Ludger Schwarte | Kunstakademie Duesseldorf (original) (raw)

Papers by Ludger Schwarte

Research paper thumbnail of Schwarte Impuls Autonomie Adorno Freiheit oldenburg

„Impuls und Autonomie – Adornos Dialektik der Freiheit“, in: Alexander Max Bauer, Helena Esther G... more „Impuls und Autonomie – Adornos Dialektik der Freiheit“, in: Alexander Max Bauer, Helena Esther Grass (Hg.), Oldenburger Jahrbuch für Philosophie 2021/22, Oldenburg: University of Oldenburg Press 2024, S. 217-228.

Research paper thumbnail of Welche Rechte für welche Körper?

De Gruyter eBooks, Oct 24, 2022

Werdas Buch "Tierewie wir" vonChristineM.Korsgaard¹ gelesen hat,dem wird nicht entgangen sein, da... more Werdas Buch "Tierewie wir" vonChristineM.Korsgaard¹ gelesen hat,dem wird nicht entgangen sein, dass sich darin eine Verschiebung entlang begrifflicher Polaritäten findet,d ie für den gesamten Diskurs des Tierschutzes und der Tierrechtekennzeichnend ist. Korsgaardwillnachweisen, dass in KantsDenken eine Lücke klafft,die in der Verkennungder Möglichkeit absoluter Güter und Selbstzwecke für Tierebestünde. Für Kant sind nur Menschen autonom und moralfähig.D as bedeutet aber nicht,soKorsgaard, dass nichtauch Tiere ein Recht aufAnerkennungihrer Güter als für sie absolut und ihrer selbst als Selbstzwecke hätten. Ich will diese Lücke nicht bestreitet. Mir geht es vielmehr um die Grundbegriffe, mit denen Korsgaardo periert, ohne sie zu explizieren: Korsgaard spricht zu Beginn ihres Textes vonMenschen und Tieren, unterscheidet folglich beide Gruppen oder Wesenheiten-und entlang dieser Unterscheidungspricht sie nur Menschen Vernunft und Tieren andere Befähigungen zu-während sie im Laufe des Texteszudem Ausdruck "Menschen und andere Tiere" übergeht.D ies impliziert,d ass Menschen eine Spezies sind, Tierew äre der Oberbegriff. Als Eigenschaft des "Genus Proximum" firmiert hier die aufL ust-und Schmerzempfinden basierende Leidensfähigkeit.AmEnde des Textes wird dann ein theologischer Begriff eingeführt,der in diesem Diskurs den oft unausgesprochenen Horizont bildet: Der Begriff des "Mitgeschöpfes" bzw.der Kreatur. Im deutschenTierschutzgesetz (im BGB) gelten Tiereseit 1990 nicht mehr als Sachen, sondern "Mitgeschöpfe".A uch in vielen Rechtssystemen gibte si nzwischen einen besonderen Schutz der Tiere-der jedoch oft noch über den Schutz der Natur oder der Kreatur,d er Schöpfung hinausgeht.D ie Schöpfung zu bewahren und dasK reatürliche zu schonen ließe sich immer nochm it dem ver

Research paper thumbnail of Schwarte Housing Revolution

Research paper thumbnail of Construir un comienzo: tareas de la filosofía de la arquitectura

Research paper thumbnail of Schwarte, L. Ästhetik und Architektur

Research paper thumbnail of Schwarte Revolutionen Des Wohnens Arch

Research paper thumbnail of Zeugen in der Kunst

Zeugen in der Kunst, 2016

Research paper thumbnail of Auszug aus dem Lager

Edition Moderne Postmoderne, 2007

Wie läßt sich verhindern, daß je wieder Lager errichtet werden, in denen Menschen entrechtet, geq... more Wie läßt sich verhindern, daß je wieder Lager errichtet werden, in denen Menschen entrechtet, gequält oder gar ermordet werden? Daß diese Frage nach wie vor aktuell ist, belegen auch in heutigen Demokratien noch existierende Lager. Dieses Buch untersucht die bereits von Hannah Arendt entwickelte These, das Lager sei das Paradigma des modernen Raums. Die Perspektive verschärft sich im Zusammenhang mit der Diskussion um die Entstehung der Biopolitik bei Michel Foucault, der die Lager auf Praktiken der Produktion von Leben und die politische Kontrolle von Populationen seit dem 18. Jahrhundert zurückführt. Giorgio Agamben schließlich sieht in den Lagern die Matrix des Raums, in dem wir leben. Die Erörterung der vorliegenden Ansätze wird ergänzt durch Sondierungen der ästhetischen Bedingungen des Funktionierens von Lagern: Was ist ein Lager? Wie ist die Erfahrung des Lagers zu vermitteln? Was bleibt, wenn ein Lager zu funktionieren aufgehört hat?

