Judith Dellheim | Rosa Luxemburg Foundation (original) (raw)
Papers by Judith Dellheim
www.links-bewegt.de, 2024
Bereits vor der Wahl zum Europäischen Parlament hatte die Die Linke ihre bundespolitische Bedeutu... more Bereits vor der Wahl zum Europäischen Parlament hatte die Die Linke ihre bundespolitische Bedeutung eingebüßt. Nur so ist ihr Wahlergebnis erklärbar. Das dramatisch schwache Resultat der Bundestagswahl 2021 war bereits ein eindringliches Warnsymbol. Eine offensive Antwort der Partei blieb aus – Ergebnis einer langen Problemakkumulation. Es kann daher nicht davon ausgegangen werden, dass die angestauten Probleme kurzfristig lösbar sind oder wirksam gelindert werden könnten. Auch besteht die Möglichkeit, dass sie überhaupt nicht gelöst werden, was politisch verheerend wäre. Dies zu verhindern, ist die entscheidende Herausforderung und dafür muss die Partei zunächst für ihre Mitglieder und bisherigen Wähler:innen attraktiv bleiben bzw. von Neuem attraktiver werden.
Neues Deutschland, 2024
Am 29. Mai 2024 machte das Bundeskabinett den Weg frei für CCS-Carbon Dioxide Capture and Storage... more Am 29. Mai 2024 machte das Bundeskabinett den Weg frei für CCS-Carbon Dioxide Capture and Storage beziehungsweise die Trennung und unterirdische Speicherung von klimaschädlichem Kohlendioxid, das bei der industriellen Verbrennung von Öl, Gas und Kohle entsteht. Es
DIE HERSTELLUNG DER «ZEITENWENDE» , 2024
Die Debatten zu «Zeitenwende» und «Zeitdiagnose» fordern die linken und insbesondere die sozialis... more Die Debatten zu «Zeitenwende» und «Zeitdiagnose» fordern die linken und insbesondere die sozialistischen Akteure verstärkt heraus, die Analyse ihrer politischen Handlungsbedingungen und -möglichkeiten kritisch zu reflektieren und zu qualifizieren. Dafür gibt Rosa Luxemburg eine entscheidende Orientierung:
«Die erste Bedingung einer erfolgreichen Kampfpolitik ist das Verständnis für die Bewegungen des Gegners. Was gibt uns aber den Schlüssel zum Verständnis der bürgerlichen Politik bis in ihre kleinsten Verzweigungen, bis in die Verschlingungen der Tagespolitik, ein Verständnis, das uns gleichermaßen vor Überraschungen wie vor Illusionen bewahrt? Nichts andres als die Erkenntnis, daß man alle Formen des gesellschaftlichen Bewußtseins, also auch die bürgerliche Politik, in ihrer inneren Zerrissenheit aus den Klassen- und Gruppeninteressen, aus den Widersprüchen des materiellen Lebens und in letzter Instanz ‹aus dem vorhandenen Konflikt zwischen gesellschaftlichen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen› erklären müsse.» Luxemburg, Rosa: Karl Marx, in: Rosa Luxemburg. Gesammelte Werke, Bd. 1.2, Berlin 2000 [1903], S. 372–373
Gelingt die Erneuerung als demokratische sozialistische Partei?, 2024
Gelingt die Erneuerung als demokratische sozialistische Partei? Mai 2024 Die Antwort entscheidet ... more Gelingt die Erneuerung als demokratische sozialistische Partei? Mai 2024 Die Antwort entscheidet über die Existenz der Partei DIE LINKE. Deshalb steht unsere Partei vor einer gravierenden Richtungsentscheidung: Wozu wird sie in diesem Land und in der Europäischen Union gebraucht? Es geht darum, ob DIE LINKE eine in der Gesellschaft verankerte sozialistische Partei sein will, die sich für die Lohnarbeitenden, für die sozial Benachteiligten und Bedürftigen in der Gesellschaft einsetzt-solidarisch hier vor Ort und bundesweit, europäisch und internationalistisch. Dies kann sie nur als Friedenspartei, als Partei, die die soziale und die ökologische Frage verbindet, die gegen jede Diskriminierung wegen Herkunft, Stellung im gesellschaftlichen Arbeitsprozess, Geschlecht, körperlicher und mentaler Verfasstheit oder Alter ankämpft.
Luxemburg, 2024
Im Kampf gegen die Klimakrise setzt Ulrike Herrmann auf Planung von oben. Doch ihr Konzept blende... more Im Kampf gegen die Klimakrise setzt Ulrike Herrmann auf Planung von oben. Doch ihr Konzept blendet einige Widersprüche des kapitalistischen Staates aus. Judith Dellheim und Helge Peukert Ulrike Herrmanns Bestseller »Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind-und wie wir in Zukunft leben werden« hat dem lange vergessenen bzw. verfemten Konzept der Planwirtschaft neue öffentliche Aufmerksamkeit beschert. Das Buch verspricht neue Einsichten und Impulse zum Weiterdenken und Weiterkämpfen gegen kapitalistische Krisen und den drohenden ökologischen Kollaps. Aus der Lektüre lässt sich vieles lernen, doch sie fordert uns als Ökosozialist*innen auch zu Kritik heraus.
Thomas Sablowski/Peter Wahl (Hrsg.) Europäische Integration in der multiplen Krise Zukunftsaussichten der Europäischen Union, 2024
Am 15. Juli 1943 wurde in Berlin die antifaschistische Widerstandsgruppe "Europäische Union" gegr... more Am 15. Juli 1943 wurde in Berlin die antifaschistische Widerstandsgruppe "Europäische Union" gegründet. Ihr Ziel war die "Die Zusammenfassung aller antifaschistischen Kräfte Europas", um nach dem "Zusammenbruch Hitlers" die Macht zu ergreifen. Das wurde als Bedingung dafür gesehen, "alle ökonomischen und politischen Grundlagen des Faschismus durch Errichtung der sozialistischen Gesellschaftsordnung" überwinden zu können. Das sowjetische Modell galt nicht als Orientierung und es hieß: "Der Gedanke der vereinigten Staaten von Europa ist eine alte Hoffnung der Europäer ... Heute ist Europa vorbereitet und reif für diese radikale Lösung. Hitlers Umsiedlungsaktionen und die Verschleppung gewaltiger Massen ausländischer Arbeiter nach Deutschland haben den Boden für eine gesamteuropäische Lösung bereitet." Der Aufruf richtete sich insbesondere an die Zwangsarbeiter:innen. Von den Hauptakteuren der Widerstandsgruppe, zu denen insbesondere russische und ukrainische Verschleppte gehörten, hat nur der spätere DDR-Oppositionelle Robert Havemann die Befreiung erlebt.
