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Books by Harald Wolf
Dies ist das Inhaltsverzeichnis und die Einleitung der Nr. 8 der Zeitschrift "Im Labyrinth - Heft... more Dies ist das Inhaltsverzeichnis und die Einleitung der Nr. 8 der Zeitschrift "Im Labyrinth - Hefte für Autonomie", die mit dieser Nr. ihr Erscheinen einstellt. "Im Labyrinth" fragt nach den Möglichkeiten und den Hindernissen gesellschaftlicher wie individueller Autonomie hier und heute. Sie ist inspiriert vom Werk von Cornelius Castoriadis und verfolgte drei Ziele: weitere Castoriadis-Texte und Materialien zu seinem Werk auf Deutsch zu präsentieren; Beiträge anderer Autorinnen und Autoren zu publizieren, die sich ebenfalls mit der Aktualität des Autonomieentwurfs auseinandersetzen; und einen schöpferischen Resonanzraum für die Im Labyrinth vorgestellt und vorgeschlagen Denkfiguren, Thesen und Argumentationen entstehen zu lassen.
Digitalisierung und Arbeit, 2021
Über das Buch Seit Jahren wird unter der Überschrift Digitalisierung über den sozioökonomischen ... more Über das Buch
Seit Jahren wird unter der Überschrift Digitalisierung über den sozioökonomischen Strukturwandel und die Zukunft der Arbeit diskutiert. Die Aussagen der Forschung bleiben allerdings oftmals unverbunden und widersprüchlich. Vor diesem Hintergrund setzt der Band Befunde des SOFI aus verschiedenen Branchen zueinander in Beziehung und fragt nach Triebkräften, Wirkungen und Gestaltbarkeit von Digitalisierung. Die Autor*innen zeichnen ein facettenreiches Bild der Digitalisierung und ihrer Folgen für die Arbeit. Der Band bietet Orientierungswissen für die an der Digitalisierung beteiligten Akteur*innen in Betrieben, Verbänden und in der Politik und diskutiert Ansatzpunkte für eine soziale Gestaltung digitaler Arbeitswelten.
Die Zeitschrift "Im Labyrinth - Hefte für Autonomie" fragt nach den Möglichkeiten und den Hindern... more Die Zeitschrift "Im Labyrinth - Hefte für Autonomie" fragt nach den Möglichkeiten und den Hindernissen gesellschaftlicher wie individueller Autonomie hier und heute. Sie ist inspiriert vom Werk von Cornelius Castoriadis und verfolgt drei Ziele:
weitere Castoriadis-Texte und Materialien zu seinem Werk auf Deutsch zu präsentieren;
Beiträge anderer Autorinnen und Autoren zu publizieren, die sich ebenfalls mit der Aktualität des Autonomieentwurfs auseinandersetzen;
und einen schöpferischen Resonanzraum für die Im Labyrinth vorgestellt und vorgeschlagen Denkfiguren, Thesen und Argumentationen entstehen zu lassen.
Die aktuellen Umbrüche in der Arbeitssphäre werfen erneut die Frage nach Entwicklungsdynamik, Wid... more Die aktuellen Umbrüche in der Arbeitssphäre werfen erneut die Frage nach Entwicklungsdynamik, Widersprüchen und Emanzipationspotentialen in diesem wichtigen sozialen Konfliktfeld auf. In dem Buch wird dieser Frage unter dem Gesichtspunkt des Verhältnisses von Heteronomie und Selbsttätigkeit nachgegangen - einem Gesichtspunkt, der sich angesichts des Wandels von Organisationsformen der Produktion und der in diesem Zusammenhang häufig beschworenen Selbstorganisation der Produzenten heute aufdrängt. Jenseits der Hauptströmungen zeitgenössischer Gesellschaftstheorie, die den ganzen Problemkreis inzwischen sträflich vernachlässigen, und auch jenseits traditioneller industriesoziologischer Konzepte, die ihn nur unzureichend erfassen, sondern mit Bezug auf verschüttete Traditionen und insbesondere die Theorie von Cornelius Castoriadis, werden die Umrisse eines soziologischen Deutungsansatzes gezeichnet, der Arbeit als eine innerlich zerrissene, gleichsam doppelte soziale Institution interpretiert. Deren Metamorphosen verfolgt das Buch bis in ihre neuesten, von veränderten Managementstrategien und Arbeitsformen mitge- prägten Gestalten, deren Analyse die Fruchtbarkeit des Ansatzes für die Gegenwartsdiagnose zeigen soll.