Research paper thumbnail of Revolutionen des Wohnens

Research paper thumbnail of Ausstellungsverwertung – Kunst zwischen Konserve und Kapital

Paragrana, 2017

Im Gegensatz zum Sammeln, Aufbewahren und Vorzeigen von Sammlungsgegenständen setzt das Ausstelle... more Im Gegensatz zum Sammeln, Aufbewahren und Vorzeigen von Sammlungsgegenständen setzt das Ausstellen eine andere zeitliche Orientierung durch und damit andere Techniken zur Definition kultureller Identität. Der Beitrag untersucht die Konsequenzen, die sich angesichts der Musealisierung und der neuen technischen Bedingungen des Ausstellens für die Bildende Kunst ergeben.

Research paper thumbnail of ‚NICHT löschbares Feuer‘ Harun Farocki und die Figuration des Schmerzes

Zeugen in der Kunst

Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Bibliografische Information der ... more Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht § § 53 und 54 UrhG ausdrücklich gestatten.

Research paper thumbnail of Die Kunst der Leerstelle. Sprachlosigkeit als Voraussetzung der Verständigung

Die Leerstelle, zu der ich im Folgenden einige tastende, vorläufige und experimentelle Überlegung... more Die Leerstelle, zu der ich im Folgenden einige tastende, vorläufige und experimentelle Überlegungen vorstellen will, ist ein Nichtsprechen, das keinem Subjekt eindeutig zugeordnet werden kann und das sich dennoch als eine Kraft zum Sprechen bemerkbar macht. Es ist wesentlich ein geteiltes Nichtssprechen, das sich zwischen zwei Akteuren entfaltet, indem es sie sowohl trennt als auch aufeinander bezieht. Als Leerstelle verstehe ich die jedes Sprechen begleitende Sprachlosigkeit; diese ist zugleich Voraussetzung für Verständigung. Es ist diese Leerstelle, die sich Sprechende mit jedem Wort teilen und um die sie ringen, aus der sich ihr jeweiliges Sprechen erhebt und in die es wieder zurücksinkt. Die geteilte Sprachlosigkeit erst ermöglicht, so will ich zeigen, sowohl das Sprechen als auch eine Struktur des Dialogs. Zudem ist sie Voraussetzung für einen Erwartungshorizont, vor dem jemandes Nichtsprechen (als Abwesenheit oder als Abbrechen der Rede, als Schweigen, als Sprachverweigerung, als Ellipse oder als Lärm) bemerkbar und bedeutsam werden kann. Sprachlos sind diese Leerstellen insofern, als sie jede Artikulation vorbereiten, begleiten und beenden. Sie halten sich also in der Sprache auf, können selbst aber nicht artikuliert werden. Diese sprachinterne Leerstelle macht sich in jedem Satz als Grenze bemerkbar und nicht erst dort, wo es eines passenden Ausdruckes gebricht, wo etwas beschwiegen wird oder wo jemand eine Antwort schuldig bleibt. So ist beispielsweise der Satz "Er findet" nur durch die (gehörte oder gelesene) Trennung von "er" und "findet" von dem Imperativ "Erfindet!" zu unterscheiden; verständlich wird der Satz erst dann, wenn ich zusätzlich noch eine Leerstelle vor und hinter dem Satz wahrnehme, die ihn als vollständige Satzeinheit kennzeichnen. In der Schrift wird die Struktur des Satzbaus beispielsweise durch Majuskeln, Punkte und Leerzeichen konventionell markiert, so dass ein Leser "Er findet. Nichts" von "Erfindet nichts" und "er findet nichts" zu unterscheiden weiß. Die Leerstelle ist ein Ort, an dem einzelne Äußerungen voneinander und von allem Außersprachlichen abgegrenzt werden, und zwar durch ein vernehmbares

Research paper thumbnail of Kulturwissenschaft als politische Kritik: Walter Benjamin

