Nicole Deitelhoff | Peace Research Institute Frankfurt (original) (raw)

Books by Nicole Deitelhoff

Research paper thumbnail of Ordnung und Regierung in der Weltgesellschaft

Der Band setzt sich mit den Bedingungen und Möglichkeiten internationalen oder globalen Regierens... more Der Band setzt sich mit den Bedingungen und Möglichkeiten internationalen oder globalen Regierens in einer sozialen Umwelt (Weltgesellschaft) unter drei Perspektiven auseinander: der Perspektive von Theorien globaler Ordnung, der Perspektive spezifischer Formen globaler Ordnungsbildung und der Perspektive die Normativität globaler Ordnung. Die Beiträge des Bandes besetzen Schnittstellen in einer Reihe von Diskussionen, die in den Internationalen Beziehungen zu Ordnung und Ordnungsbildung in der internationalen Politik, zum Regieren jenseits des Nationalstaates, sowie zur Stellung internationaler Politik in der Weltgesellschaft geführt werden.

Research paper thumbnail of Protest in Bewegung? Zum Wandel von Bedingungen, Formen und Effekten politischen Protests

Proteste verändern die Welt, aber unterliegen auch selbst einem ständigen Wandel. Unter welchen B... more Proteste verändern die Welt, aber unterliegen auch selbst einem ständigen Wandel. Unter welchen Bedingungen sich Protest regt, in welcher Form er artikuliert wird und wie er wirken kann, verändert sich manchmal schlagartig, manchmal schleichend. Die Beitrage im Leviathan Sonderband "Protest in Bewegung?" nehmen insbesondere die Entwicklungen in der Bundesrepublik seit dem Ende der bipolaren Weltordnung in den Blick: Wie beeinflusst Protest internationale Politik und globale Wirtschaftsbeziehungen? Wie verbinden Kampagnen on- und offline-Protest? Gehen heute andere Menschen auf die Strasse als zur Zeit der Wiedervereinigung? Wird Protest kleinteiliger oder zeichnen sich neue übergreifende Konfliktlinien ab? Die Antworten auf diese und andere Fragen fordern unerwartete und widersprüchliche Befunde zutage. Mit Beitragen von Felix Anderl, Regina Becker, Lisa Bleckmann, Sigrid, Baringhorst, Priska Daphi, Nicole Deitelhoff; Annette Freyberg-Inan, Swen Hutter, Holger Janusch, Maren Kirchhoff, Melanie Kryst, Christian Lahusen, Nina Maria Merhaut, Volker Mittendorf, Oliver Nachtwey, Dieter Rink, Sieglinde Rosenberger, Dieter Rucht, Christian Scholl, Helen Schwenken, Simon Teune, Kathrin Voss, Lisa Villioth, Mundo Yang und Sabrina Zajak.

Research paper thumbnail of Herrschaft in den Internationalen Beziehungen

Der Band entfaltet eine Herrschaftsperspektive auf die internationalen Beziehungen und diskutiert... more Der Band entfaltet eine Herrschaftsperspektive auf die internationalen Beziehungen und diskutiert verschiedene Formen, die Herrschaft im internationalen System annehmen kann, das Verhältnis von Herrschaft und Widerstand und die Konsequenzen, die sich aus einer solchen Perspektive für die Disziplin Internationale Beziehungen ergeben. Das internationale System gilt als der Ort, an dem politische Macht besonders eindrücklich studiert werden kann. Aber haben wir es nur mit Macht und Machtkonkurrenzen zu tun oder sind die Machtasymmetrien nicht längst so sehr verfestigt und institutionalisiert, dass wir von Herrschaftsverhältnissen sprechen sollten?

Research paper thumbnail of Per Anhalter durch die IB-Galaxis. Lehrbuch der Internationalen Beziehungen.

Die Erde muss einer galaktischen Hyperraum-Umgehungsstraße weichen. So beginnt die berühmte Gesch... more Die Erde muss einer galaktischen Hyperraum-Umgehungsstraße weichen. So beginnt die berühmte Geschichte von Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis. Man muss sie nicht kennen, um dieses Buch zu verstehen. Nicole Deitelhoff und Michael Zürn dient sie jedoch als Ausgangspunkt, um mit Sinn für Abenteuer und Vergnügen durch die komplexe Geschichte und die Theorienlandschaft der Internationalen Beziehungen zu navigieren. Das Fach präsentieren sie als eine Galaxis, die durch eine Vielzahl von Planeten bevölkert ist. Sie beherbergen unterschiedliche Zivilisationen, die man gemeinhin als Theorieschulen und Einzeltheorien kennt und die in ihrer Entwicklung jeweils in spezifische historische Kontexte eingebettet sind. Angesichts einer solchen, teilweise überbordenden Komplexität orientieren sich die Autoren in ihrem ebenso kurzweiligen wie informativen Lehrbuch an dem bekannten Grundgebot eines guten Reiseführers: KEINE PANIK!

Research paper thumbnail of Corporate Security Responsibility? Corporate Governance Contributions to Peace and Security in Zones of Conflict

Corporate Security Responsibility focuses on the role of private business in zones of conflict. T... more Corporate Security Responsibility focuses on the role of private business in zones of conflict. The book contributes to closing the gap between research on Global Governance and Peace and Conflict Studies. It applies a systematic research design to the study of corporate governance contributions to peace and security across a number of cases.

Research paper thumbnail of Was bleibt vom Staat? Chancen und Aporien von Recht, Verfassung und Demokratie jenseits des Nationalstaats

Die Finanzkrise hat das Verhältnis zwischen Nationalstaat und internationalen Institutionen erneu... more Die Finanzkrise hat das Verhältnis zwischen Nationalstaat und internationalen Institutionen erneut in den Vordergrund gerückt, der Staat soll die Probleme der international kaum regulierten Wirtschaft entschärfen. Dabei stellt sich einmal mehr die Frage: Wie viel politische Verantwortung können EU und global agierende Institutionen übernehmen? Lassen sich die wesentlichen Errungenschaften moderner Staatlichkeit – demokratische Legitimation politischer Herrschaft und rechtliche Verfassung – auch jenseits des Nationalstaats sichern? Die Beiträger vertreten konträre Meinungen und zeigen die Chancen, aber auch die Schwachstellen von Demokratie, Recht und Verfassung auf globaler Ebene auf.

Research paper thumbnail of Überzeugung in der Politik. Grundzüge einer Diskurstheorie internationalen Regierens

Die Diskurstheorie von Jürgen Habermas hat in den vergangenen Jahrzehnten in der Politikwissensch... more Die Diskurstheorie von Jürgen Habermas hat in den vergangenen Jahrzehnten in der Politikwissenschaft eine breite Debatte provoziert, insbesondere in der Politischen Theorie und den Internationalen Beziehungen. Dieses Buch führt diese Diskussionen zusammen,um Grundzüge einer Diskurstheorie des internationalen Regierens zu entwickeln. In einer handlungstheoretisch angeleiteten Rekonstruktion der Verhandlungen, die zur Errichtung des Internationalen Strafgerichtshofs geführt haben, identifiziert die Autorin »Inseln« der Überzeugung innerhalb dieser vermachteten Kommunikationsformen, die sich als gelungene Diskurse beschreiben lassen und den Verlauf und das Ergebnis der Verhandlungen folgenreich durchdringen.

