Marita Genesis | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (original) (raw)

Papers by Marita Genesis

Research paper thumbnail of Archaeological documentation of a place of execution: “The Court” – a Medieval Gallows Hill near Alkersleben (Germany)

Ausonius Éditions eBooks, 2019

“The court” was used as a burial place between the 10th and 14th c. Architectural indications of... more “The court” was used as a burial place between the 10th and 14th c. Architectural
indications of a gallow or scaffold remain to be discovered.

Given the results of the research-excavation on the gallows hill at Alkersleben, it is
possible to demonstrate that separate execution cemeteries emerged in the xth C. They were used continually during the Middle Ages. They possessed several characteristics that set them apart from contemporary cemeteries, including varied burial alignments, unusual burial positions, prone and lateral burials, evidence of decapitation and hanging, or other traumata, evidence of tied hands, shallow undersized graves, evidence of intertwining graves, graves with multiple interments, a location close to a pre-existing barrow hill, local administrative boundaries and proximity to major longdistance trade routes.
The cemetery excavated at Alkersleben possessed a number of
these characteristics: some of the burials exhibited chaotic alignments and diverse body positions, some graves contained two or more individuals, the burials were on top of a bronze-age barrow and the site was near to the Old Nürnberger Geleitstrasse, a medieval road from Erfurt to the south. The hill was also situated on the boundary between two medieval territorial dominions. The great number of individuals that were capturted, decapitated and/or hanged and then buried is also indicative of an execution cemetery.

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Research paper thumbnail of Geköpft, gerädert, gehenkt: Was am Richtplatz geschah

Archäologie Online, 2019

Die gleichnamige Dokumentation, die das ZDF am 18.11.2018 erstmalig in seiner Sendereihe ZDF Hist... more Die gleichnamige Dokumentation, die das ZDF am 18.11.2018 erstmalig in seiner Sendereihe ZDF History ausstrahlte, zeigt ein steigendes Interesse an den archäologischen Befunden und damit an den Dokumentationsmöglichkeiten einer längst vergangenen Justiz. Dies insbesondere an den Plätzen der Ausübung der richterlichen Gewalt. Denn neben verschiedenen baulichen Anlagen wie Galgen und Schafott, deren Überreste als Pfosten oder Fundamente noch im Boden erhalten sein können, gibt es zahlreiche Individuen, die »unter dem Galgen« verscharrt wurden.

Neue Ergebnisse zur Grabungskampagne in Bad Belzig 2018, die weitere Individuen ergab, die deutliche Hinweise auf Todesstrafen und Abwehrpraktiken gegen Wiedergänger aufwiesen.

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Research paper thumbnail of Archäologie der Angst - Apotropäische Praktiken auf den Richtstätten des Mittelalters und der Neuzeit als Zeichen von Aberglauben

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Research paper thumbnail of Bestattung in ungeweihter Erde ― Opfer des mittelalterlichen Strafvollzugs. Eine archäologisch-historische Betrachtung

In the Middle Ages and in modern time the path of a convicted person started with the public anno... more In the Middle Ages and in modern time the path of a convicted person started with the public announcement of the sentence in a central place within the town, usually the market place in front of the town hall. Afterwards the condemned was lead to the place of execution outside of town. The mode of death sentence determined what happened to the body after execution. If decapitation or drowning was the order then it was an "honourable" sentence and the delinquent could depending on circumstances be buried in a cemetery. All other death sentences such as hanging, burning, wheeling, staking or boiling excluded per se a Christian burial because they were considered as "dishonourable". The flayed bodies were carelessly placed in the ground at the place of execution, often after being displayed publicly for weeks. With archaeological documentation they can still give evidence of the modes of execution in medieval/modern time.

