Philipp Tolloi - Academia.edu (original) (raw)

Papers by Philipp Tolloi

Research paper thumbnail of Ein Diener zweier Herren. Anmerkungen zur Beamtenlaufbahn des Grafen Johann von Welsperg  (1765–1840)

Der Schern, 2021

Dezennium nach der Tiroler Insurrektion von 1809 erschien in dem von Justus Perthes verlegten "Go... more Dezennium nach der Tiroler Insurrektion von 1809 erschien in dem von Justus Perthes verlegten "Gothaischen genealogischen Kalender", dem meistbeachteten genealogischen Kalender Europas seiner Zeit, 2 ein von einem anonymen, bisher noch nicht identifizierten Autor 3 verfasster Text mit dem Titel "Die Kämpfe der Tyroler Landleute im Jahre 1809". 4 Kurz zu Inhalt und Ausrichtung dieses Textes: Den Tiroler Freiheitskampf bezeichnet der Autor als "ein[en] Lichtpunkt, welcher den Gleichzeitigen Hoffnung zu einer bessern Zukunft gab"; das Land Tirol nennt er "Herz und Schild Oesterreichs". 5 Die Basis für den Kampfgeist der Tiroler sieht er in ihrer althergebrachten "constitutionellen Verfassung", die ihr "Nationalgefühl" 6 befeuerte. Auf eine ausführliche Darstellung von Land und Leuten, Verfassung, Wirtschaft und Charakter der Menschen, wobei er auch bis heute gültige Mythen wie den durch die Einfachheit des Lebens gestählten, zu beinahe unmenschlichen Taten befähigten Tiroler bemüht, folgt die Darstellung der Vorgeschichte von 1809. Den Erfolg der Tiroler, obschon ihre "Kriegszucht […] weniger streng" 7 und "die meisten ihrer Commandanten der Taktik unkundige Landleute waren", 8 verdankten sie ihrer durch Gottvertrauen gestärkten persönlichen Tapferkeit, ihrer Lokalkenntnis und der Vertrautheit mit der Schusswaffe. Die Empörung der Tiroler, an sich "ein Muster friedfertiger, treuer und genügsamer Unterthanen", 9 gegen den neuen bayerischen Landesherrn, "dessen väterliche Gesinnung gegen seine alten Unterthanen von Niemand bezweifelt wird", 10 sei in der schlagartigen Veränderung der Verhältnisse im Lande, vor allem der Beschneidung der althergebrachten Rechte, der Erhöhung der Abgaben und der Zentralisierung des Verwaltungswesens zulasten des tirolischen Kommunalismus begründet gewesen. Eine entscheidende Rolle in diesem System der Unterdrückung weist der Autor, den altbekannten Topos vom guten Monarchen und seinen bösen Räten bemühend, den Beamten zu. In diesem Zusammenhang hebt er besonders das rücksichtslose Verhalten des Grafen Johann Nepomuk Maria von Welsperg-Primör (1765-1840) 11 als Generalkommissar des Etschkreises hervor, dessen Beurteilung, da sie uns noch beschäftigen wird, hier in ihrem vollen Wortlaut wiedergegeben wird: "Auch höhere Staatsbeamten [!] ließen sich eine unmenschliche Behandlung der

Research paper thumbnail of Nicht nur zum Lob und Ruhme ihres Namens! Adelige Archiv- und Geschichtspflege im 19. Jahrhundert am Fallbeispiel der Grafen Welsperg

Tiroler Heimat, 2021

The 19th century was in many respects a period of crisis for the European nobility, even though i... more The 19th century was in many respects a period of crisis for the European nobility, even though it should be noted, that this mood of crisis was partly based on an overly pessimistic aristocratic self-reflection. In fact the political and socio-economic upheavals caused large sections of the nobility to lose power and influence. In order to determine their own status, many aristocrats turned to organizing their own archives and researching their family history, especially genealogy, as recent studies have shown. Using the example of the House of Welsperg, this article aims to show that
not only the immaterial motives, which have been known since the late Middle Ages, were decisive for these archivistical and historiographical efforts, but especially also legal or material ones, for example to ward off unjustified inheritance claims and to enforce justified ones, which from an economic point of view is not to be neglected, especially for the less wealthy families.

Research paper thumbnail of Das Staduto de laudabilæ bachetæ di Marebe

Zeitschrift für romanische Philologie

Romance texts dating from the beginning of the 17th century are relatively rare in South Tyrol, b... more Romance texts dating from the beginning of the 17th century are relatively rare in South Tyrol, but also in the Ladin valleys of Badia and Gardena, because the administration of these two valleys preferred to use German. The few examples of the use of Romance in the Ladin valleys therefore deserve special attention: on the one hand, because they allow conclusions to be drawn on the degree of multilingualism at the time; on the other hand, because their linguistic form is sometimes characterised by code-mixing, which manifests itself in particular in the fact that the formulaic parts of the texts are generally in (Northern) Italian, while the specifically content-related parts are often interspersed with Ladinisms. Such a text, more precisely the translation of the statutes of the jurisdiction of Enneberg (Marebbe) made in 1614 by the then chancellor Caspar d’Alfarëi from the original version codified in German in 1566, is edited here for the first time and analysed and commented on ...

