Michael Cirkel - Academia.edu (original) (raw)
Papers by Michael Cirkel
IAT Forschung aktuell
• Der demografische Wandel und die da-mit verbundene Zunahme an älteren Menschen fordern einen Di... more • Der demografische Wandel und die da-mit verbundene Zunahme an älteren Menschen fordern einen Diskurs zu ge-sellschaftlichen und individuellen Vor-stellungen vom Alter(n) ein.
• Altersbilder haben einen erheblichen Einfluss auf die gesellschaftliche und in-dividuelle Wahrnehmung von älteren Menschen und prägen somit auch den Umgang mit älteren Menschen.
• Ausgehend vom Generationenkonflikt, der durch unterschiedliche Wert- und Moralvorstellungen der Generationen geprägt ist, sind Altersbilder in der Rockmusik bis heute weitegehend nega-tiv.
• Es lassen sich drei Leitmotive in Texten von Rockmusik finden, die Alter(n) be-schreiben: Alter als Spiegelbild von kon-servativen Wertvorstellungen, die Au-ßensicht auf das Alter(n) und die Ausei-nandersetzung mit dem eigenen Älter-werden.
Digitale Teilhabe und Quartiersentwicklung - Befähigungsstrategien für ältere Menschen im Sozialraum, 2021
Der demografische Wandel und der digitale Fortschritt sind gesellschaftliche Entwicklungen, die u... more Der demografische Wandel und der digitale Fortschritt sind
gesellschaftliche Entwicklungen, die unser Zusammenleben
rasant und nachhaltig verändern. Das spüren wir seit
vielen Jahren, aber im Zeitalter von Smartphone und
Smart-Home umso deutlicher. Und damit ist sicherlich nicht
das Ende der Entwicklung erreicht – in den nächsten Jahren kommen große Herausforderungen, aber auch Chancen auf uns zu.
Um diese ging es im Projekt DigiQuartier: Wie können digitale Neuerungen das Leben einer immer älter werdenden Gesellschaft positiv beeinflussen? Durch welche digitalen Hilfsmittel können Seniorinnen und Senioren ihren Alltag einfacher gestalten und länger selbstbestimmt in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben?
Mit der Auswertung der Befragung in Handwerksbetrieben der Region Gelsenkirchen (1992) wird wiede... more Mit der Auswertung der Befragung in Handwerksbetrieben der Region Gelsenkirchen (1992) wird wiederum Informationsmaterial vorgelegt, das Ansatzpunkte fuer die arbeitsmarktpolitische Diskussion liefern soll. Die Ergebnisse wurden in zwanzig Thesen zusammengefasst. Vielfach werden Bezuege zur 1991 durchgefuehrten Befragung der Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen herstellt, um die spezifische Situation des Handwerks zu verdeutlichen. (IAB)SIGLEAvailable from IAB-91-.....4-30 AY 141,0 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman
Available from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 ... more Available from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 Kiel C 193965 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman
Vechtaer Beiträge zur Gerontologie
ZusammenfassungDie erste Generation der sogenannten „Gastarbeiter“ erreicht momentan das Rentenal... more ZusammenfassungDie erste Generation der sogenannten „Gastarbeiter“ erreicht momentan das Rentenalter. In der Folge gewinnt die Unterstützung und Versorgung älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ebenso an Bedeutung (Tezcan-Güntekin H, Breckenkamp J, Razum O, Pflege und Pflegeerwartungen in der Einwanderungsgesellschaft. Expertise im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, 2015) wie die Frage, ob sich aufgrund der Migrationssituation, kultureller Spezifika oder der sozialen Lage besondere Anforderungen an die Versorgung stellen.
Forschung Aktuell, 2017
"Das" Quartier existiert nicht - es geht um mein und dein Quartier. Das Fundament fur j... more "Das" Quartier existiert nicht - es geht um mein und dein Quartier. Das Fundament fur jede Art von Quartiersentwicklung ist die Quartiersidentitat. Das Quartier ist kein Selbstlaufer, es braucht Moderation und Unterstutzung um Identitat und Strukturen herauszubilden. Versorgungssicherheit ist nur eine Seite, fur viele altere Menschen sind eine funktionierende Nachbarschaft und soziale Teilhabe wichtiger als der Supermarkt um die Ecke. Wohnortnahe Unterstutzungs-, Teilhabe- und Versorgungsstrukturen konnen den langeren Verbleib Alterer in der eigenen Wohnung ermoglichen und damit zur Kostenvermeidung ebenso beitragen wie zur ortsnahen Nachfragestabilisierung. QuartiersentwicklerInnen sehen sich haufig einer Vielzahl unterschiedlicher Anspruche und Erwartungen ausgesetzt, die nicht zu erfullen sind. Eindeutige Zielvorstellungen und Ruckendeckung durch die Kommune erleichtern die Aufgabe.
