Radka Ranochová (Lomičková) | Charles University, Prague (original) (raw)
Papers by Radka Ranochová (Lomičková)
Zprávy památkové péče, 2019
The study presents the results of a survey among tour guides at monuments managed by the National... more The study presents the results of a survey among tour guides at monuments managed by the National Institute of Monuments. Every fifth guide from the whole Czech Republic participated in the survey. Thanks to this, it is possible to summarize on the following pages not only what are the basic characteristics and motivations of guides, how they evaluate their work and what it brings them, but also what are the possible pain points that this work entails, and how to deal with them - according to the guides - it could be loaded.
Zprávy památkové péče, 2019
Studie předkládá výsledky průzkumu mezi průvodci na památkových objektech ve správě NPÚ v roce 20... more Studie předkládá výsledky průzkumu mezi průvodci na památkových objektech ve správě NPÚ v roce 2018. Do dotazníkového šetření se zapojil každý pátý průvodce z celé České republiky. Díky tomu je možné na následujících stránkách shrnout nejen jací jsou průvodci, odkud se berou, proč se rozhodnou provázet a co jim tato práce přináší, ale i možná bolavá místa, která tato práce s sebou nese, a jak by se s nimi – podle průvodců – dalo naložit.
Cistercienser Chronik, 2017
Die Zisterzienser sind auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik seit den 40er Jahren de... more Die Zisterzienser sind auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik seit den 40er Jahren des 12. Jahrhunderts präsent. In Böhmen und Mähren wurden 18 Männer-und Frauenklöster gegründet. Einige existierten nur bis zu den Hussitenkriegen, andere wurden infolge der Aufklärungsreformen Kaiser Josefs II. in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufgelöst. Die Mönche konnten nur in zwei Klöstern weiter beten und arbeiten -Osek/Ossegg und Vyšší Brod/Hohenfurt. Um das Jahr 1900 wurde ein Frauenkloster wiederbelebt -Porta Coeli bei Tišnov/Tischnowitz. Es existierten lediglich diese drei Klöster, als die Tschechoslowakische Republik im Jahre 1918 gegründet wurde. In der Slowakei hatte zu diesem Zeitpunkt schon lange keine Zisterze mehr existiert. Der Moment aber, als alle Klöster aufgehoben und säkularisiert werden sollten, war nicht mehr fern. Er kam schnell und unerwartet. In der Nacht vom 13. zum 14. April 1950 wurden sämtliche Klöster -nicht nur diejenigen der Zisterzienser -aufgehoben. Die Mönche (einige Monate später auch die Nonnen) mussten ihre Klöster verlassen und sich in sogenannte Zentralklöster begeben, für die der Begriff Arbeitslager eigentlich angemessener gewesen wäre. Seit 1950 gab es also kein Ordensleben mehr -zumindest kein offizielles, vom Staat toleriertes Ordensleben. Kontakte unter Ordensbrüdern (und Schwestern) waren sporadischer Natur und lediglich heimlich und unter großer Gefahr möglich. Dies galt insbesondere auch für das Ablegen von Gelübden. Erst seit der Samtenen Revolution im Jahre 1989 herrscht in der Tschechischen (damals noch Tschechoslowakischen) Republik Glaubensfreiheit. Der Zisterzienserorden hat die Klöster Ossegg, Hohenfurt und Porta Coeli wieder übernommen und aufs Neue belebt. Es gestaltete sich freilich alles andere als einfach, zeitgleich die Klosterkommunität zu erneuern und die wirtschaftliche Lage zu konsolidieren. Ossegg lag nach einigen Jahren verlassen da und wurde an das Leitmeritzer Bistum verpachtet. In den beiden erhaltenen Klöstern leben heute ca. zehn Ordensbrüder und -schwestern. Die anderen Klöster sind entweder in Privatoder Staatsbesitz und werden durch Denkmalbehörden verwaltet. Die Mehrheit ist als Museum für Besucher geöffnet. Es handelt sich zumeist um weitläufige Klosteranlagen, die von fähigen Architekten errichtet worden sind. Sie repräsentieren die Blütezeit des Ordens und das reiche kulturelle und technische Erbe des Landes. Darüber, wie tschechische und ausländische Wissenschaftler dieses Erbe in den letzten fünfzig Jahren gepflegt haben, handeln die folgenden Seiten. Unverkennbar ist: Das größte Interesse der Forschung liegt seit jeher auf der mittelalterlichen Ordensgeschichte. Nur in vergleichsweise bescheidenem Umfang waren und sind auch die nachfolgenden Jahrhunderte Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Überblicksdarstellungen Der Bereich "Klosterkunde" (Monasteriologie) hat in den böhmischen Ländern eine lange Tradition. Vor allem am Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden viele brauchbare Werke, die bis heute nichts an Bedeutung verloren haben. 