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Papers by Cornelia Dinsleder

Research paper thumbnail of Tagungsessay: Zum Verhältnis von Gender Studies und Diskursforschung: Synergien, Spannungsfelder, Fallstricke

Forum Qualitative Social Research, Sep 9, 2017

Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender... more Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies" widmete sich der wechselseitigen Beziehung von Gender-und Diskursforschung. In dem vorliegenden Tagungsessay wollen wir einen Einblick in die Debatten auf der Tagung geben und diese bezogen auf drei methodologische Schwerpunktsetzungen rekonstruieren und weiterführen: 1. theoretische Perspektiven auf das Verhältnis von Diskurs-Macht-Subjekt im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität; 2. diskursanalytische Perspektiven auf Geschlecht und Sexualität in Textkorpora und 3. empirische Arbeiten am Schnittpunkt von Diskurs-und Geschlechterforschung-Analyse von Interviews, Dokumenten (und Gruppendiskussionen) sowie Dieser Text steht unter einer Creative Commons Attribution 4.

Research paper thumbnail of Kooperative Praktikumsformate: Flexible Rollengestaltung im Arbeitsbündnis zwischen Praxislehrpersonen und Studierenden

BzL - Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung

In kooperativen Praktikumsformaten führten Studierende und Praxislehrpersonen aus acht Primarschu... more In kooperativen Praktikumsformaten führten Studierende und Praxislehrpersonen aus acht Primarschulen in ausgewählten Lektionen den Unterricht gemeinsam durch. In der Evaluation des Pilotprojekts der berufspraktischen Ausbildung der Pädagogischen Hochschule Luzern wurde die Frage gestellt, wie die Praxislehrpersonen und die Studierenden im prinzipiell asymmetrischen Ausbildungssetting mit Möglichkeiten der flexiblen Rollengestaltung im kooperativen Arbeitsbündnis umgehen. Sowohl auf der Seite der Studierenden als auch auf der Seite der Praxislehrpersonen zeigt sich eine dynamisierte Rollengestaltung, die zwischen Sicheinbringen und Sichzurücknehmen oszilliert und eine Anerkennung von Kompetenzunterschieden erfordert.

Research paper thumbnail of Dissertation: Aktivierung von Schule und Lehrer*innen durch Kooperation

E-Dissertation, 2022

Die Kooperation von Lehrer*innen hat für die Entwicklung der Schulen einen zentralen Stellenwert.... more Die Kooperation von Lehrer*innen hat für die Entwicklung der Schulen einen zentralen Stellenwert. Die vorliegende diskursanalytische Forschungsarbeit untersucht diskursive Praktiken zur Lehrerkooperation: Einerseits in der wissenschaftlichen Literatur und andererseits in Interviews mit Lehrer*innen und Schulleiter*innen aus Schulen der Sekundarstufe I und II. Dass Lehrer*innen zu wenig kooperieren, ist eine oftmals formulierte Defizitdiagnose der vorwiegend normativ ausgerichteten Forschungsliteratur zur Lehrerkooperation. Diese Beobachtung wurde zum Ausgangspunkt, um die Aktivierung von Schule und Profession aus gouvernementalitätstheoretischer Perspektive zu analysieren. Als Untersuchungsgrundlage dienen narrative Interviews mit Lehrer*innen und Schulleiter*innen von zwei österreichischen Sekundarschulen, die innerhalb eines ethnographischen Forschungszugangs von 2009 bis 2011 erhoben wurden. In der einen Schule ist eine regelmässige Zusammenarbeit der Lehrer*innen zur Normalität geworden. In der anderen Schule werden Kooperationsstrukturen aufgebaut. Die Analyse der Interviews leitete grob formuliert folgende Frage: Wie subjektivieren sich Lehrer*innen und Schulleiter*innen als Kooperierende bzw. Nicht-Kooperierende?
Das Ergebnis der Interviewanalysen verweist auf zwei Referenzfelder zur Konstruktion als kooperierende/r bzw. nicht-kooperierende/r Lehrerin: auf eine organisationsorientierte Schulentwicklung und auf eine eher kollegial ausgerichteten Professionsentwicklung. Das kollegiale Prinzip hat einen hohen Stellenwert bei den Lehrer*innen beider Schulen und verschwindet selbst in den Äusserungsakten der Lehrer*innen und des Schulleiters einer sehr „weit entwickelten Schule" nicht, in der beispielsweise eine regelmässig stattfindende Kooperation der Lehrer*innen eine Selbstverständlichkeit ist. Die Analysen diskursiver Praktiken zeigen, dass es aus professionslogischer Sicht bedeutsam ist, dass Schulen und ihre Lehrer*innen trotz einer hohen Attraktivität der Lehrerkooperation bestimmte Zielsetzungen der Organisation Schule (z.B. eine konkurrenzorientierte Vermarktungsstrategie der Schule) in begründeter Weise zurückweisen können und auch durch «Nicht-Kooperation» eine legitime professionelle Position einnehmen können.