Research paper thumbnail of Ein Richter „mit“ Büchern. Karriere und Bibliothek des Tiroler Landrichters Johann Stephan Steinberger (1739–1805)

Gustav Pfeifer/Karin Dalla Torre (Hrsg.), Manipulus florum. Beiträge, Essays und Gedanken. Christine Roilo zum 60. Geburtstag (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs, Sonderband 5), 2019

Mit dem vorliegenden Beitrag möchte Verf. gleich mehrere Aspekte im Curriculum der Jubilarin, die... more Mit dem vorliegenden Beitrag möchte Verf. gleich mehrere Aspekte im Curriculum der Jubilarin, die mir, nebenbei erwähnt, auch eine mustergültige Lehrerin war, würdigen: Ihre produktive archivarische als auch publizistische Auseinandersetzung mit den Südtiroler Verfachbüchern resp. mit der Geschichte des Tiroler Gerichtswesens und mit der Quellengruppe der Inventare sowie ihren Einsatz für die Pfarrarchive der Diözese Bozen-Brixen (aus einem solchen stammt die hier anzuzeigende Quelle) und den historischen Bibliotheken Südtirols im Rahmen der "Arbeitsgruppe zur Erarbeitung von Vorschlägen zur Erhaltung der historischen Bibliotheken".

Research paper thumbnail of „Zur Erhaltung der Archive und der historischen Dokumente Südtirols sowie zur Erforschung der Landesgeschichte ist das Landesarchiv errichtet.“ Das Südtiroler Landesarchiv seit 1985

Philipp Tolloi (Hrsg./a cura di), Archive in Südtirol/Archivi in Provincia di Bolzano. Geschichte und Perspektiven/Storia e prospettive (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 45), 2018

Kurze Bestandsgeschichten sind auf der Homepage des Süd tiroler Landes archivs zu finden, ausführ... more Kurze Bestandsgeschichten sind auf der Homepage des Süd tiroler Landes archivs zu finden, ausführlichere z. T. in den auf der Homepage zum Download freigegebenen Findbüchern sowie in den Jahresberichten der Abteilung Denkmalpflege.

Research paper thumbnail of Die Geschichte des Südtiroler Landesarchivs in Zahlen

Research paper thumbnail of Wie aus Herrschaftsarchiven Informationsdienstleister wurden. Funktionaler Wandel der Archive

Der Schlern. Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde, 2019

K ürzlich war im Ö1-Morgenmagazin 2 über die neu eröffnete Public Library von New York zu hören, ... more K ürzlich war im Ö1-Morgenmagazin 2 über die neu eröffnete Public Library von New York zu hören, dass sie sinngemäß "kein Archiv mehr für Bücher sei, sondern ein Ort der Wissensvermittlung geworden wäre". Einen Archivar muss solch eine Aussage freilich einigermaßen erstaunen; denn was drückt sie unverblümt aus? Archiv wird hier als Depositum für Bücher dargestellt, und das in durchaus abwertender Manier, wo keine Wissensvermittlung, keine Information stattfindet. Vielmehr wird der Eindruck erweckt, dass Archiv etwas Statisches, Arkanisches, ja man möchte fast meinen, etwas Totes sei. Das ist die eine Seite des Verständnisses von Archiv, mit der wir es gegenwärtig zu tun haben; sie bezieht sich meist auf die klassischen Archivinstitutionen. 3 Auf der anderen Seite schwirrt ein geradezu inflationär gebrauchter Archivbegriff herum, der für viele Bereiche sehr attraktiv zu sein scheint. Die Folge ist ein sehr ungenauer Sprachgebrauch, da die Metapher Archiv im weitesten Sinne für jegliche Speicherung von Information und Wissen stehen kann. 4 Angesichts dessen muss man, wenn man über Archive spricht, zunächst einmal definieren, über welche Art von Archiv man zu sprechen beabsichtigt. Hier soll es nach einer klassischen Definition des deutschen Historiker-Archivars Eckhart Götz Franz um folgendes Archivverständnis gehen: "Behörden und Einrichtungen, die ausschließlich oder doch vorrangig mit der Erfassung, Verwahrung und Erschließung derartigen Archivguts befasst sind, das im Regelfall von den Stellen, bei denen es erwachsen ist, an die Archive abgeliefert wird. […] Die Masse des Archivguts entsteht bei Behörden, Einrichtungen oder Einzelpersonen in Erfüllung verwaltungsmäßiger, rechtlicher, geschäftlicher oder sonstiger Aufgaben, um dann später, nach der Sichtung und ordnenden Erschließung durch den Archivar, zur Quellengrundlage für historische und andere Forschung zu werden." 5 Kurz gesagt, es geht um Gebilde, die dem bewussten Willen zur dauernden Aufbewahrung von Schrift-und Bildgut (auch bewegte Bilder), das sie von ihrem Träger übernehmen, entspringen. Im Kern war und ist das Archiv also keine Sammlung, wie man des Öfteren zu hören bekommt. Der Altmeister der deutschen Archivkunde, Adolf Brenneke, sagte dazu: "Dem Wesen des Archivs, dem gewachsenes Material zuströmen soll, ist der Begriff der Sammlung im tiefsten zuwider." 6 Da heute in beinahe jedem Archiv archivisches Sammlungsgut zu finden ist, hat sich dieser Wesensunterschied mittlerweile etwas relativiert; er könnte sich im digitalen Zeitalter aber wieder verstärken. Archive könnten u. U. wieder zu reinen Verwahrern von Archivgut ihres Trägers, ihres "Archivherrn" werden.