The core question of this text is whether the current intensified debate on zero tariff in the co... more The core question of this text is whether the current intensified debate on zero tariff in the context of the Covid-19 pandemic, the consequences of its management, and of inflation resp. rising energy and food prices especially due to the Ukraine war offers possibilities to strengthen the idea and concept of zero tariff as a transformational instrument. The analysis of the discussion and literature on practical zero tariff experiences shows that the challenge is to target the debate on the long term, focusing upon the predictability of positive outcomes as an issue of public health. The focus must be on socially and ecologically sustainable mobility, on the development of public transport and the strong relativisation of the car as a means of satisfying mobility needs.
This contribution seeks to reconstruct and discuss, in an exemplary way, the evolution and use of... more This contribution seeks to reconstruct and discuss, in an exemplary way, the evolution and use of the categories ‘joint-stock company’ and ‘share capital’ in Marx’s writings. The material considered, starting with 1844, is categorised into four periods, and guided by the two main questions: does financialisation under conditions of globalisation represent a new phenomenon, or merely the unfolding of capital relations and processes as already analysed by Marx? What are the implications of the answer to this question? In answering both questions, the impact of the second MEGA edition is of particular significance. These elaborations show how joint-stock companies and share capital have been transformed with the development of the capitalist mode of production, and how their role in the economy has changed, becoming and determining the new normality in it. Connected with this development, financialisation has developed as such. The analysis passes, then, into a more precise definition and theoretical explanation of ‘capital oligarchies’, into a conclusion on the cultural challenges facing more and more emancipatory-solidary actors, and thus into an argument for renewed engagement with the reception of Capital, Volume III in the context of a renewed ‘imperialism debate’ which will be of decisive importance for the revolutionary movement.
Searching for the reasons for the weakness of the Left leads one to Marx’s analysis of the ‘silen... more Searching for the reasons for the weakness of the Left leads one to Marx’s analysis of the ‘silent compulsion’ of capital and to Luxemburg’s analysis of the aggressive essence of finance capital. Lefebvre urged the supporters and followers of Marx to deal with the daily life of working people, which Langley takes up today. Through a critical appropriation and progression of the theories of Marx and Luxemburg, it is possible to discover and explain how financialisation progressively shapes the daily life of people and makes it extremely difficult to identify the common interests of the exploited. These interests are to be found in housing and pension systems in particular and to be utilised by emancipatory-solidary agents.
Luxemburg International Studies in Political Economy, Dec 8, 2022
International Journal of Sustainable Development, 2016
The overarching question on how to overcome the present great and complex crisis is being asked b... more The overarching question on how to overcome the present great and complex crisis is being asked by many people in addition to many scientists following more specific approaches. This contribution presents a political economy-based, socialist-accented approach to the transformation debate, focusing on the search for possibilities for action and thus on ideas of a transformation process within everyday social life. It addresses the debate on sustainability 'from below' without minimising the importance of government action, or of the activities of official international organisations and treaties. The central concern of the paper is to contribute to the development of an independent understanding of one's own thinking and action on the part of relevant agencies.
This chapter aims to make reading the third volume of Capital a challenge and a productive resour... more This chapter aims to make reading the third volume of Capital a challenge and a productive resource for contemporary debates. To do so, it combines a careful consideration of the sources made available by the Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA2) edition with an insistent interrogation of Marx’s reasons for not finishing Capital in the ‘aesthetic form’ he originally planned. From here, it goes on to look at the reception of Capital and its third and concluding volume, in particular, in Marxist politics (singling out the theoretical efforts of Lenin and Gramsci). The work ‘invested’ in order to make Capital in its entirety, as presented in a theoretically integrated way in Volume III, useful for a politics of overcoming the domination of capital is then discussed, while focusing on the relation of science and politics. This is then turned into an appeal to present debates making full use of the scientific and analytical resources Capital as a whole still has to offer. In this way, we hope to address an invitation—to readers, but also to our authors—to continue the debate on how to scientifically grasp the structures, mechanisms and tendencies of the domination of the capitalist mode of production, and how to make use of such insights to turn anti-capitalist struggles into a forceful reality again.
Proudhon. Marx had witnessed the development of private property through litigation surrounding t... more Proudhon. Marx had witnessed the development of private property through litigation surrounding theft of wood from what had been common land. So, according to Oishi, Marx focused thereafter on the essence of private property leading to the importance of estranged labour in his earlier 1844 Manuscripts. In Poverty Marx understands Proudhon as eternalising economic categories in the same way as the classical economists (albeit via a detour), and, for Marx, this represents a contradiction to the actual historical emergence of private property in the then recent times. Having witnessed the emergence of private property in Germany, Marx breaks with such an eternalisation, and thereby with the analytical method used by the classical economists. Oishi's primary theme is the continuity and unity of Marx's thought centred upon the principle of estranged or alienated labour. For Oishi, the importance of alienated labour had been negated by Soviet Marxists and Western followers when, for him, there was no rupture or break in Marx's own thought as he matures. White (1996), like Oishi, sees little change in Marx's basic scheme after the emphasis on alienated labor and private property in the 1844 Manuscripts ; the later 'abstract labour' is little more than a substitution for alienated labour, and 'surplus value' a substitution for private property (pp. 146-147; see also p. 199). Unlike Oishi, however, White sees a major shift in Marx's late thought away from the importance of Hegel. We shall return to White, as we argue major conceptual changes by Marx as his thought evolves. Returning to Oishi (p. 135), he does equate alienated labour to labour under the control of others. How capitalism would be distinguished from slavery is thus not clear.
Springer eBooks, 2018
The use of general descriptive names, registered names, trademarks, service marks, etc. in this p... more The use of general descriptive names, registered names, trademarks, service marks, etc. in this publication does not imply, even in the absence of a specific statement, that such names are exempt from the relevant protective laws and regulations and therefore free for general use.