Research paper thumbnail of Lernen in sozialen Kontexten. Detailstudie zum Projekt PULP (Professionelle Unterstützung von Lernprozessen)

Research paper thumbnail of Rezension zu: Gruber, Anne / Schürch, Anna / Willenbacher, Sascha / Mörsch, Carmen & Sack, Mira (Hg.) (2019): Kalkül und Kontingenz. Kunstbasierte Untersuchungen im Kunst- und Theaterunterricht. München: kopaed

Kalkül und Kontingenz. Kunstbasierte Untersuchungen im Kunst- und Theaterunterricht. Gruber, Anne... more Kalkül und Kontingenz. Kunstbasierte Untersuchungen im Kunst- und Theaterunterricht. Gruber, Anne/Schürch, Anna/Willenbacher, Sascha/Mörsch, Carmen/Sack, Mira (Hg.), München, kopaed, 2019

Research paper thumbnail of Schulen weiterbauen: Strategische Entwicklung von Schulgebäudebeständen

In «Schulen weiterbauen» werden Zukunftsszenarien des Schulbaus diskutiert, wobei Schulentwicklun... more In «Schulen weiterbauen» werden Zukunftsszenarien des Schulbaus diskutiert, wobei Schulentwicklungen auf einer strategisch baulichen Ebene im Kontext soziopolitischer sowie technologischer Entwicklungen berücksichtigt werden.

Research paper thumbnail of Herausbildung von professionellen Selbstverständnissen bei Hochschullehrenden. Fallstudien zur Entwicklung von Lehrdispositionen in der Berufsbiographie

Die hier analysierten Beschreibungen von zentralen berufsbiografischen Lehrdispositionen basieren... more Die hier analysierten Beschreibungen von zentralen berufsbiografischen Lehrdispositionen basieren auf einer explorativen empirischen Studie, die danach Fragt, wie professionelle Selbstverständnissse und Lehrdispositionen von Hochschullehrenden an der Universität entstehen und sich verändern. Diese Auseinandersetzung mit exemplarischen Berufsbiografien von unterschiedlichen Hochschullehrenden ermöglicht einen Einblick in die Entwicklung und dem Aufbau von Lehrdispositionen sowie dem damit verbundenen Aufbau eines professionellen Selbstverständnisses.

Research paper thumbnail of Zum Verhältnis von Gender Studies und Diskursforschung: Synergien, Spannungsfelder, Fallstricke

Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender... more Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies" widmete sich der wechselseitigen Beziehung von Gender-und Diskursforschung. In dem vorliegenden Tagungsessay wollen wir einen Einblick in die Debatten auf der Tagung geben und diese bezogen auf drei methodologische Schwerpunktsetzungen rekonstruieren und weiterführen: 1. theoretische Perspektiven auf das Verhältnis von Diskurs-Macht-Subjekt im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität; 2. diskursanalytische Perspektiven auf Geschlecht und Sexualität in Textkorpora und 3. empirische Arbeiten am Schnittpunkt von Diskurs-und Geschlechterforschung-Analyse von Interviews, Dokumenten (und Gruppendiskussionen) sowie Dieser Text steht unter einer Creative Commons Attribution 4.