Benjamins sprengen die disziplinären Grenzen seiner Zeit. Es liegt nahe, diese Schriften einer »e... more Benjamins sprengen die disziplinären Grenzen seiner Zeit. Es liegt nahe, diese Schriften einer »ersten Kulturwissenschaft« zuzuordnen, da Benjamin eine Vielzahl kultureller Gegenstände betrachtet, ihre Ursprünge und langfristigen Verlaufsformen analysiert sowie ihre Verschränkung inRaumundZeiteinerKritikunterzieht. Wenn Benjamin das PassagenWerk auch eine »Kritik des 19ten Jahrhunderts« nennt, so ist damit weder eine Erkenntnis-noch eine Kulturkritik gemeint,sonderneineKritik,dieaufeineStandortbestimmungderGegenwartinnerhalb eines politischen Kampfes zielt. Mit den folgenden Überlegungen versucheich,diesenpolitischenKritikbegriffBenjaminserstensmitBlickaufdie Geschichte des Kritik-Begriffes zu verstehen, ihn zweitens gegenüber anderen VerwendungendesKritikbegriffesbeiBenjaminzuerörternundihndrittensals Unterscheidungsmerkmal der Kulturwissenschaft gegenüber der Kulturgeschichtezuerwägen.

Research paper thumbnail of Schwarte Ludger Das Werden der Kunst

Kathrin Busch, Georg Dickmann, Maja Figge, Flix Laubscher (Hg.), Das Ästhetisch-Spekulative, Paderborn: Fink 2021, S. 179 -192., 2021

Research paper thumbnail of Einen Anfang bauen, Aufgaben der Architekturphilosophie

Susanne Hauser, Julia Weber (Hg.), Architektur in transdisziplinärer Perspektive, Von Philosophie bis Tanz. Aktuelle Zugänge und Positionen, Bielefeld 2015, S. 97 - 124., 2015

Research paper thumbnail of Raumbildungsprozesse. Zur Logik des dynamischen Bildraums bei Goodman, Boehm und Foucault. Mit einem Exkurs über den Fetischcharakter der Dingwahrnehmung

Kultur- und Medientheorie

Research paper thumbnail of La mise en scène du droit

Labyrinthe, 2006

1. Nous suivons la numérotation de l'édition allemande. 2. Dans les paragraphes précédents, Ludge... more 1. Nous suivons la numérotation de l'édition allemande. 2. Dans les paragraphes précédents, Ludger Schwarte distingue trois niveaux de légitimation du droit auquel correspondent trois interrogations différentes : un niveau systématique (le système juridique estil cohérent ?), un niveau politique (le droit sert-il les intérêts de la communauté et de l'individu ?) et, enfin, un niveau que nous qualifierons d'« esthétique » qui concerne la « construction théâtrale » du droit (la procédure at -elle été bien menée ?). Le sens de ce paragraphe 3 est de mettre en évidence la nécessité actuelle de dépasser l'approche purement systématique et politique de la justice. La première est injustifiable et mène au relativisme, la seconde ne tient pas compte du droit tel qu'il se fait dans les tribunaux [Ndt.]. 3. Il en est ainsi de la Lex Aquila. « On a fait abstraction de ce que les uns sont des hommes et les autres des bêtes. Seule importait la propriété.

Research paper thumbnail of Architektur und Philosophie

ArchitekturDenken, 2015

Als Metapher logisch-konstruktiver Tätigkeit spielt die Architektur von Anfang an eine zentrale R... more Als Metapher logisch-konstruktiver Tätigkeit spielt die Architektur von Anfang an eine zentrale Rolle in der Philosophie. Seit der Krise der modernen Architektur sind verstärkt Ansätze zu erkennen, die die architekturtheoretische Frage nach der kulturellen Funktion der Architektur unter philosophischen Gesichtspunkten kritisch erweitern. Bisher aber fehlt eine integrale Form architekturphilosophischer Reflexion, die der Rolle der Architektur gerecht wird als jene zentrale, kulturelle Praxis, mit der sich der Mensch eine ihm einzig angemessene, von der Natur verschiedene Umwelt erschafft. Die Beiträge des Bandes widmen sich dieser theoretischen wie philosophischen Reflexion der Architektur.

Research paper thumbnail of Instrumente in Kunst und Wissenschaft: Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert

... Die Herausgeber danken ganz herzlich Daniela Hahn, Wiebke Hensle, Michael Lorber, Hole Rößler... more ... Die Herausgeber danken ganz herzlich Daniela Hahn, Wiebke Hensle, Michael Lorber, Hole Rößler und Gerke Schlickmann für ihre hervorragende Mitarbeit bei der redaktionellen und technischen Reali-sierung ... Jahr-hundert 277 Andreas Meyer Am Klang den Harfen gleich. ...

