Werner Dreier - Academia.edu (original) (raw)
Papers by Werner Dreier
Harald Eberl, der ältere Bruder von Irmfried Eberl, machte als Anwalt und Politiker während des N... more Harald Eberl, der ältere Bruder von Irmfried Eberl, machte als Anwalt und Politiker während des Nationalsozialismus Karriere. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus gelang es ihm, in Deutschland abzutauchen und in München im Wirtschaftswunder wieder erfolgreich aufzutauchen: er baute den Vertrieb der Firma Hilti auf.
Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, 2024
Die Vorarlberger Illwerke wiesen lange die Verantwortung für die vielen Tausenden an ihren Bauste... more Die Vorarlberger Illwerke wiesen lange die Verantwortung für die vielen Tausenden an ihren Baustellen eingesetzten Zwangsarbeiter zurück. Das hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Doch nunmehr ist klar, wie die Illwerke selbst den Einsatz von Zwangsarbeitern anforderten und organisierten. Dies belegt der Artikel und zeigt darüber hinaus Forschungslücken auf.
Böhlau Verlag eBooks, Dec 2, 2023
Bregenzer Stadtkund II, 2021
Der Diplomat Carl Lutz war von 1954 bis 1961 Schweizer Konsul in Bregenz (Belruptstraße 20). Währ... more Der Diplomat Carl Lutz war von 1954 bis 1961 Schweizer Konsul in Bregenz (Belruptstraße 20). Während des Zweiten Weltkriegs war er Vizekonsul und Leiter der Schutzmachtabteilung der Schweizer Gesandtschaft in Budapest und rettete in dieser Funktion über 60.000 ungarische Jüdinnen und Juden durch eine beispiellose Schutzbriefaktion vor der Deportation in die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager – und damit vor dem sicheren Tod.
Nach 1945 erhielt er in der Schweiz nicht die Würdigung, die er sich erwartet hatte. Von 1954 bis 1961 war er Schweizer Konsul in Bregenz, wo 2019 in Würdigung seiner Verdienste um die Rettung von Jüdinnen und Juden ein Weg nach ihm benannt wurde - nur leider einer ohne eine einzige Wohnadresse.
Der Aufsatz behandelt den Werdegang von Carl Lutz, mit besonderer Berücksichtigung seiner Tätigkeit in Palästina, Budapest und Bregenz - und er problematisiert eine Würdigung, die eigentlich keine ist.
Das bilaterale Schulbuchkomitee präsentiert den gemeinsamen Abschlussbericht: „Die Darstellung vo... more Das bilaterale Schulbuchkomitee präsentiert den gemeinsamen Abschlussbericht: „Die Darstellung von Juden, Judentum und Israel in österreichischen Schulbüchern sowie von Österreich in israelischen Schulbüchern".
2017-2021 ging das israelisch-österreichische Schulbuchkomitee der Frage nach, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen israelischen und österreichischen Schulbüchern für den Geschichts- und Staatsbürgerkundeunterricht sowie für Geografie bestehen. Auf der Grundlage der jahrelangen gemeinsamen Forschung präsentiert das Komitee nun mit dem 27.01.22 den gemeinsamen Abschlussbericht. Neben der dezidierten Analyse der Schulbücher erarbeitete das Komitee Empfehlungen zur Darstellung der jüdischen Geschichte, des Nationalsozialismus/der Shoa und von Israel in österreichischen Schulbüchern, sowie Empfehlungen zur Darstellung Österreichs in israelischen Schulbüchern.
Mehr: https://www.erinnern.at/themen/e_bibliothek/strobler-schulbuchgesprache/abschlussbericht-des-israelisch-oesterreichischen-schulbuchkomitees
Didactica Historica
In Austria, the time of National Socialism is a “hot”, controversial history, in which ideologica... more In Austria, the time of National Socialism is a “hot”, controversial history, in which ideological-political positions and various groups of actors of memory politics are struggling for interpretative dominance. The history textbooks reflect this debate in the society – albeit with a time lag. Only in recent years, history textbooks have increasingly turned to the urgent and relevant issues raised when examining mass violence.