Book Chapters by Nicole Deitelhoff

Research paper thumbnail of Ordnung und Regieren in der Weltgesellschaft: Ein Problemaufriss

Ordnung und Regieren in der Weltgesellschaft, 2018

Research paper thumbnail of Private Regulierung und öffentliche Ordnung in der Weltgesellschaft

Ordnung und Regieren in der Weltgesellschaft, 2018

Für ein Handels- und Investitionsschutzabkommen war die öffentliche Aufmerksamkeit für die Transa... more Für ein Handels- und Investitionsschutzabkommen war die öffentliche Aufmerksamkeit für die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (englische Abkürzung: TTIP) ungewöhnlich hoch. Sowohl dieses öffentliche Interesse als auch die die TTIP-Verhandlungen begleitenden Proteste zeigen deutlich, dass dem Verhältnis zwischen privater Regulierung und öffentlicher Ordnung sowie den damit verbundenen Legitimitätsfragen mehr Aufmerksamkeit gebührt.

Research paper thumbnail of Opposition und Dissidenz in der Weltgesellschaft – Zur Rekonstruktion globaler Herrschaft aus dem Widerstand

Herrschaft in den Internationalen Beziehungen, 2017

Ganz überwiegend wird Herrschaft vom Gehorsam gedacht und nicht vom Widerstand, den sie erzeugt. ... more Ganz überwiegend wird Herrschaft vom Gehorsam gedacht und nicht vom Widerstand, den sie erzeugt. Das führt dazu, dass in den großen Theorien der Internationalen Beziehungen nur ein verkürzter Herrschaftsbegriff im Sinne legitimier Autorität oder umgekehrt als Hegemonie Eingang gefunden hat. Beide verlieren aber gerade die Vielfältigkeit von Herrschaftsverhältnissen und ihre Effekte in der internationalen Politik aus den Augen. Der Beitrag schlägt im Gegensatz dazu vor, Herrschaft über die Praxis des Widerstands zu erfassen und illustriert an zwei Beispielen, aus dem Bereich nuklearer Dissidenz und der globalisierungskritischen Bewegung die Vorteile eines solchen Verständnisses.

Research paper thumbnail of Deliberation

The Habermas Handbook, 2017

Research paper thumbnail of Krise ohne Grenzen. Die EU und die Flüchtlinge

Friedensgutachten 2016, 2016

Die Fluchtbewegung nach Europa legt schonungslos die Defizite des Europäischen Integrationsprojek... more Die Fluchtbewegung nach Europa legt schonungslos die Defizite des Europäischen Integrationsprojektes offen und den Unwillen der Mitgliedstaaten, Souveränität abzugeben. Daraus erwächst eine Krise im Hinblick auf die humanitäre Situation der Flüchtlinge, eine Krise der öffentlichen Verwaltungen, eine Krise der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU und letztlich der EU insgesamt. Statt auf widerstandsfähige, bindende Regeln zu ihrer Bewältigung setzt die EU vorrangig auf Externalisierungsstrategien. Zwingend erforderlich ist jedoch der effektive Schutz der EU-Außengrenzen, um Ein- und Ausreise zu regeln. Außerdem ist ein verbindlicher, krisenfester Mechanismus zur Verteilung für Flüchtlinge zu schaffen. Notfalls könnte man mit der Aufteilung unter den kooperationsbereiten Staaten beginnen und gleichzeitig Kooperationsunwillige sanktionieren.

Research paper thumbnail of Internationalization and the State: Sovereignty as the External Side of Modern Statehood

Oxford Handbooks Online, 2015

This chapter examines the question of sovereignty and the external side of statehood. It begins b... more This chapter examines the question of sovereignty and the external side of statehood. It begins by analyzing the effects of internationalization on the state before turning to a discussion of traditional sovereignty as a concept with several components, each corresponding to the internal components of the modern state. It then considers whether sovereignty is still relevant in understanding the external side of the state, and, if so, how the meaning of sovereignty has changed over time. It also assesses the perspective of compliance with sovereignty norms, along with regulative ideas such as objectivity and democracy. The chapter offers a revised version of the external side of the state and argues that traditional sovereignty has been transformed to the so-called conditional sovereignty.

Research paper thumbnail of Keine Widerrede? Opposition und Deliberation in der überstaatlichen Politik

Deliberative Demokratie in der Diskussion, 2014

In der Auseinandersetzung mit Kritiken deliberativer Demokratietheorie zeigen wir, dass mittels d... more In der Auseinandersetzung mit Kritiken deliberativer Demokratietheorie zeigen wir, dass mittels dieser zwar die Bedeutung von Widerstand und Opposition reflektiert werden kann, dass es aber notwendig ist, Deliberation und Dezision wieder stärker zu trennen und Deliberation als Entstehungszusammenhang politischer Öffentlichkeit zu rekonstruieren.

Research paper thumbnail of Business and Human Rights: How Norm Violators become Norm Entrepreneurs

The Persistent Power of Human Rights. From Commitment to Compliance, 2013

Research paper thumbnail of Viel Lärm um nichts? Rechtfertigungsnarrative in politischen Verhandlungsprozessen

Rechtfertigungsnarrative. Zur Begründung normativer Ordnung durch Erzählungen, 2013

Research paper thumbnail of Wirtschaftsunternehmen in Konflikten: Das Wechselspiel staatlicher und gesellschaftlicher (Ent)-Politisierung privater Sicherheitsleistungen

Die Politisierung der Weltpolitik - Umkämpfte internationale Institutionen, 2013

Research paper thumbnail of Internationale Dissidenz - Ein Forschungsprogramm

Macht und Widerstand in der globalen Politik, 2013

Research paper thumbnail of Die Privatisierung des Militärs

Militärsoziologie - Eine Einführung, 2012

Wie zahlreiche Beiträge dieses Lehrbuchs verdeutlichen, hat das Ende des Ost-West-Konflikts die i... more Wie zahlreiche Beiträge dieses Lehrbuchs verdeutlichen, hat das Ende des Ost-West-Konflikts die internationale Sicherheitspolitik und die westlichen Militärapparate in vielerlei Hinsicht stark verändert. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Trend der Privatisierung in der auswärtigen Sicherheitspolitik westlicher Demokratien, der ebenfalls seit den 1990er-Jahren zu verzeichnen ist. Unter Privatisierung von Sicherheit wird die Bereitstellung von Dienstleistungen im Sicherheitsbereich verstanden, die vormals von staatlichen Akteuren erbracht wurden und nunmehr an nichtstaatliche, (private) profitorientierte Unternehmen ausgelagert werden (Avant 2005: 26). Privatisierungsmaßnahmen treten im Sicherheitsbereich vor allem in Form von Public-Private-Partnerships (PPPs) auf, d. h. Kooperationen zwischen staatlichen und privaten Instanzen, oder in Form der Beauftragung sog. Private Security and Military Companies (PSMCs), also privater Sicherheits- und Militärfirmen.

Research paper thumbnail of Is Fair Enough? Legitimation internationalen Regierens durch deliberative Verfahren

Transnationale Gerechtigkeit und Demokratie, 2012

Research paper thumbnail of Ordnung und Regierung in der Weltgesellschaft

Der Band setzt sich mit den Bedingungen und Möglichkeiten internationalen oder globalen Regierens... more Der Band setzt sich mit den Bedingungen und Möglichkeiten internationalen oder globalen Regierens in einer sozialen Umwelt (Weltgesellschaft) unter drei Perspektiven auseinander: der Perspektive von Theorien globaler Ordnung, der Perspektive spezifischer Formen globaler Ordnungsbildung und der Perspektive die Normativität globaler Ordnung. Die Beiträge des Bandes besetzen Schnittstellen in einer Reihe von Diskussionen, die in den Internationalen Beziehungen zu Ordnung und Ordnungsbildung in der internationalen Politik, zum Regieren jenseits des Nationalstaates, sowie zur Stellung internationaler Politik in der Weltgesellschaft geführt werden.