Research paper thumbnail of Instruments in art and science: on the architectonics of cultural boundaries in the 17th century

Research paper thumbnail of Schwarte Impuls Autonomie Adorno Freiheit oldenburg

„Impuls und Autonomie – Adornos Dialektik der Freiheit“, in: Alexander Max Bauer, Helena Esther G... more „Impuls und Autonomie – Adornos Dialektik der Freiheit“, in: Alexander Max Bauer, Helena Esther Grass (Hg.), Oldenburger Jahrbuch für Philosophie 2021/22, Oldenburg: University of Oldenburg Press 2024, S. 217-228.

Research paper thumbnail of Welche Rechte für welche Körper?

De Gruyter eBooks, Oct 24, 2022

Werdas Buch "Tierewie wir" vonChristineM.Korsgaard¹ gelesen hat,dem wird nicht entgangen sein, da... more Werdas Buch "Tierewie wir" vonChristineM.Korsgaard¹ gelesen hat,dem wird nicht entgangen sein, dass sich darin eine Verschiebung entlang begrifflicher Polaritäten findet,d ie für den gesamten Diskurs des Tierschutzes und der Tierrechtekennzeichnend ist. Korsgaardwillnachweisen, dass in KantsDenken eine Lücke klafft,die in der Verkennungder Möglichkeit absoluter Güter und Selbstzwecke für Tierebestünde. Für Kant sind nur Menschen autonom und moralfähig.D as bedeutet aber nicht,soKorsgaard, dass nichtauch Tiere ein Recht aufAnerkennungihrer Güter als für sie absolut und ihrer selbst als Selbstzwecke hätten. Ich will diese Lücke nicht bestreitet. Mir geht es vielmehr um die Grundbegriffe, mit denen Korsgaardo periert, ohne sie zu explizieren: Korsgaard spricht zu Beginn ihres Textes vonMenschen und Tieren, unterscheidet folglich beide Gruppen oder Wesenheiten-und entlang dieser Unterscheidungspricht sie nur Menschen Vernunft und Tieren andere Befähigungen zu-während sie im Laufe des Texteszudem Ausdruck "Menschen und andere Tiere" übergeht.D ies impliziert,d ass Menschen eine Spezies sind, Tierew äre der Oberbegriff. Als Eigenschaft des "Genus Proximum" firmiert hier die aufL ust-und Schmerzempfinden basierende Leidensfähigkeit.AmEnde des Textes wird dann ein theologischer Begriff eingeführt,der in diesem Diskurs den oft unausgesprochenen Horizont bildet: Der Begriff des "Mitgeschöpfes" bzw.der Kreatur. Im deutschenTierschutzgesetz (im BGB) gelten Tiereseit 1990 nicht mehr als Sachen, sondern "Mitgeschöpfe".A uch in vielen Rechtssystemen gibte si nzwischen einen besonderen Schutz der Tiere-der jedoch oft noch über den Schutz der Natur oder der Kreatur,d er Schöpfung hinausgeht.D ie Schöpfung zu bewahren und dasK reatürliche zu schonen ließe sich immer nochm it dem ver

Research paper thumbnail of Schwarte Housing Revolution

Research paper thumbnail of Construir un comienzo: tareas de la filosofía de la arquitectura

Research paper thumbnail of Schwarte, L. Ästhetik und Architektur

Research paper thumbnail of Schwarte Revolutionen Des Wohnens Arch

Research paper thumbnail of Zeugen in der Kunst

Zeugen in der Kunst, 2016

Research paper thumbnail of Auszug aus dem Lager

Edition Moderne Postmoderne, 2007

Wie läßt sich verhindern, daß je wieder Lager errichtet werden, in denen Menschen entrechtet, geq... more Wie läßt sich verhindern, daß je wieder Lager errichtet werden, in denen Menschen entrechtet, gequält oder gar ermordet werden? Daß diese Frage nach wie vor aktuell ist, belegen auch in heutigen Demokratien noch existierende Lager. Dieses Buch untersucht die bereits von Hannah Arendt entwickelte These, das Lager sei das Paradigma des modernen Raums. Die Perspektive verschärft sich im Zusammenhang mit der Diskussion um die Entstehung der Biopolitik bei Michel Foucault, der die Lager auf Praktiken der Produktion von Leben und die politische Kontrolle von Populationen seit dem 18. Jahrhundert zurückführt. Giorgio Agamben schließlich sieht in den Lagern die Matrix des Raums, in dem wir leben. Die Erörterung der vorliegenden Ansätze wird ergänzt durch Sondierungen der ästhetischen Bedingungen des Funktionierens von Lagern: Was ist ein Lager? Wie ist die Erfahrung des Lagers zu vermitteln? Was bleibt, wenn ein Lager zu funktionieren aufgehört hat?