* Die absolute Anzahl Alterer in Berlin steigt bis 2030 auf 844.000 Personen, der Anteil der Hoch... more * Die absolute Anzahl Alterer in Berlin steigt bis 2030 auf 844.000 Personen, der Anteil der Hoch-altrigen wachst dabei von 4,7% in 2015 auf 6,9% (263.000 Personen) in 2030. * Die Wohnwunsche der Berliner Bevolkerung fur das Leben im Alter - Selbstbestimmung, Eigenstandigkeit, Privatsphare - folgen den bundesweiten Trends, die Akzeptanz alternativer Wohnformen liegt aber deutlich uber Bundesdurchschnitt. * Wohnen wird weiterhin teurer. Nicht nur in zentralen Lagen, sondern auch am Stadtrand gab es deutliche Mietpreissteigerungen in den letzten funf Jahren. * Die Bautatigkeit hinkt der Nachfragentwicklung hinterher. Allein in den letzten drei Jahren wurden mehr als 25.000 neue Wohneinheiten errichtet, angesichts der veranderten Nachfragestruktur bei weitem nicht ausreichend. * Gefragt sind vor allem barrierearme Wohnungen mittlerer Grose. * Die alteren Berliner mochten im Durchschnitt in 23 qm kleineren Wohnungen leben. Wurden und konnten sie ihrem Wunsch folgen und sich kleiner setzen, so konnten hochgerechnet uber 200.000 Wohnungen ab 100 qm in Berlin frei werden.
Ziel der Studie war es, die Bedarfe und Bedurfnisse alterer Turkeistammiger in Deutschland im Hin... more Ziel der Studie war es, die Bedarfe und Bedurfnisse alterer Turkeistammiger in Deutschland im Hinblick auf das Leben im Alter zu erheben. Erstmals liegen damit reprasentative Daten zu den Pflege- und Wohnvorstellungen dieser Zielgruppe vor. Die Offenheit gegenuber professioneller Pflege, aber auch gegenuber Wohn- und Betreuungsalternativen bei Pflegebedarf ist weitaus groser, als haufig vermutet. Bei den Pflegebedurftigen selbst sind die Akzeptanz und auch die Einsicht in die Notwendigkeit und den Nutzen einer professionellen Versorgung am hochsten. Neben der eigenen Betroffenheit spielt die individuelle Wertehaltung eine Rolle. Es gibt grose Informationsdefizite: ambulante und stationare Angebote der Pflege sind bei alteren Migranten wenig bekannt, dies gilt umso mehr fur den Bereich der innovativen Wohnmoglichkeiten auch bei Hilfs- und Pflegebedurftigkeit im Alter. Muttersprachliches und kulturkompetentes Betreuungs- und Pflegepersonal in einer Pflege-/Demenz-WG ist ein wesentlich...
"Das" Quartier existiert nicht - es geht um mein und dein Quartier. Das Fundament fur j... more "Das" Quartier existiert nicht - es geht um mein und dein Quartier. Das Fundament fur jede Art von Quartiersentwicklung ist die Quartiersidentitat. Das Quartier ist kein Selbstlaufer, es braucht Moderation und Unterstutzung um Identitat und Strukturen herauszubilden. Versorgungssicherheit ist nur eine Seite, fur viele altere Menschen sind eine funktionierende Nachbarschaft und soziale Teilhabe wichtiger als der Supermarkt um die Ecke. Wohnortnahe Unterstutzungs-, Teilhabe- und Versorgungsstrukturen konnen den langeren Verbleib Alterer in der eigenen Wohnung ermoglichen und damit zur Kostenvermeidung ebenso beitragen wie zur ortsnahen Nachfragestabilisierung. QuartiersentwicklerInnen sehen sich haufig einer Vielzahl unterschiedlicher Anspruche und Erwartungen ausgesetzt, die nicht zu erfullen sind. Eindeutige Zielvorstellungen und Ruckendeckung durch die Kommune erleichtern die Aufgabe.
