Stefan Gadringer | University of Salzburg (original) (raw)
Papers by Stefan Gadringer
Journalistische Medienorganisationen erleben seit der Jahrtausendwende ein Wechselbad der Gefühle... more Journalistische Medienorganisationen erleben seit der Jahrtausendwende ein Wechselbad der Gefühle. Auf die New Economy-Krise folgte Wachstum und Prosperität, bis schließlich die globale Finanzkrise ab 2008 die etablierten Geschäftsmodelle auf eine ernsthafte Probe stellte. Ein struktureller Wandlungsprozess durch digitale Technologien verschärft die Thematik. Aus einer demokratietheoretischen Perspektive drängt sich die Frage auf, ob etablierte journalistische Medienorganisationen angesichts aktueller Herausforderungen ihre Rolle als öffentliche Kommunikatoren noch adäquat bewältigen können. Dieser Beitrag analysiert daher exemplarisch strukturelle Schwächen und Probleme dominanter Medienorganisationsformen und beleuchtet als Konsequenz potenzielle Alternativen dazu. Diese Alternativen stärken (hypothetisch) den öffentlichen Kommunikationsprozess und gleichen mögliche Insuffizienzen in den etablierten Organisationsformen aus. Aufgrund der Erfolge stiftungsfinanzierter Organisationen am US-Medienmarkt, geht der Beitrag auf das Potenzial von philanthropisch- bzw. stiftungsfinanzierten Organisationen auf europäischer Ebene ein. Anhand ausgewählter Fallstudien wird dargestellt, welche Leistungen diese Organisationen für den öffentlichen Kommunikationsprozess bereits erbracht haben bzw. welche Leistungen in Anbetracht der strukturellen und organisatorischen Beschaffenheit möglich sind. Als qualitative Studie liefert der Beitrag Ansätze für medienpolitische Maßnahmen und Optionen für etablierte Medienorganisationen.
Journalismus und Werbung, Jan 1, 2012
Journalismus und Werbung, Jan 1, 2012
Conference Presentations by Stefan Gadringer
Books by Stefan Gadringer
Other Writings by Stefan Gadringer
The analysis of the Austrian data of the Reuters Institute Digital News Report 2018
Österreicherinnen und Österreicher sind sehr stark an Nachrichten interessiert: Dieser Befund gil... more Österreicherinnen und Österreicher sind sehr stark an Nachrichten interessiert: Dieser Befund gilt sowohl für das aktuelle Jahr, als auch für die vorangegangenen Untersuchungsjahre (konstant über 60 Prozent „äußerst/ sehr interessiert“). Im Jahr 2017 stieg zusätzlich die Nutzungshäufigkeit von Nachrichten. Im Vergleich zum Jahr 2016 nutzten mehr Personen mehrmals täglich Nachrichten. Nach wie vor sehr beliebt sind traditionelle Medien wie TVNachrichten und gedruckte Tageszeitungen, wobei hier ein leicht rückläufiger Trend erkennbar ist. Die Nutzung von digitalen Angeboten steigt gleichzeitig an – vor allem die Nutzung auf mobilen und personalisierten Geräten (v.a. Smartphone).
Mobile Geräte ermöglichen eine bequeme, schnelle und personalisierte Nachrichtennutzung und stehen damit auch nur mehr knapp hinter dem Computer/Laptop bei der Nutzung als Hauptgerät. Die beliebtesten Kanäle, um digitale Nachrichten abzurufen sind dabei Websites/Apps und bei den jüngeren Altersgruppen auch Social Media; hier sind vor allem Messenger-Dienste zunehmend populär. Im Vergleich der Altersgruppen zeigen sich auch eine verstärkt traditionelle Nutzung bei den älteren Befragten und eine stärkere digitale Nutzung bei den jüngeren Befragten. Der Schnittpunkt zwischen traditionell bzw. digital liegt bei etwa 35 Jahren.
Journalistische Medienorganisationen erleben seit der Jahrtausendwende ein Wechselbad der Gefühle... more Journalistische Medienorganisationen erleben seit der Jahrtausendwende ein Wechselbad der Gefühle. Auf die New Economy-Krise folgte Wachstum und Prosperität, bis schließlich die globale Finanzkrise ab 2008 die etablierten Geschäftsmodelle auf eine ernsthafte Probe stellte. Ein struktureller Wandlungsprozess durch digitale Technologien verschärft die Thematik. Aus einer demokratietheoretischen Perspektive drängt sich die Frage auf, ob etablierte journalistische Medienorganisationen angesichts aktueller Herausforderungen ihre Rolle als öffentliche Kommunikatoren noch adäquat bewältigen können. Dieser Beitrag analysiert daher exemplarisch strukturelle Schwächen und Probleme dominanter Medienorganisationsformen und beleuchtet als Konsequenz potenzielle Alternativen dazu. Diese Alternativen stärken (hypothetisch) den öffentlichen Kommunikationsprozess und gleichen mögliche Insuffizienzen in den etablierten Organisationsformen aus. Aufgrund der Erfolge stiftungsfinanzierter Organisationen am US-Medienmarkt, geht der Beitrag auf das Potenzial von philanthropisch- bzw. stiftungsfinanzierten Organisationen auf europäischer Ebene ein. Anhand ausgewählter Fallstudien wird dargestellt, welche Leistungen diese Organisationen für den öffentlichen Kommunikationsprozess bereits erbracht haben bzw. welche Leistungen in Anbetracht der strukturellen und organisatorischen Beschaffenheit möglich sind. Als qualitative Studie liefert der Beitrag Ansätze für medienpolitische Maßnahmen und Optionen für etablierte Medienorganisationen.
Journalismus und Werbung, Jan 1, 2012
Journalismus und Werbung, Jan 1, 2012
The analysis of the Austrian data of the Reuters Institute Digital News Report 2018
Österreicherinnen und Österreicher sind sehr stark an Nachrichten interessiert: Dieser Befund gil... more Österreicherinnen und Österreicher sind sehr stark an Nachrichten interessiert: Dieser Befund gilt sowohl für das aktuelle Jahr, als auch für die vorangegangenen Untersuchungsjahre (konstant über 60 Prozent „äußerst/ sehr interessiert“). Im Jahr 2017 stieg zusätzlich die Nutzungshäufigkeit von Nachrichten. Im Vergleich zum Jahr 2016 nutzten mehr Personen mehrmals täglich Nachrichten. Nach wie vor sehr beliebt sind traditionelle Medien wie TVNachrichten und gedruckte Tageszeitungen, wobei hier ein leicht rückläufiger Trend erkennbar ist. Die Nutzung von digitalen Angeboten steigt gleichzeitig an – vor allem die Nutzung auf mobilen und personalisierten Geräten (v.a. Smartphone).
Mobile Geräte ermöglichen eine bequeme, schnelle und personalisierte Nachrichtennutzung und stehen damit auch nur mehr knapp hinter dem Computer/Laptop bei der Nutzung als Hauptgerät. Die beliebtesten Kanäle, um digitale Nachrichten abzurufen sind dabei Websites/Apps und bei den jüngeren Altersgruppen auch Social Media; hier sind vor allem Messenger-Dienste zunehmend populär. Im Vergleich der Altersgruppen zeigen sich auch eine verstärkt traditionelle Nutzung bei den älteren Befragten und eine stärkere digitale Nutzung bei den jüngeren Befragten. Der Schnittpunkt zwischen traditionell bzw. digital liegt bei etwa 35 Jahren.