Luxemburg International Studies in Political Economy, Dec 8, 2022
Luxemburg International Studies in Political Economy, Dec 8, 2022
www.links-bewegt.de, 2024
Bereits vor der Wahl zum Europäischen Parlament hatte die Die Linke ihre bundespolitische Bedeutu... more Bereits vor der Wahl zum Europäischen Parlament hatte die Die Linke ihre bundespolitische Bedeutung eingebüßt. Nur so ist ihr Wahlergebnis erklärbar. Das dramatisch schwache Resultat der Bundestagswahl 2021 war bereits ein eindringliches Warnsymbol. Eine offensive Antwort der Partei blieb aus – Ergebnis einer langen Problemakkumulation. Es kann daher nicht davon ausgegangen werden, dass die angestauten Probleme kurzfristig lösbar sind oder wirksam gelindert werden könnten. Auch besteht die Möglichkeit, dass sie überhaupt nicht gelöst werden, was politisch verheerend wäre. Dies zu verhindern, ist die entscheidende Herausforderung und dafür muss die Partei zunächst für ihre Mitglieder und bisherigen Wähler:innen attraktiv bleiben bzw. von Neuem attraktiver werden.
Neues Deutschland, 2024
Am 29. Mai 2024 machte das Bundeskabinett den Weg frei für CCS-Carbon Dioxide Capture and Storage... more Am 29. Mai 2024 machte das Bundeskabinett den Weg frei für CCS-Carbon Dioxide Capture and Storage beziehungsweise die Trennung und unterirdische Speicherung von klimaschädlichem Kohlendioxid, das bei der industriellen Verbrennung von Öl, Gas und Kohle entsteht. Es
DIE HERSTELLUNG DER «ZEITENWENDE» , 2024
Die Debatten zu «Zeitenwende» und «Zeitdiagnose» fordern die linken und insbesondere die sozialis... more Die Debatten zu «Zeitenwende» und «Zeitdiagnose» fordern die linken und insbesondere die sozialistischen Akteure verstärkt heraus, die Analyse ihrer politischen Handlungsbedingungen und -möglichkeiten kritisch zu reflektieren und zu qualifizieren. Dafür gibt Rosa Luxemburg eine entscheidende Orientierung:
«Die erste Bedingung einer erfolgreichen Kampfpolitik ist das Verständnis für die Bewegungen des Gegners. Was gibt uns aber den Schlüssel zum Verständnis der bürgerlichen Politik bis in ihre kleinsten Verzweigungen, bis in die Verschlingungen der Tagespolitik, ein Verständnis, das uns gleichermaßen vor Überraschungen wie vor Illusionen bewahrt? Nichts andres als die Erkenntnis, daß man alle Formen des gesellschaftlichen Bewußtseins, also auch die bürgerliche Politik, in ihrer inneren Zerrissenheit aus den Klassen- und Gruppeninteressen, aus den Widersprüchen des materiellen Lebens und in letzter Instanz ‹aus dem vorhandenen Konflikt zwischen gesellschaftlichen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen› erklären müsse.» Luxemburg, Rosa: Karl Marx, in: Rosa Luxemburg. Gesammelte Werke, Bd. 1.2, Berlin 2000 [1903], S. 372–373
Gelingt die Erneuerung als demokratische sozialistische Partei?, 2024
Gelingt die Erneuerung als demokratische sozialistische Partei? Mai 2024 Die Antwort entscheidet ... more Gelingt die Erneuerung als demokratische sozialistische Partei? Mai 2024 Die Antwort entscheidet über die Existenz der Partei DIE LINKE. Deshalb steht unsere Partei vor einer gravierenden Richtungsentscheidung: Wozu wird sie in diesem Land und in der Europäischen Union gebraucht? Es geht darum, ob DIE LINKE eine in der Gesellschaft verankerte sozialistische Partei sein will, die sich für die Lohnarbeitenden, für die sozial Benachteiligten und Bedürftigen in der Gesellschaft einsetzt-solidarisch hier vor Ort und bundesweit, europäisch und internationalistisch. Dies kann sie nur als Friedenspartei, als Partei, die die soziale und die ökologische Frage verbindet, die gegen jede Diskriminierung wegen Herkunft, Stellung im gesellschaftlichen Arbeitsprozess, Geschlecht, körperlicher und mentaler Verfasstheit oder Alter ankämpft.
Luxemburg, 2024
Im Kampf gegen die Klimakrise setzt Ulrike Herrmann auf Planung von oben. Doch ihr Konzept blende... more Im Kampf gegen die Klimakrise setzt Ulrike Herrmann auf Planung von oben. Doch ihr Konzept blendet einige Widersprüche des kapitalistischen Staates aus. Judith Dellheim und Helge Peukert Ulrike Herrmanns Bestseller »Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind-und wie wir in Zukunft leben werden« hat dem lange vergessenen bzw. verfemten Konzept der Planwirtschaft neue öffentliche Aufmerksamkeit beschert. Das Buch verspricht neue Einsichten und Impulse zum Weiterdenken und Weiterkämpfen gegen kapitalistische Krisen und den drohenden ökologischen Kollaps. Aus der Lektüre lässt sich vieles lernen, doch sie fordert uns als Ökosozialist*innen auch zu Kritik heraus.
Thomas Sablowski/Peter Wahl (Hrsg.) Europäische Integration in der multiplen Krise Zukunftsaussichten der Europäischen Union, 2024
Am 15. Juli 1943 wurde in Berlin die antifaschistische Widerstandsgruppe "Europäische Union" gegr... more Am 15. Juli 1943 wurde in Berlin die antifaschistische Widerstandsgruppe "Europäische Union" gegründet. Ihr Ziel war die "Die Zusammenfassung aller antifaschistischen Kräfte Europas", um nach dem "Zusammenbruch Hitlers" die Macht zu ergreifen. Das wurde als Bedingung dafür gesehen, "alle ökonomischen und politischen Grundlagen des Faschismus durch Errichtung der sozialistischen Gesellschaftsordnung" überwinden zu können. Das sowjetische Modell galt nicht als Orientierung und es hieß: "Der Gedanke der vereinigten Staaten von Europa ist eine alte Hoffnung der Europäer ... Heute ist Europa vorbereitet und reif für diese radikale Lösung. Hitlers Umsiedlungsaktionen und die Verschleppung gewaltiger Massen ausländischer Arbeiter nach Deutschland haben den Boden für eine gesamteuropäische Lösung bereitet." Der Aufruf richtete sich insbesondere an die Zwangsarbeiter:innen. Von den Hauptakteuren der Widerstandsgruppe, zu denen insbesondere russische und ukrainische Verschleppte gehörten, hat nur der spätere DDR-Oppositionelle Robert Havemann die Befreiung erlebt.