Research paper thumbnail of Das Südtiroler Archivwesen seit 1919. Vom Staatsarchiv Bozen zum Südtiroler Landesarchiv

Der Schlern. Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde, 2016

Es wird sich vielleicht der eine oder andere fragen: ‚Sind es diese alten Dokumente wirklich wert... more Es wird sich vielleicht der eine oder andere fragen: ‚Sind es diese alten Dokumente wirklich wert, so aufbewahrt zu werden?' Dazu kann ich nur antworten, daß hier wesentliche Zeugnisse unserer Kultur und unseres Lebens für die Zukunft aufbewahrt werden. Es ist unsere Geschichte, die wir nun selbst verwahren und allen Interessierten zugänglich machen können." 1

Research paper thumbnail of Ein Archivalienfund in Wengen (Gadertal). Ein ladinischer Spanzettel aus dem Jahr 1532

Research paper thumbnail of Eine teils ladinische Urkunde aus dem Jahr 1532

Mondo Ladino. Boletin de l'Istitut Cultural Ladin, 2014

Research paper thumbnail of Gelehrtes Leben zwischen Universität und Familie. Der Historiker Harold Steinacker im Licht seiner Briefe an Hildegard Katsch (1916–1930)

Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, 2022

Based on the 169 letters of the historian Harold Steinacker to his second wife Hildegard Katsch, ... more Based on the 169 letters of the historian Harold Steinacker to his second wife Hildegard Katsch, which were discovered in March 2021, this article essentially addresses three aspects of Steinacker’s biography in the years 1916– 1920/1927– 1930: Firstly, his role as a family man after the death of his first wife immediately after the end of WWI, when he found himself in emotional and material distress (from which he found a way out especially with the help of his sons and H. Katsch); secondly, his career as a university professor, which he was able to continue with the support of H. Katsch and which, in addition to teaching and research, was characterised by his efforts to obtain a better paid position at a larger university; and thirdly, the development of his views on contemporary politics which he tried to disseminate in his texts as well as in his lectures.

Research paper thumbnail of Ein Neufund zur ‘Christophorus’-Verslegende B im Pfarrarchiv von Enneberg (Südtirol)

Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 2017

The article describes a manuscript on paper recently discovered during archival description in ... more The article describes a manuscript on paper recently discovered during archival
description in a remote parish archive of the diocese of Bozen-Brixen (South Tyrol). The MS contains the version B (in the literature mostly erroneously identified as A) of the ‘St. Christopher-Verse Legend’, which has arisen in the Austrian-Bavarian area. This version is now represented by three copies, the stemma of whose is yet to be clarified. The MS has a largely unsecure history, but can be dated from the first half of the 15th century.

Research paper thumbnail of Das Bürger- und Inwohnerbuch der Stadt Brixen von 1500 - 1593

In der vorliegenden Diplomarbeit wird der erste Band der drei Brixner (Südtirol) Bürger- und In-w... more In der vorliegenden Diplomarbeit wird der erste Band der drei Brixner (Südtirol) Bürger- und In-wohnerbücher, welche sich im Stadtarchiv unter den Signaturen A-6, A-11 und A-15 finden, ediert. Das Buch enthält die Bürger- und Inwohneraufnahmen Brixens der Jahre 1500 bis 1593. Es handelt sich dabei um eine fortlaufende Personenliste, die im besten Falle den Namen des Antragstellers, der Eltern und Zeugen, den Herkunftsort, Beruf und Aufnahmegebühr nennt. In seltenen Fällen ist nur der Name des Antragstellers genannt. Die Einträge wurden blockweise vom Stadtschreiber in das genannte Stadtbuch notiert. Formell geschah die Aufnahme jedoch vor Stadtrichter, Bürger-meister und Zeugen bzw. Stadtausschuss. Die Edition richtet sich nach den Regeln die bei der Edi-tion der Deutschen Reichtagsakten unter Karl V., Jüngere Reihe, angewandt wurden. Erklärend umrahmen die Arbeit kurze Ausführungen zur Quelle „Bürgerbuch“ und erörtern ihren Wert für die historische Forschung; weiters wird ein etwas ausführlicherer Exkurs in die Historiog-raphiegeschichte Tirols nach der Abtrennung Südtirols im Jahre 1919 unternommen, die von der ideologischen Beweisführung des Deutschtums Südtirols geprägt war. Obwohl genügend Literatur vorhanden, hat sich der Autor erlaubt die historischen Rahmenbedingungen (1500-1593) etwas zu beleuchten und auf einschlägige Literatur zu verweisen. Zum besseren Verständnis der Edition wird schließlich auf die Stadtverfassung Brixens etwas näher eingegangen, die im Bürgerbuch genannten städtischen Institutionen erklärt und das Aufnahmeprozedere bei Bürger- und Inwohneraufnahmen beschrieben.

Research paper thumbnail of Die Wallfahrt der Welsberger nach Enneberg

Research paper thumbnail of Die Italienreise des Freiherrn Guidobald von Welsperg und Primör 1675–1676

Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken, 2021

The article exemplifies the role of the Grand Tour as the conclusion and culmination of an aris... more The article exemplifies the role of the Grand Tour as the conclusion and
culmination of an aristocratic education. The educational journey of the Tyrolean
nobleman Guidobald of Welsperg began immediately after he completed his academic
studies at the university of Innsbruck, taking him and his tutor through Italy, which
was particularly popular as a Grand Tour destination thanks above all to its political
diversity and cultural richness. Although Rome’s importance was waning, it continued to be regarded as the Caput Mundi by Catholic noblemen, especially during the
1675 Jubilee, underscoring the religious aspect of the journey. The advantages Rome
had to offer must inevitably have had a formative effect on the young Tyrolean nobleman. The costs of the journey were high and out of reach of the majority, and therefore represented an important element of social distinction. At the same time, such an educational journey was a means of improving one’s education and polishing one’s manners that was almost obligatory for career purposes. Only by visiting foreign
countries and courts could one acquire the Weltkenntnis, or knowledge of the world,
qualifying an individual for higher posts at court, in the diplomacy or administration.

