Hannah Wallenfels | Folkwang Universität der Künste (original) (raw)
Videos by Hannah Wallenfels
Papers by Hannah Wallenfels
Herausforderungen der Philosophiegeschichtsschreibung, 2024
The historiography of philosophy has been consistently criticized by feminist scholars, who argue... more The historiography of philosophy has been consistently criticized by feminist scholars, who argue that it is incomplete and biased, often overlooking female philosophers and devaluing minoritarian perspectives (cf. Witt/ Shapiro). This feminist perspective perceives the historiography of philosophy and its methods as problematic, notably in the critique of the philosophical canon. This essay aims to provide a brief exploration of various feminist critiques of the philosophical canon. It examines the impulses, suggestions, and instructions for reconstitution offered by these critiques, as well as the demands they articulate. The analysis encompasses challenges to philosophy’s self-understanding as an objective and universal discourse and explores the potential for philosophical practices beyond entrenched notions of authority, the cult of genius, and authorship.
Kritik am Kanon aus feministischer Perspektive begleitet den Kanon seit je her, häufig geht sie i... more Kritik am Kanon aus feministischer Perspektive begleitet den Kanon seit je her, häufig geht sie ihm in Teilen sogar voran: Denkerinnen wie Cavendish, Wollstonecraft, Perkins Gillman, Beauvoir hatten alle einen kritischen Blick auf den Kanon, sowohl hinsichtlich des historischen Ausschlusses von Frauen aus der philosophischen Tradition als auch der negativen Charakterisierung von Frauen oder des Weiblichen in dieser Tradition. Daher ist die Kritik an der fehlenden Pluralität, der fehlenden Einbeziehung von Frauen in den Kanon sowohl faktisch als auch konzeptionell. Die Podcast-Reihe „Aufbrechen, umgestalten!?“ von Amelie Stuart und Hannah Wallenfels möchte die breite bisher geleistete Kanonforschung in der Philosophie sichtbarer machen und für zeitgenössische Forschung und Debatten aufbereiten. In ihr soll es sowohl um die aktuelle Forschung am Kanon gehen, als auch um weit zurückliegende, vergessene Kritik von Philosoph*innen am Kanon. Zentrale Fragen der Reihe sind: Was ist der klassische philosophische Kanon? Warum schreibt er sich trotz zahlreicher kritischer Forschungsarbeiten weiterhin fort? Wieso kann die Philosophie hartnäckiger als andere Disziplinen nicht-männliche Stimmen und nicht-westliche Traditionen ignorieren? Der Podcast im Rahmen des BMBF-Projektes „Bildersturm: Frauen in der Philosophie sichtbar machen und neue Vorbilder etablieren“ verfolgt ein Forschungsprogramm im Hinblick auf die nachhaltige Dokumentation bestehender Kanonkritik sowie die Erforschung zeitgenössischer Perspektiven und Ansätze zum Umgang mit dem Kanon und einen Ausblick auf Wirklichkeiten anderer philosophischer Praxen hinsichtlich des Kanons. Grafiken von studio kitschen.
https://podcast.uni-erfurt.de/podcast/aufbrechen_umgestalten
[...] Dass ich mich also immer wieder frage, was mit Lonzi zu gewinnen sei und was nicht, dass ic... more [...] Dass ich mich also immer wieder frage, was mit Lonzi zu gewinnen sei und was nicht, dass ich mit ihr ringe, mag kein sonderlich origineller Moment sein: immerhin gibt es doch gerade in der deutschen Theorie und Kunstszene stetige Lonzi-Neuentdeckungen, Neuübersetzungen und damit auch Neuaneignungen [...] Mein Ringen mit Lonzi dreht sich häufig um ihre Beschreibung des plötzlichen Auftauchens eines „Unerwarteten Subjekts“ (Soggetto Imprevisto) – eine Formulierung, die vielleicht deshalb so fasziniert, weil mit ihr viel überwindbar scheint, was ansonsten in Texten des Second-Wa- ve-Feminismus wenig anschlussfähig scheint.