Papers by Harald Wolf
RePEc: Research Papers in Economics, 2014
Nordicum-Mediterraneum, Jun 30, 2010
Moscow State University Bulletin. Series 18. Sociology and Political Science, 2015
Д.В. Катаев, канд. социол. наук, доц. кафедры социологии Липецкого государственного педагогическо... more Д.В. Катаев, канд. социол. наук, доц. кафедры социологии Липецкого государственного педагогического университета * Г. Вольф, докт. социол. наук, научный сотрудник социологического исследовательского института университета (SOFI) им. Георга Августа (г. Геттинген) ** АВТОНОМИЯ И ДЕМОКРАТИЯ В КОНЦЕПЦИЯХ МАКСА ВЕБЕРА И КОРНЕЛИУСА КАСТОРИАДИСА D.V. Kataev, H. Wolf AUTONOMY AND DEMOCRACY IN THE THEORIES OF MAX WEBER AND CORNELIUS CASTORIADIS Актуализация веберовской исследовательской программы, ее дальнейшая разработка и применение являются одними из основных задач нео-и поствеберианства. Данная статья посвящена анализу взаимосвязи воззрений Макса Вебера и Корнелиуса Касториадиса на проблемы автономии, бюрократии и демократии в свете экспликации веберианской исследовательской программы в методологическом и онтологическом аспектах. Рассматриваются проблемы репрезентативности демократии в условиях бюрократизации и олигархизации. Ключевые слова: автономия, имагинарность, демократия, бюрократия (бюрократизация), веберианская исследовательская программа, нео-и поствеберианство. Realization of Weber's research program, its further development and application is one of the main objectives of neo-and post-Weberianism. This article is devoted to the analysis of interrelation of views of Max Weber and Cornelius Castoriadis on problems of an autonomy, bureaucracy and democracy in the light of an explication of Weber's research program in methodological and ontological aspects. Problems of a representativeness of democracy in the conditions of bureaucratization and oligarchization are considered.
Dieses SOFI Arbeitspapier ist im Rahmen des von der Volkswagen-Stiftung geförderten Projektes "Wi... more Dieses SOFI Arbeitspapier ist im Rahmen des von der Volkswagen-Stiftung geförderten Projektes "Wissens-und Innovationstransfer von der Hochschule in die Wirtschaft: Institutionelle Anreizstrukturen und Arbeits-und Berufsorientierungen von (Bio)Wissenschaftlern" entstanden. Weitere Informationen finden sich unter: http://www.sofi-goettingen.de/index.php?id=144 Inhalt 1. Einleitung 2. Untersuchungsfokus, Methodik und Sample 3. Produktion und Transfer biowissenschaftlichen Wissens: Epistemische, ökonomische und institutionelle Bedingungen und Möglichkeiten 3.1 Das Wissen der Biowissenschaften 3.2 Die Öffnung des Anwendungskontextes: Die Pharmaindustrie auf der Suche nach verwertbarer akademischer Forschung 3.3 Die neue Governance der universitären Forschung und des Wissenstransfers 3.4 Schleusen auf? Die wichtigsten Transferkanäle zwischen Biowissenschaften und Wirtschaft 4. Arbeit und berufliche Orientierungen von BiowissenschaftlerInnen heute: Auf dem Weg zum Post-Akademiker? 4.1 Die Arrivierten: "Auf dem Gipfel der Wissenschaft gibt es sehr viel weniger Muße, als man annehmen sollte" 4.1.1 Gesicherte Position in der Konkurrenz des wissenschaftlichen Feldes: "Als Professor hat man doch das Höchste erreicht" 4.1.2 Aufgabenprofil und Arbeitssituation 4.1.3 Berufliche Motivationen und Leitorientierungen: "Mein Job ist grandios und ich möchte nicht, dass ich irgendetwas anderes gemacht hätte im Leben" 4.1.4 Transferaktivitäten und Transferorientierungen: "Es gibt nicht angewandte und Grundlagenforschung, sondern es gibt gute und schlecht Forschung" 4.2 Die Aspiranten: "Wenn es nicht befristet wäre, wäre das mein Traumjob" 4.2.1 Prekäre Perspektiven auf hart umkämpftem Terrain 4.2.2 Aufgabenprofil und Arbeitssituation 4.2.3 Berufliche Motivationen und Leitorientierungen: Publish or perish auf dem Weg nach Stockholm 4.2.4 Transferaktivitäten und Transferorientierungen: Dominanz der Binnenperspektive 5. Resümee und Ausblick: Das Regime der akademischen Manager Literatur Constanze Kurz / Harald Wolf 1 3 Der Projekttitel lautet "Wissens-und Innovationstransfer von der Hochschule in die Wirtschaft: Institutionelle Anreizstrukturen und Arbeits-und Berufsorientierungen von (Bio)Wissenschaftlern", gefördert wurde die von 2005-2007 durchgeführte Untersuchung von der Volkswagenstiftung. Es handelte sich um ein Kooperationsprojekt von SoziologInnen (SOFI Göttingen) und BetriebwirtInnen (Institut für Strategie und Unternehmensökonomik der Universität Zürich). Mitgewirkt haben an ihm von soziologischer Seite neben Verfasserin und Verfasser dieses Papiers Martin Baethge sowie, bei der Antragstellung und in der ersten Projektphase, Kendra Briken, von betriebswirtschaftlicher Seite Petra Moog (jetzt: Universität Siegen) und Uschi Backes-Gellner (Universität Zürich). Die hier präsentierten Befunde beschränken sich auf den soziologischen Projektpart.