Deutschland und grose Teile der Welt altern. Dies bringt zum einen wachsende Anforderungen an die... more Deutschland und grose Teile der Welt altern. Dies bringt zum einen wachsende Anforderungen an die Gesundheitswirtschaft mit sich. Um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, sind deutliche Wirkungsverbesserungen bei den Angeboten zur Gesunderhaltung, Heilung und Pflege gefragt. Zum anderen ermoglicht dies Nachfragezuwachse und Wachstumschancen in den einschlagig aktiven Branchen, Unternehmen und Einrichtungen. Der nachfolgende Beitrag will am Beispiel der Entwicklungen im Bereich Alter und Technik zeigen, dass die Gesundheitswirtschaft sich den Zukunftsherausforderungen stellt, sich aber sehr schwer damit tut, neue Ansatze in die Breite zu bringen.
Public Health Forum, 2007
If the documents have been made available under an Open Content Licence (especially Creative Comm... more If the documents have been made available under an Open Content Licence (especially Creative Commons Licences), you may exercise further usage rights as specified in the indicated licence.
Public Health Forum, 2007
In Deutschland gibt es mehr als 65 Millionen Fahrräder. Die Straßen müssten also voll von Drahtes... more In Deutschland gibt es mehr als 65 Millionen Fahrräder. Die Straßen müssten also voll von Drahteseln sein. Doch gerade für den Weg von Zuhause zur Arbeit kommt es für viele nicht in Frage, sich auf das Rad zu schwingen. Sie setzen sich selbst für sehr kurze Wege ins Auto. Dagegen fördert das Stehenlassen des Wagens nicht nur die eigene Fitness und Beweglichkeit, auch wirtschaftlich kann sich das positiv für jeden einzelnen auswirken. In Zeiten hoher Benzinpreise ist das Fahrrad, gerade für kurze Wegstrecken zur Arbeit, eine schnelle, komfortable und preiswerte Alternative zum Auto. Nicht zu vergessen: Radfahren schont die Umwelt. Daher hat die AOK gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) vor sechs Jahren die Aktion ’’ Mit dem Rad zur Arbeit ’’ gestartet. Die beiden Initiatoren möchten mit dieser Kampagne Arbeitnehmer zu einem gesundheitsbewussten Verhalten motivieren. ’’ Mehr Bewegung ist für uns eine der Säulen im Rahmen unserer Präventionsarbeit ’’ , sagt Rainer Dittrich, Geschäftsführer Markt beim AOK-Bundesverband. ’’ Denn Bewegungsmangel, Übergewicht und Fettleibigkeit kosten unserem Gesundheitssystem jährlich bis zu zwölf Milliarden Euro ’’ . Erwiesenermaßen trägt mehr Bewegung im Alltag zum Abbau des Körpergewichts bei und beugt unter anderem Adipositas und anderen Volkskrankheiten vor. Außerdem stärkt Radfahren die Rückenmuskulatur und die Abwehrkräfte des Körpers. Dazu werden das Herz trainiert und die Gelenke geschont, so Dittrich. Auch Wissenschaftler der Sporthochschule Köln haben mit ihrer Studie ‘‘Cycling and Health’’ belegt, dass Radfahren sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Bereits nach zehn Minuten wird die Durchblutung der Muskeln verbessert. 20 Minuten Fahrradfahren stärken die Immunabwehr. Eine halbe Stunde auf dem Rad wirkt sich positiv auf die Herzfunktionen aus und steigert zudem die Leistungsfähigkeit. Fährt man 50 Minuten Fahrrad, kommt der Fettstoffwechsel in Gang. Nach weiteren zehn Minuten beginnt der Körper mit dem Fettabbau. Seit ihrem Start in 2001 ist die Mitmach-Aktion eine Erfolgsgeschichte. Damals beim Auftakt im bayerischen Günzburg waren 828 Teilnehmer aus 58 Betrieben dabei. Im darauf folgenden Jahr traten bereits in ganz Bayern schon knapp 10.000 Berufstätige in die Pedale. 2003 beteiligten sich erstmals auch die Hamburger mit rund 2.900 Unternehmen und etwa 34.000 Teilnehmern an der Aktion. Ein Jahr später konnten fast 62.000 Beschäftigte aus neun Bundesländern mobilisiert werden. 2005 war die Grenze von 100.000 Teilnehmern überschritten: Exakt 101.529 Frauen und Männer aus 11.740 Betrieben radelten im Aktionszeitraum mindestens 20 Tage zur Arbeit (Abb. 1). Im Jahr 2006 wurde erstmals flächendeckend in Deutschland
IAT Forschung aktuell
• Der demografische Wandel und die da-mit verbundene Zunahme an älteren Menschen fordern einen Di... more • Der demografische Wandel und die da-mit verbundene Zunahme an älteren Menschen fordern einen Diskurs zu ge-sellschaftlichen und individuellen Vor-stellungen vom Alter(n) ein.