The core question of this text is whether the current intensified debate on zero tariff in the co... more The core question of this text is whether the current intensified debate on zero tariff in the context of the Covid-19 pandemic, the consequences of its management, and of inflation resp. rising energy and food prices especially due to the Ukraine war offers possibilities to strengthen the idea and concept of zero tariff as a transformational instrument. The analysis of the discussion and literature on practical zero tariff experiences shows that the challenge is to target the debate on the long term, focusing upon the predictability of positive outcomes as an issue of public health. The focus must be on socially and ecologically sustainable mobility, on the development of public transport and the strong relativisation of the car as a means of satisfying mobility needs.
This contribution seeks to reconstruct and discuss, in an exemplary way, the evolution and use of... more This contribution seeks to reconstruct and discuss, in an exemplary way, the evolution and use of the categories ‘joint-stock company’ and ‘share capital’ in Marx’s writings. The material considered, starting with 1844, is categorised into four periods, and guided by the two main questions: does financialisation under conditions of globalisation represent a new phenomenon, or merely the unfolding of capital relations and processes as already analysed by Marx? What are the implications of the answer to this question? In answering both questions, the impact of the second MEGA edition is of particular significance. These elaborations show how joint-stock companies and share capital have been transformed with the development of the capitalist mode of production, and how their role in the economy has changed, becoming and determining the new normality in it. Connected with this development, financialisation has developed as such. The analysis passes, then, into a more precise definition and theoretical explanation of ‘capital oligarchies’, into a conclusion on the cultural challenges facing more and more emancipatory-solidary actors, and thus into an argument for renewed engagement with the reception of Capital, Volume III in the context of a renewed ‘imperialism debate’ which will be of decisive importance for the revolutionary movement.
Searching for the reasons for the weakness of the Left leads one to Marx’s analysis of the ‘silen... more Searching for the reasons for the weakness of the Left leads one to Marx’s analysis of the ‘silent compulsion’ of capital and to Luxemburg’s analysis of the aggressive essence of finance capital. Lefebvre urged the supporters and followers of Marx to deal with the daily life of working people, which Langley takes up today. Through a critical appropriation and progression of the theories of Marx and Luxemburg, it is possible to discover and explain how financialisation progressively shapes the daily life of people and makes it extremely difficult to identify the common interests of the exploited. These interests are to be found in housing and pension systems in particular and to be utilised by emancipatory-solidary agents.
Luxemburg International Studies in Political Economy, Dec 8, 2022
International Journal of Sustainable Development, 2016
The overarching question on how to overcome the present great and complex crisis is being asked b... more The overarching question on how to overcome the present great and complex crisis is being asked by many people in addition to many scientists following more specific approaches. This contribution presents a political economy-based, socialist-accented approach to the transformation debate, focusing on the search for possibilities for action and thus on ideas of a transformation process within everyday social life. It addresses the debate on sustainability 'from below' without minimising the importance of government action, or of the activities of official international organisations and treaties. The central concern of the paper is to contribute to the development of an independent understanding of one's own thinking and action on the part of relevant agencies.
This chapter aims to make reading the third volume of Capital a challenge and a productive resour... more This chapter aims to make reading the third volume of Capital a challenge and a productive resource for contemporary debates. To do so, it combines a careful consideration of the sources made available by the Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA2) edition with an insistent interrogation of Marx’s reasons for not finishing Capital in the ‘aesthetic form’ he originally planned. From here, it goes on to look at the reception of Capital and its third and concluding volume, in particular, in Marxist politics (singling out the theoretical efforts of Lenin and Gramsci). The work ‘invested’ in order to make Capital in its entirety, as presented in a theoretically integrated way in Volume III, useful for a politics of overcoming the domination of capital is then discussed, while focusing on the relation of science and politics. This is then turned into an appeal to present debates making full use of the scientific and analytical resources Capital as a whole still has to offer. In this way, we hope to address an invitation—to readers, but also to our authors—to continue the debate on how to scientifically grasp the structures, mechanisms and tendencies of the domination of the capitalist mode of production, and how to make use of such insights to turn anti-capitalist struggles into a forceful reality again.
Proudhon. Marx had witnessed the development of private property through litigation surrounding t... more Proudhon. Marx had witnessed the development of private property through litigation surrounding theft of wood from what had been common land. So, according to Oishi, Marx focused thereafter on the essence of private property leading to the importance of estranged labour in his earlier 1844 Manuscripts. In Poverty Marx understands Proudhon as eternalising economic categories in the same way as the classical economists (albeit via a detour), and, for Marx, this represents a contradiction to the actual historical emergence of private property in the then recent times. Having witnessed the emergence of private property in Germany, Marx breaks with such an eternalisation, and thereby with the analytical method used by the classical economists. Oishi's primary theme is the continuity and unity of Marx's thought centred upon the principle of estranged or alienated labour. For Oishi, the importance of alienated labour had been negated by Soviet Marxists and Western followers when, for him, there was no rupture or break in Marx's own thought as he matures. White (1996), like Oishi, sees little change in Marx's basic scheme after the emphasis on alienated labor and private property in the 1844 Manuscripts ; the later 'abstract labour' is little more than a substitution for alienated labour, and 'surplus value' a substitution for private property (pp. 146-147; see also p. 199). Unlike Oishi, however, White sees a major shift in Marx's late thought away from the importance of Hegel. We shall return to White, as we argue major conceptual changes by Marx as his thought evolves. Returning to Oishi (p. 135), he does equate alienated labour to labour under the control of others. How capitalism would be distinguished from slavery is thus not clear.
Springer eBooks, 2018
The use of general descriptive names, registered names, trademarks, service marks, etc. in this p... more The use of general descriptive names, registered names, trademarks, service marks, etc. in this publication does not imply, even in the absence of a specific statement, that such names are exempt from the relevant protective laws and regulations and therefore free for general use.