1 Die fruchtbare Epoche der Zisterzienserforschung am Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde durch das Kommunistische Regime 1948 beendet. Während der Zeit der kommunistischen Regierung war es weder möglich, Kirchengeschichte zu studieren noch Bücher religiösen Inhalts zu veröffentlichen. Trotzdem wurden Bücher und wissenschaftliche Artikel über Klöster publiziert. Das Interesse konzentrierte sich dabei aber zumeist auf die Wirtschaftsgeschichte. Auch im Bereich der Archäologie und Kunstgeschichte entstanden viele wichtige Studien. Solche Themen schienen für das Regime nicht anstößig. Erst nach der Samtenen Revolution konnte sich die Aufmerksamkeit auch auf das geistliche Leben richten. Die bisherige Forschung konnte so um geistliche Zusammenhänge und den Blick auf das Alltagsleben ergänzt werden. Erst nach der Wende bekamen tschechische Wissenschaftler freien Zugang zu ausländischer Forschung. Wissenstransfer und Erkenntnisaustausch sollten wechselseitig sein. Deshalb wurde schon im Jahre 1992 anlässlich des 850-jährigen Jubiläums der Ankunft der Grauen Mönche ein internationales Kolloquium Zentrum und Peripherie? Zisterzienser im mittelalterlichen böhmischen Staat veranstaltet. Die Studien wurden in mehreren Sprachen in einem Sammelband der Zeitschrift Cîteaux (1996) veröffentlicht. 14 Verfasser waren gleichsam als Arbeiter im zisterziensischen Weinberg an dem Band beteiligt. 2 1
Cîteaux - Commentarii cistercienses 62, fasc. 1-4, 2011
Es wurden Visitationsurkunden aus den Wilheringer und Osseger Formelbuch, sowie echte Urkunden du... more Es wurden Visitationsurkunden aus den Wilheringer und Osseger Formelbuch, sowie echte Urkunden durchgeforscht. Die Ergebnisse wurden in einzelnen Themen (Gebet, Disziplin, Frauen, Wirtschaft, ...) bearbeitet. Der Beitrag spiegelt den Forschungsstand aus dem Jahre 2006.
In: Ve službách českých knížat a králů, ed. M. Šmied / F. Záruba (= Opera Facultatis theologiae catholicae Universitatis Carolinae Pragensis. Historia et historia artium vol. XVI). Praha 2013, 68–90
Die Klausur ist ein Ort, an dem Stille herrschen soll. Betrachten wir diese stille Welt der Mönch... more Die Klausur ist ein Ort, an dem Stille herrschen soll. Betrachten wir diese stille Welt der Mönche durch eine fast vergessene Tätigkeit -durch ihre Zeichensprache. Sie ist uns vor allem in Form von Zeichenkatalogen (Signa-Listen) erhalten geblieben. Die meisten stellen nur ein paar Folien dar, aber bergen sehr interessante Informationen über das Klosterleben vom Mittelalter bis zur Gegenwart1. In den Klöstern die der Benediktsregel folgten, waren die Zeichen früher oder später entstanden, um durch sie die Wörter gemäß der Regel, die nach Silentium ruft zu ersetzen -zumindest an den Orten, an denen Stille herrschen sollte. Wir werden sehen, dass ohne Stille keine Zeichen entstanden sind.
Notize: Dieser Betrag entstand für ein Referat des Deutsch-Böhmischen Treffens 2010 in Dresden be... more Notize: Dieser Betrag entstand für ein Referat des Deutsch-Böhmischen Treffens 2010 in Dresden bei FOVOG. Thema "Stand der Forschung der Ordensgeschichte Mittelalters".) "Ohne Wasser wird dieser Bau einstürzen." -Die Inschrift, die sich als Hinweis auf ein präzises Wassersystem im westböhmischen Kloster Plasy / Plass befindet, kann man auch im übertragenen Sinne verstehen. Ähnlich wie das Plasser Gebäude Wasser braucht, wie noch später gezeigt wird, braucht auch jede Klostergemeinschaft verschiedene Quellen für ihr Leben. Das wichtigste für das Leben einer Klostergemeinschaft ist die Quelle des reinen Wassers, d. h. Jesus Christus. Eine Möglichkeit, die auf dem Weg zur Nachfolge Christi hilft, ist Bekenntinis der Schulden in Form der täglichen Schuldkapitel oder jährlichen Visitation und ihre Veresserung. Weiter sollte man Arme pflegen. Und man darf die Stille nicht vergessen, eine wichtige Quelle des geistlichen Lebens, die auch ein Fundament des Klosters bildet. Wie man diese Quellen des Klosterlebens behandeln kann (Visitation, Armenfürsorge, Stille und Zeichensprache, Wasser), kann man auf den folgenden Seiten lesen. Genauso auch die schriftlichen Quellen, die einer tschechischen Forscherin dafür zur Verfügung stehen. Es sind kleine Teile auf dem Gebiet der Zisterzienserforschung in der Tschechischen Republik, die die bisherige Forschung ergänzen. 