• Altersbilder haben einen erheblichen Einfluss auf die gesellschaftliche und in-dividuelle Wahrnehmung von älteren Menschen und prägen somit auch den Umgang mit älteren Menschen.
• Ausgehend vom Generationenkonflikt, der durch unterschiedliche Wert- und Moralvorstellungen der Generationen geprägt ist, sind Altersbilder in der Rockmusik bis heute weitegehend nega-tiv.
• Es lassen sich drei Leitmotive in Texten von Rockmusik finden, die Alter(n) be-schreiben: Alter als Spiegelbild von kon-servativen Wertvorstellungen, die Au-ßensicht auf das Alter(n) und die Ausei-nandersetzung mit dem eigenen Älter-werden.
Digitale Teilhabe und Quartiersentwicklung - Befähigungsstrategien für ältere Menschen im Sozialraum, 2021
Der demografische Wandel und der digitale Fortschritt sind gesellschaftliche Entwicklungen, die u... more Der demografische Wandel und der digitale Fortschritt sind
gesellschaftliche Entwicklungen, die unser Zusammenleben
rasant und nachhaltig verändern. Das spüren wir seit
vielen Jahren, aber im Zeitalter von Smartphone und
Smart-Home umso deutlicher. Und damit ist sicherlich nicht
das Ende der Entwicklung erreicht – in den nächsten Jahren kommen große Herausforderungen, aber auch Chancen auf uns zu.
Um diese ging es im Projekt DigiQuartier: Wie können digitale Neuerungen das Leben einer immer älter werdenden Gesellschaft positiv beeinflussen? Durch welche digitalen Hilfsmittel können Seniorinnen und Senioren ihren Alltag einfacher gestalten und länger selbstbestimmt in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben?
Mit der Auswertung der Befragung in Handwerksbetrieben der Region Gelsenkirchen (1992) wird wiede... more Mit der Auswertung der Befragung in Handwerksbetrieben der Region Gelsenkirchen (1992) wird wiederum Informationsmaterial vorgelegt, das Ansatzpunkte fuer die arbeitsmarktpolitische Diskussion liefern soll. Die Ergebnisse wurden in zwanzig Thesen zusammengefasst. Vielfach werden Bezuege zur 1991 durchgefuehrten Befragung der Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen herstellt, um die spezifische Situation des Handwerks zu verdeutlichen. (IAB)SIGLEAvailable from IAB-91-.....4-30 AY 141,0 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman
Available from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 ... more Available from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 Kiel C 193965 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman
Vechtaer Beiträge zur Gerontologie
ZusammenfassungDie erste Generation der sogenannten „Gastarbeiter“ erreicht momentan das Rentenal... more ZusammenfassungDie erste Generation der sogenannten „Gastarbeiter“ erreicht momentan das Rentenalter. In der Folge gewinnt die Unterstützung und Versorgung älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ebenso an Bedeutung (Tezcan-Güntekin H, Breckenkamp J, Razum O, Pflege und Pflegeerwartungen in der Einwanderungsgesellschaft. Expertise im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, 2015) wie die Frage, ob sich aufgrund der Migrationssituation, kultureller Spezifika oder der sozialen Lage besondere Anforderungen an die Versorgung stellen.
Forschung Aktuell, 2017
"Das" Quartier existiert nicht - es geht um mein und dein Quartier. Das Fundament fur j... more "Das" Quartier existiert nicht - es geht um mein und dein Quartier. Das Fundament fur jede Art von Quartiersentwicklung ist die Quartiersidentitat. Das Quartier ist kein Selbstlaufer, es braucht Moderation und Unterstutzung um Identitat und Strukturen herauszubilden. Versorgungssicherheit ist nur eine Seite, fur viele altere Menschen sind eine funktionierende Nachbarschaft und soziale Teilhabe wichtiger als der Supermarkt um die Ecke. Wohnortnahe Unterstutzungs-, Teilhabe- und Versorgungsstrukturen konnen den langeren Verbleib Alterer in der eigenen Wohnung ermoglichen und damit zur Kostenvermeidung ebenso beitragen wie zur ortsnahen Nachfragestabilisierung. QuartiersentwicklerInnen sehen sich haufig einer Vielzahl unterschiedlicher Anspruche und Erwartungen ausgesetzt, die nicht zu erfullen sind. Eindeutige Zielvorstellungen und Ruckendeckung durch die Kommune erleichtern die Aufgabe.