Research paper thumbnail of Protest in Bewegung? Zum Wandel von Bedingungen, Formen und Effekten politischen Protests

Proteste verändern die Welt, aber unterliegen auch selbst einem ständigen Wandel. Unter welchen B... more Proteste verändern die Welt, aber unterliegen auch selbst einem ständigen Wandel. Unter welchen Bedingungen sich Protest regt, in welcher Form er artikuliert wird und wie er wirken kann, verändert sich manchmal schlagartig, manchmal schleichend. Die Beitrage im Leviathan Sonderband "Protest in Bewegung?" nehmen insbesondere die Entwicklungen in der Bundesrepublik seit dem Ende der bipolaren Weltordnung in den Blick: Wie beeinflusst Protest internationale Politik und globale Wirtschaftsbeziehungen? Wie verbinden Kampagnen on- und offline-Protest? Gehen heute andere Menschen auf die Strasse als zur Zeit der Wiedervereinigung? Wird Protest kleinteiliger oder zeichnen sich neue übergreifende Konfliktlinien ab? Die Antworten auf diese und andere Fragen fordern unerwartete und widersprüchliche Befunde zutage. Mit Beitragen von Felix Anderl, Regina Becker, Lisa Bleckmann, Sigrid, Baringhorst, Priska Daphi, Nicole Deitelhoff; Annette Freyberg-Inan, Swen Hutter, Holger Janusch, Maren Kirchhoff, Melanie Kryst, Christian Lahusen, Nina Maria Merhaut, Volker Mittendorf, Oliver Nachtwey, Dieter Rink, Sieglinde Rosenberger, Dieter Rucht, Christian Scholl, Helen Schwenken, Simon Teune, Kathrin Voss, Lisa Villioth, Mundo Yang und Sabrina Zajak.

Research paper thumbnail of Herrschaft in den Internationalen Beziehungen

Der Band entfaltet eine Herrschaftsperspektive auf die internationalen Beziehungen und diskutiert... more Der Band entfaltet eine Herrschaftsperspektive auf die internationalen Beziehungen und diskutiert verschiedene Formen, die Herrschaft im internationalen System annehmen kann, das Verhältnis von Herrschaft und Widerstand und die Konsequenzen, die sich aus einer solchen Perspektive für die Disziplin Internationale Beziehungen ergeben. Das internationale System gilt als der Ort, an dem politische Macht besonders eindrücklich studiert werden kann. Aber haben wir es nur mit Macht und Machtkonkurrenzen zu tun oder sind die Machtasymmetrien nicht längst so sehr verfestigt und institutionalisiert, dass wir von Herrschaftsverhältnissen sprechen sollten?

Research paper thumbnail of Per Anhalter durch die IB-Galaxis. Lehrbuch der Internationalen Beziehungen.

Die Erde muss einer galaktischen Hyperraum-Umgehungsstraße weichen. So beginnt die berühmte Gesch... more Die Erde muss einer galaktischen Hyperraum-Umgehungsstraße weichen. So beginnt die berühmte Geschichte von Douglas Adams Per Anhalter durch die Galaxis. Man muss sie nicht kennen, um dieses Buch zu verstehen. Nicole Deitelhoff und Michael Zürn dient sie jedoch als Ausgangspunkt, um mit Sinn für Abenteuer und Vergnügen durch die komplexe Geschichte und die Theorienlandschaft der Internationalen Beziehungen zu navigieren. Das Fach präsentieren sie als eine Galaxis, die durch eine Vielzahl von Planeten bevölkert ist. Sie beherbergen unterschiedliche Zivilisationen, die man gemeinhin als Theorieschulen und Einzeltheorien kennt und die in ihrer Entwicklung jeweils in spezifische historische Kontexte eingebettet sind. Angesichts einer solchen, teilweise überbordenden Komplexität orientieren sich die Autoren in ihrem ebenso kurzweiligen wie informativen Lehrbuch an dem bekannten Grundgebot eines guten Reiseführers: KEINE PANIK!

Research paper thumbnail of Corporate Security Responsibility? Corporate Governance Contributions to Peace and Security in Zones of Conflict

Corporate Security Responsibility focuses on the role of private business in zones of conflict. T... more Corporate Security Responsibility focuses on the role of private business in zones of conflict. The book contributes to closing the gap between research on Global Governance and Peace and Conflict Studies. It applies a systematic research design to the study of corporate governance contributions to peace and security across a number of cases.

Research paper thumbnail of Was bleibt vom Staat? Chancen und Aporien von Recht, Verfassung und Demokratie jenseits des Nationalstaats

Die Finanzkrise hat das Verhältnis zwischen Nationalstaat und internationalen Institutionen erneu... more Die Finanzkrise hat das Verhältnis zwischen Nationalstaat und internationalen Institutionen erneut in den Vordergrund gerückt, der Staat soll die Probleme der international kaum regulierten Wirtschaft entschärfen. Dabei stellt sich einmal mehr die Frage: Wie viel politische Verantwortung können EU und global agierende Institutionen übernehmen? Lassen sich die wesentlichen Errungenschaften moderner Staatlichkeit – demokratische Legitimation politischer Herrschaft und rechtliche Verfassung – auch jenseits des Nationalstaats sichern? Die Beiträger vertreten konträre Meinungen und zeigen die Chancen, aber auch die Schwachstellen von Demokratie, Recht und Verfassung auf globaler Ebene auf.

Research paper thumbnail of Überzeugung in der Politik. Grundzüge einer Diskurstheorie internationalen Regierens

Die Diskurstheorie von Jürgen Habermas hat in den vergangenen Jahrzehnten in der Politikwissensch... more Die Diskurstheorie von Jürgen Habermas hat in den vergangenen Jahrzehnten in der Politikwissenschaft eine breite Debatte provoziert, insbesondere in der Politischen Theorie und den Internationalen Beziehungen. Dieses Buch führt diese Diskussionen zusammen,um Grundzüge einer Diskurstheorie des internationalen Regierens zu entwickeln. In einer handlungstheoretisch angeleiteten Rekonstruktion der Verhandlungen, die zur Errichtung des Internationalen Strafgerichtshofs geführt haben, identifiziert die Autorin »Inseln« der Überzeugung innerhalb dieser vermachteten Kommunikationsformen, die sich als gelungene Diskurse beschreiben lassen und den Verlauf und das Ergebnis der Verhandlungen folgenreich durchdringen.

Research paper thumbnail of Ordnung und Regieren in der Weltgesellschaft: Ein Problemaufriss

Ordnung und Regieren in der Weltgesellschaft, 2018

Research paper thumbnail of Private Regulierung und öffentliche Ordnung in der Weltgesellschaft

Ordnung und Regieren in der Weltgesellschaft, 2018

Für ein Handels- und Investitionsschutzabkommen war die öffentliche Aufmerksamkeit für die Transa... more Für ein Handels- und Investitionsschutzabkommen war die öffentliche Aufmerksamkeit für die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (englische Abkürzung: TTIP) ungewöhnlich hoch. Sowohl dieses öffentliche Interesse als auch die die TTIP-Verhandlungen begleitenden Proteste zeigen deutlich, dass dem Verhältnis zwischen privater Regulierung und öffentlicher Ordnung sowie den damit verbundenen Legitimitätsfragen mehr Aufmerksamkeit gebührt.