1 Die schriftlichen Quellen wurden sehr gut in den Klöstern überliefert, die ihre Kontinuität nie verloren. Es sind aber nur zwei Klöster, die weder in den hussitischen Kriegen noch in der Zeit der Aufklärungsreformen aufgehoben wurden: Vyšší Brod/Hohenfurt und Osek/Ossegg. Ihre Quellenlage ist wirklich reich. Andere Klöster hatten nicht so viel Glück, man muss ihre Quellen im Fond "Archiv der in der Zeit Joseph II. aufgehobenen Klöster", der sich im Nationalarchiv in Prag befindet, in Archiven anderer kirchlicher Organisationen oder in Adelsarchiven, falls ein aufgehobenes Kloster von einer adeligen Familie aufgekauft wurde, nachschlagen. Hilfreich sind auch die Urkundeneditionen für die böhmischen Länder des Mittelalters. 2 Meistens findet man in den Quellen einen schönen Überblick über die wirtschaftliche und materielle Lage. Neben solchen Quellen gibt es auch jene, die mindestens teilweise einen Blick ins innere Klosterleben ermöglichen. Es handelt sich vor allem um Visitationsurkunden 1 Aktuelle Übersicht über die Zisterzienserforschung bringt eine vorbereitene Studie von Jan ZDICHYNEC für Analecta cisterciensia. 2 Es handelt sich vor allem um Codex diplomaticus et epistolaris regni Bohemiae I-VI, Praha 1904-2006. aus dem 14. Jahrhundert und Katalogen der Zeichensprache aus dem 14. und der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Es ist ein Blick auf Mönche ohne Namen. Hier ist es wichtig, die Mönche, die wir mit Namen kennen und die schon in der geschichtlichen Forschung berücksichtigt wurden, zu nennen. Es sind vor allem die mittelalterlichen Chronisten wie Heinrich von Saar ( †nach 1300) und Peter von Zittau ( †1338). 3 In nächster Reihe stehen wichtige Äbte wie Heidenreich von Sedletz ( †1320), der hinter dem Erfolg dieses Klosters am Ende des 13. Jahrhunderts steht, als auf dem Gebiet der späteren Stadt Kuttenberg Silber entdeckt wurde. 4 Man darf auch den späteren Olmützer Bischof Robert ( †1240) nicht vergessen, der ursprünglich Prior in Pomuk war. 5 Die Visitationsurkunden auf der anderen Seite erwähnen maximal Äbte, die die Visitation ausführten. Um so buntere Informationen findet man über das Leben der einzelnen Mönche, obwohl wir sie nicht mit Namen nennen können. Erste Quelle: Visitationsurkunden und Schuldbekenntnis Visitationsurkunden, denen die Zeitgenossen hohe Bedeutung beimaßen, gehörten in den böhmischen Ländern bis vor Kurzem nicht zu den gesuchten Quellen in der Forschung über Zisterzienserklöster. Erst in den Werken von K. CHARVÁTOVÁ, die die Geschichte des Zisterzienserordens in der vorhussitischen Zeit bearbeitet, rückten sie in den Blickpunkt. 6 Ein gesteigertes Interesse an diesen Überlieferungen wurde nicht nur durch die Auswertung der Urkunden in der Magisterarbeit über das Kloster Marienthal von ZDICHYNEC erkennbar, sondern ebenfalls bei einer Tagung über Visitationsverfahren, die 2002 im Rahmen des Projektes "Das Leben im mittelalterlichen Kloster" im Zentrum für mediävistische Studien in 3
böhmischen Ländern (auf Grund der Visitationsurkunden) 1 Einleitung 1.1 Stand der Forschung und d... more böhmischen Ländern (auf Grund der Visitationsurkunden) 1 Einleitung 1.1 Stand der Forschung und die vorliegende Studie Die vorliegende kleine Studie bemüht sich eine Skizze der cisterciensischen Armenfürsorge in den vorhussitischen böhmischen Ländern darzustellen. Es handelt sich scheinbar um ein zusammenhangloses Thema: einerseits stehen die mit den Mauern geschlossenen Klöster des kontemplativen Ordens, andererseits gibt Armen, Pilger oder andere Wanderer, die an die Pforte klopften. Der heilige Benedikt spricht aber davon deutlich in seiner Regel und gibt mit dem Hinweis auf das Mathäusevangelium unter anderen Werkzeugen für die guten Taten folgende Ratschläge: "Die Armen erquicken. Den Nackten bekleiden. Den Kranken besuchen. Den Toten begraben. In der Bedrängnis zu Hilfe kommen. Den Trauernden trösten." 1 Die tschechische Mediävistik hat bisher keine Schrift, die sich mit diesem Thema beschäftigt. Zum Glück liegen mindestens die einzelne Kapitel im Rahmen der allgemeinen Forschung nach diesem Orden vor. Ich muss vor allem Augustin Neumann nennen, der schon in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts auf diesem Feld tätig war und der auch die klösterlichen Visitationsurkunden viel benutzte. Danach lagen die Visitationen lange ohne eine Aufmerksamkeit, was erst Kateřina Charvátová geändert hat. Schon zwei herausgegebene Bände aus der geplanten Trilogie Dějiny cisterckého řádu v Čechách 1142-1420 [Die Geschichte des Cistercienserordens in Böhmen 1142-1420] geben einen komplexen Einblick in die Wirkung des Ordens in den