Philosophy (The New Basics), 2022
In philosophy, authorship appears as a given. The essay calls this into question and investigates... more In philosophy, authorship appears as a given. The essay calls this into question and investigates a series of discourses about the nature of authorship and authority.
Nothing New Beyond the Canon: Re-reading Feminist Critiques of the Philosophical Canon Abstract, 2020
The project of progressive canon critique can hardly be sold as new, since the notion that there ... more The project of progressive canon critique can hardly be sold as new, since the notion that there might be a factual and conceptual problem with the canon precedes the new wave of research by decades or even centuries.Many feminist philosophers have thoroughly criticised both the historical exclusion of women from the philosophical canon, and the negative characterization of women or the feminine in it. In my presentation I will therefore revisit the array of positions of critique that were already articulated. I will investigate what has become of them today, what was implemented, what was potent and what was forgotten, and why.
gespraeche#3 Revolution, 2017
Militanter Optimismus? Gespräch mit Hannah Wallenfels und Moritz Gansen über das Zentrale und da... more Militanter Optimismus?
Gespräch mit Hannah Wallenfels und Moritz Gansen über das Zentrale und das Periphere, Theoriehistorismus, politisches Denken und Geschlechterdebatten in der Philosophie.
Missy Magazine, 2019
Gemeinsam mit Gala Rexer Warum ist erfolgreiche feministische Science-Fiction im Moment so dysto... more Gemeinsam mit Gala Rexer
Warum ist erfolgreiche feministische Science-Fiction im Moment so dystopisch – und wo ist die Aufbruchsstimmung des Cyberfeminismus hin?
Lately, the slogan “Today we mourn. Tomorrow we organize,” or “Tomorrow we act,” has been heard r... more Lately, the slogan “Today we mourn. Tomorrow we organize,” or “Tomorrow we act,” has been heard rather frequently, whether in sermons after the Charleston Church shooting, in speeches and on social media after the Orlando Massacre, or during and after the recent election night, when it was widely shared on Facebook and Twitter. While it is certainly a hackneyed phrase that was previously even used, although in a telling variation, by former President George W. Bush (“Today we mourn, tomorrow we go back to work”), it may also suggest, as I will demonstrate, the possibility of a different politics, a politics interested in grief and its potential for transformation.
! To this end, I shall investigate the history of the slogan, which has been used, in various forms, and especially across feminist struggles, to help create a new kind of subjectivity. It may hence represent different strategies of redemption and of the transformation of the boundaries of the visible and the sayable. The Bread and Roses strike of 1912, and the continuos actions of the Women in Black, who have been organizing demonstrations since 1988, referring to themselves not in terms of “an organisation, but a means of communicating and a formula for action”, will serve as two examples showcasing how a new political practice could be established and how a discourse could be created that might shatter the reiterations of masculinist strength, undermining stereotypically assigned roles. Ongoing feminist struggles can therefore function, as I will show, as a general model for a different politics based on the affection and connectivity of mourning, a politics that may call into question both a prevailing left-wing melancholia and the desire to overcome this melancholia exclusively by means of a certain positivity or excess.
Translations by Hannah Wallenfels
Mit Beiträgen von Ray Brassier, Nick Land, Toni Negri, Luciana Parisi, Nick Srnicek, Tiziana Terr... more Mit Beiträgen von Ray Brassier, Nick Land, Toni Negri, Luciana Parisi, Nick Srnicek, Tiziana Terranova, Alex Williams.
Herausgegeben und mit einem Prolog versehen von Armen Avanessian und Robin Mackay.
Aus dem Englischen von Hannah Wallenfels und Moritz Gansen.