Research paper thumbnail of Opposition und Dissidenz in der Weltgesellschaft – Zur Rekonstruktion globaler Herrschaft aus dem Widerstand

Herrschaft in den Internationalen Beziehungen, 2017

Ganz überwiegend wird Herrschaft vom Gehorsam gedacht und nicht vom Widerstand, den sie erzeugt. ... more Ganz überwiegend wird Herrschaft vom Gehorsam gedacht und nicht vom Widerstand, den sie erzeugt. Das führt dazu, dass in den großen Theorien der Internationalen Beziehungen nur ein verkürzter Herrschaftsbegriff im Sinne legitimier Autorität oder umgekehrt als Hegemonie Eingang gefunden hat. Beide verlieren aber gerade die Vielfältigkeit von Herrschaftsverhältnissen und ihre Effekte in der internationalen Politik aus den Augen. Der Beitrag schlägt im Gegensatz dazu vor, Herrschaft über die Praxis des Widerstands zu erfassen und illustriert an zwei Beispielen, aus dem Bereich nuklearer Dissidenz und der globalisierungskritischen Bewegung die Vorteile eines solchen Verständnisses.

Research paper thumbnail of Deliberation

The Habermas Handbook, 2017

Research paper thumbnail of Krise ohne Grenzen. Die EU und die Flüchtlinge

Friedensgutachten 2016, 2016

Die Fluchtbewegung nach Europa legt schonungslos die Defizite des Europäischen Integrationsprojek... more Die Fluchtbewegung nach Europa legt schonungslos die Defizite des Europäischen Integrationsprojektes offen und den Unwillen der Mitgliedstaaten, Souveränität abzugeben. Daraus erwächst eine Krise im Hinblick auf die humanitäre Situation der Flüchtlinge, eine Krise der öffentlichen Verwaltungen, eine Krise der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU und letztlich der EU insgesamt. Statt auf widerstandsfähige, bindende Regeln zu ihrer Bewältigung setzt die EU vorrangig auf Externalisierungsstrategien. Zwingend erforderlich ist jedoch der effektive Schutz der EU-Außengrenzen, um Ein- und Ausreise zu regeln. Außerdem ist ein verbindlicher, krisenfester Mechanismus zur Verteilung für Flüchtlinge zu schaffen. Notfalls könnte man mit der Aufteilung unter den kooperationsbereiten Staaten beginnen und gleichzeitig Kooperationsunwillige sanktionieren.

Research paper thumbnail of Internationalization and the State: Sovereignty as the External Side of Modern Statehood

Oxford Handbooks Online, 2015

This chapter examines the question of sovereignty and the external side of statehood. It begins b... more This chapter examines the question of sovereignty and the external side of statehood. It begins by analyzing the effects of internationalization on the state before turning to a discussion of traditional sovereignty as a concept with several components, each corresponding to the internal components of the modern state. It then considers whether sovereignty is still relevant in understanding the external side of the state, and, if so, how the meaning of sovereignty has changed over time. It also assesses the perspective of compliance with sovereignty norms, along with regulative ideas such as objectivity and democracy. The chapter offers a revised version of the external side of the state and argues that traditional sovereignty has been transformed to the so-called conditional sovereignty.

Research paper thumbnail of Keine Widerrede? Opposition und Deliberation in der überstaatlichen Politik

Deliberative Demokratie in der Diskussion, 2014

In der Auseinandersetzung mit Kritiken deliberativer Demokratietheorie zeigen wir, dass mittels d... more In der Auseinandersetzung mit Kritiken deliberativer Demokratietheorie zeigen wir, dass mittels dieser zwar die Bedeutung von Widerstand und Opposition reflektiert werden kann, dass es aber notwendig ist, Deliberation und Dezision wieder stärker zu trennen und Deliberation als Entstehungszusammenhang politischer Öffentlichkeit zu rekonstruieren.

Research paper thumbnail of Business and Human Rights: How Norm Violators become Norm Entrepreneurs

The Persistent Power of Human Rights. From Commitment to Compliance, 2013

Research paper thumbnail of Viel Lärm um nichts? Rechtfertigungsnarrative in politischen Verhandlungsprozessen

Rechtfertigungsnarrative. Zur Begründung normativer Ordnung durch Erzählungen, 2013

Research paper thumbnail of Wirtschaftsunternehmen in Konflikten: Das Wechselspiel staatlicher und gesellschaftlicher (Ent)-Politisierung privater Sicherheitsleistungen

Die Politisierung der Weltpolitik - Umkämpfte internationale Institutionen, 2013

Research paper thumbnail of Internationale Dissidenz - Ein Forschungsprogramm

Macht und Widerstand in der globalen Politik, 2013

Research paper thumbnail of Die Privatisierung des Militärs

Militärsoziologie - Eine Einführung, 2012

Wie zahlreiche Beiträge dieses Lehrbuchs verdeutlichen, hat das Ende des Ost-West-Konflikts die i... more Wie zahlreiche Beiträge dieses Lehrbuchs verdeutlichen, hat das Ende des Ost-West-Konflikts die internationale Sicherheitspolitik und die westlichen Militärapparate in vielerlei Hinsicht stark verändert. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Trend der Privatisierung in der auswärtigen Sicherheitspolitik westlicher Demokratien, der ebenfalls seit den 1990er-Jahren zu verzeichnen ist. Unter Privatisierung von Sicherheit wird die Bereitstellung von Dienstleistungen im Sicherheitsbereich verstanden, die vormals von staatlichen Akteuren erbracht wurden und nunmehr an nichtstaatliche, (private) profitorientierte Unternehmen ausgelagert werden (Avant 2005: 26). Privatisierungsmaßnahmen treten im Sicherheitsbereich vor allem in Form von Public-Private-Partnerships (PPPs) auf, d. h. Kooperationen zwischen staatlichen und privaten Instanzen, oder in Form der Beauftragung sog. Private Security and Military Companies (PSMCs), also privater Sicherheits- und Militärfirmen.

Research paper thumbnail of Is Fair Enough? Legitimation internationalen Regierens durch deliberative Verfahren

Transnationale Gerechtigkeit und Demokratie, 2012

Research paper thumbnail of Gerechtigkeit und Frieden durch den internationalen Strafgerichtshof?

Einsatz für den Frieden. Sicherheit und Entwicklung in Räumen begrenzter Staatlichkeit. DGAP-Jahrbuch Internationale Politik, 2011

Research paper thumbnail of Frieden first: Das Werk von Harald Müller auf dem Weg zu "Just Peace Governance"

Auf dem Weg zu Just Peace Governance. Beiträge zum Auftakt des neuen Forschungsprogramms der HSFK, 2011

Research paper thumbnail of Business in Zones of Conflict: an Emergent Corporate Security Responsibility?

The Business of Human Rights. An Evolving Agenda for Corporate Responsibility, 2011

Research paper thumbnail of Corporate Security Responsibility? Corporate Governance Contributions to Peace and Security in Zones of Conflict

Corporate Security Responsibility? Corporate Governance Contributions to Peace and Security in Zones of Conflict, 2010

We are ready to boycott beverage companies at universities if they are alleged to be involved in ... more We are ready to boycott beverage companies at universities if they are alleged to be involved in or ignore maltreatment of labour union workers in Latin America and we refuse to purchase oil from companies that are not willing to comply with environmental protection standards when disposing of their defunct oil platforms. We expect Chinese suppliers to refrain from using toxic ingredients in producing child toys. In summary, we believe that companies, no matter where they operate or sell their products or services, should at least comply with, if not go beyond, existing international social, environmental and labour standards, and human rights more broadly. Usually referred to as corporate social responsibility, commitments and practices by business companies rose during the late 1980s and 1990s. Public expectation, so it seems, demands more of it, particularly in areas where the state fails to provide fundamental collective goods or protect basic normative standards.