Research paper thumbnail of Vom conservatorium zum Südtiroler Landesarchiv. Versuch einer Südtiroler Archivgeschichte

Archivalische Zeitschrift, 2017

Research paper thumbnail of Miei cari Christiagn! Gadertalische Hirtenbriefe aus dem 19. Jahrhundert – ein bisher unbekanntes Beispiel frühen religiösen Schrifttums auf Ladinisch. Historische Einordnung und linguistische Beschreibung

Vox Romanica. Annales Helvetici explorandis linguis Romanicis destinati, 2017

Nel XIX secolo, la produzione di testi scritti in ladino inizia ad aumentare lentamente, ma in m... more Nel XIX secolo, la produzione di testi scritti in ladino inizia ad aumentare lentamente, ma in modo costante. Una buona panoramica di questo processo è fornita dai due strumenti di ricerca pertinenti più recenti, la Geschichte der ladinischen Literatur (Bernardi/Videsott2014) e la Bibliografia Ladina, vol. 1 (Videsott/Bernardi/Marcocci 2014). Una storia della letteratura resta però un work in progress in tutte le lingue viventi, e soprattutto in una lingua minoritaria come il ladino. Questo è dimostrato dalle scoperte recenti di testi ladini precedentemente sconosciuti fatte nell’ambito di un ampio progetto di catalogazione e ordinamento sistematico degli archivi ecclesiastici nelle vallate ladine dell’Alto Adige/Sudtirolo.
Nel presente articolo si presenta una di queste scoperte recenti: un corpus di lettere pastorali tradotte in ladino della metà del XIX secolo (1845-1861). Questi testi non contribuiscono a modificare le cronologie finora note sull’uso scritto del ladino; sono invece utilissimi per esplorare lo sviluppo «interno» di tale uso in un’epoca che è caratterizzata dall’(auto)scoperta del ladino e della ladinità. Il corpus è, da un lato, situato nel suo contesto storico e, dall’altro, analizzato dal punto di vista linguistico. L’autore delle traduzioni in ladino, il decano della Val Badia Ojöp Antone/Josef Anton Verginer (1803-1861), dimostra di essere integrato – agli albori del Kulturkampf – in una rete di comunicazione transnazionale persino dall’allora remota Val Badia, inoltre
le traduzioni mostrano la sua intenzione di rendere più praticabile la koinè ladina proposta da Micurà de Rü/Nikolaus Bacher (1833) mediante una radicale semplificazione dell’ortografia.

Research paper thumbnail of Zwei unbekannte Briefe von Micurá de Rü / Nikolaus Bacher aus den Jahren 1836/37. Ein Nachtrag zu seiner Biographie

Ladinia - Sföi culturâl dai ladins dles Dolomites, 2018

Research paper thumbnail of „Alpen unter Strom“. Zur Geschichte der Elektrifizierung Südtirols

Research paper thumbnail of Das Fragment eines mittelalterlichen Traumbüchleins. Das "Somniale Joseph" aus dem Pfarrarchiv von Enneberg

Der Schlern. Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde, 2017

D ie altehrwürdige Pfarre Enneberg (lad. La Pli) besitzt neben einer stattlichen Pfarrbibliothek ... more D ie altehrwürdige Pfarre Enneberg (lad. La Pli) besitzt neben einer stattlichen Pfarrbibliothek auch ein beachtliches Pfarrarchiv 1 , in dem im Zuge der Erschließungsarbeiten ein unscheinbarer, 48 Blatt zählender Codex chartaceus mit den Maßen 142 x 103 mm auftauchte, der in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts datiert werden konnte und eine Abschrift der Fas sung B der Verslegende des hl. Christophorus (fol. 2r-46v) sowie das hier mitgeteilte deutschsprachige Somniale Joseph (fol. 47v-48v) beinhaltet. 2 Beide Texte stammen, wie aus dem Sprachgebrauch erschlossen werden konnte, von einem bairischen Schreiber 3 , doch der paläographische Vergleich gibt Anlass zur Annahme, dass sie nicht von ein und derselben Hand stammen. Das Somniale ist zwar nur mehr fragmentarisch erhalten, soll aber, da es (einschließlich der Enneberger Handschrift) insgesamt nur zwölf bekannte Abschriften dieses Somnialien-Typs (s. u.) gibt -bis auf unser Manuskript sind sie allesamt in großen europäischen Staats-oder Universitätsbibliotheken überliefert 4 -, hier in aller Kürze vorgestellt und ediert werden.