Research paper thumbnail of Schularchitektur im Dialog. Fallstudie und Möglichkeitsräume

Research paper thumbnail of Die Herausbildung von professionellen Selbstverständnissen bei Hochschullehrenden. Fallstudien zur Entwicklung von Lehrdispositionen in der Berufsbiographie

Lernwelt Universität, 2012

In der Hochschulforschung fand bisher keine Auseinandersetzung mit professionellen Selbstverstand... more In der Hochschulforschung fand bisher keine Auseinandersetzung mit professionellen Selbstverstandnissen von Hochschullehrenden statt. Es ist weitgehend ungeklart, wie Hochschullehrende, die im deutschsprachigen Raum uberwiegend auch in der Forschung tatig sind, Lehrdispositionen und ein professionelles Selbstverstandnis als Lehrende auf der Universitat in ihrem beruflichen Alltag aufbauen. Empirische Studien und Untersuchungen zu dieser Fragestellung fehlen (vgl. Stock/Wernet 2005 S. 8 f.; Helsper/Kruger/Rabe-Kleeberg 2000, S. 5).

Research paper thumbnail of Schularchitektur im Dialog

Research paper thumbnail of Schularchitektur im Dialog. Fallstudie und Möglichkeitsräume

Research paper thumbnail of Schularchitektur im Dialog (SAID)

Research paper thumbnail of Lorbek, M. (2020). Schulen weiterbauen. Strategische Entwicklung von Schulgebäudebeständen. transcript. 252 S

Research paper thumbnail of Heterogenität ist nun auch in Schulen „in“!? Inklusion im Widerspruch zu neoliberaler Gouvernementalität

Die zentrale Rolle, die Bildung für die Zukunft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen spielt, i... more Die zentrale Rolle, die Bildung für die Zukunft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen spielt, ist unangefochten. Gleichzeitig steht außer Zweifel, dass ein Ausschluss von Bildung gravierende Folgen für junge Menschen haben kann. Im Rahmen vieler Untersuchungen, etwa der PISA-Studien als eine der populärsten unter ihnen, wird die Effizienz verschiedener Schulsysteme regelmäßig evaluiert. Was aber oft unberücksichtigt bleibt, ist die Bildungssituation von Personengruppen, für welche das öffentliche Bildungssystem nur wenig passende Möglichkeiten bereithält-etwa jene von unbegleiteten Minderjährigen. Diese verbringen getrennt von ihrer Familie und fernab ihres Herkunftslandes eine entscheidende Zeitspanne in Österreich, welche für den weiteren Lebensweg im Sinne einer beruflichen Weichenstellung, aber auch im Sinne einer allgemeinen Selbsterhaltung und Selbstentfaltung richtungsweisend ist (vgl. z.B. Weiss/Enderlein/Rieker 2001, 107). Ihre Bildungssituation in Österreich ist ein von zahlreichen Herausforderungen geprägtes und gleichzeitig sehr wichtiges und aktuelles Thema, das einen Beitrag für Diskussionen zur Bildungsforschung in der Migrationsgesellschaft leisten kann. Zu diesem Zweck stellt dieser Beitrag relevante Ergebnisse eines neben neun weiteren Staaten auch in Österreich implementierten EU-Projekts zur Lebenssituation unbegleiteter Minderjähriger vor 1. CAUAM-Coordinated Approach to Best Assist Unaccompanied Asylum Seeking Minors Das Projekt ‚Best Practices for a Coordinated Approach to Assist Unaccompanied Minor Asylum-Seekers and Former Unaccompanied Minor Asylum-Seekers in EU Member States' wurde von Juli 2010 bis Dezember 2011 im Auftrag der Europäischen Kommission unter Leitung der Internationalen 1 Auf fortwährende Zitierung ebendieser Studie wird im Folgenden verzichtet. Alle Ergebnisse, die nicht anders ausgewiesen sind, entstammen dem Bericht "Best Practices for a Coordinated Approach to assist Unaccompanied Minors Asylum-Seekers and Former Unaccompanied Minors Asylum-Seekers in European Union Member States. National Report Austria", verfasst von MMag.ª Daniela Blecha, Projektkoordinatorin und vormals wissenschaftliche Mitarbeiterin der IOM Wien. Er ist seit März 2012 auf der Homepage der IOM Wien (http://www.iomvienna.at/index.php?option=com_content&view= category&layout=blog&id=160&Itemid=204&lang=de) veröffentlicht.