böhmischen Ländern. Genauso wird sicher die gleichzeitige Forschung von Dušan Foltýn über den klösterlichen Spitälern gewinnbringend sein, denn er widmet seine Aufmerksamkeit nicht nur dem Cistercienserorden. Keine historische Forschung darf auf die Berücksichtigung der ausländischen Literatur verzichten. Umso mehr gilt es für den Cistercienserorden, der mit seiner Wirkung die Grenze der Länder auf allen Weltteilen überschritt. Die Cistercienser und Visitationsurkunden fanden 1 Benediktusregel [künftig zitiert RB] 4,14-19. Deutsche Übersetzung hier und im folgenden zitiert nach: Die Benediktusregel.Lateinisch/deutsch, hrsg. von B. STEIDLE OSB, Beuron 1963. ein gegenwärtig schwer überbietendes Behandeln bei Jörg Oberste: Visitation und Ordensorganisation. Formen sozialer Normierung, Kontrolle und Kommunikation bei Cisterziensern, Prämonstratensern und Cluniazensern (12. -frühes 14. Jahrhundert) und Die Dokumente der klösterlichen Visitationen. Die Gastfreundschaft im Rahmen des Cistercienserordens, das heißt nicht nur die Armenfürsorge, dieses Thema hat Jutta Maria Berger in ihrer sorgsamer Arbeit Die Geschichte der Gastfreundschaft im hochmittelalterlichen Mönchtum: die Cistercienser behandelt. Natürlich kann man über die Armenfürsorge sehr gut in den normativen Grundtexten des Cistercienserordens lesen. Die Visitationsprotokolle helfen dann bei der Entdeckung der üblichen Praxis. Trotzdem bilden diese Protokolle heutzutage meistens einen Bestandteil der Formularbücher, darf man sie nicht als unbrauchbare Quelle beurteilen. Das Gegenteil ist häufig Wahrheit: Die blumigen Arengen wurden höchstwahrscheinlich kopiert, aber einzelne Anordnungen spiegeln vermutlich das konkrete Leben im konkreten Kloster wieder. Viele Urkunden bieten mit ein bisschen historischem Glück auch Datum und Ort an, wo diese Urkunden ausgestellt wurden. Gerade diese Visitationsurkunden aus den böhmischen vorhussitischen Klöstern wurden als Grundquelle dieser kleinen Studie benutzt. Im Fall des Klosters Vyšší Brod (Hohenfurt), das fast am besten mit den Quellen versorgt ist, benutzte ich auch die Donatorurkunden von den Rosenbergen, die sich mit der Armenfürsorge auch beschäftigen. Nur so wurde es möglich die in den Visitationsurkunden nicht so ausführlich auf Armenfürsorge an der Pforte zurückkommende Informationen zu ergänzen, also Austeilung der Speisen und Kleidung oder Betrieb des Klosterspitals. Diesen Themen widmet sich der zweiter Teil dieser Arbeit, der erster Teil beschreibt diese Themen im breiteren Kontext: die Armut und Armenfürsorge bei den Cisterciensern, Entstehung der böhmischen Klöster der grauen Mönche und die überlieferten Visitationsurkunden.
In: M. Nodl / M. Wihoda (ed.), Rituál smíření. Konflikt a jeho řešení ve středověku. (= Edice Země a kultura ve Střední Evropě 8), Brno 2008 , 291–303
In: R. Lomičková (ed.), Sedlec. Historie, architektura a umělecká tvorba sedleckého kláštera (= Opera Facultatis theologiae Catholicae Universitatis Carolinae Pragensis. Historia et historia artium vol. X). Praha 2009, 263–275, 2009
Kulturní dědictví v současnosti, 2004
Kříže, křížové cesty, mariánské či světecké sloupy a pilíře vznikaly po staletí úsilím mnoha obyv... more Kříže, křížové cesty, mariánské či světecké sloupy a pilíře vznikaly po staletí úsilím mnoha obyvatel. Motivace byly různé: z úcty k Bohu, jako výraz díků za záchranu života, zdraví či majetku nebo jako připomínka truchlivé události. Rozličnost podnětů však vyjadřovala jediné: vztah lidí ke krajině, v níž žili, snahu po soužití s ní. Během 2.poloviny 20.století se zvláště na Broumovsku mnohé změnilo. Původní obyvatelé odešli a drobné sakrální památky upadly takřka v zapomnění. Projekt Zapadlými cestami minulosti, který se věnuje dokumentaci těchto památek v krajině Broumovska, zahrnuje nejen opětovné nalezení dochovaných objektů, jejich dokumentaci, prezentaci a případnou obnovu, ale také opětovné navázání vztahu s krajinou i mezi sebou navzájem.
Books by Radka Ranochová (Lomičková)
Schweigend sprechen. Zeichensprache in mittelalterlichen Klöstern, 2023
Znaková řeč je důležitý fenomén mnišství, který existuje již tisíc let. Znaky umožňují mnichům sd... more Znaková řeč je důležitý fenomén mnišství, který existuje již tisíc let. Znaky umožňují mnichům sdělit jednoduchou důležitou zprávu i ve chvíli, kdy má panovat ticho. Kniha se zaměřuje na benediktinské a cisterciácké kláštery. Vykresluje dějiny znakové řeči od 10. do 15. století a ukazuje, že se znaková řeč používala i v českých a moravských klášterech.