Research paper thumbnail of Revolutionen des Wohnens

Research paper thumbnail of Ausstellungsverwertung – Kunst zwischen Konserve und Kapital

Paragrana, 2017

Im Gegensatz zum Sammeln, Aufbewahren und Vorzeigen von Sammlungsgegenständen setzt das Ausstelle... more Im Gegensatz zum Sammeln, Aufbewahren und Vorzeigen von Sammlungsgegenständen setzt das Ausstellen eine andere zeitliche Orientierung durch und damit andere Techniken zur Definition kultureller Identität. Der Beitrag untersucht die Konsequenzen, die sich angesichts der Musealisierung und der neuen technischen Bedingungen des Ausstellens für die Bildende Kunst ergeben.

Research paper thumbnail of ‚NICHT löschbares Feuer‘ Harun Farocki und die Figuration des Schmerzes

Zeugen in der Kunst

Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Bibliografische Information der ... more Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht § § 53 und 54 UrhG ausdrücklich gestatten.

Research paper thumbnail of Die Kunst der Leerstelle. Sprachlosigkeit als Voraussetzung der Verständigung

Die Leerstelle, zu der ich im Folgenden einige tastende, vorläufige und experimentelle Überlegung... more Die Leerstelle, zu der ich im Folgenden einige tastende, vorläufige und experimentelle Überlegungen vorstellen will, ist ein Nichtsprechen, das keinem Subjekt eindeutig zugeordnet werden kann und das sich dennoch als eine Kraft zum Sprechen bemerkbar macht. Es ist wesentlich ein geteiltes Nichtssprechen, das sich zwischen zwei Akteuren entfaltet, indem es sie sowohl trennt als auch aufeinander bezieht. Als Leerstelle verstehe ich die jedes Sprechen begleitende Sprachlosigkeit; diese ist zugleich Voraussetzung für Verständigung. Es ist diese Leerstelle, die sich Sprechende mit jedem Wort teilen und um die sie ringen, aus der sich ihr jeweiliges Sprechen erhebt und in die es wieder zurücksinkt. Die geteilte Sprachlosigkeit erst ermöglicht, so will ich zeigen, sowohl das Sprechen als auch eine Struktur des Dialogs. Zudem ist sie Voraussetzung für einen Erwartungshorizont, vor dem jemandes Nichtsprechen (als Abwesenheit oder als Abbrechen der Rede, als Schweigen, als Sprachverweigerung, als Ellipse oder als Lärm) bemerkbar und bedeutsam werden kann. Sprachlos sind diese Leerstellen insofern, als sie jede Artikulation vorbereiten, begleiten und beenden. Sie halten sich also in der Sprache auf, können selbst aber nicht artikuliert werden. Diese sprachinterne Leerstelle macht sich in jedem Satz als Grenze bemerkbar und nicht erst dort, wo es eines passenden Ausdruckes gebricht, wo etwas beschwiegen wird oder wo jemand eine Antwort schuldig bleibt. So ist beispielsweise der Satz "Er findet" nur durch die (gehörte oder gelesene) Trennung von "er" und "findet" von dem Imperativ "Erfindet!" zu unterscheiden; verständlich wird der Satz erst dann, wenn ich zusätzlich noch eine Leerstelle vor und hinter dem Satz wahrnehme, die ihn als vollständige Satzeinheit kennzeichnen. In der Schrift wird die Struktur des Satzbaus beispielsweise durch Majuskeln, Punkte und Leerzeichen konventionell markiert, so dass ein Leser "Er findet. Nichts" von "Erfindet nichts" und "er findet nichts" zu unterscheiden weiß. Die Leerstelle ist ein Ort, an dem einzelne Äußerungen voneinander und von allem Außersprachlichen abgegrenzt werden, und zwar durch ein vernehmbares

Research paper thumbnail of Kulturwissenschaft als politische Kritik: Walter Benjamin