Research paper thumbnail of Conference Essay: The Relationship between Gender Studies and Discourse Studies: Synergies, Frictions, and Pitfalls

Die interdisziplinare Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies&quo... more Die interdisziplinare Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies" widmete sich der wechselseitigen Beziehung von Gender- und Diskursforschung. In dem vorliegenden Tagungsessay wollen wir einen Einblick in die Debatten auf der Tagung geben und diese bezogen auf drei methodologische Schwerpunktsetzungen rekonstruieren und weiterfuhren: 1. theoretische Perspektiven auf das Verhaltnis von Diskurs-Macht-Subjekt im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualitat; 2. diskursanalytische Perspektiven auf Geschlecht und Sexualitat in Textkorpora und 3. empirische Arbeiten am Schnittpunkt von Diskurs- und Geschlechterforschung – Analyse von Interviews, Dokumenten (und Gruppendiskussionen) sowie YouTube Videos. Bei der retrospektiven Betrachtung und Weiterfuhrung der Tagungsbeitrage legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Frage, wie Diskurs und Geschlecht jeweils konzeptualisiert und ins Verhaltnis gesetzt wurden und welche (Probleme oder welcher Mehrwert der) Ge...

Research paper thumbnail of Regulating Human Bodies in Architectural Settings – Historical Perspectives on Educational Practices in School Buildings and Residential Rooms

Research paper thumbnail of Frau A. und die Herausbildung von professioneller Handlungsmacht in der Karriere einer Betriebsrätin

Research paper thumbnail of Zum Verhältnis von Gender Studies und Diskursforschung: Synergien, Spannungsfelder, Fallstricke

Tagungsessay, 2017

Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender... more Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies" widmete sich der wechselseitigen Beziehung von Gender-und Diskursforschung.

Research paper thumbnail of Rezension: "Kalkül und Kontingenz" (2019) Art Education Research No. 20/2021

Kalkül und Kontingenz. Kunstbasierte Untersuchungen im Kunst- und Theaterunterricht. Gruber, Anne/Schürch, Anna/Willenbacher, Sascha/Mörsch, Carmen/ Sack, Mira (Hg.), 2019

Es gibt nicht den richtigen Anfang: Die Suche nach dem Anfang, nach der Ordnung des Buches wird z... more Es gibt nicht den richtigen Anfang: Die Suche nach dem Anfang, nach der Ordnung des Buches wird zur Erfahrung von Kontingenz. Mit Kalkül und Kontingenz liegt ein umfassendes Sammelwerk eines forschend aktionsreichen Projekts vor, das durch eine Forschungsgemeinschaft aus drei Forscher*innen und einer Gruppe von (berufstätigen) Ko-Forscher*innen aus dem kunst- theater- und musikpädagogischen Bereich umgesetzt wurde. Acht heterogene Hefte bzw. kleine Bücher mit kunstvoll arrangierten Druckformaten in einer Box geben Einblick in eine reflektierte Auseinandersetzung mit Kontingenz im Kunst- und Theaterunterricht. Ein auffaltbarer Bogen stellt die Forschungsarbeit sowie die einzelnen Druckwerke übersichtlich vor. Kalkül und Kontingenz ist der Titel eines Forschungsprojekts, das vom Schweizerischen Nationalfonds SNF gefördert wurde und das eine Forschendengruppe der ZHdK, Anne Gruber, Anna Schürch und Sascha Willenbacher gemeinsam mit den Gesuchssteller*innen des Projekts, Prof.in Carmen Mörsch und Prof.in Mira Sack ins Leben gerufen hat.
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Research paper thumbnail of Tagungsessay: Zum Verhältnis von Gender Studies und Diskursforschung: Synergien, Spannungsfelder, Fallstricke