Dem Denken des Akzelerationismus liegt die Annahme zugrunde, dass den Widersprüchen, Verbrechen und Absurditäten des Kapitalismus mit einer politisch wie theoretisch akzelerationistischen Haltung begegnet werden muss. Der Akzelerationismus ist Parteigänger jener vormals emanzipatorischen kapitalistischen Dynamik, die den Feudalismus in die Yellowpress befördert und jene Entwicklungen eingeleitet hat, welche die Moderne erst möglich gemacht haben.
Ein tatsächlich akzelerationistisches politisches Denken ist nur möglich mittels einer zukunftsoffenen und realistischen Philosophie. Eine derart grundierte Politik kann neue Perspektiven für die uns bevorstehenden sozialen und politischen Unternehmungen und Herausforderungen eröffnen. Entscheidend ist also die Annahme, dass wir am Beginn eines politischen Projekts stehen und eben nicht am düsteren Endpunkt der Geschichte.
#Akzeleration#2 setzt die mit dem Ende 2013 erschienenen Band #Akzeleration [IMD 406] begonnene Auseinandersetzung fort.
Aus dem Englischen von Hannah Wallenfels und Moritz Gansen. Mit Textbeiträgen von Markus Gabriel... more Aus dem Englischen von Hannah Wallenfels und Moritz Gansen.
Mit Textbeiträgen von Markus Gabriel, Maurizio Ferraris, Iain Hamilton Grant, Reza Negarestani und Robin Mackay.
Zweisprachige Ausgabe (Deutsch/Englisch). Zahlreiche Abbildungen.
Der Band versammelt die Beiträge des Symposiums Speculations on Anonymous Materials, das während der gleichnamigen Ausstellung am 4. Januar 2014 im Fridericianum Kassel stattfand. Er führt philosophische Positionen zusammen, die auf unterschiedliche Weise das moderne und postmoderne Denken hinter sich lassen. Die Ausgangsthese für das Symposiums lautete: Die weitreichenden technologischen, wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Veränderungen zu Anfang des 21. Jahrhunderts haben rigide Zäsuren im philosophischen Denken wie in der Kunst hervorgebracht. Die Ausstellung Speculations on Anonymous Materials zeigte künstlerische Arbeiten, die ebenso wenig kunsthistorisch und -theoretisch verortet sind, wie sich die am Symposium beteiligten philosophischen Positionen als eine homogene Denkströmung begreifen lassen.
Diese Zusammenführung von Kunst und Philosophie beruht auf der Annahme, dass gegenwärtige Kunst und spekulative Philosophie, vielleicht ohne es zu wissen und in ihren je unterschiedlichen Seinsweisen, von einem gemeinsamen Interesse angetrieben werden. Der Fokus der Suche nach neuen philosophischen Begrifflichkeiten und einer neuen Grammatik des Nachdenkens über Gegenwartskunst konzentriert sich dabei vor allem auf neue Bedeutungen von Materialität, Materie und Materialismus.
Books by Hannah Wallenfels
SPECTRE EUROPE With contributions by Hannah Arendt, Rosi Braidotti, Srećko Horvat, Jean-Luc Nancy... more SPECTRE EUROPE
With contributions by Hannah Arendt, Rosi Braidotti, Srećko Horvat, Jean-Luc Nancy, Yanis Varoufakis
Edited by Lukas Franke and Hannah Wallenfels
Conferences by Hannah Wallenfels
SEPtember , 2021
Since the 2021 annual conference of the Society for European Philosophy and the Forum for Europea... more Since the 2021 annual conference of the Society for European Philosophy and the Forum for European Philosophy has been postponed to 2022, SEP has decided to dedicate September to a series of online events.
To register, please send an email to the addresses detailed below.