Forschungen zum Nationalsozialismus und dessen Nachwirkungen in Österreich. Festschrift für Brigitte Bailer, 2012
In der vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands für Birgitte Bailer herausgegebe... more In der vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands für Birgitte Bailer herausgegebenen Festschrift behandelt der Aufsatz die wesentlichen Themenbereiche, welche die Arbeit des österreichischen Holocaust Education Institut _erinnern.at_ bestimmen: reflexive Lehrpersonenbildung in Österreich und in Israel, Gedenkstättenpädagogik, Vermittlungsarbeit mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen an Schulen und die Entwicklung von ansprechenden Lehr- und Lernunterlagen.
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hg.): Jahrbuch 2010., 2010
Grundsätzliche Anmerkungen von Werner Dreier zur Arbeit von _erinnern.at_ Das DÖW-Jahrbuch 2010... more Grundsätzliche Anmerkungen von Werner Dreier zur Arbeit von _erinnern.at_
Das DÖW-Jahrbuch 2010 widmet sich schwerpunktmäßig der "Vermittlungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen". In diesem Aufsatz stellt Werner Dreier die Absichten, Ziele und Arbeitsweisen von _erinnern.at_ vor.
Außerordentliches
Above all, it offers exciting insights into many lives. DER INTERVIEWER Zuallererst also, so schr... more Above all, it offers exciting insights into many lives. DER INTERVIEWER Zuallererst also, so schreibt Albert Lichtblau, gewährt die Arbeit mit audiovisuellen Medien hochinteressante Einblicke in viele Lebenswege. Erst in zweiter Linie bedeutet sie lebenslanges Lernen über Geschichte und die Bedeutung der Erinnerung, über Erfahrungen, Gefühle oder Resilienz. 1 Dies sei diesem Beitrag vorangestellt, weil es wesentlich ist: Das Interesse an Menschen und ihren Erfahrungen, die Neugier auf die Geschichten, die Menschen über sich und ihre Leben erzählen können, sind unabdingbare Voraussetzung für eine*n gute*n Interviewer*in. Und dieser Text ist einem guten Interviewer gewidmet: Albert Lichtblau.
Jahrbuch Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, 2008
Der Text befasst sich aus einer österreichischen Perspektive mit der Frage, wie in der Schule übe... more Der Text befasst sich aus einer österreichischen Perspektive mit der Frage, wie in der Schule über Antisemitismus aufgeklärt werden kann und welche Anregungen dafür in letzter Zeit entwickelt wurden. Denn als eines der Ergebnisse der (wieder einmal) intensiver geführten Diskussion über den Antisemitismus wird auch Lehr- und Lernmaterial entwickelt und verschiedentlich den Schulen zur Verfügung gestellt. Einige dieser Ansätze sollen, augehend von einer Klärung folgender wesentlicher Lernziele vorgestellt und diskutiert werden:
• Die jüdische Kultur kennen (und schätzen) lernen.
• Die Verfolgung der Jüdinnen und Juden kennen (und ablehnen) lernen – „Holocaust Education“
• Die Mechanismen von Antisemitismus und Rassismus kennen (und überwinden) lernen.
Dem Text liegt die Annahme zu Grunde, dass Schulen mehr zu leisten in der Lage sind, als bloß gesellschaftliche Verhältnisse abzubilden und zu reproduzieren.
Public History Weekly, 2019
Since 2017, the first ever joint Austrian-Israeli Textbook Committee has been working on the anal... more Since 2017, the first ever joint Austrian-Israeli Textbook Committee has been working on the analysis of textbooks for history and political education as well as geography with regards to the presentation of both countries. The results will be used to make recommendations for the further development of textbooks. A first interim report provides a preliminary insight into the work of the committee.