Luxemburg International Studies in Political Economy, Dec 8, 2022
Luxemburg International Studies in Political Economy, Dec 8, 2022
This reader should help you (and us) to come into and develop a common discussion on history, on ... more This reader should help you (and us) to come into and develop a common discussion on history, on current problems, trying to identify " building blocks " for a possible common platform and strategy that may emerge. It includes a text by Klaus Dörre, as well as some working papers (not to be quoted outside our debates). This reader is one of the results of our EU experts' discussions started in 2011. You may find some more about them on our blog 1 , as well as the text by Frieder Otto Wolf in this reader. The text by Klaus Dörre shows in an exemplary way how different theoretical approaches, as well as different kinds of understanding and practices of left policies could be combined in cooperation and mutual strengthening of converging efforts, while avoiding any theoretical and political arbitrariness. All texts aim at offering some help to understand the reasons for the present weakness of the left, as well as the problems we are facing and the challenges we shall have to meet while working on societal alternatives and political strategies. For our current discussion, as it has started with the invitation to this conference we have established a forum. 2 You are invited to join. This reader has been elaborated and edited by Judith Dellheim 3 and Frieder Otto Wolf who have closely cooperated with Lutz Brangsch. In the final work-over some repetitions have been accepted in the interest of the readability of the texts included. Content:
This reader resp. booklet should help to open and to develop a common discussion on recent histor... more This reader resp. booklet should help to open and to develop a common discussion on recent history, as well as on current and emerging problems, trying to identify " building blocks " for a possible common platform and strategy of left wing forces in Europe that may emerge. It includes a text by Klaus Dörre, as well as some working papers. Originally, the reader has been drafted and composed to support the discussions of the conference " Europe – what's left? Strategies after the coup " , organised by the Rosa Luxemburg Foundation and realised from June 2 nd until June 5 th this year. It has been aimed to be used as " Background material ". This reader is the improved draft of that original reader and also reflects some discussions on the conference just referred to. This reader is a continuation of our EU experts' discussions started in 2011. You may find some more about them on our blog 1. The text by Klaus Dörre shows in an exemplary way how different theoretical approaches, as well as different kinds of understanding and practices of left policies could be combined in a process of cooperation and mutual strengthening of converging efforts, while avoiding any theoretical and political arbitrariness. All these texts aim at offering some help to an understanding of the reasons for the present weakness of the left, as well as of the problems we are facing and the challenges we shall have to meet while working on societal alternatives and political strategies. As these texts have been elaborated independently, it has not been possible to avoid some redundancies
Einst gab es die Idee, kollektiv ein " ABC der Transformation " zu erarbeiten. Die Autorin hatte ... more Einst gab es die Idee, kollektiv ein " ABC der Transformation " zu erarbeiten. Die Autorin hatte ihre Hausaufgaben erfüllt, aber die Idee wurde leider aufgegeben. Bevor die gelieferten vier Bausteine nun völlig verfaulen, werden sie hier zumindest einem kleinen Kreis Interessierter zur Diskussion unterbreitet. 1. ABC der Transformation: " Sozialökologischer Umbau " / " sozialökologische Transformation " Auf sehr vielfältige Art und Weise setzen sich Menschen als Individuen wie in Zusammenschlüssen und Institutionen organisiert mit ihren eigenen Lebensfragen wie mit vielfältigen gesellschaftlichen, ökologischen, ökonomischen und globalen Problemen auseinander. So finden unzählige Such-und Auseinandersetzungs-wie Aushandlungsprozesse zwischen Akteuren in allen gesellschaftlichen Bereichen und auf allen politischen Ebenen statt. Sehr unterschiedliche Akteure mit ihren spezifischen Interessen könnten über ihren Einsatz von Machtressourcen Aktivitäten und Prozesse bewirken, die die in den Gesellschaften hegemonialen Leitbilder derart verändern und herrschende Politik derart auf andere Prioritäten ausrichten, dass die Richtung ebenso wie die Art und Weise, in denen gesellschaftliche Entwicklung verläuft, zunehmend diesen veränderten Leitbildern und Prioritäten entsprechen. Verschiedene Akteure greifen also in die gesellschaftliche Entwicklung auf eine solche Weise ein, dass die gesellschaftliche Reproduktion auf einer neuen Grundlage reorganisiert wird. Es sind vor allem Interessenkonstellationen, die unterschiedliche, auch sich gegenseitig ausschließende Entwicklungstendenzen bewirken und es sind Machtkonstellationen, die über die Realisierung der konkreten Tendenz entscheiden. Eine besondere Entwicklungstendenz kommt fortschreitend zur Wirkung und wird nachhaltig bestimmend, wenn sich Akteure mit den entsprechenden Interessen durchsetzen bzw. entsprechende Kompromisse erreichen. Daher interessieren insbesondere die Einleitungs-wie Übergangsprozesse und vor allem diejenigen Akteure, welche sie realisieren und eine Transformation bewirken (könnten). " Transformation " wird so weder auf die " Seite der programmatischen Gestaltungsprinzipien " beschränkt, wie es Lipietz (Lipietz 2000) tut, noch wird Raskins Idee von der " transition " (Raskin 2003) gefolgt, die den Gestaltungsaspekt auf " transition management " reduziert. Der Übergang von einer Qualität von Gesellschaft und gesellschaftlicher Entwicklung zu einer anderen aber setzt vor allem besondere Akteure voraus: sich konstituierende Akteure, die alternative realisierbare Entwicklungsoptionen sehen und diese dem " Selbstlauf der objektiven Prozesse " , vor allem ihren Profiteuren mit konkreten Interessen, abringen (Wolf 2008: 32). Sie interagieren mit Anderen und diese Anderen interagieren mit wieder Anderen. So werden Entwicklungen hervorgerufen, die nicht zuletzt Eigendynamiken auslösen und verschiedene Übergangsoptionen schaffen können. Derartige Optionen spiegeln immer gesellschaftspolitische Kräftekonstellationen in Krisen und Konflikten: Ein " weiter so " ist aus Ressourcen-, ökologischen, sozialen und politischen Gründen nicht oder nur mit forcierter Gewalt und Zerstörung möglich. Welche Akteure mit welchen Interessen sich dann in den Auseinandersetzungen um das Künftige durchsetzen, ob sie eine Transformation erwirken können, welche Gestalt und Konsequenzen diese haben wird, ist offen. Transformationen werden so als Zweige von Bifurkationen gefasst (Wolf 2008: 44). Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) hatte im Herbst 2011 erklärt, " dass die technologischen Potenziale zur umfassenden Dekarbonisierung
