Rainer Maria Fröhlich - Academia.edu (original) (raw)
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Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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Vor 14 Jahren schuf das Experiment swap einen den neuen Stadtnomadens. Dieser nutzt die neue Poro... more Vor 14 Jahren schuf das Experiment swap einen den neuen Stadtnomadens. Dieser nutzt die neue Porosität, die Vilem Flusser medientheoretisch durch das Durchbrechen der Grenze zwischen öffentlichem und privatem Raum mittels hypermedialen Verbindungen nachgewiesen hat. Der swapper dekonstruiert das vieldeutige System Stadt und fügt es durch fluktuierende, gleichzeitige Nutzungen in einer höheren Funktionsdichte zu einem orts- und zeitlosen Netzwerk neu zusammen. Die interessantesten Situationen ergeben sich beim Auffinden und swappen von Heterotopien. Teilweise werden diese neugeschaffen, um sie in den Alltag zurückzuführen. Die Vorgangsweisen werden über Latours Unschärfeprinzipien der Akteur-Netzwerk Theorie sozialwissenschaftlich legitimiert, so ist beispielsweise die gewachsene Stadt eine Summe bestreitbarer Tatsachen, die es gilt neu zu entfalten. Die dafür erforderliche Autonomie des Benutzers entsteht durch neue Machtverteilungen im städtischen Raum und ist Grundlage, um diesen Prozess in Gang zu setzen. Erst dann garantieren swap und ähnliche Aktionen die Intensivierung des durchmischten, urbanen Lebens und wirkt so der stadvernichtenden Segregation der Stadtbenutzer der heutigen städtischen Entwicklungen entgegen
Vor 14 Jahren schuf das Experiment swap einen den neuen Stadtnomadens. Dieser nutzt die neue Poro... more Vor 14 Jahren schuf das Experiment swap einen den neuen Stadtnomadens. Dieser nutzt die neue Porosität, die Vilem Flusser medientheoretisch durch das Durchbrechen der Grenze zwischen öffentlichem und privatem Raum mittels hypermedialen Verbindungen nachgewiesen hat. Der swapper dekonstruiert das vieldeutige System Stadt und fügt es durch fluktuierende, gleichzeitige Nutzungen in einer höheren Funktionsdichte zu einem orts- und zeitlosen Netzwerk neu zusammen. Die interessantesten Situationen ergeben sich beim Auffinden und swappen von Heterotopien. Teilweise werden diese neugeschaffen, um sie in den Alltag zurückzuführen. Die Vorgangsweisen werden über Latours Unschärfeprinzipien der Akteur-Netzwerk Theorie sozialwissenschaftlich legitimiert, so ist beispielsweise die gewachsene Stadt eine Summe bestreitbarer Tatsachen, die es gilt neu zu entfalten. Die dafür erforderliche Autonomie des Benutzers entsteht durch neue Machtverteilungen im städtischen Raum und ist Grundlage, um diesen Prozess in Gang zu setzen. Erst dann garantieren swap und ähnliche Aktionen die Intensivierung des durchmischten, urbanen Lebens und wirkt so der stadvernichtenden Segregation der Stadtbenutzer der heutigen städtischen Entwicklungen entgegen