* Die absolute Anzahl Alterer in Berlin steigt bis 2030 auf 844.000 Personen, der Anteil der Hoch... more * Die absolute Anzahl Alterer in Berlin steigt bis 2030 auf 844.000 Personen, der Anteil der Hoch-altrigen wachst dabei von 4,7% in 2015 auf 6,9% (263.000 Personen) in 2030. * Die Wohnwunsche der Berliner Bevolkerung fur das Leben im Alter - Selbstbestimmung, Eigenstandigkeit, Privatsphare - folgen den bundesweiten Trends, die Akzeptanz alternativer Wohnformen liegt aber deutlich uber Bundesdurchschnitt. * Wohnen wird weiterhin teurer. Nicht nur in zentralen Lagen, sondern auch am Stadtrand gab es deutliche Mietpreissteigerungen in den letzten funf Jahren. * Die Bautatigkeit hinkt der Nachfragentwicklung hinterher. Allein in den letzten drei Jahren wurden mehr als 25.000 neue Wohneinheiten errichtet, angesichts der veranderten Nachfragestruktur bei weitem nicht ausreichend. * Gefragt sind vor allem barrierearme Wohnungen mittlerer Grose. * Die alteren Berliner mochten im Durchschnitt in 23 qm kleineren Wohnungen leben. Wurden und konnten sie ihrem Wunsch folgen und sich kleiner setzen, so konnten hochgerechnet uber 200.000 Wohnungen ab 100 qm in Berlin frei werden.
Ziel der Studie war es, die Bedarfe und Bedurfnisse alterer Turkeistammiger in Deutschland im Hin... more Ziel der Studie war es, die Bedarfe und Bedurfnisse alterer Turkeistammiger in Deutschland im Hinblick auf das Leben im Alter zu erheben. Erstmals liegen damit reprasentative Daten zu den Pflege- und Wohnvorstellungen dieser Zielgruppe vor. Die Offenheit gegenuber professioneller Pflege, aber auch gegenuber Wohn- und Betreuungsalternativen bei Pflegebedarf ist weitaus groser, als haufig vermutet. Bei den Pflegebedurftigen selbst sind die Akzeptanz und auch die Einsicht in die Notwendigkeit und den Nutzen einer professionellen Versorgung am hochsten. Neben der eigenen Betroffenheit spielt die individuelle Wertehaltung eine Rolle. Es gibt grose Informationsdefizite: ambulante und stationare Angebote der Pflege sind bei alteren Migranten wenig bekannt, dies gilt umso mehr fur den Bereich der innovativen Wohnmoglichkeiten auch bei Hilfs- und Pflegebedurftigkeit im Alter. Muttersprachliches und kulturkompetentes Betreuungs- und Pflegepersonal in einer Pflege-/Demenz-WG ist ein wesentlich...
"Das" Quartier existiert nicht - es geht um mein und dein Quartier. Das Fundament fur j... more "Das" Quartier existiert nicht - es geht um mein und dein Quartier. Das Fundament fur jede Art von Quartiersentwicklung ist die Quartiersidentitat. Das Quartier ist kein Selbstlaufer, es braucht Moderation und Unterstutzung um Identitat und Strukturen herauszubilden. Versorgungssicherheit ist nur eine Seite, fur viele altere Menschen sind eine funktionierende Nachbarschaft und soziale Teilhabe wichtiger als der Supermarkt um die Ecke. Wohnortnahe Unterstutzungs-, Teilhabe- und Versorgungsstrukturen konnen den langeren Verbleib Alterer in der eigenen Wohnung ermoglichen und damit zur Kostenvermeidung ebenso beitragen wie zur ortsnahen Nachfragestabilisierung. QuartiersentwicklerInnen sehen sich haufig einer Vielzahl unterschiedlicher Anspruche und Erwartungen ausgesetzt, die nicht zu erfullen sind. Eindeutige Zielvorstellungen und Ruckendeckung durch die Kommune erleichtern die Aufgabe.