Zprávy památkové péče, 2019
The study presents the results of a survey among tour guides at monuments managed by the National... more The study presents the results of a survey among tour guides at monuments managed by the National Institute of Monuments. Every fifth guide from the whole Czech Republic participated in the survey. Thanks to this, it is possible to summarize on the following pages not only what are the basic characteristics and motivations of guides, how they evaluate their work and what it brings them, but also what are the possible pain points that this work entails, and how to deal with them - according to the guides - it could be loaded.
Zprávy památkové péče, 2019
Studie předkládá výsledky průzkumu mezi průvodci na památkových objektech ve správě NPÚ v roce 20... more Studie předkládá výsledky průzkumu mezi průvodci na památkových objektech ve správě NPÚ v roce 2018. Do dotazníkového šetření se zapojil každý pátý průvodce z celé České republiky. Díky tomu je možné na následujících stránkách shrnout nejen jací jsou průvodci, odkud se berou, proč se rozhodnou provázet a co jim tato práce přináší, ale i možná bolavá místa, která tato práce s sebou nese, a jak by se s nimi – podle průvodců – dalo naložit.
Cistercienser Chronik, 2017
Die Zisterzienser sind auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik seit den 40er Jahren de... more Die Zisterzienser sind auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik seit den 40er Jahren des 12. Jahrhunderts präsent. In Böhmen und Mähren wurden 18 Männer-und Frauenklöster gegründet. Einige existierten nur bis zu den Hussitenkriegen, andere wurden infolge der Aufklärungsreformen Kaiser Josefs II. in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufgelöst. Die Mönche konnten nur in zwei Klöstern weiter beten und arbeiten -Osek/Ossegg und Vyšší Brod/Hohenfurt. Um das Jahr 1900 wurde ein Frauenkloster wiederbelebt -Porta Coeli bei Tišnov/Tischnowitz. Es existierten lediglich diese drei Klöster, als die Tschechoslowakische Republik im Jahre 1918 gegründet wurde. In der Slowakei hatte zu diesem Zeitpunkt schon lange keine Zisterze mehr existiert. Der Moment aber, als alle Klöster aufgehoben und säkularisiert werden sollten, war nicht mehr fern. Er kam schnell und unerwartet. In der Nacht vom 13. zum 14. April 1950 wurden sämtliche Klöster -nicht nur diejenigen der Zisterzienser -aufgehoben. Die Mönche (einige Monate später auch die Nonnen) mussten ihre Klöster verlassen und sich in sogenannte Zentralklöster begeben, für die der Begriff Arbeitslager eigentlich angemessener gewesen wäre. Seit 1950 gab es also kein Ordensleben mehr -zumindest kein offizielles, vom Staat toleriertes Ordensleben. Kontakte unter Ordensbrüdern (und Schwestern) waren sporadischer Natur und lediglich heimlich und unter großer Gefahr möglich. Dies galt insbesondere auch für das Ablegen von Gelübden. Erst seit der Samtenen Revolution im Jahre 1989 herrscht in der Tschechischen (damals noch Tschechoslowakischen) Republik Glaubensfreiheit. Der Zisterzienserorden hat die Klöster Ossegg, Hohenfurt und Porta Coeli wieder übernommen und aufs Neue belebt. Es gestaltete sich freilich alles andere als einfach, zeitgleich die Klosterkommunität zu erneuern und die wirtschaftliche Lage zu konsolidieren. Ossegg lag nach einigen Jahren verlassen da und wurde an das Leitmeritzer Bistum verpachtet. In den beiden erhaltenen Klöstern leben heute ca. zehn Ordensbrüder und -schwestern. Die anderen Klöster sind entweder in Privatoder Staatsbesitz und werden durch Denkmalbehörden verwaltet. Die Mehrheit ist als Museum für Besucher geöffnet. Es handelt sich zumeist um weitläufige Klosteranlagen, die von fähigen Architekten errichtet worden sind. Sie repräsentieren die Blütezeit des Ordens und das reiche kulturelle und technische Erbe des Landes. Darüber, wie tschechische und ausländische Wissenschaftler dieses Erbe in den letzten fünfzig Jahren gepflegt haben, handeln die folgenden Seiten. Unverkennbar ist: Das größte Interesse der Forschung liegt seit jeher auf der mittelalterlichen Ordensgeschichte. Nur in vergleichsweise bescheidenem Umfang waren und sind auch die nachfolgenden Jahrhunderte Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Überblicksdarstellungen Der Bereich "Klosterkunde" (Monasteriologie) hat in den böhmischen Ländern eine lange Tradition. Vor allem am Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden viele brauchbare Werke, die bis heute nichts an Bedeutung verloren haben. 