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[Research paper thumbnail of Wan ich das Schwert thue aufheben: Beiträge zu Richtstätten u. Strafvollzug in Thüringen vom Mittelalter bis zur Neuzeit ; [anlässlich der Ausstellung im Stadtmuseum Erfurt: "Galgen, Rad und Scheiterhaufen - Einblicke in Orte des Grauens" vom 12.09. bis zum 12.12.2010](https://a.academia-assets.com/images/blank-paper.jpg)

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Research paper thumbnail of Bestattung in ungeweihter Erde ― Opfer des mittelalterlichen Strafvollzugs. Eine archäologisch-historische Betrachtung

Ethnographisch Archaologische Zeitschrift, 2009

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Research paper thumbnail of Genesis M./ Jungklaus B. (2019) : Geköpft im zweiten Anlauf - Hinrichtung auf dem Galgenberg von Bad Belzig, Lkr Potsdam-Mittelmark AiBB 2019, 107-110

Genesis M./ Jungklaus B. (2019) : Geköpft im zweiten Anlauf - Hinrichtung auf dem Galgenberg von Bad Belzig, 2019

Im Rahmen einer zweiten Grabungskampagne erfolgte eine weitere Forschungsgrabung 2018 auf dem Gal... more Im Rahmen einer zweiten Grabungskampagne erfolgte eine weitere Forschungsgrabung 2018 auf dem Galgenberg in Bad Belzig. Zahlreiche Skelette zeigten auch hier wieder Anzeichen scharfrichterlicher Gewalt an. Hervorzuheben sind dabei Hiebverletzungen im Brustwirbelbereich, die auf eine mißlungene Hinrichtung hinweisen sowie die Besonderheit einer Sargbestattung.

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Research paper thumbnail of Genesis M. (2019) Justitia an den Höllenhufen. Richtstättenarchäologie auf dem Galgenberg Perleberg, Lkr. Prignitz. In: Archäologie in Berlin und Brandenburg 2017, 140-142.

Archäologie in Berlin und Brandenburg, 2019

Forschungsgrabung auf dem Galgenberg Perleberg 2017.

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Research paper thumbnail of Genesis M. (2018) Archäologie der Angst. Apotropäische Praktiken auf den Richtstätten des Mittelalters und der Neuzeit als Zeichen von Aberglauben

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, Heft 31,Paderborn , 2018

Aberglaube oder die Angst vor Wiedergängern. In den schriftlichen Quellen der Neuzeit ist das Vor... more Aberglaube oder die Angst vor Wiedergängern. In den schriftlichen Quellen der Neuzeit ist das Vorkommen sogenannter Wiedergänger - Verstorbene, die in die Welt der Lebenden wiederkehren - ein durchaus bekannter Fakt. Archäologisch lässt sich diese Angst nur selten dokumentieren. Ein Kreuz aus Holz, Weihwasser oder gar Dornengestrüpp ist meist nicht erhalten und so bleibt als einzige Möglichkeit, in den Quellen beschriebene Abwehrmaßnahmen als Auffälligkeiten in den Bestattungen und Verlochungen der Verstorbenen zu erkennen. Inwieweit Versteinungen, Bauchlagen oder auch der besondere Stand der Begrabenen hier Aussagen ermöglichen, wird im Artikel ausführlich diskutiert.

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Research paper thumbnail of Genesis M., Podruczny G. (2016) Gewalt im archäologischen Befund.

Genesis M./ Podruczny Grzegorz (2016) Gewalt im archäologischen Befund. Das Schlachtfeld Kunersdo... more Genesis M./ Podruczny Grzegorz (2016) Gewalt im archäologischen Befund. Das Schlachtfeld Kunersdorf und die Richtplätze der Neumark – Erinnerungsorte und das Bewahren eines vergessenen Kulturgutes. Präsentation eines Forschungsprojektes. In: Landegeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Heft 2, 2016, 81-87.

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Research paper thumbnail of Genesis, M. (2009) Scharfrichter in der Stadt Brandenburg. Betrachtung eines Berufsbildes.  Historischer Verein Brandenburg (Havel)

http://hvbrb.de/fileadmin/user\_upload/dokumente/Scharfrichter.pdf

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Research paper thumbnail of Genesis M. (2016) Gehenkt, geköpft und verscharrt, Richtstättenarchäologie auf dem Galgenhügel bei Bad Belzig, Lkr. Potsdam-Mittelmark. In: AiBB 2014, 146-149.