Left or socialist economic policy is economic policy for social-ecological transformation Questio... more Left or socialist economic policy is economic policy for social-ecological transformation Questions as to who utilises which resources in what way in the economic life of society, for what reasons and guided by whose interests and objectives, how the realisation of individual interests and goals is pursued and what consequences this has for the individual as well as for society as a whole represent the complex fundamental questions underlying any economic policy. These consequences affect people's conditions of life and thus the natural environment, their integrity and health, and their chances for individual self-determination. Solidary and cooperative action as well as the climate and biodiversity determine the conditions of human life itself. The state of the Arctic ice, of the Greenlandic and West Antarctic Ice Sheets, of the Tibetan highlands, of permafrost regions and continental shelves as well as of the Amazonian and Boreal Forests, the Atlantic and Arctic deep water masses, the biological carbon pump, the development of El Niño, the ozone holes over the Antarctic and the north pole, the constitution of the Sahara Desert and the sources of its dust all determine the dynamics of global climate and biodiversity as a whole. These factors, in turn, depend largely on the behaviour of culturally and socially highly distinct human beings. Human conflicts and struggles between one another relate to physical existence, to both natural and man-made resources, to self-determination and social positions – relations of super-and subordination as well as equality between members of society, influence on social developments and thus on processes of exchange in metabolic interaction with nature. They concern economic policy insofar as they are related to the social labour process as the organisation and realisation of production, distribution, circulation and consumption of material goods and immaterial services. An economic policy for social-ecological transformation entails social actors' democratic pursuit of an appropriation of the results of social labour and the utilisation of resources in a way that allows for a combination of improving and perfecting the state of the natural conditions of life with a sustainable general improvement of people's conditions of life, particularly the most impoverished: this pertains to health and nutrition, participation in meaningful, ecologically responsible labour that secures one's livelihood, self-determination and participation in socio-political decision-making, education and assistance, housing, mobility and recreational and leisure time. Consequently, the task at hand is a gradual changing of the structures of production, consumption and thus of society as such while at the same time pursuing the gradual rearrangement and restructuring of power relations in the economic sphere. In this process, the social actors and the constellations between them also undergo changes in that the weight of those who seek to drastically reduce the consumption of natural and material resources as well as the pollution of air, water and land
Some remarks on the reasons for the weakness of the left-wing forces We need to ask ourselves the... more Some remarks on the reasons for the weakness of the left-wing forces We need to ask ourselves the following three questions and discuss them in depth:
Das von der Rosa-Luxemburg-Stiftung geförderte Buch «Anders wachsen!» besteht aus zwei Teilen: Te... more Das von der Rosa-Luxemburg-Stiftung geförderte Buch «Anders wachsen!» besteht aus zwei Teilen: Teil 1 beschäftigt sich mit der «Krise der Wachstumsgesellschaft». und Markus Wissen haben dazu geschrieben. Teil 2 zeigt «Wege einer sozialökologischen Transformation» auf. Dazu haben sich Judith Dellheim, Felix Ekardt, Christian Felber, Friderike Habermann, Frigga Haug, Katja Kipping, Niko Paech und Muruchi Poma geäußert. Unsere Mitarbeiterin und Autorin Judith Dellheim hat mit dem Herausgeber Maximilian Becker ein Gespräch geführt: Dellheim: Vor einigen Wochen erschien Euer Sammelband «Anders wachsen! Von der Krise der kapitalistischen Wachstumsgesellschaft und Ansätzen einer Transformation». Wie kam es zu dem Buch und wie ist es Euch gelungen, so viele bekannte Autor*innen für Euern Band zu gewinnen? Becker: Das Buch ist letztlich ein Ergebnis von vielen Jahren erfolgreicher Arbeit von oikos Leipzig. Als Verein an der Universität Leipzig haben wir schon sehr lange Kritik der Wachstumsgesellschaft betrieben. Darüber konnten wir auch mit den «Promis in der Szene» in das Gespräch kommen. Vor knapp einem Jahr entstand dann die Idee für den Sammelband und wir waren sehr froh, dass so viele Autor*innen Interesse an unserem Projekt entwickelt hatten. Zu Wachstumskritik und Transformation wurde schon viel geschrieben, warum nun also «Anders wachsen!»? Was war das Anliegen der HerausgeberInnen? Wir möchten mit dem Buch zweierlei erreichen: Zum einen hat die gesamte Debatte um die kapitalistische Krise in den letzten Jahren noch einmal enorm an Dynamik gewonnen. Als Stichwort möchte ich hier die breite Diskussion um die Konzepte der «Externalisierungsgesellschaft» und der «imperialen Lebensweise» nennen. Zudem wurden vermeintliche Lösungsansätze zur Überwindung der multiplen Krise wie beispielsweise die Grüne Ökonomie oder auch die Digitalisierung als Scheinlösungen enttarnt. Unser Ziel war es, den aktuellen Stand dieser Diskussionen systematisch wiederzugeben und dafür verschiedene Akteure, Wissenschafter*innen, Politiker*innen und Aktivist*innen zu Wort kommen lassen. Wir waren und sind der Ansicht, dass die wachstumskritische Debatte sehr weit ist in der Analyse der Probleme des aktuellen Systems, aber dass die Gegenentwürfe einer alternativen Gesellschaftsordnung bisher zu wenig Beachtung fanden. Dabei gibt es unzählige Ideen und Vorschläge. Wir wollten daher einen Beitrag leisten, dass sich das umkehrt, dass die gesellschaftliche Linke mit positiven Gegenerzählungen in die Offensive kommt und den Menschen stärker als bisher Angebote für eine sozial-ökologische Lebensweise unterbreitet. Wir haben daher aus den vielfältigen vorhandenen Konzepten einige ausgesucht, die uns besonders gut gefallen und ihnen einen Großteil des Buches gewidmet. Der Band besteht aus 14 Beiträgen von sehr unterschiedlichen Autorinnen und Autoren. Lassen sich trotzdem einige Hauptbotschaften zusammenfassen? Aus ungefähr 300 Seiten Text Kernbotschaften zu ziehen, ist natürlich eine riesige Herausforderung. Nun, eine Botschaft ist sicherlich, dass das neoliberale Wachstumsparadigma immer weiter an Grenzen stößt und daraus Brüche entstehen, die das Einbringen solidarischer Alternativen ermöglichen. Weiterhin zeigt das Buch, dass eine Vielzahl solcher Alternativen vorhanden ist und dass sie allesamt verschiedene Gruppen des linken Mosaiks ansprechen. Das ist aus unserer Sicht eine absolute Stärke! Eine dritte Botschaft ist mir persönlich besonders wichtig: In dem Band wird deutlich, dass die sozial-ökologische Transformation nicht nationalstaatlich gedacht werden kann, sondern grundsätzlich transnationalen Charakter aufweisen und dabei solidarisch mit allen Menschen, wo immer sie auch leben, sein muss. Gerade in Zeiten, in denen dieses Bewusstsein selbst in
When we had the workshop on the Brexit issue we concluded a need in a much deeper concrete analys... more When we had the workshop on the Brexit issue we concluded a need in a much deeper concrete analysis of the connections between production relations and the other societal relations and of the connections between all of these relations and the behaviour of individuals. Our discussion will try to respond to that. For giving some more drive to it, I would like to give some remarks to the asked five workshop questions. I. From a perspective of critical political economy, the crucial question in approaching " Right Wing Populism " and " Authoritarianism " is about the aim and the mode of the ongoing process of the socialization of labour, with its consequences for the development of relations between the members of the society and the metabolism. The term " right wing populism " is misleading: We should focus on the ideology, policy and especially economic policy of such right-wing agents, who claim to act in the interest of the " (above all) ordinary people without any alien background ". These forces are opposing the dominant political management for ignoring or counteracting the interests of " our ordinary people ". They aim at blocking the dominant kind of globalisation, and especially the dominant practices concerning the management of migration and the rules for granting the asylum status. These forces do ignore or openly hurt the real interests of the majorities of populations in the EU, in Europe and in the world. Often they are more or less directly connected to right-wing extremist resp. fascist forces. We want to understand their " nature, background and successes " , in order to better understand our societies and to become able to work more efficiently on left-wing policy and societal alternatives.