1 Die fruchtbare Epoche der Zisterzienserforschung am Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde durch das Kommunistische Regime 1948 beendet. Während der Zeit der kommunistischen Regierung war es weder möglich, Kirchengeschichte zu studieren noch Bücher religiösen Inhalts zu veröffentlichen. Trotzdem wurden Bücher und wissenschaftliche Artikel über Klöster publiziert. Das Interesse konzentrierte sich dabei aber zumeist auf die Wirtschaftsgeschichte. Auch im Bereich der Archäologie und Kunstgeschichte entstanden viele wichtige Studien. Solche Themen schienen für das Regime nicht anstößig. Erst nach der Samtenen Revolution konnte sich die Aufmerksamkeit auch auf das geistliche Leben richten. Die bisherige Forschung konnte so um geistliche Zusammenhänge und den Blick auf das Alltagsleben ergänzt werden. Erst nach der Wende bekamen tschechische Wissenschaftler freien Zugang zu ausländischer Forschung. Wissenstransfer und Erkenntnisaustausch sollten wechselseitig sein. Deshalb wurde schon im Jahre 1992 anlässlich des 850-jährigen Jubiläums der Ankunft der Grauen Mönche ein internationales Kolloquium Zentrum und Peripherie? Zisterzienser im mittelalterlichen böhmischen Staat veranstaltet. Die Studien wurden in mehreren Sprachen in einem Sammelband der Zeitschrift Cîteaux (1996) veröffentlicht. 14 Verfasser waren gleichsam als Arbeiter im zisterziensischen Weinberg an dem Band beteiligt. 2 1
Cîteaux - Commentarii cistercienses 62, fasc. 1-4, 2011
Es wurden Visitationsurkunden aus den Wilheringer und Osseger Formelbuch, sowie echte Urkunden du... more Es wurden Visitationsurkunden aus den Wilheringer und Osseger Formelbuch, sowie echte Urkunden durchgeforscht. Die Ergebnisse wurden in einzelnen Themen (Gebet, Disziplin, Frauen, Wirtschaft, ...) bearbeitet. Der Beitrag spiegelt den Forschungsstand aus dem Jahre 2006.
In: Ve službách českých knížat a králů, ed. M. Šmied / F. Záruba (= Opera Facultatis theologiae catholicae Universitatis Carolinae Pragensis. Historia et historia artium vol. XVI). Praha 2013, 68–90
Die Klausur ist ein Ort, an dem Stille herrschen soll. Betrachten wir diese stille Welt der Mönch... more Die Klausur ist ein Ort, an dem Stille herrschen soll. Betrachten wir diese stille Welt der Mönche durch eine fast vergessene Tätigkeit -durch ihre Zeichensprache. Sie ist uns vor allem in Form von Zeichenkatalogen (Signa-Listen) erhalten geblieben. Die meisten stellen nur ein paar Folien dar, aber bergen sehr interessante Informationen über das Klosterleben vom Mittelalter bis zur Gegenwart1. In den Klöstern die der Benediktsregel folgten, waren die Zeichen früher oder später entstanden, um durch sie die Wörter gemäß der Regel, die nach Silentium ruft zu ersetzen -zumindest an den Orten, an denen Stille herrschen sollte. Wir werden sehen, dass ohne Stille keine Zeichen entstanden sind.
Notize: Dieser Betrag entstand für ein Referat des Deutsch-Böhmischen Treffens 2010 in Dresden be... more Notize: Dieser Betrag entstand für ein Referat des Deutsch-Böhmischen Treffens 2010 in Dresden bei FOVOG. Thema "Stand der Forschung der Ordensgeschichte Mittelalters".) "Ohne Wasser wird dieser Bau einstürzen." -Die Inschrift, die sich als Hinweis auf ein präzises Wassersystem im westböhmischen Kloster Plasy / Plass befindet, kann man auch im übertragenen Sinne verstehen. Ähnlich wie das Plasser Gebäude Wasser braucht, wie noch später gezeigt wird, braucht auch jede Klostergemeinschaft verschiedene Quellen für ihr Leben. Das wichtigste für das Leben einer Klostergemeinschaft ist die Quelle des reinen Wassers, d. h. Jesus Christus. Eine Möglichkeit, die auf dem Weg zur Nachfolge Christi hilft, ist Bekenntinis der Schulden in Form der täglichen Schuldkapitel oder jährlichen Visitation und ihre Veresserung. Weiter sollte man Arme pflegen. Und man darf die Stille nicht vergessen, eine wichtige Quelle des geistlichen Lebens, die auch ein Fundament des Klosters bildet. Wie man diese Quellen des Klosterlebens behandeln kann (Visitation, Armenfürsorge, Stille und Zeichensprache, Wasser), kann man auf den folgenden Seiten lesen. Genauso auch die schriftlichen Quellen, die einer tschechischen Forscherin dafür zur Verfügung stehen. Es sind kleine Teile auf dem Gebiet der Zisterzienserforschung in der Tschechischen Republik, die die bisherige Forschung ergänzen. 