Arbeits und Industriesoziologische Studien (AIS), 2018
Arbeitsteilung ist ein zentrales Thema der Arbeitssoziologie, und damit verbunden das der Koopera... more Arbeitsteilung ist ein zentrales Thema der Arbeitssoziologie, und damit verbunden das der Kooperation. Beide Themen gewinnen durch die Fragmentierung von Arbeit eine neue Aktualität und damit werden grundsätzliche theoretische und methodische Fragen aufgeworfen. Dieser Schluss ergibt sich aus den Erfahrungen mit der vor allem sekundäranalytisch angelegten Untersuchung "Fragmentierte Arbeit in der Automobilindustrie", die nach Entwicklungslinien fragmentierter Arbeit fragt. Primärmaterialien aus mehreren SOFI-Studien erlauben nicht nur die Rekonstruktion eines "nicht-fragmentierten" fordistischen "Nullpunkts" des Produktionssystems, sondern sie zeigen zugleich, wie eng der Fokus der damaligen "Arbeitsplatzsoziologie" (Hack) dieser fordistischen Logik folgt. Diese fordistisch-arbeitsplatzsoziologische Perspektive wurde bis heute nicht völlig überwunden und deshalb wird die Arbeitsanalyse der zunehmenden Fragmentierung noch nicht wirklich gerecht...
Arbeits und Industriesoziologische Studien (AIS), 2012
Mit Blick auf eine Vielzahl gesellschaftlicher Krisenphänomene treten an unterschiedlichen Orten ... more Mit Blick auf eine Vielzahl gesellschaftlicher Krisenphänomene treten an unterschiedlichen Orten "Legitimationsprobleme" auf. Die Frage, der die Arbeits- und Industriesoziologie verstärkt nachgehen sollte, wäre vor diesem Hintergrund, ob sich Legitimationsprobleme und -verluste auch in der Erwerbsarbeitssphäre feststellen lassen und ob die Arbeitenden auch dort "mehr Gerechtigkeit" und "gerechtere" Entscheidungsstrukturen einfordern. Das liefe auf eine erneute Intensivierung der Beschäftigung mit dem "Bewusstseinsthema" hinaus, allerdings mit neu ausgerichtetem Fokus: auf Gerechtigkeitsansprüche und Kritik an und in Erwerbsarbeit. Wie eine solche Forderung konzeptionell und methodisch eingelöst werden könnte, erprobt zurzeit ein SOFI/ISF-Forschungsprojekt, dessen Stoßrichtung skizziert wird.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
The article demonstrates the topicality of Cornelius Castoridis’ work in pointing to some of its ... more The article demonstrates the topicality of Cornelius Castoridis’ work in pointing to some of its aspects which can be connected to current discussions about the role and the functions of social critique and which also show several weaknesses of this discussions. After a sketch of the development of Castoriadis’ thought, three connection points to these discussions are elucidated: the question of the conditions of the possibility and of the possibilities of a justification of critique; the concept of capitalism as a project of organization, rationalization and control, instead of a market society; and the distinctive interest in resistance and practical critique in everyday life which are interpreted as germs of a non-capitalist autonomous social institution.