Forum Qualitative Social Research, Sep 9, 2017

Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender... more Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies" widmete sich der wechselseitigen Beziehung von Gender-und Diskursforschung. In dem vorliegenden Tagungsessay wollen wir einen Einblick in die Debatten auf der Tagung geben und diese bezogen auf drei methodologische Schwerpunktsetzungen rekonstruieren und weiterführen: 1. theoretische Perspektiven auf das Verhältnis von Diskurs-Macht-Subjekt im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität; 2. diskursanalytische Perspektiven auf Geschlecht und Sexualität in Textkorpora und 3. empirische Arbeiten am Schnittpunkt von Diskurs-und Geschlechterforschung-Analyse von Interviews, Dokumenten (und Gruppendiskussionen) sowie Dieser Text steht unter einer Creative Commons Attribution 4.

Research paper thumbnail of Kooperative Praktikumsformate: Flexible Rollengestaltung im Arbeitsbündnis zwischen Praxislehrpersonen und Studierenden

BzL - Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung

In kooperativen Praktikumsformaten führten Studierende und Praxislehrpersonen aus acht Primarschu... more In kooperativen Praktikumsformaten führten Studierende und Praxislehrpersonen aus acht Primarschulen in ausgewählten Lektionen den Unterricht gemeinsam durch. In der Evaluation des Pilotprojekts der berufspraktischen Ausbildung der Pädagogischen Hochschule Luzern wurde die Frage gestellt, wie die Praxislehrpersonen und die Studierenden im prinzipiell asymmetrischen Ausbildungssetting mit Möglichkeiten der flexiblen Rollengestaltung im kooperativen Arbeitsbündnis umgehen. Sowohl auf der Seite der Studierenden als auch auf der Seite der Praxislehrpersonen zeigt sich eine dynamisierte Rollengestaltung, die zwischen Sicheinbringen und Sichzurücknehmen oszilliert und eine Anerkennung von Kompetenzunterschieden erfordert.

Research paper thumbnail of Dissertation: Aktivierung von Schule und Lehrer*innen durch Kooperation

E-Dissertation, 2022

Die Kooperation von Lehrer*innen hat für die Entwicklung der Schulen einen zentralen Stellenwert.... more Die Kooperation von Lehrer*innen hat für die Entwicklung der Schulen einen zentralen Stellenwert. Die vorliegende diskursanalytische Forschungsarbeit untersucht diskursive Praktiken zur Lehrerkooperation: Einerseits in der wissenschaftlichen Literatur und andererseits in Interviews mit Lehrer*innen und Schulleiter*innen aus Schulen der Sekundarstufe I und II. Dass Lehrer*innen zu wenig kooperieren, ist eine oftmals formulierte Defizitdiagnose der vorwiegend normativ ausgerichteten Forschungsliteratur zur Lehrerkooperation. Diese Beobachtung wurde zum Ausgangspunkt, um die Aktivierung von Schule und Profession aus gouvernementalitätstheoretischer Perspektive zu analysieren. Als Untersuchungsgrundlage dienen narrative Interviews mit Lehrer*innen und Schulleiter*innen von zwei österreichischen Sekundarschulen, die innerhalb eines ethnographischen Forschungszugangs von 2009 bis 2011 erhoben wurden. In der einen Schule ist eine regelmässige Zusammenarbeit der Lehrer*innen zur Normalität geworden. In der anderen Schule werden Kooperationsstrukturen aufgebaut. Die Analyse der Interviews leitete grob formuliert folgende Frage: Wie subjektivieren sich Lehrer*innen und Schulleiter*innen als Kooperierende bzw. Nicht-Kooperierende?
Das Ergebnis der Interviewanalysen verweist auf zwei Referenzfelder zur Konstruktion als kooperierende/r bzw. nicht-kooperierende/r Lehrerin: auf eine organisationsorientierte Schulentwicklung und auf eine eher kollegial ausgerichteten Professionsentwicklung. Das kollegiale Prinzip hat einen hohen Stellenwert bei den Lehrer*innen beider Schulen und verschwindet selbst in den Äusserungsakten der Lehrer*innen und des Schulleiters einer sehr „weit entwickelten Schule" nicht, in der beispielsweise eine regelmässig stattfindende Kooperation der Lehrer*innen eine Selbstverständlichkeit ist. Die Analysen diskursiver Praktiken zeigen, dass es aus professionslogischer Sicht bedeutsam ist, dass Schulen und ihre Lehrer*innen trotz einer hohen Attraktivität der Lehrerkooperation bestimmte Zielsetzungen der Organisation Schule (z.B. eine konkurrenzorientierte Vermarktungsstrategie der Schule) in begründeter Weise zurückweisen können und auch durch «Nicht-Kooperation» eine legitime professionelle Position einnehmen können.