Research paper thumbnail of Ein Diener zweier Herren. Anmerkungen zur Beamtenlaufbahn des Grafen Johann von Welsperg  (1765–1840)

Der Schern, 2021

Dezennium nach der Tiroler Insurrektion von 1809 erschien in dem von Justus Perthes verlegten "Go... more Dezennium nach der Tiroler Insurrektion von 1809 erschien in dem von Justus Perthes verlegten "Gothaischen genealogischen Kalender", dem meistbeachteten genealogischen Kalender Europas seiner Zeit, 2 ein von einem anonymen, bisher noch nicht identifizierten Autor 3 verfasster Text mit dem Titel "Die Kämpfe der Tyroler Landleute im Jahre 1809". 4 Kurz zu Inhalt und Ausrichtung dieses Textes: Den Tiroler Freiheitskampf bezeichnet der Autor als "ein[en] Lichtpunkt, welcher den Gleichzeitigen Hoffnung zu einer bessern Zukunft gab"; das Land Tirol nennt er "Herz und Schild Oesterreichs". 5 Die Basis für den Kampfgeist der Tiroler sieht er in ihrer althergebrachten "constitutionellen Verfassung", die ihr "Nationalgefühl" 6 befeuerte. Auf eine ausführliche Darstellung von Land und Leuten, Verfassung, Wirtschaft und Charakter der Menschen, wobei er auch bis heute gültige Mythen wie den durch die Einfachheit des Lebens gestählten, zu beinahe unmenschlichen Taten befähigten Tiroler bemüht, folgt die Darstellung der Vorgeschichte von 1809. Den Erfolg der Tiroler, obschon ihre "Kriegszucht […] weniger streng" 7 und "die meisten ihrer Commandanten der Taktik unkundige Landleute waren", 8 verdankten sie ihrer durch Gottvertrauen gestärkten persönlichen Tapferkeit, ihrer Lokalkenntnis und der Vertrautheit mit der Schusswaffe. Die Empörung der Tiroler, an sich "ein Muster friedfertiger, treuer und genügsamer Unterthanen", 9 gegen den neuen bayerischen Landesherrn, "dessen väterliche Gesinnung gegen seine alten Unterthanen von Niemand bezweifelt wird", 10 sei in der schlagartigen Veränderung der Verhältnisse im Lande, vor allem der Beschneidung der althergebrachten Rechte, der Erhöhung der Abgaben und der Zentralisierung des Verwaltungswesens zulasten des tirolischen Kommunalismus begründet gewesen. Eine entscheidende Rolle in diesem System der Unterdrückung weist der Autor, den altbekannten Topos vom guten Monarchen und seinen bösen Räten bemühend, den Beamten zu. In diesem Zusammenhang hebt er besonders das rücksichtslose Verhalten des Grafen Johann Nepomuk Maria von Welsperg-Primör (1765-1840) 11 als Generalkommissar des Etschkreises hervor, dessen Beurteilung, da sie uns noch beschäftigen wird, hier in ihrem vollen Wortlaut wiedergegeben wird: "Auch höhere Staatsbeamten [!] ließen sich eine unmenschliche Behandlung der

Research paper thumbnail of Nicht nur zum Lob und Ruhme ihres Namens! Adelige Archiv- und Geschichtspflege im 19. Jahrhundert am Fallbeispiel der Grafen Welsperg

Tiroler Heimat, 2021

The 19th century was in many respects a period of crisis for the European nobility, even though i... more The 19th century was in many respects a period of crisis for the European nobility, even though it should be noted, that this mood of crisis was partly based on an overly pessimistic aristocratic self-reflection. In fact the political and socio-economic upheavals caused large sections of the nobility to lose power and influence. In order to determine their own status, many aristocrats turned to organizing their own archives and researching their family history, especially genealogy, as recent studies have shown. Using the example of the House of Welsperg, this article aims to show that
not only the immaterial motives, which have been known since the late Middle Ages, were decisive for these archivistical and historiographical efforts, but especially also legal or material ones, for example to ward off unjustified inheritance claims and to enforce justified ones, which from an economic point of view is not to be neglected, especially for the less wealthy families.

Research paper thumbnail of Das Staduto de laudabilæ bachetæ di Marebe

Zeitschrift für romanische Philologie

Romance texts dating from the beginning of the 17th century are relatively rare in South Tyrol, b... more Romance texts dating from the beginning of the 17th century are relatively rare in South Tyrol, but also in the Ladin valleys of Badia and Gardena, because the administration of these two valleys preferred to use German. The few examples of the use of Romance in the Ladin valleys therefore deserve special attention: on the one hand, because they allow conclusions to be drawn on the degree of multilingualism at the time; on the other hand, because their linguistic form is sometimes characterised by code-mixing, which manifests itself in particular in the fact that the formulaic parts of the texts are generally in (Northern) Italian, while the specifically content-related parts are often interspersed with Ladinisms. Such a text, more precisely the translation of the statutes of the jurisdiction of Enneberg (Marebbe) made in 1614 by the then chancellor Caspar d’Alfarëi from the original version codified in German in 1566, is edited here for the first time and analysed and commented on ...

Research paper thumbnail of Ein Richter „mit“ Büchern. Karriere und Bibliothek des Tiroler Landrichters Johann Stephan Steinberger (1739–1805)

Gustav Pfeifer/Karin Dalla Torre (Hrsg.), Manipulus florum. Beiträge, Essays und Gedanken. Christine Roilo zum 60. Geburtstag (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs, Sonderband 5), 2019

Mit dem vorliegenden Beitrag möchte Verf. gleich mehrere Aspekte im Curriculum der Jubilarin, die... more Mit dem vorliegenden Beitrag möchte Verf. gleich mehrere Aspekte im Curriculum der Jubilarin, die mir, nebenbei erwähnt, auch eine mustergültige Lehrerin war, würdigen: Ihre produktive archivarische als auch publizistische Auseinandersetzung mit den Südtiroler Verfachbüchern resp. mit der Geschichte des Tiroler Gerichtswesens und mit der Quellengruppe der Inventare sowie ihren Einsatz für die Pfarrarchive der Diözese Bozen-Brixen (aus einem solchen stammt die hier anzuzeigende Quelle) und den historischen Bibliotheken Südtirols im Rahmen der "Arbeitsgruppe zur Erarbeitung von Vorschlägen zur Erhaltung der historischen Bibliotheken".