Articles by Hannah Wallenfels
Topoi, 1988
Questions to Jean-Luc Nancy: Utopia Today Excerpt from 'Spectre Europe'
Herausforderungen der Philosophiegeschichtsschreibung, 2024
The historiography of philosophy has been consistently criticized by feminist scholars, who argue... more The historiography of philosophy has been consistently criticized by feminist scholars, who argue that it is incomplete and biased, often overlooking female philosophers and devaluing minoritarian perspectives (cf. Witt/ Shapiro). This feminist perspective perceives the historiography of philosophy and its methods as problematic, notably in the critique of the philosophical canon. This essay aims to provide a brief exploration of various feminist critiques of the philosophical canon. It examines the impulses, suggestions, and instructions for reconstitution offered by these critiques, as well as the demands they articulate. The analysis encompasses challenges to philosophy’s self-understanding as an objective and universal discourse and explores the potential for philosophical practices beyond entrenched notions of authority, the cult of genius, and authorship.
Kritik am Kanon aus feministischer Perspektive begleitet den Kanon seit je her, häufig geht sie i... more Kritik am Kanon aus feministischer Perspektive begleitet den Kanon seit je her, häufig geht sie ihm in Teilen sogar voran: Denkerinnen wie Cavendish, Wollstonecraft, Perkins Gillman, Beauvoir hatten alle einen kritischen Blick auf den Kanon, sowohl hinsichtlich des historischen Ausschlusses von Frauen aus der philosophischen Tradition als auch der negativen Charakterisierung von Frauen oder des Weiblichen in dieser Tradition. Daher ist die Kritik an der fehlenden Pluralität, der fehlenden Einbeziehung von Frauen in den Kanon sowohl faktisch als auch konzeptionell. Die Podcast-Reihe „Aufbrechen, umgestalten!?“ von Amelie Stuart und Hannah Wallenfels möchte die breite bisher geleistete Kanonforschung in der Philosophie sichtbarer machen und für zeitgenössische Forschung und Debatten aufbereiten. In ihr soll es sowohl um die aktuelle Forschung am Kanon gehen, als auch um weit zurückliegende, vergessene Kritik von Philosoph*innen am Kanon. Zentrale Fragen der Reihe sind: Was ist der klassische philosophische Kanon? Warum schreibt er sich trotz zahlreicher kritischer Forschungsarbeiten weiterhin fort? Wieso kann die Philosophie hartnäckiger als andere Disziplinen nicht-männliche Stimmen und nicht-westliche Traditionen ignorieren? Der Podcast im Rahmen des BMBF-Projektes „Bildersturm: Frauen in der Philosophie sichtbar machen und neue Vorbilder etablieren“ verfolgt ein Forschungsprogramm im Hinblick auf die nachhaltige Dokumentation bestehender Kanonkritik sowie die Erforschung zeitgenössischer Perspektiven und Ansätze zum Umgang mit dem Kanon und einen Ausblick auf Wirklichkeiten anderer philosophischer Praxen hinsichtlich des Kanons. Grafiken von studio kitschen.
https://podcast.uni-erfurt.de/podcast/aufbrechen_umgestalten
[...] Dass ich mich also immer wieder frage, was mit Lonzi zu gewinnen sei und was nicht, dass ic... more [...] Dass ich mich also immer wieder frage, was mit Lonzi zu gewinnen sei und was nicht, dass ich mit ihr ringe, mag kein sonderlich origineller Moment sein: immerhin gibt es doch gerade in der deutschen Theorie und Kunstszene stetige Lonzi-Neuentdeckungen, Neuübersetzungen und damit auch Neuaneignungen [...] Mein Ringen mit Lonzi dreht sich häufig um ihre Beschreibung des plötzlichen Auftauchens eines „Unerwarteten Subjekts“ (Soggetto Imprevisto) – eine Formulierung, die vielleicht deshalb so fasziniert, weil mit ihr viel überwindbar scheint, was ansonsten in Texten des Second-Wa- ve-Feminismus wenig anschlussfähig scheint.
Philosophy (The New Basics), 2022
In philosophy, authorship appears as a given. The essay calls this into question and investigates... more In philosophy, authorship appears as a given. The essay calls this into question and investigates a series of discourses about the nature of authorship and authority.