Research paper thumbnail of Lernen in sozialen Kontexten. Detailstudie zum Projekt PULP (Professionelle Unterstützung von Lernprozessen)

Research paper thumbnail of Rezension zu: Gruber, Anne / Schürch, Anna / Willenbacher, Sascha / Mörsch, Carmen & Sack, Mira (Hg.) (2019): Kalkül und Kontingenz. Kunstbasierte Untersuchungen im Kunst- und Theaterunterricht. München: kopaed

Kalkül und Kontingenz. Kunstbasierte Untersuchungen im Kunst- und Theaterunterricht. Gruber, Anne... more Kalkül und Kontingenz. Kunstbasierte Untersuchungen im Kunst- und Theaterunterricht. Gruber, Anne/Schürch, Anna/Willenbacher, Sascha/Mörsch, Carmen/Sack, Mira (Hg.), München, kopaed, 2019

Research paper thumbnail of Schulen weiterbauen: Strategische Entwicklung von Schulgebäudebeständen

In «Schulen weiterbauen» werden Zukunftsszenarien des Schulbaus diskutiert, wobei Schulentwicklun... more In «Schulen weiterbauen» werden Zukunftsszenarien des Schulbaus diskutiert, wobei Schulentwicklungen auf einer strategisch baulichen Ebene im Kontext soziopolitischer sowie technologischer Entwicklungen berücksichtigt werden.

Research paper thumbnail of Herausbildung von professionellen Selbstverständnissen bei Hochschullehrenden. Fallstudien zur Entwicklung von Lehrdispositionen in der Berufsbiographie

Die hier analysierten Beschreibungen von zentralen berufsbiografischen Lehrdispositionen basieren... more Die hier analysierten Beschreibungen von zentralen berufsbiografischen Lehrdispositionen basieren auf einer explorativen empirischen Studie, die danach Fragt, wie professionelle Selbstverständnissse und Lehrdispositionen von Hochschullehrenden an der Universität entstehen und sich verändern. Diese Auseinandersetzung mit exemplarischen Berufsbiografien von unterschiedlichen Hochschullehrenden ermöglicht einen Einblick in die Entwicklung und dem Aufbau von Lehrdispositionen sowie dem damit verbundenen Aufbau eines professionellen Selbstverständnisses.

Research paper thumbnail of Zum Verhältnis von Gender Studies und Diskursforschung: Synergien, Spannungsfelder, Fallstricke

Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender... more Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies" widmete sich der wechselseitigen Beziehung von Gender-und Diskursforschung. In dem vorliegenden Tagungsessay wollen wir einen Einblick in die Debatten auf der Tagung geben und diese bezogen auf drei methodologische Schwerpunktsetzungen rekonstruieren und weiterführen: 1. theoretische Perspektiven auf das Verhältnis von Diskurs-Macht-Subjekt im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualität; 2. diskursanalytische Perspektiven auf Geschlecht und Sexualität in Textkorpora und 3. empirische Arbeiten am Schnittpunkt von Diskurs-und Geschlechterforschung-Analyse von Interviews, Dokumenten (und Gruppendiskussionen) sowie Dieser Text steht unter einer Creative Commons Attribution 4.