Harald Eberl, der ältere Bruder von Irmfried Eberl, machte als Anwalt und Politiker während des N... more Harald Eberl, der ältere Bruder von Irmfried Eberl, machte als Anwalt und Politiker während des Nationalsozialismus Karriere. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus gelang es ihm, in Deutschland abzutauchen und in München im Wirtschaftswunder wieder erfolgreich aufzutauchen: er baute den Vertrieb der Firma Hilti auf.
Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, 2024
Die Vorarlberger Illwerke wiesen lange die Verantwortung für die vielen Tausenden an ihren Bauste... more Die Vorarlberger Illwerke wiesen lange die Verantwortung für die vielen Tausenden an ihren Baustellen eingesetzten Zwangsarbeiter zurück. Das hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Doch nunmehr ist klar, wie die Illwerke selbst den Einsatz von Zwangsarbeitern anforderten und organisierten. Dies belegt der Artikel und zeigt darüber hinaus Forschungslücken auf.
Böhlau Verlag eBooks, Dec 2, 2023
Bregenzer Stadtkund II, 2021
Der Diplomat Carl Lutz war von 1954 bis 1961 Schweizer Konsul in Bregenz (Belruptstraße 20). Währ... more Der Diplomat Carl Lutz war von 1954 bis 1961 Schweizer Konsul in Bregenz (Belruptstraße 20). Während des Zweiten Weltkriegs war er Vizekonsul und Leiter der Schutzmachtabteilung der Schweizer Gesandtschaft in Budapest und rettete in dieser Funktion über 60.000 ungarische Jüdinnen und Juden durch eine beispiellose Schutzbriefaktion vor der Deportation in die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager – und damit vor dem sicheren Tod.
Nach 1945 erhielt er in der Schweiz nicht die Würdigung, die er sich erwartet hatte. Von 1954 bis 1961 war er Schweizer Konsul in Bregenz, wo 2019 in Würdigung seiner Verdienste um die Rettung von Jüdinnen und Juden ein Weg nach ihm benannt wurde - nur leider einer ohne eine einzige Wohnadresse.
Der Aufsatz behandelt den Werdegang von Carl Lutz, mit besonderer Berücksichtigung seiner Tätigkeit in Palästina, Budapest und Bregenz - und er problematisiert eine Würdigung, die eigentlich keine ist.
Das bilaterale Schulbuchkomitee präsentiert den gemeinsamen Abschlussbericht: „Die Darstellung vo... more Das bilaterale Schulbuchkomitee präsentiert den gemeinsamen Abschlussbericht: „Die Darstellung von Juden, Judentum und Israel in österreichischen Schulbüchern sowie von Österreich in israelischen Schulbüchern".
2017-2021 ging das israelisch-österreichische Schulbuchkomitee der Frage nach, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen israelischen und österreichischen Schulbüchern für den Geschichts- und Staatsbürgerkundeunterricht sowie für Geografie bestehen. Auf der Grundlage der jahrelangen gemeinsamen Forschung präsentiert das Komitee nun mit dem 27.01.22 den gemeinsamen Abschlussbericht. Neben der dezidierten Analyse der Schulbücher erarbeitete das Komitee Empfehlungen zur Darstellung der jüdischen Geschichte, des Nationalsozialismus/der Shoa und von Israel in österreichischen Schulbüchern, sowie Empfehlungen zur Darstellung Österreichs in israelischen Schulbüchern.
Mehr: https://www.erinnern.at/themen/e_bibliothek/strobler-schulbuchgesprache/abschlussbericht-des-israelisch-oesterreichischen-schulbuchkomitees
Didactica Historica
In Austria, the time of National Socialism is a “hot”, controversial history, in which ideologica... more In Austria, the time of National Socialism is a “hot”, controversial history, in which ideological-political positions and various groups of actors of memory politics are struggling for interpretative dominance. The history textbooks reflect this debate in the society – albeit with a time lag. Only in recent years, history textbooks have increasingly turned to the urgent and relevant issues raised when examining mass violence.