Research paper thumbnail of „Zur Erhaltung der Archive und der historischen Dokumente Südtirols sowie zur Erforschung der Landesgeschichte ist das Landesarchiv errichtet.“ Das Südtiroler Landesarchiv seit 1985

Philipp Tolloi (Hrsg./a cura di), Archive in Südtirol/Archivi in Provincia di Bolzano. Geschichte und Perspektiven/Storia e prospettive (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs 45), 2018

Kurze Bestandsgeschichten sind auf der Homepage des Süd tiroler Landes archivs zu finden, ausführ... more Kurze Bestandsgeschichten sind auf der Homepage des Süd tiroler Landes archivs zu finden, ausführlichere z. T. in den auf der Homepage zum Download freigegebenen Findbüchern sowie in den Jahresberichten der Abteilung Denkmalpflege.

Research paper thumbnail of Die Geschichte des Südtiroler Landesarchivs in Zahlen

Research paper thumbnail of Wie aus Herrschaftsarchiven Informationsdienstleister wurden. Funktionaler Wandel der Archive

Der Schlern. Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde, 2019

K ürzlich war im Ö1-Morgenmagazin 2 über die neu eröffnete Public Library von New York zu hören, ... more K ürzlich war im Ö1-Morgenmagazin 2 über die neu eröffnete Public Library von New York zu hören, dass sie sinngemäß "kein Archiv mehr für Bücher sei, sondern ein Ort der Wissensvermittlung geworden wäre". Einen Archivar muss solch eine Aussage freilich einigermaßen erstaunen; denn was drückt sie unverblümt aus? Archiv wird hier als Depositum für Bücher dargestellt, und das in durchaus abwertender Manier, wo keine Wissensvermittlung, keine Information stattfindet. Vielmehr wird der Eindruck erweckt, dass Archiv etwas Statisches, Arkanisches, ja man möchte fast meinen, etwas Totes sei. Das ist die eine Seite des Verständnisses von Archiv, mit der wir es gegenwärtig zu tun haben; sie bezieht sich meist auf die klassischen Archivinstitutionen. 3 Auf der anderen Seite schwirrt ein geradezu inflationär gebrauchter Archivbegriff herum, der für viele Bereiche sehr attraktiv zu sein scheint. Die Folge ist ein sehr ungenauer Sprachgebrauch, da die Metapher Archiv im weitesten Sinne für jegliche Speicherung von Information und Wissen stehen kann. 4 Angesichts dessen muss man, wenn man über Archive spricht, zunächst einmal definieren, über welche Art von Archiv man zu sprechen beabsichtigt. Hier soll es nach einer klassischen Definition des deutschen Historiker-Archivars Eckhart Götz Franz um folgendes Archivverständnis gehen: "Behörden und Einrichtungen, die ausschließlich oder doch vorrangig mit der Erfassung, Verwahrung und Erschließung derartigen Archivguts befasst sind, das im Regelfall von den Stellen, bei denen es erwachsen ist, an die Archive abgeliefert wird. […] Die Masse des Archivguts entsteht bei Behörden, Einrichtungen oder Einzelpersonen in Erfüllung verwaltungsmäßiger, rechtlicher, geschäftlicher oder sonstiger Aufgaben, um dann später, nach der Sichtung und ordnenden Erschließung durch den Archivar, zur Quellengrundlage für historische und andere Forschung zu werden." 5 Kurz gesagt, es geht um Gebilde, die dem bewussten Willen zur dauernden Aufbewahrung von Schrift-und Bildgut (auch bewegte Bilder), das sie von ihrem Träger übernehmen, entspringen. Im Kern war und ist das Archiv also keine Sammlung, wie man des Öfteren zu hören bekommt. Der Altmeister der deutschen Archivkunde, Adolf Brenneke, sagte dazu: "Dem Wesen des Archivs, dem gewachsenes Material zuströmen soll, ist der Begriff der Sammlung im tiefsten zuwider." 6 Da heute in beinahe jedem Archiv archivisches Sammlungsgut zu finden ist, hat sich dieser Wesensunterschied mittlerweile etwas relativiert; er könnte sich im digitalen Zeitalter aber wieder verstärken. Archive könnten u. U. wieder zu reinen Verwahrern von Archivgut ihres Trägers, ihres "Archivherrn" werden.

Research paper thumbnail of Das Südtiroler Archivwesen seit 1919. Vom Staatsarchiv Bozen zum Südtiroler Landesarchiv

Der Schlern. Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde, 2016

Es wird sich vielleicht der eine oder andere fragen: ‚Sind es diese alten Dokumente wirklich wert... more Es wird sich vielleicht der eine oder andere fragen: ‚Sind es diese alten Dokumente wirklich wert, so aufbewahrt zu werden?' Dazu kann ich nur antworten, daß hier wesentliche Zeugnisse unserer Kultur und unseres Lebens für die Zukunft aufbewahrt werden. Es ist unsere Geschichte, die wir nun selbst verwahren und allen Interessierten zugänglich machen können." 1

Research paper thumbnail of Ein Archivalienfund in Wengen (Gadertal). Ein ladinischer Spanzettel aus dem Jahr 1532

Research paper thumbnail of Eine teils ladinische Urkunde aus dem Jahr 1532

Mondo Ladino. Boletin de l'Istitut Cultural Ladin, 2014

Research paper thumbnail of Gelehrtes Leben zwischen Universität und Familie. Der Historiker Harold Steinacker im Licht seiner Briefe an Hildegard Katsch (1916–1930)

Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, 2022

Based on the 169 letters of the historian Harold Steinacker to his second wife Hildegard Katsch, ... more Based on the 169 letters of the historian Harold Steinacker to his second wife Hildegard Katsch, which were discovered in March 2021, this article essentially addresses three aspects of Steinacker’s biography in the years 1916– 1920/1927– 1930: Firstly, his role as a family man after the death of his first wife immediately after the end of WWI, when he found himself in emotional and material distress (from which he found a way out especially with the help of his sons and H. Katsch); secondly, his career as a university professor, which he was able to continue with the support of H. Katsch and which, in addition to teaching and research, was characterised by his efforts to obtain a better paid position at a larger university; and thirdly, the development of his views on contemporary politics which he tried to disseminate in his texts as well as in his lectures.

Research paper thumbnail of Ein Neufund zur ‘Christophorus’-Verslegende B im Pfarrarchiv von Enneberg (Südtirol)

Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 2017

The article describes a manuscript on paper recently discovered during archival description in ... more The article describes a manuscript on paper recently discovered during archival
description in a remote parish archive of the diocese of Bozen-Brixen (South Tyrol). The MS contains the version B (in the literature mostly erroneously identified as A) of the ‘St. Christopher-Verse Legend’, which has arisen in the Austrian-Bavarian area. This version is now represented by three copies, the stemma of whose is yet to be clarified. The MS has a largely unsecure history, but can be dated from the first half of the 15th century.

Research paper thumbnail of Das Bürger- und Inwohnerbuch der Stadt Brixen von 1500 - 1593

In der vorliegenden Diplomarbeit wird der erste Band der drei Brixner (Südtirol) Bürger- und In-w... more In der vorliegenden Diplomarbeit wird der erste Band der drei Brixner (Südtirol) Bürger- und In-wohnerbücher, welche sich im Stadtarchiv unter den Signaturen A-6, A-11 und A-15 finden, ediert. Das Buch enthält die Bürger- und Inwohneraufnahmen Brixens der Jahre 1500 bis 1593. Es handelt sich dabei um eine fortlaufende Personenliste, die im besten Falle den Namen des Antragstellers, der Eltern und Zeugen, den Herkunftsort, Beruf und Aufnahmegebühr nennt. In seltenen Fällen ist nur der Name des Antragstellers genannt. Die Einträge wurden blockweise vom Stadtschreiber in das genannte Stadtbuch notiert. Formell geschah die Aufnahme jedoch vor Stadtrichter, Bürger-meister und Zeugen bzw. Stadtausschuss. Die Edition richtet sich nach den Regeln die bei der Edi-tion der Deutschen Reichtagsakten unter Karl V., Jüngere Reihe, angewandt wurden. Erklärend umrahmen die Arbeit kurze Ausführungen zur Quelle „Bürgerbuch“ und erörtern ihren Wert für die historische Forschung; weiters wird ein etwas ausführlicherer Exkurs in die Historiog-raphiegeschichte Tirols nach der Abtrennung Südtirols im Jahre 1919 unternommen, die von der ideologischen Beweisführung des Deutschtums Südtirols geprägt war. Obwohl genügend Literatur vorhanden, hat sich der Autor erlaubt die historischen Rahmenbedingungen (1500-1593) etwas zu beleuchten und auf einschlägige Literatur zu verweisen. Zum besseren Verständnis der Edition wird schließlich auf die Stadtverfassung Brixens etwas näher eingegangen, die im Bürgerbuch genannten städtischen Institutionen erklärt und das Aufnahmeprozedere bei Bürger- und Inwohneraufnahmen beschrieben.

Research paper thumbnail of Die Wallfahrt der Welsberger nach Enneberg

Research paper thumbnail of Die Italienreise des Freiherrn Guidobald von Welsperg und Primör 1675–1676

Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken, 2021

The article exemplifies the role of the Grand Tour as the conclusion and culmination of an aris... more The article exemplifies the role of the Grand Tour as the conclusion and
culmination of an aristocratic education. The educational journey of the Tyrolean
nobleman Guidobald of Welsperg began immediately after he completed his academic
studies at the university of Innsbruck, taking him and his tutor through Italy, which
was particularly popular as a Grand Tour destination thanks above all to its political
diversity and cultural richness. Although Rome’s importance was waning, it continued to be regarded as the Caput Mundi by Catholic noblemen, especially during the
1675 Jubilee, underscoring the religious aspect of the journey. The advantages Rome
had to offer must inevitably have had a formative effect on the young Tyrolean nobleman. The costs of the journey were high and out of reach of the majority, and therefore represented an important element of social distinction. At the same time, such an educational journey was a means of improving one’s education and polishing one’s manners that was almost obligatory for career purposes. Only by visiting foreign
countries and courts could one acquire the Weltkenntnis, or knowledge of the world,
qualifying an individual for higher posts at court, in the diplomacy or administration.