Research paper thumbnail of Schularchitektur im Dialog. Fallstudie und Möglichkeitsräume

Research paper thumbnail of Die Herausbildung von professionellen Selbstverständnissen bei Hochschullehrenden. Fallstudien zur Entwicklung von Lehrdispositionen in der Berufsbiographie

Lernwelt Universität, 2012

In der Hochschulforschung fand bisher keine Auseinandersetzung mit professionellen Selbstverstand... more In der Hochschulforschung fand bisher keine Auseinandersetzung mit professionellen Selbstverstandnissen von Hochschullehrenden statt. Es ist weitgehend ungeklart, wie Hochschullehrende, die im deutschsprachigen Raum uberwiegend auch in der Forschung tatig sind, Lehrdispositionen und ein professionelles Selbstverstandnis als Lehrende auf der Universitat in ihrem beruflichen Alltag aufbauen. Empirische Studien und Untersuchungen zu dieser Fragestellung fehlen (vgl. Stock/Wernet 2005 S. 8 f.; Helsper/Kruger/Rabe-Kleeberg 2000, S. 5).

Research paper thumbnail of Schularchitektur im Dialog

Research paper thumbnail of Schularchitektur im Dialog. Fallstudie und Möglichkeitsräume

Research paper thumbnail of Schularchitektur im Dialog (SAID)

Research paper thumbnail of Lorbek, M. (2020). Schulen weiterbauen. Strategische Entwicklung von Schulgebäudebeständen. transcript. 252 S

Research paper thumbnail of Heterogenität ist nun auch in Schulen „in“!? Inklusion im Widerspruch zu neoliberaler Gouvernementalität

Die zentrale Rolle, die Bildung für die Zukunft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen spielt, i... more Die zentrale Rolle, die Bildung für die Zukunft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen spielt, ist unangefochten. Gleichzeitig steht außer Zweifel, dass ein Ausschluss von Bildung gravierende Folgen für junge Menschen haben kann. Im Rahmen vieler Untersuchungen, etwa der PISA-Studien als eine der populärsten unter ihnen, wird die Effizienz verschiedener Schulsysteme regelmäßig evaluiert. Was aber oft unberücksichtigt bleibt, ist die Bildungssituation von Personengruppen, für welche das öffentliche Bildungssystem nur wenig passende Möglichkeiten bereithält-etwa jene von unbegleiteten Minderjährigen. Diese verbringen getrennt von ihrer Familie und fernab ihres Herkunftslandes eine entscheidende Zeitspanne in Österreich, welche für den weiteren Lebensweg im Sinne einer beruflichen Weichenstellung, aber auch im Sinne einer allgemeinen Selbsterhaltung und Selbstentfaltung richtungsweisend ist (vgl. z.B. Weiss/Enderlein/Rieker 2001, 107). Ihre Bildungssituation in Österreich ist ein von zahlreichen Herausforderungen geprägtes und gleichzeitig sehr wichtiges und aktuelles Thema, das einen Beitrag für Diskussionen zur Bildungsforschung in der Migrationsgesellschaft leisten kann. Zu diesem Zweck stellt dieser Beitrag relevante Ergebnisse eines neben neun weiteren Staaten auch in Österreich implementierten EU-Projekts zur Lebenssituation unbegleiteter Minderjähriger vor 1. CAUAM-Coordinated Approach to Best Assist Unaccompanied Asylum Seeking Minors Das Projekt ‚Best Practices for a Coordinated Approach to Assist Unaccompanied Minor Asylum-Seekers and Former Unaccompanied Minor Asylum-Seekers in EU Member States' wurde von Juli 2010 bis Dezember 2011 im Auftrag der Europäischen Kommission unter Leitung der Internationalen 1 Auf fortwährende Zitierung ebendieser Studie wird im Folgenden verzichtet. Alle Ergebnisse, die nicht anders ausgewiesen sind, entstammen dem Bericht "Best Practices for a Coordinated Approach to assist Unaccompanied Minors Asylum-Seekers and Former Unaccompanied Minors Asylum-Seekers in European Union Member States. National Report Austria", verfasst von MMag.ª Daniela Blecha, Projektkoordinatorin und vormals wissenschaftliche Mitarbeiterin der IOM Wien. Er ist seit März 2012 auf der Homepage der IOM Wien (http://www.iomvienna.at/index.php?option=com_content&view= category&layout=blog&id=160&Itemid=204&lang=de) veröffentlicht.

