Claudius Ohder - Academia.edu (original) (raw)
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University of the Basque Country, Euskal Herriko Unibertsitatea
Arnold-Bergstraesser Institute for socio-cultural research
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Papers by Claudius Ohder
IV für das bürgerorientierte Management von anders als durch Stromausfall verursachten Krisen ein... more IV für das bürgerorientierte Management von anders als durch Stromausfall verursachten Krisen eingesetzt werden. In jedem Fall gilt es, vor der Krise aktiv zu werden, um im Fall der Krise zielgenau und rasch handeln zu können. In der Auseinandersetzung mit den Belangen der Bevölkerung bei dem Zusammenbruch der Kritischen Infrastruktur "Stromversorgung" in Berlin ist den Studierenden deutlich geworden, von welch elementarer Bedeutung es für die Bürgerinnen und Bürger ist, im Krisenfall Anlaufstellen zu haben, an die sie sich mit ihren Anliegen wenden können. Eine zentrale Erkenntnis war ferner, dass in einem Krisen-oder sogar Katastrophenfall diese Nöte, Bedarfe und Anliegen kaum abgedeckt werden könnten, es sei denn es gelingt, die Bürger und Bürgerinnen aus ihrer passiven Rolle herauszuholen und im Rahmen eines aktivierenden Krisenmanagements zu Beteiligten zu machen, indem sie sich innerhalb bestehender oder aufzubauender örtlicher Netzwerke gegenseitig unterstützen. Das "Krisenmanagement von oben" soll so durch das "Krisenmanagement von unten" ergänzt werden. Hierzu bedarf es lokaler Anlaufstellen, sogenannter Leuchttürme. Das "Leuchtturmkonzept" wurde von den Studierenden entwickelt und an zwei exemplarischen Orten konkret auf seine Umsetzbarkeit hin überprüft. Als Ergebnis der studentischen Arbeit ist ein Produkt entstanden, das keiner der Teilnehmenden allein zustande gebracht hätte: Die KriMaTab und das Leuchtturmkonzept. Es handelt sich um ein "Produkt", von dem alle an der Entwicklung Beteiligten wünschen, dass es von den Bezirken in Berlin aufgegriffen, weiterentwickelt und eingesetzt wird, damit das Krisenmanagement von oben und von unten funktioniert. Der nachfolgende Projektbericht kann bei weitem nicht alle Erkenntnisse abbilden, die im Verlauf der einzelnen Arbeitsschritte gewonnen wurden: der Erschließung wissenschaftlicher Texte, den Erhebungen und Recherchen vor Ort, den Diskussionen in der Gruppe und schließlich der Verschriftlichung und Präsentation. Aber der Erfolg eines Studienprojekts kann ohnehin nicht allein an seinen schriftlichen Ergebnissen gemessen werden. Nicht minder wichtig ist der Arbeitsprozess, der Lernende und Lehrende zusammenführt und aus dem beide Seiten auch persönlich bereichert hervorgehen. Für uns Lehrende ist auch dieser Teil des Projekt hervorragend gelungen und wir möchten den Studierenden dafür danken.
Sanktionen sind Reaktionen auf eine Verletzung von Verhaltensregeln oder eine Misachtung von Verh... more Sanktionen sind Reaktionen auf eine Verletzung von Verhaltensregeln oder eine Misachtung von Verhaltenserwartungen. Sanktionen haben fur die davon Betroffenen den Charakter von negativen Zwangsmasnahmen. Sie reichen von Auslachen und Ermahnen uber den Entzug von Privilegien und die Beschneidung von Rechten bis hin zur sozialen Achtung und Vernichtung. Eine positive Sanktion ist demgegenuber die → Belohnung erwunschten Verhaltens. Im Vordergrund steht hier die Verhaltenssteuerung, wobei negative und positive Sanktionen als teilweise austauschbare und grundsatzlich komplementare Mittel zu sehen sind. Die Strafe als spezifische Form der Sanktion ist eine organisierte und auserlich ansetzende Zwangsmasnahme, die in dem planvollen, gezielten Zufugen von Ubel besteht.