Die erste Ausgrabung einer mittelalterlich bis neuzeitlich genutzten Richtstätte im Land Brandenb... more Die erste Ausgrabung einer mittelalterlich bis neuzeitlich genutzten Richtstätte im Land Brandenburg fand 2014 auf dem Galgenhügel in Bad Belzig statt. Die Ausgrabung stellt das Pilotprojekt zum "Richtstättenkatalog Brandenburg" dar. Hierbei sollen alle Plätze der Strafgerichtsbarkeit im Land Brandenburg kartographisch, historisch und zum Teil archäologisch erfasst werden.
Die Funde und Befunde auf dem Galgenberg Belzig vermitteln einen ersten Eindruck Brandenburgischer Strafgerichtsbarkeit. So konnte einer der dreischläfrigen Galgen durch einen noch erhaltenen Holzpfosten in das 17. Jh. datiert werden.
Die niedergelegten Bestattungen ließen Fesselungen und zum Teil auch die Art der Todesstrafe bereits am in situ Befund erkennen.
Nach der anthropologischen Analyse und der Entnahme der Knochenproben wurden die Skelette auf dem Friedhof der Bricciuskirche in Bad Belzig bestattet und damit wieder in die christliche Gemeinschaft zurückgeführt.

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Research paper thumbnail of Erhängt und sorgsam bestattet - Archäologie Online (11/2010)

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Research paper thumbnail of Der Scharfrichter und seine Aufgaben am Beispiel der Stadt Brandenburg. In: Richtstättenarchäologie Bd. I, Auler J. (Hrsg.), Dormagen, 2008, 466-484.

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Research paper thumbnail of Der Rabenstein in Erfurt. Eine mittelalterliche/frühneuzeitliche Richtstätte in historischen und archäologischen Quellen. In: Richtstättenarchäologie Bd. I, Auler J. (Hrsg.), Dormagen, 2008, 144-150.

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Research paper thumbnail of Geköpft und verscharrt – Bestattungen auf dem Richtplatz. Eine archäologisch-historische Betrachtung. Heimat Thüringen, Heft 3, 2009, 35-43.

HEIMATBUND THÜRINGEN Flurnamen-Report 4/2009, 2009

Richtplätze im Spiegel der Flurnamen am Beispiel Thüringen

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Research paper thumbnail of Geköpft und verscharrt – Opfer des mittelalterlichen Strafvollzugs auf der Richtstätte Hanseplatz. Wan Ich Das Schwert  thue aufheben…Beiträge zu Richtstätten und Strafvollzug in Thüringen vom Mittelalter bis zur Neuzeit, Erfurt, 2010, 18-23

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Research paper thumbnail of Bestattung in ungeweihter Erde – Opfer des mittelalterlichen Strafvollzugs. Eine archäologisch-historische Betrachtung. EAZ, Ethnogr.-Archäol. Z.50, 2009, 327-342.

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Research paper thumbnail of Alkersleben  „Das Gericht“- eine mittelalterliche Hinrichtungsstätte . In: Richtstättenarchäologie Bd. II, Auler J. (Hrsg.), Dormagen, 2010, 120-134.

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Research paper thumbnail of Chwarszczany – Kriegsopfer oder Delinquent? Eine atypische Bestattung aus dem 18. Jh.. In: Richtstättenarchäologie Bd. III, Auler J. (Hrsg.), Dormagen, 2012, 58-65.

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Research paper thumbnail of Archaeological documentation of a place of execution: “The Court” – a Medieval Gallows Hill near Alkersleben (Germany)

Ausonius Éditions eBooks, 2019

“The court” was used as a burial place between the 10th and 14th c. Architectural indications of... more “The court” was used as a burial place between the 10th and 14th c. Architectural
indications of a gallow or scaffold remain to be discovered.

Given the results of the research-excavation on the gallows hill at Alkersleben, it is
possible to demonstrate that separate execution cemeteries emerged in the xth C. They were used continually during the Middle Ages. They possessed several characteristics that set them apart from contemporary cemeteries, including varied burial alignments, unusual burial positions, prone and lateral burials, evidence of decapitation and hanging, or other traumata, evidence of tied hands, shallow undersized graves, evidence of intertwining graves, graves with multiple interments, a location close to a pre-existing barrow hill, local administrative boundaries and proximity to major longdistance trade routes.
The cemetery excavated at Alkersleben possessed a number of
these characteristics: some of the burials exhibited chaotic alignments and diverse body positions, some graves contained two or more individuals, the burials were on top of a bronze-age barrow and the site was near to the Old Nürnberger Geleitstrasse, a medieval road from Erfurt to the south. The hill was also situated on the boundary between two medieval territorial dominions. The great number of individuals that were capturted, decapitated and/or hanged and then buried is also indicative of an execution cemetery.