Research paper thumbnail of Private Security and Military Companies: The other Side of Business and Conflict

Corporate Security Responsibility: Corporate Governance Contributions to Peace and Security in Zones of Conflict, 2010

Private business actors enter security politics in two ways. One rather indirect way is when tran... more Private business actors enter security politics in two ways. One rather indirect way is when transnational corporations (TNCs) are called upon by states, civil society or the international community to engage in security measures during their daily operations (for example the ‘Voluntary Principles on Security and Human Rights’ developed by the US and British governments in partnership with the biggest extraction companies, such as BP, Shell, Talisman and Rio Tinto).1 TNCs partner with strong states to provide security in areas of limited statehood or they commit themselves to private self-regulation schemes, such as codes of conduct (Bailes and Frommelt 2004; Feil et al. 2008; Wolf et al. 2007). Corporate social or security responsibility is the main area of concern here. The involvement of private business corporations in the provision of security is often a result of increasing pressure by states, the international community and civil society alike, as well as a need to secure their investment and operations in zones of weak government and conflict. TNCs may be drawn into security governance measures but it is by no means their primary focus (Deitelhoff and Wolf 2009; Wolf et al. 2007).

Research paper thumbnail of Business in Zones of Conflict and Global Security Governance: What has Been Learnt and Where to from here?

Corporate Security Responsibility: Corporate Governance Contributions to Peace and Security in Zones of Conflict, 2010

Private actors and their interplay with public actors in global governance have become a prominen... more Private actors and their interplay with public actors in global governance have become a prominent focus of global governance institutions and research alike. The last decade has witnessed a remarkable growth in the number of private actors in global governance and an increase in public-private partnerships, multi-stakeholder initiatives, informal coalitions between states, NGOs and business partners, and the emergence of private self-regulatory mechanisms. With their problem-solving capacities stretched thin in the wake of globalization and denationalization, states and international organizations began to reach out to the private sector and its resources. Private actors have been brought in to set and locally implement international regulations and have contributed to the provision of collective goods. Lately the private business sector has become a prominent partner of governments, international organizations and NGOs in areas such as environmental problems, labour and social standards, and human rights more broadly. The sheer growth in the number of private actors in global governance is astonishing; equally dramatic is their changed role within the governance initiatives. While their role was initially confined to functions such as agenda setting in the input phase or norm implementation and evaluation on the output side of global governance, it has since expanded to include core decision-making, taking part in all phases of the policy-making process.

Research paper thumbnail of Einleitung: Staatlichkeit ohne Staat. Chancen und Aporien von Recht, Verfassung und Demokratie jenseits des Nationalstaats

Was bleibt vom Staat? Demokratie, Recht und Verfassung im globalen Zeitalter, 2009

Research paper thumbnail of Many Roads to Anoher World

German Research, 2018

“Another World is Possible”: under this motto, a transnational movement is opposing neoliberal gl... more “Another World is Possible”: under this motto, a transnational movement is opposing neoliberal globalisation. While activists share an image of neoliberal globalisation as being unfair and destructive, the forms their protest takes are as varied as their short‐term and long‐term goals. A comparative perspective reveals how the repertoire of social movements forms and reforms.

Research paper thumbnail of Billiges Gerede und leeres Geschwätz? Was ist eigentlich geblieben von der ZIB-Debatte?

Zeitschrift für Internationale Beziehungen, 2017

Der Beitrag zeigt auf, dass die zib-Debatte in mehrerlei Hinsicht eine Erfolgsgeschichte ist. Sie... more Der Beitrag zeigt auf, dass die zib-Debatte in mehrerlei Hinsicht eine Erfolgsgeschichte ist. Sie gilt als Ausgangspunkt der Professionalisierung der deutschen Internationalen Beziehungen und hat mitgeholfen, die deutsche IB auch international wieder sichtbarer werden zu lassen und ihr ein eigenes Profil zu geben. Diese Erfolge sind aber nicht ohne Kosten geblieben, die sich vor allem darin erkennen lassen, dass die handlungskoordinierende Kraft von Sprache und Argumentation, die mal den Ausganspunkt der Debatte bildete, kaum mehr in den Blick genommen wird. Dies könnte erst dann wieder gelingen, wenn sich der Fokus von den institutionellen Rahmenbedingungen gelingender Deliberation erweitert auf die Entstehungsbedingungen politischer Öffentlichkeiten.

Research paper thumbnail of Populismus und Lüge: Wissenschaft in Bedrängnis

Zeitschrift für Internationale Beziehungen, 2017

Research paper thumbnail of Unlocking the agency of the governed: contestation and norm dynamics

Third World Thematics, 2017

International Relations (IR) research on the translation and appropriation of international norms... more International Relations (IR) research on the translation and appropriation of international norms emphasises both the role of local agency and the fundamental malleability of norms. However, these perspectives cannot unlock the full agency of the governed as they limit agents’ effects on norms to incremental changes at the margins. We suggest transcending the distinction between the local and the global by taking practices of contestation as constitutive for normative agency. In such a perspective, we can differentiate types of contestatory practices and analyse how they affect norms.

Research paper thumbnail of Auf vielen wegen für eine andere Welt

Forschung DFG, 2016

Another World is Possible”: Unter diesem Motto kämpft eine transnationale Bewegung gegen die Glob... more Another World is Possible”: Unter diesem Motto kämpft eine transnationale Bewegung gegen die Globalisierung. Deren Wahrnehmung als ungerecht und zerstörerisch eint die Aktivistinnen und Aktivisten — doch die Formen ihres Protests sind ebenso verschieden wie ihre Nah- und Fernziele. Gerade in vergleichender Perspektive zeigt sich so das Repertoire sozialen Widerstands.

Research paper thumbnail of Jenseits der Anarchie: Widerstand und herrschaft im internationalen Sytem

Politische Vierteljahresschrift, 2015

Die „Anachieproblematik“ der Internationalen Beziehungen ist dem gewichen, was wir als „Herrschaf... more Die „Anachieproblematik“ der Internationalen Beziehungen ist dem gewichen, was wir als „Herrschaftsproblematik“ bezeichnen. Empirisch und normativ geht es zunehmend um die Frage: Wer kann und wer darf den Akteuren der internationalen Politik vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben? Herrschaftsbeziehungen im internationalen System sind weniger direkt und offensichtlich als im nationalen Rahmen. Sie sind nicht hierarchisch sondern heterarchisch. Deshalb können sie am besten über den Widerstand erfasst werden, den sie erzeugen und der sich als „Opposition“ im Rahmen etablierter Institutionen oder als „Dissidenz“ durch unkonventionelle Mittel manifestiert. Mit dem Fokus auf Herrschaft und Widerstand werden die unterschiedlichen Ausprägungen von und Legitimitätskonflikte um institutionalisierte Über- und Unterordnungsverhältnisse zum Kern des Erkenntnisinteresses der Internationalen Beziehungen.