Forschungen zum Nationalsozialismus und dessen Nachwirkungen in Österreich. Festschrift für Brigitte Bailer, 2012
In der vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands für Birgitte Bailer herausgegebe... more In der vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands für Birgitte Bailer herausgegebenen Festschrift behandelt der Aufsatz die wesentlichen Themenbereiche, welche die Arbeit des österreichischen Holocaust Education Institut _erinnern.at_ bestimmen: reflexive Lehrpersonenbildung in Österreich und in Israel, Gedenkstättenpädagogik, Vermittlungsarbeit mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen an Schulen und die Entwicklung von ansprechenden Lehr- und Lernunterlagen.
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hg.): Jahrbuch 2010., 2010
Grundsätzliche Anmerkungen von Werner Dreier zur Arbeit von _erinnern.at_ Das DÖW-Jahrbuch 2010... more Grundsätzliche Anmerkungen von Werner Dreier zur Arbeit von _erinnern.at_
Das DÖW-Jahrbuch 2010 widmet sich schwerpunktmäßig der "Vermittlungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen". In diesem Aufsatz stellt Werner Dreier die Absichten, Ziele und Arbeitsweisen von _erinnern.at_ vor.
Außerordentliches
Above all, it offers exciting insights into many lives. DER INTERVIEWER Zuallererst also, so schr... more Above all, it offers exciting insights into many lives. DER INTERVIEWER Zuallererst also, so schreibt Albert Lichtblau, gewährt die Arbeit mit audiovisuellen Medien hochinteressante Einblicke in viele Lebenswege. Erst in zweiter Linie bedeutet sie lebenslanges Lernen über Geschichte und die Bedeutung der Erinnerung, über Erfahrungen, Gefühle oder Resilienz. 1 Dies sei diesem Beitrag vorangestellt, weil es wesentlich ist: Das Interesse an Menschen und ihren Erfahrungen, die Neugier auf die Geschichten, die Menschen über sich und ihre Leben erzählen können, sind unabdingbare Voraussetzung für eine*n gute*n Interviewer*in. Und dieser Text ist einem guten Interviewer gewidmet: Albert Lichtblau.
Jahrbuch Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, 2008
Der Text befasst sich aus einer österreichischen Perspektive mit der Frage, wie in der Schule übe... more Der Text befasst sich aus einer österreichischen Perspektive mit der Frage, wie in der Schule über Antisemitismus aufgeklärt werden kann und welche Anregungen dafür in letzter Zeit entwickelt wurden. Denn als eines der Ergebnisse der (wieder einmal) intensiver geführten Diskussion über den Antisemitismus wird auch Lehr- und Lernmaterial entwickelt und verschiedentlich den Schulen zur Verfügung gestellt. Einige dieser Ansätze sollen, augehend von einer Klärung folgender wesentlicher Lernziele vorgestellt und diskutiert werden:
• Die jüdische Kultur kennen (und schätzen) lernen.
• Die Verfolgung der Jüdinnen und Juden kennen (und ablehnen) lernen – „Holocaust Education“
• Die Mechanismen von Antisemitismus und Rassismus kennen (und überwinden) lernen.
Dem Text liegt die Annahme zu Grunde, dass Schulen mehr zu leisten in der Lage sind, als bloß gesellschaftliche Verhältnisse abzubilden und zu reproduzieren.
Public History Weekly, 2019
Since 2017, the first ever joint Austrian-Israeli Textbook Committee has been working on the anal... more Since 2017, the first ever joint Austrian-Israeli Textbook Committee has been working on the analysis of textbooks for history and political education as well as geography with regards to the presentation of both countries. The results will be used to make recommendations for the further development of textbooks. A first interim report provides a preliminary insight into the work of the committee.