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Research paper thumbnail of Geköpft, gerädert, gehenkt: Was am Richtplatz geschah

Archäologie Online, 2019

Die gleichnamige Dokumentation, die das ZDF am 18.11.2018 erstmalig in seiner Sendereihe ZDF Hist... more Die gleichnamige Dokumentation, die das ZDF am 18.11.2018 erstmalig in seiner Sendereihe ZDF History ausstrahlte, zeigt ein steigendes Interesse an den archäologischen Befunden und damit an den Dokumentationsmöglichkeiten einer längst vergangenen Justiz. Dies insbesondere an den Plätzen der Ausübung der richterlichen Gewalt. Denn neben verschiedenen baulichen Anlagen wie Galgen und Schafott, deren Überreste als Pfosten oder Fundamente noch im Boden erhalten sein können, gibt es zahlreiche Individuen, die »unter dem Galgen« verscharrt wurden.

Neue Ergebnisse zur Grabungskampagne in Bad Belzig 2018, die weitere Individuen ergab, die deutliche Hinweise auf Todesstrafen und Abwehrpraktiken gegen Wiedergänger aufwiesen.

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Research paper thumbnail of Archäologie der Angst - Apotropäische Praktiken auf den Richtstätten des Mittelalters und der Neuzeit als Zeichen von Aberglauben

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Research paper thumbnail of Bestattung in ungeweihter Erde ― Opfer des mittelalterlichen Strafvollzugs. Eine archäologisch-historische Betrachtung

In the Middle Ages and in modern time the path of a convicted person started with the public anno... more In the Middle Ages and in modern time the path of a convicted person started with the public announcement of the sentence in a central place within the town, usually the market place in front of the town hall. Afterwards the condemned was lead to the place of execution outside of town. The mode of death sentence determined what happened to the body after execution. If decapitation or drowning was the order then it was an "honourable" sentence and the delinquent could depending on circumstances be buried in a cemetery. All other death sentences such as hanging, burning, wheeling, staking or boiling excluded per se a Christian burial because they were considered as "dishonourable". The flayed bodies were carelessly placed in the ground at the place of execution, often after being displayed publicly for weeks. With archaeological documentation they can still give evidence of the modes of execution in medieval/modern time.

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[Research paper thumbnail of Wan ich das Schwert thue aufheben: Beiträge zu Richtstätten u. Strafvollzug in Thüringen vom Mittelalter bis zur Neuzeit ; [anlässlich der Ausstellung im Stadtmuseum Erfurt: "Galgen, Rad und Scheiterhaufen - Einblicke in Orte des Grauens" vom 12.09. bis zum 12.12.2010](https://a.academia-assets.com/images/blank-paper.jpg)

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Research paper thumbnail of Bestattung in ungeweihter Erde ― Opfer des mittelalterlichen Strafvollzugs. Eine archäologisch-historische Betrachtung

Ethnographisch Archaologische Zeitschrift, 2009

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Research paper thumbnail of Genesis M./ Jungklaus B. (2019) : Geköpft im zweiten Anlauf - Hinrichtung auf dem Galgenberg von Bad Belzig, Lkr Potsdam-Mittelmark AiBB 2019, 107-110

Genesis M./ Jungklaus B. (2019) : Geköpft im zweiten Anlauf - Hinrichtung auf dem Galgenberg von Bad Belzig, 2019

Im Rahmen einer zweiten Grabungskampagne erfolgte eine weitere Forschungsgrabung 2018 auf dem Gal... more Im Rahmen einer zweiten Grabungskampagne erfolgte eine weitere Forschungsgrabung 2018 auf dem Galgenberg in Bad Belzig. Zahlreiche Skelette zeigten auch hier wieder Anzeichen scharfrichterlicher Gewalt an. Hervorzuheben sind dabei Hiebverletzungen im Brustwirbelbereich, die auf eine mißlungene Hinrichtung hinweisen sowie die Besonderheit einer Sargbestattung.

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Research paper thumbnail of Genesis M. (2019) Justitia an den Höllenhufen. Richtstättenarchäologie auf dem Galgenberg Perleberg, Lkr. Prignitz. In: Archäologie in Berlin und Brandenburg 2017, 140-142.