Research paper thumbnail of Herrschaftszeiten. Internationale Politische Theorie als Gesellschaftstheorie der Internationalen Beziehungen

Zeitschrift für Politische Theorie, 2015

Internationale Politische Theorie ist nach wie vor ein nur vage konturiertes Forschungsfeld. Ange... more Internationale Politische Theorie ist nach wie vor ein nur vage konturiertes Forschungsfeld. Angesiedelt an der Schnittstelle zwischen Politischer Theorie und Internationalen Beziehungen, ist sie lange im Sinne einer Ethik internationaler Politik verstanden worden. Wir plädieren dafür, sie als kritische Analyse von globalen Herrschaftsstrukturen zu verstehen, das heißt als Gesellschaftstheorie der Internationalen Beziehungen. Der Beitrag zeigt, wie dabei auf Vorarbeiten der Englischen Schule und Kritischer Theorien in den Internationalen Beziehungen zurückgegriffen werden kann. Er zeigt darüber hinaus, in welchem Sinne von Herrschaft in der internationalen Politik gesprochen werden kann und wie Herrschaftsstrukturen über den Widerstand rekonstruiert werden können, den sie auslösen. Dabei ergeben sich fruchtbare Anknüpfungspunkte zu anderen Disziplinen, die zunehmend in die Internationale Politische Theorie integriert werden sollten.

Research paper thumbnail of Editorial

Zeitschrift für Internationale Beziehungen, 2015

Research paper thumbnail of From the Heart of Darkness: Critical Reading and Genuine Listening in Constructivist Norm Research

Deitelhoff, Nicole/Zimmermann, Lisbeth (2014): From the Heart of Darkness: Critical Reading and Real Listening in Constructivist Norm Research, in: World Political Science Review 10(1): 17-31.

In their article on critical norm research, Stephan Engelkamp, Katha-rina Glaab, and Judith Renne... more In their article on critical norm research, Stephan Engelkamp, Katha-rina Glaab, and Judith Renner propose a poststructuralist, hegemony-critical program. They contrast it with an affirmative mainstream in constructivist norm research, which they argue is oblivious to power, unreflective, and Eurocentric. Therefore, they make a case for a program that unmasks hegemonic values, reconstructs and strengthens non-Western, local values, and reflects more systematically on its own position in the process of truth production. We show based on three points that the proposed program is not fruitful for a truly " critical " form of norm research: (1) it distorts the weaknesses and achievements of constructiv-ist norm research, (2) it rewards an unreflected use of the terms " Western " and " local, " and (3) it lacks the necessary instruments for subjecting political processes to normative reflection.

Research paper thumbnail of Protest und die demokratische Frage

WestEnd: Neue Zeitschrift für Sozialforschung, 2013

Research paper thumbnail of Scheitert die Norm der Schutzverantwortung? Der Streit um Normbegründung und Normanwendung der R2P

Die Friedenswarte, 2013

Der immer wieder auf ammende Streit um die Anwendung der Schutzverantwortung in konkreten Kon ikt... more Der immer wieder auf ammende Streit um die Anwendung der Schutzverantwortung in konkreten Kon iktfällen wird zunehmend als Indiz dafür gewertet, dass die R2P gar keine Norm, eine norm-to-be oder eine Norm im Scheitern sei. Der Beitrag argumentiert dagegen, dass Normen nicht automatisch Geltung verlieren, wenn ihre Anwendung umstritten ist. Normen sind auf Anwendungsdiskurse angewiesen, die ihre Angemessenheit für eine Handlungssituation feststellen müssen. Der Streit um ihre Anwendung kann ihre Geltung sogar stärken, indem er Lernprozesse anstößt. Problematisch wird es, wenn Streit sich radikalisiert, d.h. von der Anwendung auf den Normierungskern übergeht. Dies ist für die Schutzverantwortung bislang nicht zu erkennen.

Research paper thumbnail of Aus dem Herzen der Finsternis: Kritisches Lesen und wirkliches Zuhören der konstruktivistischen Normenforschung. Eine Replik auf Stephan Engelkamp, Katharina Glaab und Judith Renner

Zeitschrift für Internationale Beziehungen, 2013

Stephan Engelkamp, Katharina Glaab und Judith Renner schlagen in ihrem Beitrag für eine kritisch... more Stephan Engelkamp, Katharina Glaab und Judith Renner schlagen in ihrem Beitrag
für eine kritische Normenforschung ein poststrukturalistisches, hegemoniekritisches
Programm vor, das einem affirmativen Mainstream der konstruktivistischen
Normenforschung entgegengestellt wird, der machtvergessen, unreflektiert und eurozentrisch sei. Programmatisch plädieren sie darum für eine Entlarvung hegemonialer
Wertbestände, die Rekonstruktion und Stärkung nicht-westlicher, lokaler
Wertbestände und verstärkte Reflektion der eigenen Position im Prozess der Wahrheitsproduktion. Wir zeigen anhand dreier Punkte, dass das vorgeschlagene Programm nicht für eine wirklich »kritische« Normenforschung fruchtbar ist: (1) Es
verzerrt die Schwächen und Leistungen der konstruktivistischen Normenforschung,
(2) es prämiert eine unreflektierte Verwendung von »westlich« und »lokal« und (3)
ihm fehlt das Instrumentarium, um politische Prozesse normativ zu reflektieren.

Research paper thumbnail of Leere Versprechungen? Deliberation und Opposition im Kontext transnationaler Legitimitätspolitik

Der Aufstieg der Legitimitätspolitik. Rechtfertigung und Kritik politisch-ökonomischer Ordnungen. Leviathan Sonderband 27, 2012

Research paper thumbnail of Beyond Soft Balancing. Small states and coalition-building in the ICC and Climate Negotiations

Cambridge Review of International Affairs, 2012

The role of small states has been largely neglected in research on the process and outcome of mul... more The role of small states has been largely neglected in research on the process and outcome of multilateral negotiations. Even though these states may be active in the agenda-setting processes or display a specific engagement in certain thematic aspects of negotiations, in the end game the outcome of negotiations has been perceived to be dependent on the bargaining between major powers. However, small states also have strategies at their disposal to compensate for these weaknesses. Two principal ones come to mind, prioritization or niche diplomacy, and coalition-building to join forces with like-minded states in order to draw on their resources, expertise and manpower. In the article, we compare two cases of small state coalitions in multilateral negotiations, namely the Like Minded (LM) group in the negotiations that led to the establishment of the International Criminal Court (ICC), and the Alliance of Small Island States (AOSIS) in United Nations climate negotiations. While the two coalitions resort to similar strategies, they have not been comparably successful. We will show that the ability to translate discursive power into measurable effects on outcomes ultimately depends on the institutional setting of the negotiations and the nature of the issue that coalitions are tackling.

Research paper thumbnail of Beyond soft balancing: small states and coalition-building in the ICC and climate negotiations

Cambridge Review of International Affairs, 2012

Research paper thumbnail of Parliaments and European Security Policy: Mapping the Parliamentary Field

European Integration Online Papers 14: 1, 2010

The more important governmental cooperation and bureaucratic involvement become in ESDP, the more... more The more important governmental cooperation and bureaucratic involvement become in ESDP, the more pressing becomes the issue of democratic control of executive cooperation. This article starts from the argument that parliamentary involvement in decision-making is of central importance for ensuring the democratic quality of European Security and Defence Policy (ESDP). It uses the notion of a multilevel parliamentary field to examine how parliaments at different levels are currently involved in ESDP. It turns out that during the past two decades or so no clear-cut privileged channel of parliamentary involvement has evolved in this field. Although national parliaments are of central importance due to the intergovernmental nature of decision-making, even they face severe problems in controlling executive decisions as their powers vary widely and both international cooperation among executive actors and military integration pose severe problems to control procedures at the national level. The European Parliament and various forms of inter-parliamentary cooperation complement the work of member state parliaments. While they provide opportunities for public scrutiny of European security policies and for information sharing, working relations among parliaments in the field are not without frictions. The more executive decision-making departs from the purely intergovernmental model, the more problematic the existing arrangements for parliamentary involvement will become. There will be no easy remedy as adjustments in parliamentary control will require careful attention to the relations of the different elements in the parliamentary field.

