die Kirche aufbaute, Schulen und Waisenh�user gr�ndete und des �fteren auch mit den Rebellen verhandelte, um Geiseln zu befreien. Bei einem Scharm�tzel wurde er am R�cken verwundet, der Arzt verbot ihm das Reiten, das Tanzen und das Skifahren. "Da musste ich dann zu Fu� gehen, ich durfte ja nicht mehr auf dem Esel reiten", erz�hlt Stehle. Das Skifahren lie� er sich jedoch nicht nehmen, als er 2002 in den Ruhestand ging, nach Deutschland zur�ckkehrte und endlich wieder die M�glichkeit zum Skilaufen hatte. Und so machte er auch mit seinen 78 Jahren noch eine gute Figur auf den Skiern, als er im Schneegest�ber, in H�nden ein Kreuz aus Skist�cken, begleitet von den Fackeltr�gern und den Kl�ngen von Jagdh�rnern, an den Schneealtar fuhr....
BZ vom 10.3.2005

Oswald Rees vom Zastler 80 Jahre alt

Oswald Rees beendet am Sonntag, 6. M�rz 2005, sein 80. Lebensjahr. Der R�ckblick auf sein Leben spiegelt ein St�ck Schwarzw�lder Zeitgeschichte. Foto: Monika Rombach

Die Zeiten waren arm, auch f�r die sechs Buben daheim "bim Reesbur", dem[Reesbauernhof in Hofsgrund](../hofsgrund5.htm#Reesbauernhof in Oberried-Hofsgrund). Schon mit vier Jahren stand der kleine Oswald wacker auf seinen Skiern. Weniger zum Zeitvertreib als aus der Notwendigkeit heraus, mit sechs Jahren winters gut trainiert den weiten Weg zur Hofsgrunder Schule antreten zu k�nnen. Seine Erinnerung ans Schulhaus ist die an ein abgewohntes Geb�ude mit sehr primitiven Toiletten, die ihren Geruch im ganzen Haus verbreiteten. Nicht weit vom Schulhaus lag der Eingang zum Schauinsland-Bergwerk, in das so manche Exkursion mit den Lehrern f�hrte. Verschmitzt setzt Rees hinzu, dass es auch Besuche ohne Lehrer im Bergwerk gab , "dert hen mir mol probiert, wie's Rauche schmeckt". Die Zeiten, als der Hof daheim, Schule, Skisport und Fu�ballspielen den Tag f�llten, l�ste f�r den Heranwachsenden 1943 der Einzug zum Arbeitsdienst ab. Als Gebirgsj�ger f�hrte ihn das Kriegsgeschehen �ber Frankreich und Italien an die Ostfront, wo er verwundet wurde. Die franz�sische Gefangenschaft entlie� ihn 1949 nach Hause.
Dort suchte der Forst dringend nach Waldarbeitern, deren Reihen Oswald Rees bald verst�rkte. Damals, als Waldarbeit noch schwere k�rperliche Arbeit ohne maschinelle Hilfe bedeutete. Der naturverbundene Mann fand darin 40 Jahre seine Erf�llung. Jung verheiratet zog er mit seiner Frau auf eine [kleine Landwirtschaft ins Zastlertal](../oberried5.htm#Stefansg�tle im Zastler) (Stefansg�tle) und nacheinander erblickten dort zehn Kinder, f�nf M�dchen und f�nf Buben, das Licht der Welt, die mittlerweile f�r zehn Enkelkinder sorgten - und das elfte sei unterwegs. "Wir hatten dort eine sch�ne Kindheit", erinnert sich die j�ngste Tochter Katharina. Wenngleich alle fest mithelfen mussten. "Ich stand schon mit vier Jahren am Herd und habe mit kochen m�ssen", erz�hlt sie. Rentner Oswald Rees, der noch immer bei jedem Wetter am liebsten drau�en ist, legt die H�nde noch lange nicht in den Scho�. Vier K�he wollen versorgt und der Holzvorrat stets auf aktuellem Stand gehalten werden. Manchmal zieht er seine Ziehharmonika hervor und denkt an die Zeit, als er beim M�nnergesangverein Oberried sang, in den Kirchench�ren von Hofsgrund und Oberried und beim Musikverein Hofsgrund.
Monika Rombach am 5.3.2005