Nothing New Beyond the Canon: Re-reading Feminist Critiques of the Philosophical Canon Abstract, 2020
The project of progressive canon critique can hardly be sold as new, since the notion that there ... more The project of progressive canon critique can hardly be sold as new, since the notion that there might be a factual and conceptual problem with the canon precedes the new wave of research by decades or even centuries.Many feminist philosophers have thoroughly criticised both the historical exclusion of women from the philosophical canon, and the negative characterization of women or the feminine in it. In my presentation I will therefore revisit the array of positions of critique that were already articulated. I will investigate what has become of them today, what was implemented, what was potent and what was forgotten, and why.
gespraeche#3 Revolution, 2017
Militanter Optimismus? Gespräch mit Hannah Wallenfels und Moritz Gansen über das Zentrale und da... more Militanter Optimismus?
Gespräch mit Hannah Wallenfels und Moritz Gansen über das Zentrale und das Periphere, Theoriehistorismus, politisches Denken und Geschlechterdebatten in der Philosophie.
Missy Magazine, 2019
Gemeinsam mit Gala Rexer Warum ist erfolgreiche feministische Science-Fiction im Moment so dysto... more Gemeinsam mit Gala Rexer
Warum ist erfolgreiche feministische Science-Fiction im Moment so dystopisch – und wo ist die Aufbruchsstimmung des Cyberfeminismus hin?
Lately, the slogan “Today we mourn. Tomorrow we organize,” or “Tomorrow we act,” has been heard r... more Lately, the slogan “Today we mourn. Tomorrow we organize,” or “Tomorrow we act,” has been heard rather frequently, whether in sermons after the Charleston Church shooting, in speeches and on social media after the Orlando Massacre, or during and after the recent election night, when it was widely shared on Facebook and Twitter. While it is certainly a hackneyed phrase that was previously even used, although in a telling variation, by former President George W. Bush (“Today we mourn, tomorrow we go back to work”), it may also suggest, as I will demonstrate, the possibility of a different politics, a politics interested in grief and its potential for transformation.
! To this end, I shall investigate the history of the slogan, which has been used, in various forms, and especially across feminist struggles, to help create a new kind of subjectivity. It may hence represent different strategies of redemption and of the transformation of the boundaries of the visible and the sayable. The Bread and Roses strike of 1912, and the continuos actions of the Women in Black, who have been organizing demonstrations since 1988, referring to themselves not in terms of “an organisation, but a means of communicating and a formula for action”, will serve as two examples showcasing how a new political practice could be established and how a discourse could be created that might shatter the reiterations of masculinist strength, undermining stereotypically assigned roles. Ongoing feminist struggles can therefore function, as I will show, as a general model for a different politics based on the affection and connectivity of mourning, a politics that may call into question both a prevailing left-wing melancholia and the desire to overcome this melancholia exclusively by means of a certain positivity or excess.
Mit Beiträgen von Ray Brassier, Nick Land, Toni Negri, Luciana Parisi, Nick Srnicek, Tiziana Terr... more Mit Beiträgen von Ray Brassier, Nick Land, Toni Negri, Luciana Parisi, Nick Srnicek, Tiziana Terranova, Alex Williams.
Herausgegeben und mit einem Prolog versehen von Armen Avanessian und Robin Mackay.
Aus dem Englischen von Hannah Wallenfels und Moritz Gansen.
Dem Denken des Akzelerationismus liegt die Annahme zugrunde, dass den Widersprüchen, Verbrechen und Absurditäten des Kapitalismus mit einer politisch wie theoretisch akzelerationistischen Haltung begegnet werden muss. Der Akzelerationismus ist Parteigänger jener vormals emanzipatorischen kapitalistischen Dynamik, die den Feudalismus in die Yellowpress befördert und jene Entwicklungen eingeleitet hat, welche die Moderne erst möglich gemacht haben.