1 Die schriftlichen Quellen wurden sehr gut in den Klöstern überliefert, die ihre Kontinuität nie verloren. Es sind aber nur zwei Klöster, die weder in den hussitischen Kriegen noch in der Zeit der Aufklärungsreformen aufgehoben wurden: Vyšší Brod/Hohenfurt und Osek/Ossegg. Ihre Quellenlage ist wirklich reich. Andere Klöster hatten nicht so viel Glück, man muss ihre Quellen im Fond "Archiv der in der Zeit Joseph II. aufgehobenen Klöster", der sich im Nationalarchiv in Prag befindet, in Archiven anderer kirchlicher Organisationen oder in Adelsarchiven, falls ein aufgehobenes Kloster von einer adeligen Familie aufgekauft wurde, nachschlagen. Hilfreich sind auch die Urkundeneditionen für die böhmischen Länder des Mittelalters. 2 Meistens findet man in den Quellen einen schönen Überblick über die wirtschaftliche und materielle Lage. Neben solchen Quellen gibt es auch jene, die mindestens teilweise einen Blick ins innere Klosterleben ermöglichen. Es handelt sich vor allem um Visitationsurkunden 1 Aktuelle Übersicht über die Zisterzienserforschung bringt eine vorbereitene Studie von Jan ZDICHYNEC für Analecta cisterciensia. 2 Es handelt sich vor allem um Codex diplomaticus et epistolaris regni Bohemiae I-VI, Praha 1904-2006. aus dem 14. Jahrhundert und Katalogen der Zeichensprache aus dem 14. und der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Es ist ein Blick auf Mönche ohne Namen. Hier ist es wichtig, die Mönche, die wir mit Namen kennen und die schon in der geschichtlichen Forschung berücksichtigt wurden, zu nennen. Es sind vor allem die mittelalterlichen Chronisten wie Heinrich von Saar ( †nach 1300) und Peter von Zittau ( †1338). 3 In nächster Reihe stehen wichtige Äbte wie Heidenreich von Sedletz ( †1320), der hinter dem Erfolg dieses Klosters am Ende des 13. Jahrhunderts steht, als auf dem Gebiet der späteren Stadt Kuttenberg Silber entdeckt wurde. 4 Man darf auch den späteren Olmützer Bischof Robert ( †1240) nicht vergessen, der ursprünglich Prior in Pomuk war. 5 Die Visitationsurkunden auf der anderen Seite erwähnen maximal Äbte, die die Visitation ausführten. Um so buntere Informationen findet man über das Leben der einzelnen Mönche, obwohl wir sie nicht mit Namen nennen können. Erste Quelle: Visitationsurkunden und Schuldbekenntnis Visitationsurkunden, denen die Zeitgenossen hohe Bedeutung beimaßen, gehörten in den böhmischen Ländern bis vor Kurzem nicht zu den gesuchten Quellen in der Forschung über Zisterzienserklöster. Erst in den Werken von K. CHARVÁTOVÁ, die die Geschichte des Zisterzienserordens in der vorhussitischen Zeit bearbeitet, rückten sie in den Blickpunkt. 6 Ein gesteigertes Interesse an diesen Überlieferungen wurde nicht nur durch die Auswertung der Urkunden in der Magisterarbeit über das Kloster Marienthal von ZDICHYNEC erkennbar, sondern ebenfalls bei einer Tagung über Visitationsverfahren, die 2002 im Rahmen des Projektes "Das Leben im mittelalterlichen Kloster" im Zentrum für mediävistische Studien in 3
böhmischen Ländern (auf Grund der Visitationsurkunden) 1 Einleitung 1.1 Stand der Forschung und d... more böhmischen Ländern (auf Grund der Visitationsurkunden) 1 Einleitung 1.1 Stand der Forschung und die vorliegende Studie Die vorliegende kleine Studie bemüht sich eine Skizze der cisterciensischen Armenfürsorge in den vorhussitischen böhmischen Ländern darzustellen. Es handelt sich scheinbar um ein zusammenhangloses Thema: einerseits stehen die mit den Mauern geschlossenen Klöster des kontemplativen Ordens, andererseits gibt Armen, Pilger oder andere Wanderer, die an die Pforte klopften. Der heilige Benedikt spricht aber davon deutlich in seiner Regel und gibt mit dem Hinweis auf das Mathäusevangelium unter anderen Werkzeugen für die guten Taten folgende Ratschläge: "Die Armen erquicken. Den Nackten bekleiden. Den Kranken besuchen. Den Toten begraben. In der Bedrängnis zu Hilfe kommen. Den Trauernden trösten." 1 Die tschechische Mediävistik hat bisher keine Schrift, die sich mit diesem Thema beschäftigt. Zum Glück liegen mindestens die einzelne Kapitel im Rahmen der allgemeinen Forschung nach diesem Orden vor. Ich muss vor allem Augustin Neumann nennen, der schon in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts auf diesem Feld tätig war und der auch die klösterlichen Visitationsurkunden viel benutzte. Danach lagen die Visitationen lange ohne eine Aufmerksamkeit, was erst Kateřina Charvátová geändert hat. Schon zwei herausgegebene Bände aus der geplanten Trilogie Dějiny cisterckého řádu v Čechách 1142-1420 [Die Geschichte des Cistercienserordens in Böhmen 1142-1420] geben einen komplexen Einblick in die Wirkung des Ordens in den