Blätter der Wohlfahrtspflege, 2014
Dynamische Arrangements städtischer Sicherheit
IV für das bürgerorientierte Management von anders als durch Stromausfall verursachten Krisen ein... more IV für das bürgerorientierte Management von anders als durch Stromausfall verursachten Krisen eingesetzt werden. In jedem Fall gilt es, vor der Krise aktiv zu werden, um im Fall der Krise zielgenau und rasch handeln zu können. In der Auseinandersetzung mit den Belangen der Bevölkerung bei dem Zusammenbruch der Kritischen Infrastruktur "Stromversorgung" in Berlin ist den Studierenden deutlich geworden, von welch elementarer Bedeutung es für die Bürgerinnen und Bürger ist, im Krisenfall Anlaufstellen zu haben, an die sie sich mit ihren Anliegen wenden können. Eine zentrale Erkenntnis war ferner, dass in einem Krisen-oder sogar Katastrophenfall diese Nöte, Bedarfe und Anliegen kaum abgedeckt werden könnten, es sei denn es gelingt, die Bürger und Bürgerinnen aus ihrer passiven Rolle herauszuholen und im Rahmen eines aktivierenden Krisenmanagements zu Beteiligten zu machen, indem sie sich innerhalb bestehender oder aufzubauender örtlicher Netzwerke gegenseitig unterstützen. Das "Krisenmanagement von oben" soll so durch das "Krisenmanagement von unten" ergänzt werden. Hierzu bedarf es lokaler Anlaufstellen, sogenannter Leuchttürme. Das "Leuchtturmkonzept" wurde von den Studierenden entwickelt und an zwei exemplarischen Orten konkret auf seine Umsetzbarkeit hin überprüft. Als Ergebnis der studentischen Arbeit ist ein Produkt entstanden, das keiner der Teilnehmenden allein zustande gebracht hätte: Die KriMaTab und das Leuchtturmkonzept. Es handelt sich um ein "Produkt", von dem alle an der Entwicklung Beteiligten wünschen, dass es von den Bezirken in Berlin aufgegriffen, weiterentwickelt und eingesetzt wird, damit das Krisenmanagement von oben und von unten funktioniert. Der nachfolgende Projektbericht kann bei weitem nicht alle Erkenntnisse abbilden, die im Verlauf der einzelnen Arbeitsschritte gewonnen wurden: der Erschließung wissenschaftlicher Texte, den Erhebungen und Recherchen vor Ort, den Diskussionen in der Gruppe und schließlich der Verschriftlichung und Präsentation. Aber der Erfolg eines Studienprojekts kann ohnehin nicht allein an seinen schriftlichen Ergebnissen gemessen werden. Nicht minder wichtig ist der Arbeitsprozess, der Lernende und Lehrende zusammenführt und aus dem beide Seiten auch persönlich bereichert hervorgehen. Für uns Lehrende ist auch dieser Teil des Projekt hervorragend gelungen und wir möchten den Studierenden dafür danken.
Sanktionen sind Reaktionen auf eine Verletzung von Verhaltensregeln oder eine Misachtung von Verh... more Sanktionen sind Reaktionen auf eine Verletzung von Verhaltensregeln oder eine Misachtung von Verhaltenserwartungen. Sanktionen haben fur die davon Betroffenen den Charakter von negativen Zwangsmasnahmen. Sie reichen von Auslachen und Ermahnen uber den Entzug von Privilegien und die Beschneidung von Rechten bis hin zur sozialen Achtung und Vernichtung. Eine positive Sanktion ist demgegenuber die → Belohnung erwunschten Verhaltens. Im Vordergrund steht hier die Verhaltenssteuerung, wobei negative und positive Sanktionen als teilweise austauschbare und grundsatzlich komplementare Mittel zu sehen sind. Die Strafe als spezifische Form der Sanktion ist eine organisierte und auserlich ansetzende Zwangsmasnahme, die in dem planvollen, gezielten Zufugen von Ubel besteht.
Blätter der Wohlfahrtspflege, 2014
Dynamische Arrangements städtischer Sicherheit