Ziegenhof: Rita Gering setzt auf artgerechte Ziegenhaltung

Das ist nur ein kleiner Teil der Herde � Muttertiere mit ihren Zicklein

Hier m�chte man Ziege sein: Wenn man den Stall von [Rita Gerings Ziegenhof](../ziegen.htm#Ziegenhof Zastler) betritt, wei� man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Der riesengro�e, in sich verschachtelte, (selbst f�r Menschen) urgem�tliche Stall mit seinen h�lzernen Dachbalken und verschiedenen Ebenen l�dt zum Verweilen ein - nicht zuletzt nat�rlich wegen der Ziegen! Acht Jahre betreibt Rita Gering nun schon ihren Ziegenhof im Zastlertal und kann auf eine gesunde und leistungsbereite Herde von 37 Muttertieren, 78 (!) Zicklein, f�nf Jungziegen, acht kastrierten B�cken und einen Deckbock blicken. �Hier tobt das Leben� lacht sie stolz, �es macht so viel Spa�!�. Neugierig darauf, ob es m�glich sei, mit artgerechter Tierhaltung Geld verdienen und ihren Lebensunterhalt bestreiten zu k�nnen, startete Rita Gering vor acht Jahren dieses �Experiment�. Artgerecht bedeutet erstens, den Tieren entsprechendes Futter zu geben: Grundlage f�r Wiederk�uer ist Rauhfutter (Heu, Gras), und speziell bei Ziegen muss es abwechslungsreich sein. Zweitens sind Ziegen Bewegungsfreude, sie m�ssen klettern k�nnen; deshalb hat Rita Gerings Stall, die �Wohnung der Tiere�, verschiedene Ebenen. Und drittens bedeutet artgerecht, dass der Mutterinstinkt der Ziegen ausgelebt werden kann. Die Zicklein bleiben drei Monate bei den M�ttern und saugen deren Milch � das st�rkt das Sozialverhalten und sorgt f�r psychisch stabile Tiere. Nach drei Monaten jedoch, f�hrt Rita Gering die Zicklein selbst zum Metzger. �Immer wieder werde ich von Besuchern gefragt, wie ich es schaffe, diese s��en Zicklein zum Schlachter zu bringen� sagt Rita Gering. �Auch f�r mich war und ist das der schwierigste Teil meiner Arbeit als B�uerin. Aber man muss auch folgendes sehen: Ohne mich g�be es die Zicklein nicht, und ich lebe davon, dass die Zicklein nach drei Monaten ihr Leben lassen. Fleisch ist f�r mich ein ganz nat�rlicher Bestandteil unserer Nahrung.� Und dann f�gt sie noch hinzu: �Wenn die Ziegen nicht gedeckt werden, geben sie keine Milch. Dann gibt�s auch keinen K�se. Und irgendjemand muss ja das anfallende Fleisch aus der K�seproduktion essen. Wie s�he denn das Zastlertal aus, wenn es 1000 Gei�en beheimaten m�sste?�

Wer die diesj�hrigen Zicklein sehen m�chte, hat am kommenden Wochenende Gelegenheit dazu. Am 31.3. und 1.4. bietet Rita Gering jeweils um 11 und um 15 Uhr F�hrungen durch den Ziegenstall an. Eine telefonische Voranmeldung ist dringend notwendig!

Antje Steil, 29.3.2007,www.dreisamtaeler.de

Kleine Bitte: Seid fair und "klaut" nicht einfach diese Seite, diesen Text bzw. dieses Bild. Wir haben lange gebraucht, um alles zusammenzutragen - und nichts gestohlen. Und Google-sei-Dank kommt jeder Diebstahl mal ans Licht - und dann wird es teuer.
Nachfragen und Verlinken ist ja auch eine M�glichkeit ;-)) Danke

� by www.freiburg-dreisamtal.de, Kontakt, Last Update 03.12.12