Research paper thumbnail of Entkernt sich der Leviathan

Leviathan, 2010

In Gestalt von Verteidigungs- und Militärpolitik wird die anhaltende Privatisierungs und Internat... more In Gestalt von Verteidigungs- und Militärpolitik wird die anhaltende Privatisierungs und Internationalisierung von Sicherheitspolitik zum Motor konkreter Transformationsprozesse. Wir kontrastieren zwei solcher Transformationsprozesse miteinander, die Umstrukturierung der Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee zu einer Armee im Einsatz unter Vorzeichen der Internationalisierung und die Privatisierungsoffensive in den US-Streitkräften, um herauszuarbeiten, welche Konsequenzen sich daraus für die staatliche Organisation von Sicherheits- und Verteidigungspolitik ergeben. Von einer Entkernung oder nachhaltigen Schwächung des staatlichen Gewaltmonopols kann in beiden zunächst konträr erscheinenden Transformationsprojekten nicht die Rede sein. Allerdings verbirgt sich hinter dem Diskurs von Effizienz und Effektivitätssteigerung auch eine moderne Herrschaftstechnik des Staates, die die sukzessive Schwächung der demokratischen und rechtlichen Fesseln des Gewaltmonopols zur Folge hat. Since the 1990s, changes in the area of security have triggered a number of ongoing military transformations in keeping with the broad trends of internationalization and privatization we currently experience. We compare two concrete transformation processes in liberal democracies to assess their effects on the state security and defence policy, namely, reform of the German armed forces into an ‘army of operations’ and increased contracting of private military and security companies by the US military. Contrary to what might be expected, neither privatization nor internationalization directly undermine or weaken the state’s monopoly on the use of force. However, under the guise of a discourse on efficiency and effectiveness, internationalization and privatization have the joint effect of weakening democratic and legal control over the state’s monopoly of the use of force, in the long run.

Research paper thumbnail of Parallele Universen oder Verschmelzung der Horizonte?

Zeitschrift für internationale Beziehungen, 2010

Der Beitrag argumentiert, dass sich Internationale Politische Theorie vorrangig über ihren empiri... more Der Beitrag argumentiert, dass sich Internationale Politische Theorie vorrangig über ihren empirischen Gegenstand formiert und auch definieren sollte: der Verschränkung der Erkenntnisinteressen zwischen den Teildisziplinen als Resultat der Transformation grenzüberschreitender Politik in eine politische Herrschaftsordnung. Stellt man diese Transformation in den Mittelpunkt, folgt daraus, dass Internationale Politische Theorie weder der einen noch der anderen Teildisziplin oder einem spezifischen methodisch-theoretischen Zugang zugeschlagen werden sollte. Vielmehr fordert sie gerade die Pluralität und Verschränkung der Zugänge, um den Herausforderungen, die sich aus der Praxis grenzüberschreitender Politik ergeben, empirisch,
begrifflich und normativ begegnen zu können.

Research paper thumbnail of Der Widerspenstigen Selbst-Zähmung? Zur Professionalisierung der Internationalen Beziehungen in Deutschland

Politische Vierteljahresschrift, 2009

Der Beitrag analysiert die Entwicklung der Internationalen Beziehungen in Deutschland. Nach einem... more Der Beitrag analysiert die Entwicklung der Internationalen Beziehungen in Deutschland. Nach einem knappen Abriss der Geschichte der IB konzentrieren sich die Autoren auf die Entwicklung seit den 1990er Jahren. Mit Blick auf Professionalisierung, Institutionalisierung und Internationalisierung konstatieren sie eine Erfolgsgeschichte für die Teildisziplin, die sich mit dem Konzept von Global Governance ein integratives Forschungsdach geschaffen hat. Zugleich warnen die Autoren vor Selbstzufriedenheit, denn die Erfolgsgeschichte der IB könnte mittelfristig ihre eigenen Grundlagen aushebeln._______________________The article deals with the development of International Relations in Germany. Following a brief history of German IR, the authors focus on its development since the 1990s. For this period, German IR has been a success story with respect to professionalisation, institutionalisation and internationalisation. Furthermore, with the Global Governance concept, German IR has even established a thematic umbrella to further its integration and identity. Still, the authors caution against complacency as the success story of German IR has the in-built potential to eradicate its very own foundations.

Research paper thumbnail of The Discursive Process of Legalization. Charting Islands of Persuasion in the ICC case

International Organization, 2009

For many political observers the successful creation of the International Criminal Court (ICC) ca... more For many political observers the successful creation of the International Criminal Court (ICC) came as a surprise, as major powers, in particular the United States, had opposed the plans for the ICC. Moreover, the institutional design of the ICC entails enormous sovereignty costs for states but only uncertain benefits. An analysis of the negotiations suggests that the court's successful creation can be attributed to persuasion and discourse within negotiations, that is, a shift in states' interests. The article develops a theoretical model of institutional change that defines the conditions under which persuasion and discourse can affect collective decision making. In particular, this study attempts to show that if (traditionally) weaker actors alter normative and institutional settings of negotiations they can further the chance of persuasion and discourse.

Research paper thumbnail of Reconstructing Global Rule by Analyzing Resistance

Internationale Dissidenz Working Papers, 2014

Existing approaches to researching rule on a global level are too limited to grasp its multifacet... more Existing approaches to researching rule on a global level are too limited to grasp its multifaceted forms. For the most part, liberal approaches in International Relations equate rule and legitimate authority, while critical approaches can only conceive of them as domination or hegemony. In order to make conceivable both illegitimate coercion and legitimate orders in international politics, in this Working Paper Christopher Daase and Nicole Deitelhoff propose reconstructing rule by analyzing practices of resistance. With the continuum between opposition (complying to the rules of the game) and radical dissidence, they develop a heuristic that makes it possible to describe the plurality of forms of rule in differentiated partial orders of international politics beyond anarchy, authority and hegemony: as structures of institutionalized superordination and subordination through which basic goods and influence are distributed, alternativeness and contingency are minimized and expectations are stabilized.

Research paper thumbnail of Zur Rekonstruktion globaler Herrschaft aus dem Widerstand

Internationale Dissidenz Working Papers, 2014

Für die Analyse vielfältiger Formen von Herrschaft auf globaler Ebene sind in der bisherigen Fors... more Für die Analyse vielfältiger Formen von Herrschaft auf globaler Ebene sind in der bisherigen Forschung nur verkürzte Ansätze vorhanden. So setzen liberale Ansätze in den internationalen Beziehungen Herrschaft und legitime Autorität meist in eins, während kritische Ansätze sie nur als Dominanz oder Hegemonie fassen können. Um die Möglichkeit illegitimen Zwangs ebenso wie die legitimer Ordnungen in der internationalen Politik denken zu können, schlagen Christopher Daase und Nicole Deitelhoff in diesem Working Paper eine Konzeption von Herrschaft über die Praxis von Widerstand vor. Im Übergang von regelkonformer Opposition zu radikaler Dissidenz lässt sich dabei eine Heuristik entwickeln, die es ermöglicht, die Vielfalt von Herrschaftsformen in differenzierten Teilordnungen der internationalen Politik jenseits von Anarchie, Autorität und Hegemonie als Strukturen institutionalisierter Über- und Unterordnung zu beschreiben, über die Lebensgüter und Einflusschancen verteilt, Alternativität und Kontingenz minimiert und Erwartungshaltungen stabilisiert werden.