Mitbestimmte Innovationsarbeit, 2013
Der Beitrag dokumentiert Zwischenergebnisse aus dem SOFI-Projekt "Neue Managementkonzepte un... more Der Beitrag dokumentiert Zwischenergebnisse aus dem SOFI-Projekt "Neue Managementkonzepte und ihre Bedeutung für die industriellen Beziehungen im Betrieb". Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um einen "Wettbewerb der Managementkonzepte" (Steeger 1992, S. 181 ff.) werden erste Befunde aus betrieblichen Kurzrecherchen diskutiert. Fallrekonstruktionen und an sie anknüpfende Einschätzungen besitzen dementsprechend vorläufigen Charakter. Sie sind im Fortgang der empirischen Erhebung durch Intensivfallstudien systematisch zu überprüfen. Der Beitrag fragt, ob und in welcher Weise partizipative Managementkonzepte einen Tausch ermöglichen, der Unter-nehmens-und Beschäftigteninteressen auf neuartige Weise optimiert. Anhand ausgewählter "Partizipationsfälle" wird gezeigt, daß die angestrebte "Rationalisierung in Eigenregie" in größerem Maße Ungewißheiten und Widersprüche in die betriebliche Arena trägt, als es viele Einschätzungen bislang erkenn...
D ie Forschung und die Debatte über das gesellschaftliche Bewusst-sein von Arbeitnehmerinnen und ... more D ie Forschung und die Debatte über das gesellschaftliche Bewusst-sein von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erfahren ge-genwärtig eine Neubelebung. Die "Bewusstseinsfrage" kehrt ins Zentrum sozialwissenschaftlicher und (arbeits-) politischer (Reform-) Diskussionen zurück. Diese Rückkehr findet allerdings in einem gegenüber den 1960er bis 1980er Jahren völlig veränderten gesellschaftlichen wie politischen Umfeld statt. Begriffe wie Flexibilisierung, Entgrenzung und Prekarisierung markieren diese veränderte Konstellation. Sie verweisen aus der Perspektive der Arbeitnehmer auf neue Zumutungen in der Ar-beitswelt, auf den verstärkten materiellen Druck auf die Lebensführung und auf wachsende (erwerbs-)biografische Unsicherheiten. Seit die damit verbundenen gesellschaftlichen Ungleichheiten und Spaltungen infolge der 2008 einsetzenden Wirtschaftskrise europaweit in teils direkten, teils indirekten Krisenbetroffenheiten kulminieren, wird soziale Gerechtigkeit zum öffentlichen ...
Arbeit, 2000
Der Aufsatz behandelt Aspekte der Netzwerkdebatte, die für eine soziologische Deutung der Gegenwa... more Der Aufsatz behandelt Aspekte der Netzwerkdebatte, die für eine soziologische Deutung der Gegenwartsgesellschaft empirisch wie theoretisch wichtig sind. Zunächst diskutiert er das Konzept der „Netzwerkgesellschaft“ von Castells als Beispiel für die Promotion des Netzes zur Signatur der Epoche. Anschließend zeichnet er die soziale Dynamik des Internet nach, um dann die gewonnenen Einsichten für eine Einschätzung von Problemen und Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung zu nutzen. Eingebunden in eine „relationale“ Soziologie, so die Schlussfolgerung, vermag die Netzwerkforschung einen wertvollen Beitrag zur Analyse der Gegenwartsgesellschaft zu liefern; die Signatur der Epoche hingegen bezeichnet der Begriff des Netzwerkes nicht.
Dies ist das Inhaltsverzeichnis und die Einleitung der Nr. 8 der Zeitschrift "Im Labyrinth - Heft... more Dies ist das Inhaltsverzeichnis und die Einleitung der Nr. 8 der Zeitschrift "Im Labyrinth - Hefte für Autonomie", die mit dieser Nr. ihr Erscheinen einstellt. "Im Labyrinth" fragt nach den Möglichkeiten und den Hindernissen gesellschaftlicher wie individueller Autonomie hier und heute. Sie ist inspiriert vom Werk von Cornelius Castoriadis und verfolgte drei Ziele: weitere Castoriadis-Texte und Materialien zu seinem Werk auf Deutsch zu präsentieren; Beiträge anderer Autorinnen und Autoren zu publizieren, die sich ebenfalls mit der Aktualität des Autonomieentwurfs auseinandersetzen; und einen schöpferischen Resonanzraum für die Im Labyrinth vorgestellt und vorgeschlagen Denkfiguren, Thesen und Argumentationen entstehen zu lassen.