böhmischen Ländern. Genauso wird sicher die gleichzeitige Forschung von Dušan Foltýn über den klösterlichen Spitälern gewinnbringend sein, denn er widmet seine Aufmerksamkeit nicht nur dem Cistercienserorden. Keine historische Forschung darf auf die Berücksichtigung der ausländischen Literatur verzichten. Umso mehr gilt es für den Cistercienserorden, der mit seiner Wirkung die Grenze der Länder auf allen Weltteilen überschritt. Die Cistercienser und Visitationsurkunden fanden 1 Benediktusregel [künftig zitiert RB] 4,14-19. Deutsche Übersetzung hier und im folgenden zitiert nach: Die Benediktusregel.Lateinisch/deutsch, hrsg. von B. STEIDLE OSB, Beuron 1963. ein gegenwärtig schwer überbietendes Behandeln bei Jörg Oberste: Visitation und Ordensorganisation. Formen sozialer Normierung, Kontrolle und Kommunikation bei Cisterziensern, Prämonstratensern und Cluniazensern (12. -frühes 14. Jahrhundert) und Die Dokumente der klösterlichen Visitationen. Die Gastfreundschaft im Rahmen des Cistercienserordens, das heißt nicht nur die Armenfürsorge, dieses Thema hat Jutta Maria Berger in ihrer sorgsamer Arbeit Die Geschichte der Gastfreundschaft im hochmittelalterlichen Mönchtum: die Cistercienser behandelt. Natürlich kann man über die Armenfürsorge sehr gut in den normativen Grundtexten des Cistercienserordens lesen. Die Visitationsprotokolle helfen dann bei der Entdeckung der üblichen Praxis. Trotzdem bilden diese Protokolle heutzutage meistens einen Bestandteil der Formularbücher, darf man sie nicht als unbrauchbare Quelle beurteilen. Das Gegenteil ist häufig Wahrheit: Die blumigen Arengen wurden höchstwahrscheinlich kopiert, aber einzelne Anordnungen spiegeln vermutlich das konkrete Leben im konkreten Kloster wieder. Viele Urkunden bieten mit ein bisschen historischem Glück auch Datum und Ort an, wo diese Urkunden ausgestellt wurden. Gerade diese Visitationsurkunden aus den böhmischen vorhussitischen Klöstern wurden als Grundquelle dieser kleinen Studie benutzt. Im Fall des Klosters Vyšší Brod (Hohenfurt), das fast am besten mit den Quellen versorgt ist, benutzte ich auch die Donatorurkunden von den Rosenbergen, die sich mit der Armenfürsorge auch beschäftigen. Nur so wurde es möglich die in den Visitationsurkunden nicht so ausführlich auf Armenfürsorge an der Pforte zurückkommende Informationen zu ergänzen, also Austeilung der Speisen und Kleidung oder Betrieb des Klosterspitals. Diesen Themen widmet sich der zweiter Teil dieser Arbeit, der erster Teil beschreibt diese Themen im breiteren Kontext: die Armut und Armenfürsorge bei den Cisterciensern, Entstehung der böhmischen Klöster der grauen Mönche und die überlieferten Visitationsurkunden.
In: M. Nodl / M. Wihoda (ed.), Rituál smíření. Konflikt a jeho řešení ve středověku. (= Edice Země a kultura ve Střední Evropě 8), Brno 2008 , 291–303
In: R. Lomičková (ed.), Sedlec. Historie, architektura a umělecká tvorba sedleckého kláštera (= Opera Facultatis theologiae Catholicae Universitatis Carolinae Pragensis. Historia et historia artium vol. X). Praha 2009, 263–275, 2009
Kulturní dědictví v současnosti, 2004
Kříže, křížové cesty, mariánské či světecké sloupy a pilíře vznikaly po staletí úsilím mnoha obyv... more Kříže, křížové cesty, mariánské či světecké sloupy a pilíře vznikaly po staletí úsilím mnoha obyvatel. Motivace byly různé: z úcty k Bohu, jako výraz díků za záchranu života, zdraví či majetku nebo jako připomínka truchlivé události. Rozličnost podnětů však vyjadřovala jediné: vztah lidí ke krajině, v níž žili, snahu po soužití s ní. Během 2.poloviny 20.století se zvláště na Broumovsku mnohé změnilo. Původní obyvatelé odešli a drobné sakrální památky upadly takřka v zapomnění. Projekt Zapadlými cestami minulosti, který se věnuje dokumentaci těchto památek v krajině Broumovska, zahrnuje nejen opětovné nalezení dochovaných objektů, jejich dokumentaci, prezentaci a případnou obnovu, ale také opětovné navázání vztahu s krajinou i mezi sebou navzájem.
Schweigend sprechen. Zeichensprache in mittelalterlichen Klöstern, 2023
Znaková řeč je důležitý fenomén mnišství, který existuje již tisíc let. Znaky umožňují mnichům sd... more Znaková řeč je důležitý fenomén mnišství, který existuje již tisíc let. Znaky umožňují mnichům sdělit jednoduchou důležitou zprávu i ve chvíli, kdy má panovat ticho. Kniha se zaměřuje na benediktinské a cisterciácké kláštery. Vykresluje dějiny znakové řeči od 10. do 15. století a ukazuje, že se znaková řeč používala i v českých a moravských klášterech.