Research paper thumbnail of Vom conservatorium zum Südtiroler Landesarchiv. Versuch einer Südtiroler Archivgeschichte

Archivalische Zeitschrift, 2017

Research paper thumbnail of Miei cari Christiagn! Gadertalische Hirtenbriefe aus dem 19. Jahrhundert – ein bisher unbekanntes Beispiel frühen religiösen Schrifttums auf Ladinisch. Historische Einordnung und linguistische Beschreibung

Vox Romanica. Annales Helvetici explorandis linguis Romanicis destinati, 2017

Nel XIX secolo, la produzione di testi scritti in ladino inizia ad aumentare lentamente, ma in m... more Nel XIX secolo, la produzione di testi scritti in ladino inizia ad aumentare lentamente, ma in modo costante. Una buona panoramica di questo processo è fornita dai due strumenti di ricerca pertinenti più recenti, la Geschichte der ladinischen Literatur (Bernardi/Videsott2014) e la Bibliografia Ladina, vol. 1 (Videsott/Bernardi/Marcocci 2014). Una storia della letteratura resta però un work in progress in tutte le lingue viventi, e soprattutto in una lingua minoritaria come il ladino. Questo è dimostrato dalle scoperte recenti di testi ladini precedentemente sconosciuti fatte nell’ambito di un ampio progetto di catalogazione e ordinamento sistematico degli archivi ecclesiastici nelle vallate ladine dell’Alto Adige/Sudtirolo.
Nel presente articolo si presenta una di queste scoperte recenti: un corpus di lettere pastorali tradotte in ladino della metà del XIX secolo (1845-1861). Questi testi non contribuiscono a modificare le cronologie finora note sull’uso scritto del ladino; sono invece utilissimi per esplorare lo sviluppo «interno» di tale uso in un’epoca che è caratterizzata dall’(auto)scoperta del ladino e della ladinità. Il corpus è, da un lato, situato nel suo contesto storico e, dall’altro, analizzato dal punto di vista linguistico. L’autore delle traduzioni in ladino, il decano della Val Badia Ojöp Antone/Josef Anton Verginer (1803-1861), dimostra di essere integrato – agli albori del Kulturkampf – in una rete di comunicazione transnazionale persino dall’allora remota Val Badia, inoltre
le traduzioni mostrano la sua intenzione di rendere più praticabile la koinè ladina proposta da Micurà de Rü/Nikolaus Bacher (1833) mediante una radicale semplificazione dell’ortografia.

Research paper thumbnail of Zwei unbekannte Briefe von Micurá de Rü / Nikolaus Bacher aus den Jahren 1836/37. Ein Nachtrag zu seiner Biographie

Ladinia - Sföi culturâl dai ladins dles Dolomites, 2018

Research paper thumbnail of „Alpen unter Strom“. Zur Geschichte der Elektrifizierung Südtirols

Research paper thumbnail of Das Fragment eines mittelalterlichen Traumbüchleins. Das "Somniale Joseph" aus dem Pfarrarchiv von Enneberg

Der Schlern. Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde, 2017

D ie altehrwürdige Pfarre Enneberg (lad. La Pli) besitzt neben einer stattlichen Pfarrbibliothek ... more D ie altehrwürdige Pfarre Enneberg (lad. La Pli) besitzt neben einer stattlichen Pfarrbibliothek auch ein beachtliches Pfarrarchiv 1 , in dem im Zuge der Erschließungsarbeiten ein unscheinbarer, 48 Blatt zählender Codex chartaceus mit den Maßen 142 x 103 mm auftauchte, der in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts datiert werden konnte und eine Abschrift der Fas sung B der Verslegende des hl. Christophorus (fol. 2r-46v) sowie das hier mitgeteilte deutschsprachige Somniale Joseph (fol. 47v-48v) beinhaltet. 2 Beide Texte stammen, wie aus dem Sprachgebrauch erschlossen werden konnte, von einem bairischen Schreiber 3 , doch der paläographische Vergleich gibt Anlass zur Annahme, dass sie nicht von ein und derselben Hand stammen. Das Somniale ist zwar nur mehr fragmentarisch erhalten, soll aber, da es (einschließlich der Enneberger Handschrift) insgesamt nur zwölf bekannte Abschriften dieses Somnialien-Typs (s. u.) gibt -bis auf unser Manuskript sind sie allesamt in großen europäischen Staats-oder Universitätsbibliotheken überliefert 4 -, hier in aller Kürze vorgestellt und ediert werden.

Research paper thumbnail of Rezension: Filippo de Vivo/Andrea Guidi/Alessandro Silvestri (a cura di), Archivi e archivisti in Italia tra medioevo ed età moderna

brought to light similarities between these municipal "writing machines", resulting most probably... more brought to light similarities between these municipal "writing machines", resulting most probably from a similar organisation of urban institutions (first among which was the dominant college of aldermen). Sometimes the author's choices are hard to understand. Why does the popularity of the habit of copying charters into liturgical books need to be justified by the randomly chosen example of Ethiopia? Despite these misgivings, this is a very rich and interesting book, which may serve also as a stimulus to meditate on the nature of the s t u d y of medieval literacy: on how we do our work, which concepts we choose, how we draw our methodological schemes. Contrary to the author, however, who archly admits that he has been poaching in many disciplines (mostly in the so-called "auxiliary" sciences of history), I am convinced that the investigation of medieval literacy surely ought to be more than the simple mathematical addition of data provided by various disciplines. Utrecht Anna Adamska Archivi e archivisti in Italia tra medioevo ed età moderna, hg. von Filippo de Vivo-Andrea Guidi-Alessandro Silvestri.

Research paper thumbnail of Rezension: Werner Auer, Kriegskinder. Schule und Bildung in Tirol im Ersten Weltkrieg

Research paper thumbnail of Rezension: Michael Hochedlinger, Österreichische Archivgeschichte. Vom Spätmittelalter bis zum Ende des Papierzeitalters

Bibliographische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet dies... more Bibliographische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.