Digitalisierung und Arbeit, 2021
Über das Buch Seit Jahren wird unter der Überschrift Digitalisierung über den sozioökonomischen ... more Über das Buch
Seit Jahren wird unter der Überschrift Digitalisierung über den sozioökonomischen Strukturwandel und die Zukunft der Arbeit diskutiert. Die Aussagen der Forschung bleiben allerdings oftmals unverbunden und widersprüchlich. Vor diesem Hintergrund setzt der Band Befunde des SOFI aus verschiedenen Branchen zueinander in Beziehung und fragt nach Triebkräften, Wirkungen und Gestaltbarkeit von Digitalisierung. Die Autor*innen zeichnen ein facettenreiches Bild der Digitalisierung und ihrer Folgen für die Arbeit. Der Band bietet Orientierungswissen für die an der Digitalisierung beteiligten Akteur*innen in Betrieben, Verbänden und in der Politik und diskutiert Ansatzpunkte für eine soziale Gestaltung digitaler Arbeitswelten.
Die Zeitschrift "Im Labyrinth - Hefte für Autonomie" fragt nach den Möglichkeiten und den Hindern... more Die Zeitschrift "Im Labyrinth - Hefte für Autonomie" fragt nach den Möglichkeiten und den Hindernissen gesellschaftlicher wie individueller Autonomie hier und heute. Sie ist inspiriert vom Werk von Cornelius Castoriadis und verfolgt drei Ziele:
weitere Castoriadis-Texte und Materialien zu seinem Werk auf Deutsch zu präsentieren;
Beiträge anderer Autorinnen und Autoren zu publizieren, die sich ebenfalls mit der Aktualität des Autonomieentwurfs auseinandersetzen;
und einen schöpferischen Resonanzraum für die Im Labyrinth vorgestellt und vorgeschlagen Denkfiguren, Thesen und Argumentationen entstehen zu lassen.
Die aktuellen Umbrüche in der Arbeitssphäre werfen erneut die Frage nach Entwicklungsdynamik, Wid... more Die aktuellen Umbrüche in der Arbeitssphäre werfen erneut die Frage nach Entwicklungsdynamik, Widersprüchen und Emanzipationspotentialen in diesem wichtigen sozialen Konfliktfeld auf. In dem Buch wird dieser Frage unter dem Gesichtspunkt des Verhältnisses von Heteronomie und Selbsttätigkeit nachgegangen - einem Gesichtspunkt, der sich angesichts des Wandels von Organisationsformen der Produktion und der in diesem Zusammenhang häufig beschworenen Selbstorganisation der Produzenten heute aufdrängt. Jenseits der Hauptströmungen zeitgenössischer Gesellschaftstheorie, die den ganzen Problemkreis inzwischen sträflich vernachlässigen, und auch jenseits traditioneller industriesoziologischer Konzepte, die ihn nur unzureichend erfassen, sondern mit Bezug auf verschüttete Traditionen und insbesondere die Theorie von Cornelius Castoriadis, werden die Umrisse eines soziologischen Deutungsansatzes gezeichnet, der Arbeit als eine innerlich zerrissene, gleichsam doppelte soziale Institution interpretiert. Deren Metamorphosen verfolgt das Buch bis in ihre neuesten, von veränderten Managementstrategien und Arbeitsformen mitge- prägten Gestalten, deren Analyse die Fruchtbarkeit des Ansatzes für die Gegenwartsdiagnose zeigen soll.
RePEc: Research Papers in Economics, 2014
Nordicum-Mediterraneum, Jun 30, 2010
Moscow State University Bulletin. Series 18. Sociology and Political Science, 2015
Д.В. Катаев, канд. социол. наук, доц. кафедры социологии Липецкого государственного педагогическо... more Д.В. Катаев, канд. социол. наук, доц. кафедры социологии Липецкого государственного педагогического университета * Г. Вольф, докт. социол. наук, научный сотрудник социологического исследовательского института университета (SOFI) им. Георга Августа (г. Геттинген) ** АВТОНОМИЯ И ДЕМОКРАТИЯ В КОНЦЕПЦИЯХ МАКСА ВЕБЕРА И КОРНЕЛИУСА КАСТОРИАДИСА D.V. Kataev, H. Wolf AUTONOMY AND DEMOCRACY IN THE THEORIES OF MAX WEBER AND CORNELIUS CASTORIADIS Актуализация веберовской исследовательской программы, ее дальнейшая разработка и применение являются одними из основных задач нео-и поствеберианства. Данная статья посвящена анализу взаимосвязи воззрений Макса Вебера и Корнелиуса Касториадиса на проблемы автономии, бюрократии и демократии в свете экспликации веберианской исследовательской программы в методологическом и онтологическом аспектах. Рассматриваются проблемы репрезентативности демократии в условиях бюрократизации и олигархизации. Ключевые слова: автономия, имагинарность, демократия, бюрократия (бюрократизация), веберианская исследовательская программа, нео-и поствеберианство. Realization of Weber's research program, its further development and application is one of the main objectives of neo-and post-Weberianism. This article is devoted to the analysis of interrelation of views of Max Weber and Cornelius Castoriadis on problems of an autonomy, bureaucracy and democracy in the light of an explication of Weber's research program in methodological and ontological aspects. Problems of a representativeness of democracy in the conditions of bureaucratization and oligarchization are considered.