Archäologie in Berlin und Brandenburg, 2019

Forschungsgrabung auf dem Galgenberg Perleberg 2017.

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Research paper thumbnail of Genesis M. (2018) Archäologie der Angst. Apotropäische Praktiken auf den Richtstätten des Mittelalters und der Neuzeit als Zeichen von Aberglauben

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, Heft 31,Paderborn , 2018

Aberglaube oder die Angst vor Wiedergängern. In den schriftlichen Quellen der Neuzeit ist das Vor... more Aberglaube oder die Angst vor Wiedergängern. In den schriftlichen Quellen der Neuzeit ist das Vorkommen sogenannter Wiedergänger - Verstorbene, die in die Welt der Lebenden wiederkehren - ein durchaus bekannter Fakt. Archäologisch lässt sich diese Angst nur selten dokumentieren. Ein Kreuz aus Holz, Weihwasser oder gar Dornengestrüpp ist meist nicht erhalten und so bleibt als einzige Möglichkeit, in den Quellen beschriebene Abwehrmaßnahmen als Auffälligkeiten in den Bestattungen und Verlochungen der Verstorbenen zu erkennen. Inwieweit Versteinungen, Bauchlagen oder auch der besondere Stand der Begrabenen hier Aussagen ermöglichen, wird im Artikel ausführlich diskutiert.

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Research paper thumbnail of Genesis M., Podruczny G. (2016) Gewalt im archäologischen Befund.

Genesis M./ Podruczny Grzegorz (2016) Gewalt im archäologischen Befund. Das Schlachtfeld Kunersdo... more Genesis M./ Podruczny Grzegorz (2016) Gewalt im archäologischen Befund. Das Schlachtfeld Kunersdorf und die Richtplätze der Neumark – Erinnerungsorte und das Bewahren eines vergessenen Kulturgutes. Präsentation eines Forschungsprojektes. In: Landegeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Heft 2, 2016, 81-87.

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Research paper thumbnail of Genesis, M. (2009) Scharfrichter in der Stadt Brandenburg. Betrachtung eines Berufsbildes.  Historischer Verein Brandenburg (Havel)

http://hvbrb.de/fileadmin/user\_upload/dokumente/Scharfrichter.pdf

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Research paper thumbnail of Genesis M. (2016) Gehenkt, geköpft und verscharrt, Richtstättenarchäologie auf dem Galgenhügel bei Bad Belzig, Lkr. Potsdam-Mittelmark. In: AiBB 2014, 146-149.

Die erste Ausgrabung einer mittelalterlich bis neuzeitlich genutzten Richtstätte im Land Brandenb... more Die erste Ausgrabung einer mittelalterlich bis neuzeitlich genutzten Richtstätte im Land Brandenburg fand 2014 auf dem Galgenhügel in Bad Belzig statt. Die Ausgrabung stellt das Pilotprojekt zum "Richtstättenkatalog Brandenburg" dar. Hierbei sollen alle Plätze der Strafgerichtsbarkeit im Land Brandenburg kartographisch, historisch und zum Teil archäologisch erfasst werden.
Die Funde und Befunde auf dem Galgenberg Belzig vermitteln einen ersten Eindruck Brandenburgischer Strafgerichtsbarkeit. So konnte einer der dreischläfrigen Galgen durch einen noch erhaltenen Holzpfosten in das 17. Jh. datiert werden.
Die niedergelegten Bestattungen ließen Fesselungen und zum Teil auch die Art der Todesstrafe bereits am in situ Befund erkennen.
Nach der anthropologischen Analyse und der Entnahme der Knochenproben wurden die Skelette auf dem Friedhof der Bricciuskirche in Bad Belzig bestattet und damit wieder in die christliche Gemeinschaft zurückgeführt.

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Research paper thumbnail of Erhängt und sorgsam bestattet - Archäologie Online (11/2010)

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Research paper thumbnail of Der Scharfrichter und seine Aufgaben am Beispiel der Stadt Brandenburg. In: Richtstättenarchäologie Bd. I, Auler J. (Hrsg.), Dormagen, 2008, 466-484.

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Research paper thumbnail of Der Rabenstein in Erfurt. Eine mittelalterliche/frühneuzeitliche Richtstätte in historischen und archäologischen Quellen. In: Richtstättenarchäologie Bd. I, Auler J. (Hrsg.), Dormagen, 2008, 144-150.