Research paper thumbnail of Conference Essay: The Relationship between Gender Studies and Discourse Studies: Synergies, Frictions, and Pitfalls

Die interdisziplinare Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies&quo... more Die interdisziplinare Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies" widmete sich der wechselseitigen Beziehung von Gender- und Diskursforschung. In dem vorliegenden Tagungsessay wollen wir einen Einblick in die Debatten auf der Tagung geben und diese bezogen auf drei methodologische Schwerpunktsetzungen rekonstruieren und weiterfuhren: 1. theoretische Perspektiven auf das Verhaltnis von Diskurs-Macht-Subjekt im Zusammenhang mit Geschlecht und Sexualitat; 2. diskursanalytische Perspektiven auf Geschlecht und Sexualitat in Textkorpora und 3. empirische Arbeiten am Schnittpunkt von Diskurs- und Geschlechterforschung – Analyse von Interviews, Dokumenten (und Gruppendiskussionen) sowie YouTube Videos. Bei der retrospektiven Betrachtung und Weiterfuhrung der Tagungsbeitrage legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Frage, wie Diskurs und Geschlecht jeweils konzeptualisiert und ins Verhaltnis gesetzt wurden und welche (Probleme oder welcher Mehrwert der) Ge...

Research paper thumbnail of Regulating Human Bodies in Architectural Settings – Historical Perspectives on Educational Practices in School Buildings and Residential Rooms

Research paper thumbnail of Frau A. und die Herausbildung von professioneller Handlungsmacht in der Karriere einer Betriebsrätin

Research paper thumbnail of Zum Verhältnis von Gender Studies und Diskursforschung: Synergien, Spannungsfelder, Fallstricke

Tagungsessay, 2017

Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender... more Zusammenfassung: Die interdisziplinäre Tagung "Gender Studies meets Diskursforschung meets Gender Studies" widmete sich der wechselseitigen Beziehung von Gender-und Diskursforschung.

Research paper thumbnail of Rezension: "Kalkül und Kontingenz" (2019) Art Education Research No. 20/2021

Kalkül und Kontingenz. Kunstbasierte Untersuchungen im Kunst- und Theaterunterricht. Gruber, Anne/Schürch, Anna/Willenbacher, Sascha/Mörsch, Carmen/ Sack, Mira (Hg.), 2019

Es gibt nicht den richtigen Anfang: Die Suche nach dem Anfang, nach der Ordnung des Buches wird z... more Es gibt nicht den richtigen Anfang: Die Suche nach dem Anfang, nach der Ordnung des Buches wird zur Erfahrung von Kontingenz. Mit Kalkül und Kontingenz liegt ein umfassendes Sammelwerk eines forschend aktionsreichen Projekts vor, das durch eine Forschungsgemeinschaft aus drei Forscher*innen und einer Gruppe von (berufstätigen) Ko-Forscher*innen aus dem kunst- theater- und musikpädagogischen Bereich umgesetzt wurde. Acht heterogene Hefte bzw. kleine Bücher mit kunstvoll arrangierten Druckformaten in einer Box geben Einblick in eine reflektierte Auseinandersetzung mit Kontingenz im Kunst- und Theaterunterricht. Ein auffaltbarer Bogen stellt die Forschungsarbeit sowie die einzelnen Druckwerke übersichtlich vor. Kalkül und Kontingenz ist der Titel eines Forschungsprojekts, das vom Schweizerischen Nationalfonds SNF gefördert wurde und das eine Forschendengruppe der ZHdK, Anne Gruber, Anna Schürch und Sascha Willenbacher gemeinsam mit den Gesuchssteller*innen des Projekts, Prof.in Carmen Mörsch und Prof.in Mira Sack ins Leben gerufen hat.
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