Dieses SOFI Arbeitspapier ist im Rahmen des von der Volkswagen-Stiftung geförderten Projektes "Wi... more Dieses SOFI Arbeitspapier ist im Rahmen des von der Volkswagen-Stiftung geförderten Projektes "Wissens-und Innovationstransfer von der Hochschule in die Wirtschaft: Institutionelle Anreizstrukturen und Arbeits-und Berufsorientierungen von (Bio)Wissenschaftlern" entstanden. Weitere Informationen finden sich unter: http://www.sofi-goettingen.de/index.php?id=144 Inhalt 1. Einleitung 2. Untersuchungsfokus, Methodik und Sample 3. Produktion und Transfer biowissenschaftlichen Wissens: Epistemische, ökonomische und institutionelle Bedingungen und Möglichkeiten 3.1 Das Wissen der Biowissenschaften 3.2 Die Öffnung des Anwendungskontextes: Die Pharmaindustrie auf der Suche nach verwertbarer akademischer Forschung 3.3 Die neue Governance der universitären Forschung und des Wissenstransfers 3.4 Schleusen auf? Die wichtigsten Transferkanäle zwischen Biowissenschaften und Wirtschaft 4. Arbeit und berufliche Orientierungen von BiowissenschaftlerInnen heute: Auf dem Weg zum Post-Akademiker? 4.1 Die Arrivierten: "Auf dem Gipfel der Wissenschaft gibt es sehr viel weniger Muße, als man annehmen sollte" 4.1.1 Gesicherte Position in der Konkurrenz des wissenschaftlichen Feldes: "Als Professor hat man doch das Höchste erreicht" 4.1.2 Aufgabenprofil und Arbeitssituation 4.1.3 Berufliche Motivationen und Leitorientierungen: "Mein Job ist grandios und ich möchte nicht, dass ich irgendetwas anderes gemacht hätte im Leben" 4.1.4 Transferaktivitäten und Transferorientierungen: "Es gibt nicht angewandte und Grundlagenforschung, sondern es gibt gute und schlecht Forschung" 4.2 Die Aspiranten: "Wenn es nicht befristet wäre, wäre das mein Traumjob" 4.2.1 Prekäre Perspektiven auf hart umkämpftem Terrain 4.2.2 Aufgabenprofil und Arbeitssituation 4.2.3 Berufliche Motivationen und Leitorientierungen: Publish or perish auf dem Weg nach Stockholm 4.2.4 Transferaktivitäten und Transferorientierungen: Dominanz der Binnenperspektive 5. Resümee und Ausblick: Das Regime der akademischen Manager Literatur Constanze Kurz / Harald Wolf 1 3 Der Projekttitel lautet "Wissens-und Innovationstransfer von der Hochschule in die Wirtschaft: Institutionelle Anreizstrukturen und Arbeits-und Berufsorientierungen von (Bio)Wissenschaftlern", gefördert wurde die von 2005-2007 durchgeführte Untersuchung von der Volkswagenstiftung. Es handelte sich um ein Kooperationsprojekt von SoziologInnen (SOFI Göttingen) und BetriebwirtInnen (Institut für Strategie und Unternehmensökonomik der Universität Zürich). Mitgewirkt haben an ihm von soziologischer Seite neben Verfasserin und Verfasser dieses Papiers Martin Baethge sowie, bei der Antragstellung und in der ersten Projektphase, Kendra Briken, von betriebswirtschaftlicher Seite Petra Moog (jetzt: Universität Siegen) und Uschi Backes-Gellner (Universität Zürich). Die hier präsentierten Befunde beschränken sich auf den soziologischen Projektpart.