Benjamins sprengen die disziplinären Grenzen seiner Zeit. Es liegt nahe, diese Schriften einer »e... more Benjamins sprengen die disziplinären Grenzen seiner Zeit. Es liegt nahe, diese Schriften einer »ersten Kulturwissenschaft« zuzuordnen, da Benjamin eine Vielzahl kultureller Gegenstände betrachtet, ihre Ursprünge und langfristigen Verlaufsformen analysiert sowie ihre Verschränkung inRaumundZeiteinerKritikunterzieht. Wenn Benjamin das PassagenWerk auch eine »Kritik des 19ten Jahrhunderts« nennt, so ist damit weder eine Erkenntnis-noch eine Kulturkritik gemeint,sonderneineKritik,dieaufeineStandortbestimmungderGegenwartinnerhalb eines politischen Kampfes zielt. Mit den folgenden Überlegungen versucheich,diesenpolitischenKritikbegriffBenjaminserstensmitBlickaufdie Geschichte des Kritik-Begriffes zu verstehen, ihn zweitens gegenüber anderen VerwendungendesKritikbegriffesbeiBenjaminzuerörternundihndrittensals Unterscheidungsmerkmal der Kulturwissenschaft gegenüber der Kulturgeschichtezuerwägen.

Research paper thumbnail of Schwarte Ludger Das Werden der Kunst

Kathrin Busch, Georg Dickmann, Maja Figge, Flix Laubscher (Hg.), Das Ästhetisch-Spekulative, Paderborn: Fink 2021, S. 179 -192., 2021

Research paper thumbnail of Einen Anfang bauen, Aufgaben der Architekturphilosophie

Susanne Hauser, Julia Weber (Hg.), Architektur in transdisziplinärer Perspektive, Von Philosophie bis Tanz. Aktuelle Zugänge und Positionen, Bielefeld 2015, S. 97 - 124., 2015

Research paper thumbnail of Raumbildungsprozesse. Zur Logik des dynamischen Bildraums bei Goodman, Boehm und Foucault. Mit einem Exkurs über den Fetischcharakter der Dingwahrnehmung

Kultur- und Medientheorie

Research paper thumbnail of La mise en scène du droit

Labyrinthe, 2006

1. Nous suivons la numérotation de l'édition allemande. 2. Dans les paragraphes précédents, Ludge... more 1. Nous suivons la numérotation de l'édition allemande. 2. Dans les paragraphes précédents, Ludger Schwarte distingue trois niveaux de légitimation du droit auquel correspondent trois interrogations différentes : un niveau systématique (le système juridique estil cohérent ?), un niveau politique (le droit sert-il les intérêts de la communauté et de l'individu ?) et, enfin, un niveau que nous qualifierons d'« esthétique » qui concerne la « construction théâtrale » du droit (la procédure at -elle été bien menée ?). Le sens de ce paragraphe 3 est de mettre en évidence la nécessité actuelle de dépasser l'approche purement systématique et politique de la justice. La première est injustifiable et mène au relativisme, la seconde ne tient pas compte du droit tel qu'il se fait dans les tribunaux [Ndt.]. 3. Il en est ainsi de la Lex Aquila. « On a fait abstraction de ce que les uns sont des hommes et les autres des bêtes. Seule importait la propriété.

Research paper thumbnail of Architektur und Philosophie

ArchitekturDenken, 2015

Als Metapher logisch-konstruktiver Tätigkeit spielt die Architektur von Anfang an eine zentrale R... more Als Metapher logisch-konstruktiver Tätigkeit spielt die Architektur von Anfang an eine zentrale Rolle in der Philosophie. Seit der Krise der modernen Architektur sind verstärkt Ansätze zu erkennen, die die architekturtheoretische Frage nach der kulturellen Funktion der Architektur unter philosophischen Gesichtspunkten kritisch erweitern. Bisher aber fehlt eine integrale Form architekturphilosophischer Reflexion, die der Rolle der Architektur gerecht wird als jene zentrale, kulturelle Praxis, mit der sich der Mensch eine ihm einzig angemessene, von der Natur verschiedene Umwelt erschafft. Die Beiträge des Bandes widmen sich dieser theoretischen wie philosophischen Reflexion der Architektur.

Research paper thumbnail of Instrumente in Kunst und Wissenschaft: Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert

... Die Herausgeber danken ganz herzlich Daniela Hahn, Wiebke Hensle, Michael Lorber, Hole Rößler... more ... Die Herausgeber danken ganz herzlich Daniela Hahn, Wiebke Hensle, Michael Lorber, Hole Rößler und Gerke Schlickmann für ihre hervorragende Mitarbeit bei der redaktionellen und technischen Reali-sierung ... Jahr-hundert 277 Andreas Meyer Am Klang den Harfen gleich. ...

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