This paper was the working basis of a talk on the workshop “Political Economy of ‘Authoritarianis... more This paper was the working basis of a talk on the workshop “Political Economy of ‘Authoritarianism’ and of ‘Right Wing Populism’. May, Orban, Szydło, Le Pen, Gauland/AfD … – the EU in a crisis of legitimation between neoliberal ‘reformers’ and different authoritarian ‘right wing forces’”, 8-9 Nov. 2017, at Rosa Luxemburg Foundation
Der Beitrag wurde auf der Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung anlässlich des 100. Jahrestages d... more Der Beitrag wurde auf der Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung anlässlich des 100. Jahrestages der Russischen Revolution von 1917 gehalten. Er fokussiert auf Lernen aus der Geschichte.
This paper is the basis of a talk on the transform! Seminar in July
Rudolf Hilferding. What Do We Still Have to Learn from His Legacy?, 2023
• Evaluates the influence of Hilferding on political economy and the physiognomy of left-wing pol... more • Evaluates the influence of Hilferding on political economy and the physiognomy of left-wing politics in the 20th century
• Assesses the validity of “Finance Capital” in understanding present-day capitalism
• Directly compares opposing theoretical perceptions
Rudolf Hilferding What Do We Still Have to Learn from His Legacy?, 2022
This revised and expanded book focuses on Hilferding's major work, Finance Capital. In revisiting... more This revised and expanded book focuses on Hilferding's major work, Finance Capital. In revisiting this influential book from a methodological point of view, both historical and intellectual, the authors affirm Hilferding's place in the Marxist tradition. Hilferding's ideas are used to criticise incumbent approaches in economics and enrich existing discussions and debates about the nature of modern capitalism. In doing so, this book highlights the importance of Hilferding's work in analysing and understanding modern capitalism and corporate developments. New material looking at Hilferding’s economic journalism, debates around his work in Poland, and Eugene Varga’s perspective on his work is also included.The book aims to explore Hilferding’s central ideas on the political economy, as well as its historical context and relation to Marx. It will be relevant to students and researchers interested in the political economy, the history of economic thought, and European politics.
"Rudolf Hilferding. What Do We Still Have to Learn from His Legacy?», 2021
Nulltarif: Der Luxus des Öffentlichen, 2020
www.vsa-verlag.de Dieses Buch wird unter den Bedingungen einer Creative Commons License veröffent... more www.vsa-verlag.de Dieses Buch wird unter den Bedingungen einer Creative Commons License veröffentlicht: Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Germany License (abrufbar unter www.creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/legalcode). Nach dieser Lizenz dürfen Sie die Texte für nichtkommerzielle Zwecke vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen unter der Bedingung, dass die Namen der Autoren und der Buchtitel inkl. Verlag genannt werden, der Inhalt nicht bearbeitet, abgewandelt oder in anderer Weise verändert wird und Sie ihn unter vollständigem Abdruck dieses Lizenzhinweises weitergeben. Alle anderen Nutzungsformen, die nicht durch diese Creative Commons Lizenz oder das Urheberrecht gestattet sind, bleiben vorbehalten.
Westfälisches Dampfboot Verlag, 2021
New edited volume, published by Westfälisches Dampfboot Verlag, Münster 2021, 553 pages.
The book is based upon a call for papers and a conference to mark the 100th anniversary of Rosa L... more The book is based upon a call for papers and a conference to mark the 100th anniversary of Rosa Luxemburg's principal work, The Accumulation of Capital: A Contribution to an Economic Explanation of Imperialism, published in 1913. Eleven contributors from five different countries come together to discuss different issues and dimensions connected with Luxemburg's work and focus on its continuing relevancy. This collection investigates topics such as, the influences of Karl Marx and Maxim Kovalevsky, the imperialism debate in German social democracy, and the critical reception of Luxemburg's work from Marxist and feminist viewpoints. By positioning Luxemburg's work in a historical context, this book offers an accessible and timely insight into the significance of The Accumulation of Capital and, more importantly, demonstrates why Luxemburg's legacy should live on.
Vier Thesen als food for discussion , 2022
Input für eine Diskussion am 29. September 2022 im Rahmen des BISS e.V.