Arbeits und Industriesoziologische Studien (AIS), 2018
Arbeitsteilung ist ein zentrales Thema der Arbeitssoziologie, und damit verbunden das der Koopera... more Arbeitsteilung ist ein zentrales Thema der Arbeitssoziologie, und damit verbunden das der Kooperation. Beide Themen gewinnen durch die Fragmentierung von Arbeit eine neue Aktualität und damit werden grundsätzliche theoretische und methodische Fragen aufgeworfen. Dieser Schluss ergibt sich aus den Erfahrungen mit der vor allem sekundäranalytisch angelegten Untersuchung "Fragmentierte Arbeit in der Automobilindustrie", die nach Entwicklungslinien fragmentierter Arbeit fragt. Primärmaterialien aus mehreren SOFI-Studien erlauben nicht nur die Rekonstruktion eines "nicht-fragmentierten" fordistischen "Nullpunkts" des Produktionssystems, sondern sie zeigen zugleich, wie eng der Fokus der damaligen "Arbeitsplatzsoziologie" (Hack) dieser fordistischen Logik folgt. Diese fordistisch-arbeitsplatzsoziologische Perspektive wurde bis heute nicht völlig überwunden und deshalb wird die Arbeitsanalyse der zunehmenden Fragmentierung noch nicht wirklich gerecht...
Arbeits und Industriesoziologische Studien (AIS), 2012
Mit Blick auf eine Vielzahl gesellschaftlicher Krisenphänomene treten an unterschiedlichen Orten ... more Mit Blick auf eine Vielzahl gesellschaftlicher Krisenphänomene treten an unterschiedlichen Orten "Legitimationsprobleme" auf. Die Frage, der die Arbeits- und Industriesoziologie verstärkt nachgehen sollte, wäre vor diesem Hintergrund, ob sich Legitimationsprobleme und -verluste auch in der Erwerbsarbeitssphäre feststellen lassen und ob die Arbeitenden auch dort "mehr Gerechtigkeit" und "gerechtere" Entscheidungsstrukturen einfordern. Das liefe auf eine erneute Intensivierung der Beschäftigung mit dem "Bewusstseinsthema" hinaus, allerdings mit neu ausgerichtetem Fokus: auf Gerechtigkeitsansprüche und Kritik an und in Erwerbsarbeit. Wie eine solche Forderung konzeptionell und methodisch eingelöst werden könnte, erprobt zurzeit ein SOFI/ISF-Forschungsprojekt, dessen Stoßrichtung skizziert wird.
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
The article demonstrates the topicality of Cornelius Castoridis’ work in pointing to some of its ... more The article demonstrates the topicality of Cornelius Castoridis’ work in pointing to some of its aspects which can be connected to current discussions about the role and the functions of social critique and which also show several weaknesses of this discussions. After a sketch of the development of Castoriadis’ thought, three connection points to these discussions are elucidated: the question of the conditions of the possibility and of the possibilities of a justification of critique; the concept of capitalism as a project of organization, rationalization and control, instead of a market society; and the distinctive interest in resistance and practical critique in everyday life which are interpreted as germs of a non-capitalist autonomous social institution.
Mitbestimmte Innovationsarbeit, 2013
Der Beitrag dokumentiert Zwischenergebnisse aus dem SOFI-Projekt "Neue Managementkonzepte un... more Der Beitrag dokumentiert Zwischenergebnisse aus dem SOFI-Projekt "Neue Managementkonzepte und ihre Bedeutung für die industriellen Beziehungen im Betrieb". Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um einen "Wettbewerb der Managementkonzepte" (Steeger 1992, S. 181 ff.) werden erste Befunde aus betrieblichen Kurzrecherchen diskutiert. Fallrekonstruktionen und an sie anknüpfende Einschätzungen besitzen dementsprechend vorläufigen Charakter. Sie sind im Fortgang der empirischen Erhebung durch Intensivfallstudien systematisch zu überprüfen. Der Beitrag fragt, ob und in welcher Weise partizipative Managementkonzepte einen Tausch ermöglichen, der Unter-nehmens-und Beschäftigteninteressen auf neuartige Weise optimiert. Anhand ausgewählter "Partizipationsfälle" wird gezeigt, daß die angestrebte "Rationalisierung in Eigenregie" in größerem Maße Ungewißheiten und Widersprüche in die betriebliche Arena trägt, als es viele Einschätzungen bislang erkenn...