Research paper thumbnail of Things We Lost in the Fire: How Different Types of Contestation Affect the Validity of International Norms Things We Lost in the Fire: How Different Types of Contestation Affect the Validity of International Norms

PRIF Working Papers, 2013

In current norm research in International Relations (IR), the contestation and the dynamics aroun... more In current norm research in International Relations (IR), the contestation and the dynamics around norms have become the new focus of analysis. Contestation of norms and their application can either lead to a strengthening or weakening of norms as scholars argue. But under which conditions does contestation lead to either one? We argue that the type of contestation matters to explain if contestation has norm strengthening or norm weakening effects. While contestation around the application of norms usually results in a specification in which situation a norm applies and how it needs to be applied, contestation of the validity of a norm questions the norm as such and – over time – often leads to a weakening of the norm. The paper will, in a first step, discuss the different approaches to norm contestation that can be found in IR research. In a second step, it will present the argument and a typology of norm contestation that is based on a discourse theory of law and normativity. The argument will, in a third step, be empirically illustrated by analyzing the contestatory discourses around the responsibility to protect and the whaling ban.

Research paper thumbnail of Parliaments and European Security Policy: Mapping the Parliamentary Field

European Integration online Papers, 2010

The more important governmental cooperation and bureaucratic involvement become in ESDP, the more... more The more important governmental cooperation and bureaucratic involvement become in ESDP, the more pressing becomes the issue of democratic control of executive cooperation. This article starts from the argument that parliamentary involvement in decision making is of central importance for ensuring the democratic quality of European Security and Defence Policy (ESDP). It uses the notion of a multilevel parliamentary field to examine how parliaments at different levels are currently involved in ESDP. It turns out that during the past two decades or so no clear-cut privileged channel of parliamentary involvement has evolved in this field. Although national parliaments are of central importance due to the intergovernmental nature of decision-making, even they face severe problems in controlling executive decisions as their powers vary widely and both international cooperation among
executive actors and military integration pose severe problems to control procedures at the national level. The European Parliament and various forms of inter-parliamentary cooperation complement the work of member state parliaments. While they provide opportunities for
public scrutiny of European security policies and for information sharing, working relations among parliaments in the field are not without frictions. The more executive decision-making departs from the purely intergovernmental model, the more problematic the existing
arrangements for parliamentary involvement will become. There will be no easy remedy as adjustments in parliamentary control will require careful attention to the relations of the different elements in the parliamentary field.

Research paper thumbnail of Transformation(S) of the State? The State of (Private) Security and the Security of the State

APSA 2009 Toronto, 2009

The field of security policy seems to have undergone dramatic changes in the last decades. Under ... more The field of security policy seems to have undergone dramatic changes in the last decades. Under the broad umbrella of a turn to security governance, one can observe trends of an internationalization and privatization of security. Of these trends, one seems to stand out, that is the increasing reliance of states on private business actors in the provision of security. How do theses trends affect the state? While some believe that the provision of security by private agents is unproblematic as long as the state keeps its governmental supervision, others fear that the state is losing its capability to control the activities of private actors in the field of security, the more privatization proceeds. The paper, firstly, provides an overview on the inclusion of private business actors in security governance. Secondly, it will address the question of its consequences for the state. The papers highlights that privatization stops short of transforming the state but it is about to weaken the democratic legitimation of the use of force.

Research paper thumbnail of Securing the state, undermining democracy: internationalization and privatization of western militaries

Research paper thumbnail of The Parliamentary Control of European Security Policy: Introduction

The Parliamentary Control of European Security Policy, RECON-Report No. 6, 2008

Research paper thumbnail of Deliberating CFSP: European Foreign Policy and the International Criminal Court

RECON Working Paper, 2008

The International Criminal Court (ICC), which commenced work in The Hague in 2002, is viewed by m... more The International Criminal Court (ICC), which commenced work in The Hague in 2002, is viewed by many as a success story for international governance and the beginning of a new era in international law. It is the first permanent institution able to prosecute severe violations of international humanitarian law in principle in independence of the nation states, and the speed with which the Rome Statute was developed, resolved and came into force was also impressive. Less than ten years passed between the inception of pre-negotiations and the ICC starting work. Some commentators suggest the proactive stance of the European Union, which supported the ICC from the word go, was a reason for this incredible speed. This paper therefore traces EU policy both within negotiations on acceptance of the Statute of Rome and following the latter’s successful adoption, through to the commencement of ICC operations, in order to examine whether the assumption that the EU has pursued a proactive stance is tenable. In this context, we have seen a clear shift in the EU’s stance. While during negotiations it hardly wielded a coherent policy, things changed fundamentally once the Statute was resolved. The fact that this proactive stance endured despite the struggle with the United States over the ICC must be seen in light of the fact that the CFSP is more than just an institutional forum to coordinate EU member states’ interests. The norms and principles that inform CFSP’s goals and strategies, such as democracy, rule of law, fundamental rights, and the CFSP’s procedural norms (e.g., regular consultation) are particularly suited to encourage deliberation among member states strengthening a consensus over time, even if the short-term interests of individual members would seem to suggest that they will leave the consensus position.

Research paper thumbnail of Die Internationalen Beziehungen: ein einführender Überblick

Studienbuch Politikwissenschaft, 2013

Research paper thumbnail of Business and human rights

From Commitment to Compliance, 2013

" About the book The last few decades have witnessed fundamental changes in dome... more " About the book The last few decades have witnessed fundamental changes in domestic and international environments particularly in the field of trade. Globalization has blurred the borders between economies and societies around the world. Transnational Corporations (TNCs) became a main international actor during the second half of the twentieth century. The revenue of some transnational corporations exceeds the gross national product of smaller European states and in some cases larger then many African states together. This gives TNCs excessive influence over international market regulations and national legislative and political processes. The present book is an attempt to explore the relationship between business and human rights and also to look into the obligations of the State and transnational corporations in promotion of human rights. Traditionally, it has been argued that promotion and protection of human rights exclusively falls in the domain of State; however, this notion has significantly changed and it has been strongly established that corporations are also responsible for promotion of human rights. Eminent scholars in the field of human rights and business from all parts of the world have contributed in this book. This book will be extremely helpful to the academicians, NGOs, students and lawyers as well as other institutions dealing with Business and human rights. "

Research paper thumbnail of Deliberating CFSP: European Foreign Policy and the International Criminal Court

The International Criminal Court (ICC), which commenced work in The Hague in 2002, is viewed by m... more The International Criminal Court (ICC), which commenced work in The Hague in 2002, is viewed by many as a success story for international governance and the beginning of a new era in international law. It is the first permanent institution able to prosecute severe violations of international humanitarian law in principle in independence of the nation states, and the speed

Research paper thumbnail of Transformation (S) of the State? The State of (Private) Security and the Security of the State

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... Given the fluidity of the market, of firms dissolving and recreating themselves, we miss data... more ... Given the fluidity of the market, of firms dissolving and recreating themselves, we miss data as to ... manifest interests involved (Sorenson/Wood 2005; Kocks 2007). Thus, Private Security or Military Companies may be the last resort to state survival at least as long as these ...