Thesen für die Diskussion, 2022
Das Papier diente einer Diskussion zum Begriffsverständnis und zum Stellenwert von "Klassenanalys... more Das Papier diente einer Diskussion zum Begriffsverständnis und zum Stellenwert von "Klassenanalyse" und "Klassenpolitik" im Kontext mit Gesellschaftsanalyse und Transformationsforschung
Approaching " Right Wing Populism " and " Authoritarianism " from a perspective of critical polit... more Approaching " Right Wing Populism " and " Authoritarianism " from a perspective of critical political economy requires us to analyse and discuss these issues from the specific perspective of the development of the relations between people in the economic life of the society. The crucial question here is about the aim and the mode of the ongoing process of the socialization of labour, with its societal, economic, social, ecological and global consequences. The term " right wing populism " is misleading: We should not focus our discussion on any kind of communication technique directed at 'the popular masses', but on the ideology, policy and especially economic policy of such right-wing agents, with their specific " interest policies " , who claim to act in the interest of the " (above all) ordinary people without any alien background ". These forces are opposing the political management, as it is dominant in the EU, as ignoring or counteracting the interests of " our ordinary people ". They aim at blocking the dominant kind of globalisation, and especially the dominant practices concerning the management of migration and the rules followed concerning the grant of asylum status. They ignore or they openly hurt the real interests of the majorities of populations in the EU, in Europe and in the world. Often they are more or less directly connected to right-wing extremist resp. fascist forces, but this cannot be generalized as such. We want to understand their " nature " , background and successes, in order to understand our societies more adequately and to become able to work more efficiently on left-wing resp. emancipatory and solidarity-oriented political strategies and on developing societal alternatives. II. What has been the emergence (in social, economic, and cultural terms) of these issues, as indicated and made use of by so-called " right-wing-populism " within the EU and its member states, since the beginning of the years 2000? In the beginning of the years 2000, three interconnected developments have reached a new stage, in their dimension and in the intensity of controversially acting together:-Deep global and European changes,-the EU enlargement processes, the prehistory and the implementation of the Lisbon strategy,-ongoing changes in societal and social structures, with the effect of intensifying contradictions, especially in European and EU member countries.
Approaching " Right Wing Populism " and " Authoritarianism " from a perspective of critical polit... more Approaching " Right Wing Populism " and " Authoritarianism " from a perspective of critical political economy requires us to analyse and discuss these issues from the specific perspective of the development of the relations between people in the economic life of the society. The crucial question here is about the aim and the mode of the ongoing process of the socialization of labour, with its societal, economic, social, ecological and global consequences. The term " right wing populism " is misleading: We should not focus our discussion on any kind of communication technique directed at 'the popular masses', but on the ideology, policy and especially economic policy of such right-wing agents, with their specific " interest policies " , who claim to act in the interest of the " (above all) ordinary people without any alien background ". These forces are opposing the political management, as it is dominant in the EU, as ignoring or counteracting the interests of " our ordinary people ". They aim at blocking the dominant kind of globalisation, and especially the dominant practices concerning the management of migration and the rules followed concerning the grant of asylum status. They ignore or they openly hurt the real interests of the majorities of populations in the EU, in Europe and in the world. Often they are more or less directly connected to right-wing extremist resp. fascist forces, but this cannot be generalized as such. We want to understand their " nature " , background and successes, in order to understand our societies more adequately and to become able to work more efficiently on left-wing resp. emancipatory and solidarity-oriented political strategies and on developing societal alternatives. II. What has been the emergence (in social, economic, and cultural terms) of these issues, as indicated and made use of by so-called " right-wing-populism " within the EU and its member states, since the beginning of the years 2000? In the beginning of the years 2000, three interconnected developments have reached a new stage, in their dimension and in the intensity of controversially acting together:-Deep global and European changes,-the EU enlargement processes, the prehistory and the implementation of the Lisbon strategy,-ongoing changes in societal and social structures, with the effect of intensifying contradictions, especially in European and EU member countries.
Trump, May, Orban, Szydło, Le Pen, Gauland/AfD … – the EU in a crisis of legitimation between neo... more Trump, May, Orban, Szydło, Le Pen, Gauland/AfD … – the EU in a crisis of legitimation between neoliberal 'reformers' and different authoritarian 'right wing forces' " This paper should serve for the preparation of the workshop (Nov. 8/9th 2017 RLF) and support the discussion there. Its structure corresponds to the questions that have been asked and to the agenda of the final workshop program. We abstain from including information about parties and statistics illustrating problems and developments. But in order to provide a much-needed basis for our debate, we attach the RLF study " A love-hate relationship. Far-right parties and the European Union " and we also refer to our blog http://stocktaking-scenarios.blog.rosalux.de/ –> see tag " right wing populism ". I. The approach, crucial terms, first conclusions Approaching " Right Wing Populism " and " Authoritarianism " from a perspective of critical political economy requires us to provide a specific view of how to explain these issues and how to deal with them. This especially refers to the analysis of the relations between the people resp. the members of society in its economic sphere. Accordingly, the deciding questions will be: how the labour force, the instruments of labour means and the objects of labour are interconnected ; how the labour force realises its metabolism with the nature and how and under whose command it creates material and immaterial products of work; as well as by whom, how and with which consequences the appropriation of these products of labour is then being realised. Of course, this does not mean that such issues like gender, age, citizenship, nationality, religion, cultural belonging, political positions, physical and mental constitution are less significant, in comparison to those of class and social milieu. On the contrary, all of these aspects of individual identity are reasons for societal inequalities and all of the societal inequalities act simultaneously, they strengthen or even multiply or they contradict each other. Individual features are used and instrumentalised by different right-wing forces, including racists, xenophobic and fascists. But they are also used, by conservative and even by rather open-minded neoliberals, simply as a means for increasing competition. And all of the members of the society have to deal with these specific kinds of inequality. The different right-wing forces have specific interests and they tend to deal with individual and societal differences in different ways. In our workshop, we shall focus on such right-wing agents, with their specific " interest policies " , who claim to act in the interest of the " ordinary people without alien background ". These forces are opposing the political management, as it is dominant in the EU for ignoring or counteracting the interests of " our ordinary people ". They aim at blocking the ruling kind of globalisation, and especially the dominant practices concerning migration and the obtaining of asylum status. They ignore or openly hurt the interests of the majorities of populations in the EU, in Europe and in the world. The concept of " right-wing populism " should be proofed by how it helps to understand the current rise of an ideology and of a policy which is aimed at changing/strengthening the existing relations of hegemony resp. of power in the interest-of the reactionary sectors of the middle classes,-of nationalist-conservative forces,-of nationalist-neoliberal forces,
Reformen im Realsozialismus der 60er Jahre und ihre politischen Konsequenzen, 2018
Dieser Text aus dem Jahre 2018 erschien im Heft 221 der "Pankower Vorträge", herausgegeben von de... more Dieser Text aus dem Jahre 2018 erschien im Heft 221 der "Pankower Vorträge", herausgegeben von der "Hellen Panke". Er ist der zweite Teil einer längeren Ausarbeitung, deren Publikation geplant war, aber aus irgendeinem Grunde nicht erfolgte. Auf Grund aktueller Diskussionen hat die Autorin entschieden, ihn hier zu uploaden