Ein tatsächlich akzelerationistisches politisches Denken ist nur möglich mittels einer zukunftsoffenen und realistischen Philosophie. Eine derart grundierte Politik kann neue Perspektiven für die uns bevorstehenden sozialen und politischen Unternehmungen und Herausforderungen eröffnen. Entscheidend ist also die Annahme, dass wir am Beginn eines politischen Projekts stehen und eben nicht am düsteren Endpunkt der Geschichte.
#Akzeleration#2 setzt die mit dem Ende 2013 erschienenen Band #Akzeleration [IMD 406] begonnene Auseinandersetzung fort.
Aus dem Englischen von Hannah Wallenfels und Moritz Gansen. Mit Textbeiträgen von Markus Gabriel... more Aus dem Englischen von Hannah Wallenfels und Moritz Gansen.
Mit Textbeiträgen von Markus Gabriel, Maurizio Ferraris, Iain Hamilton Grant, Reza Negarestani und Robin Mackay.
Zweisprachige Ausgabe (Deutsch/Englisch). Zahlreiche Abbildungen.
Der Band versammelt die Beiträge des Symposiums Speculations on Anonymous Materials, das während der gleichnamigen Ausstellung am 4. Januar 2014 im Fridericianum Kassel stattfand. Er führt philosophische Positionen zusammen, die auf unterschiedliche Weise das moderne und postmoderne Denken hinter sich lassen. Die Ausgangsthese für das Symposiums lautete: Die weitreichenden technologischen, wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Veränderungen zu Anfang des 21. Jahrhunderts haben rigide Zäsuren im philosophischen Denken wie in der Kunst hervorgebracht. Die Ausstellung Speculations on Anonymous Materials zeigte künstlerische Arbeiten, die ebenso wenig kunsthistorisch und -theoretisch verortet sind, wie sich die am Symposium beteiligten philosophischen Positionen als eine homogene Denkströmung begreifen lassen.
Diese Zusammenführung von Kunst und Philosophie beruht auf der Annahme, dass gegenwärtige Kunst und spekulative Philosophie, vielleicht ohne es zu wissen und in ihren je unterschiedlichen Seinsweisen, von einem gemeinsamen Interesse angetrieben werden. Der Fokus der Suche nach neuen philosophischen Begrifflichkeiten und einer neuen Grammatik des Nachdenkens über Gegenwartskunst konzentriert sich dabei vor allem auf neue Bedeutungen von Materialität, Materie und Materialismus.
SPECTRE EUROPE With contributions by Hannah Arendt, Rosi Braidotti, Srećko Horvat, Jean-Luc Nancy... more SPECTRE EUROPE
With contributions by Hannah Arendt, Rosi Braidotti, Srećko Horvat, Jean-Luc Nancy, Yanis Varoufakis
Edited by Lukas Franke and Hannah Wallenfels
SEPtember , 2021
Since the 2021 annual conference of the Society for European Philosophy and the Forum for Europea... more Since the 2021 annual conference of the Society for European Philosophy and the Forum for European Philosophy has been postponed to 2022, SEP has decided to dedicate September to a series of online events.
To register, please send an email to the addresses detailed below.
Topoi, 1988
Questions to Jean-Luc Nancy: Utopia Today Excerpt from 'Spectre Europe'
Questions to Jean-Luc Nancy: Utopia Today Excerpt from 'Spectre Europe'
Texte zur Kunst , 2021
Obituary
Perspective Daily, 2023
Es gibt viele Bücher über die Zukunft. Die von Frauen könnten uns am meisten voranbringen Ursula ... more Es gibt viele Bücher über die Zukunft. Die von Frauen könnten uns am meisten voranbringen
Ursula K. Le Guin, Octavia E. Butler, Anja Kümmel: Autor:innen feministischer Spekulation stellen sich neue Lebensweisen vor und animieren uns, darüber nachzudenken, wie es anders geht.