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Research paper thumbnail of Geköpft und verscharrt – Bestattungen auf dem Richtplatz. Eine archäologisch-historische Betrachtung. Heimat Thüringen, Heft 3, 2009, 35-43.

HEIMATBUND THÜRINGEN Flurnamen-Report 4/2009, 2009

Richtplätze im Spiegel der Flurnamen am Beispiel Thüringen

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Research paper thumbnail of Geköpft und verscharrt – Opfer des mittelalterlichen Strafvollzugs auf der Richtstätte Hanseplatz. Wan Ich Das Schwert  thue aufheben…Beiträge zu Richtstätten und Strafvollzug in Thüringen vom Mittelalter bis zur Neuzeit, Erfurt, 2010, 18-23

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Research paper thumbnail of Bestattung in ungeweihter Erde – Opfer des mittelalterlichen Strafvollzugs. Eine archäologisch-historische Betrachtung. EAZ, Ethnogr.-Archäol. Z.50, 2009, 327-342.

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Research paper thumbnail of Alkersleben  „Das Gericht“- eine mittelalterliche Hinrichtungsstätte . In: Richtstättenarchäologie Bd. II, Auler J. (Hrsg.), Dormagen, 2010, 120-134.

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Research paper thumbnail of Chwarszczany – Kriegsopfer oder Delinquent? Eine atypische Bestattung aus dem 18. Jh.. In: Richtstättenarchäologie Bd. III, Auler J. (Hrsg.), Dormagen, 2012, 58-65.

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Research paper thumbnail of „Das Gericht“ in Alkersleben –  archäologischer und historischer Nachweis einer mittelalterlichen Richtstätte in Thüringen unter Hinzuziehung anthropologischer Analysen. Langenweissbach, 2014.

Dokumentation der archäologischen Ausgrabung des Galgenhügels Alkersleben. Nutzung: 10.-14. Jahrh... more Dokumentation der archäologischen Ausgrabung des Galgenhügels Alkersleben. Nutzung: 10.-14. Jahrhundert.

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Research paper thumbnail of Tatort Mittelalter

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/tatort-mittelalter-100.html

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Research paper thumbnail of Mark Benecke & Marita Genesis: Hinrichtungen und Galgen-Hügel

Hinrichtungen und Galgen-Hügel, 2018

Zu der aktuellen Ausgrabung 2018 auf dem Galgenhügel in Bad Belzig bekamen wir Besuch von Mark Be... more Zu der aktuellen Ausgrabung 2018 auf dem Galgenhügel in Bad Belzig bekamen wir Besuch von Mark Benecke. Ein Gang durch die Grabung - aus der Sicht von Mark - zeigt der kurze Film, der im Oktober 2018 entstand.

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Research paper thumbnail of https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-history/gekoepft-geraedert-gehenkt-was-am-richtplatz-geschah-100.html

Geköpft, gerädert, gehenkt: Was am Richtplatz geschah., 2018

Todesurteile und Hinrichtungen: Früher gehörten sie in Deutschland zum Alltag. "ZDF-History" geht... more Todesurteile und Hinrichtungen: Früher gehörten sie in Deutschland zum Alltag. "ZDF-History" geht auf Spurensuche und erzählt, was einst auf deutschen Richtplätzen wirklich geschah.

Viele Mythen ranken sich bis heute um ehemalige Henkersplätze und Galgenhügel. Richtplatzarchäologen treten an, um Fakten von Fiktion zu trennen. Mit detektivischem Spürsinn lassen die Forscher Schicksale von Verurteilten auferstehen, die vergessen schienen.

Wie die Archäologin Marita Genesis oder der deutsche Rechtshistoriker Wolfgang Schild. Ergebnisse aktueller Ausgrabungen lassen neue Schlüsse über die Rechtspraxis im Mittelalter und der frühen Neuzeit zu. Wie arbeitete die Justiz damals wirklich? Wie wurden Urteile vollstreckt, wie grausam waren die Hinrichtungen, und was ist über die Opfer bekannt?
Erstausstrahlung: 18.11.2018

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Research paper thumbnail of Werkstattgespräche mit Mark Benecke über das Hängen, Pfählen und Kreuzigen

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