D ie Forschung und die Debatte über das gesellschaftliche Bewusst-sein von Arbeitnehmerinnen und ... more D ie Forschung und die Debatte über das gesellschaftliche Bewusst-sein von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erfahren ge-genwärtig eine Neubelebung. Die "Bewusstseinsfrage" kehrt ins Zentrum sozialwissenschaftlicher und (arbeits-) politischer (Reform-) Diskussionen zurück. Diese Rückkehr findet allerdings in einem gegenüber den 1960er bis 1980er Jahren völlig veränderten gesellschaftlichen wie politischen Umfeld statt. Begriffe wie Flexibilisierung, Entgrenzung und Prekarisierung markieren diese veränderte Konstellation. Sie verweisen aus der Perspektive der Arbeitnehmer auf neue Zumutungen in der Ar-beitswelt, auf den verstärkten materiellen Druck auf die Lebensführung und auf wachsende (erwerbs-)biografische Unsicherheiten. Seit die damit verbundenen gesellschaftlichen Ungleichheiten und Spaltungen infolge der 2008 einsetzenden Wirtschaftskrise europaweit in teils direkten, teils indirekten Krisenbetroffenheiten kulminieren, wird soziale Gerechtigkeit zum öffentlichen ...
Arbeit, 2000
Der Aufsatz behandelt Aspekte der Netzwerkdebatte, die für eine soziologische Deutung der Gegenwa... more Der Aufsatz behandelt Aspekte der Netzwerkdebatte, die für eine soziologische Deutung der Gegenwartsgesellschaft empirisch wie theoretisch wichtig sind. Zunächst diskutiert er das Konzept der „Netzwerkgesellschaft“ von Castells als Beispiel für die Promotion des Netzes zur Signatur der Epoche. Anschließend zeichnet er die soziale Dynamik des Internet nach, um dann die gewonnenen Einsichten für eine Einschätzung von Problemen und Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung zu nutzen. Eingebunden in eine „relationale“ Soziologie, so die Schlussfolgerung, vermag die Netzwerkforschung einen wertvollen Beitrag zur Analyse der Gegenwartsgesellschaft zu liefern; die Signatur der Epoche hingegen bezeichnet der Begriff des Netzwerkes nicht.
Mitbestimmte Innovationsarbeit, 2013
Mitbestimmte Innovationsarbeit, 2013
WSI-Mitteilungen
Gängige Zeitdiagnosen malen das Bild einer Wirtschafts-und Arbeitswelt, in der die Ungerechtigkei... more Gängige Zeitdiagnosen malen das Bild einer Wirtschafts-und Arbeitswelt, in der die Ungerechtigkeit zwar wächst, in der zugleich aber auch die normativen und moralischen Grundlagen für Empörung und Protest erodieren. Wo "der Markt" sein Urteil spricht und der "Homo oeconomicus" es exekutiert, da verschwindet scheinbar die Moral und Egoismus wie auch Entsolidarisierung greifen um sich. Auf Basis neuer Forschungsbefunde lässt sich indes zeigen, dass dieses Bild in die Irre führt. Es werden Konturen einer "modernen Arbeitsmoral" und einer "moralischen Ökonomie" sichtbar, in deren Zentrum Ansprüche an eine "konkret nützliche Beteiligungsordnung" stehen, die arbeitspolitisch hoch relevant sind. 1 KNUT TULLIUS, HARALD WOLF 1 Für wichtige Hinweise zur Überarbeitung dieses Aufsatzes bedanken wir uns bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Schwerpunktheft-Workshops, insbesondere bei
Digitalisierung und Arbeit – eine Zwischenbilanz. Aktuelle Befunde der Digitalisierungsforschung am SOFI. SOFI Kurzbericht., 2021
"Digitalisierung" dient als Catch-all-Bezeichnung, mit der alles "total Neue" der heutigen Arbeit... more "Digitalisierung" dient als Catch-all-Bezeichnung, mit der alles "total Neue" der heutigen Arbeitsentwicklung assoziiert wird. In der Diskussion ist Digitalisierung oft mit einer Art Tunnelblick auf die Zukunft der Arbeit verbunden: "Digitale Technik" treibt die große Transformation der Arbeit an, mit "disruptiven" oder "inkrementellen", in jedem Fall aber unvermeidlichen Folgen. Am Ende des Tunnels sehen wir nur noch das-lichte oder düstere-Bild der einen (nur noch) digitalen Zukunft der Arbeit.