Deutschland und grose Teile der Welt altern. Dies bringt zum einen wachsende Anforderungen an die... more Deutschland und grose Teile der Welt altern. Dies bringt zum einen wachsende Anforderungen an die Gesundheitswirtschaft mit sich. Um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, sind deutliche Wirkungsverbesserungen bei den Angeboten zur Gesunderhaltung, Heilung und Pflege gefragt. Zum anderen ermoglicht dies Nachfragezuwachse und Wachstumschancen in den einschlagig aktiven Branchen, Unternehmen und Einrichtungen. Der nachfolgende Beitrag will am Beispiel der Entwicklungen im Bereich Alter und Technik zeigen, dass die Gesundheitswirtschaft sich den Zukunftsherausforderungen stellt, sich aber sehr schwer damit tut, neue Ansatze in die Breite zu bringen.
Public Health Forum, 2007
If the documents have been made available under an Open Content Licence (especially Creative Comm... more If the documents have been made available under an Open Content Licence (especially Creative Commons Licences), you may exercise further usage rights as specified in the indicated licence.
Public Health Forum, 2007
In Deutschland gibt es mehr als 65 Millionen Fahrräder. Die Straßen müssten also voll von Drahtes... more In Deutschland gibt es mehr als 65 Millionen Fahrräder. Die Straßen müssten also voll von Drahteseln sein. Doch gerade für den Weg von Zuhause zur Arbeit kommt es für viele nicht in Frage, sich auf das Rad zu schwingen. Sie setzen sich selbst für sehr kurze Wege ins Auto. Dagegen fördert das Stehenlassen des Wagens nicht nur die eigene Fitness und Beweglichkeit, auch wirtschaftlich kann sich das positiv für jeden einzelnen auswirken. In Zeiten hoher Benzinpreise ist das Fahrrad, gerade für kurze Wegstrecken zur Arbeit, eine schnelle, komfortable und preiswerte Alternative zum Auto. Nicht zu vergessen: Radfahren schont die Umwelt. Daher hat die AOK gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) vor sechs Jahren die Aktion ’’ Mit dem Rad zur Arbeit ’’ gestartet. Die beiden Initiatoren möchten mit dieser Kampagne Arbeitnehmer zu einem gesundheitsbewussten Verhalten motivieren. ’’ Mehr Bewegung ist für uns eine der Säulen im Rahmen unserer Präventionsarbeit ’’ , sagt Rainer Dittrich, Geschäftsführer Markt beim AOK-Bundesverband. ’’ Denn Bewegungsmangel, Übergewicht und Fettleibigkeit kosten unserem Gesundheitssystem jährlich bis zu zwölf Milliarden Euro ’’ . Erwiesenermaßen trägt mehr Bewegung im Alltag zum Abbau des Körpergewichts bei und beugt unter anderem Adipositas und anderen Volkskrankheiten vor. Außerdem stärkt Radfahren die Rückenmuskulatur und die Abwehrkräfte des Körpers. Dazu werden das Herz trainiert und die Gelenke geschont, so Dittrich. Auch Wissenschaftler der Sporthochschule Köln haben mit ihrer Studie ‘‘Cycling and Health’’ belegt, dass Radfahren sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Bereits nach zehn Minuten wird die Durchblutung der Muskeln verbessert. 20 Minuten Fahrradfahren stärken die Immunabwehr. Eine halbe Stunde auf dem Rad wirkt sich positiv auf die Herzfunktionen aus und steigert zudem die Leistungsfähigkeit. Fährt man 50 Minuten Fahrrad, kommt der Fettstoffwechsel in Gang. Nach weiteren zehn Minuten beginnt der Körper mit dem Fettabbau. Seit ihrem Start in 2001 ist die Mitmach-Aktion eine Erfolgsgeschichte. Damals beim Auftakt im bayerischen Günzburg waren 828 Teilnehmer aus 58 Betrieben dabei. Im darauf folgenden Jahr traten bereits in ganz Bayern schon knapp 10.000 Berufstätige in die Pedale. 2003 beteiligten sich erstmals auch die Hamburger mit rund 2.900 Unternehmen und etwa 34.000 Teilnehmern an der Aktion. Ein Jahr später konnten fast 62.000 Beschäftigte aus neun Bundesländern mobilisiert werden. 2005 war die Grenze von 100.000 Teilnehmern überschritten: Exakt 101.529 Frauen und Männer aus 11.740 Betrieben radelten im Aktionszeitraum mindestens 20 Tage zur Arbeit (Abb. 1). Im Jahr 2006 wurde erstmals flächendeckend in Deutschland