Michael Faust - Academia.edu (original) (raw)
Papers by Michael Faust
Die Erfolgsgeschichte der Unternehmensberatung weltweit, wie in Deutschland ist beeindruckend. "D... more Die Erfolgsgeschichte der Unternehmensberatung weltweit, wie in Deutschland ist beeindruckend. "Der Beratermarkt boomt" (Maas u.a. 1992, S. 2). Die "Consulting Explosion" (Ernst/Kieser 1999) hat zwei aufeinander bezogene Erscheinungsformen. Zum einen beeinflussen Beratungsunternehmen die Entwicklung des Managementwissens maßgeblich. Zum anderen drückt sich der Beratungsboom in wachsenden Umsatz-, Gewinn-und Mitarbeiterzahlen der Beratungsfirmen aus und damit in einer wachsenden Inanspruchnahme ihrer Dienstleistungen. Alle Mess-und Zurechnungsprobleme im einzelnen einmal beiseite gelassen (vgl. Ernst/Kieser 1999; Ittermann 1998; Ittermann/Sperling 1998) vollzieht sich das Wachstum über eine thematische und konzeptionelle Ausdifferenzierung und über die Ausweitung auf immer neue, bislang als beratungsresistent geltende Gebiete der Organisationslandschaft (vgl. auch Howaldt 1996; Faust 1998a). Die Unternehmensberatung ist ein besonders dynamischer Teil des insgesamt wachsenden und sich seinerseits ausdifferenzierenden Sektors unternehmensbezogener Dienstleistungen (vgl. Sperling/Ittermann 1997, S. 6). Innerhalb der Unternehmens-und Organisationsberatung gelingt es einer besonderen Gruppe das allgemeine Managementwissen zu beeinflussen und auf dieser Basis in wachsendem Umfang in Beratungsprozesse eingeschaltet zu werden. Diese Doppelrolle spielt die "große" Unternehmensberatung, die sich in den Feldern des "general management und strategy consulting" bewegt und "holistische" Zugänge zu Problemdiagnose und Lösungen verspricht (Ernst/Kieser 1999, S. 3). Sie konzentriert sich auf den Sektor der Groß-oder zumindest größeren Unternehmen als Kunden. Wir nennen dieses Segment im folgenden auch kurz Managementberatung. Sie zieht die größte öffentliche, aber auch wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf sich. Wir wollen uns im folgenden auf dieses Segment der Beratungslandschaft konzentrieren. Andere Segmente der Unternehmens-und Organisationsberatung, deren Wachstum teilweise auf die gleichen Ursachen zurückgeht, stehen teils in komplementären, teils in konkurrierenden Beziehungen zur Managementberatung. Als "Prozess-" oder "Umsetzungsberater", als "Trainer" und Personalentwickler profitieren sie indirekt vom Wachstum 1 Der Aufsatz entstand im Rahmen des von der DFG geförderten Projekts "Wachstum und sozialer Funktionswandel der Unternehmensberatung" (Antragsteller Prof. Dr. Ch. Deutschmann), das der Autor noch am Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur e.V. in Tübingen bearbeitete.
Oxford University Press eBooks, Mar 29, 2012
Historical Social Research, 2019
»Das (nicht ganz) finanzialisierte Unternehmen. Ein konzeptioneller Vorschlag«. Against the backg... more »Das (nicht ganz) finanzialisierte Unternehmen. Ein konzeptioneller Vorschlag«. Against the background of financialization being applied as a sort of catch-all category for corporate reorganization and especially the deterioration of labor and working conditions the paper presents the concept of the "multi-referential enterprise." Capital market expectations put established labor relations under a new pressure, but competing ideas remain relevant as a reference in both institutional reform processes and everyday decision making at firm level, including labor relations. Respective power positions also depend on rights anchored in labor law, collective bargaining, and labor market regulations as well as on what happens to sources of primary power of the respective workforce due to labor market conditions, technological change, and pressures from value chain reorganization and globalization. Hence, what unions and works councils eventually have to concede in negotiations is not just a matter of the degree of financialization but of a variety of other structurations of the field and respective companies.
Lexikon der Arbeits- und Industriesoziologie, 2013
Michael Faust Peter Jauch Petra Notz Befreit und entwurzelt: ... Es zeigte sich, daß der Rollenwa... more Michael Faust Peter Jauch Petra Notz Befreit und entwurzelt: ... Es zeigte sich, daß der Rollenwandel des mittleren Managements mit der im Zuge des „Lean Mana-gement“ aufkommenden Opfer-Rhetorik alleine jedenfalls nicht adäquat erfaßt wer-den kann (vgl. Faust ua 1994). ...
Has the digitalization promise been exhausted?, 2023
Belief in the beneficial effects of digitalization has been widespread for some time. Such vision... more Belief in the beneficial effects of digitalization has been widespread for some time. Such visions of the future are necessary to bridge the inevitable uncertainty in decisions about innovations. This mobilizes public support and funding, financial investment and enables favorable regulation to enforce digital innovations. Capital markets unilaterally reinforce these influences in favor of challengers from the technology sector and to the disadvantage of incumbent companies. This also happens when the often exaggerated expectations for the future are not fulfilled. Now there are signs that the promise of digitalization is being exhausted. How does this manifest itself and what are the consequences?
Das kapitalmarktorientierte Unternehmen, 2011
Fazit und Ausblick Da wir jeweils abschnittsweise unsere Erkenntnisse zusammengefasst haben und d... more Fazit und Ausblick Da wir jeweils abschnittsweise unsere Erkenntnisse zusammengefasst haben und dies nicht noch einmal wiederholen wollen, sprechen wir abschließend pointiert einige Ergebnisse unserer Studie an, die geeignet sind, vorherrschende Einschätzungen in der Debatte um den Wandel des deutschen Modells teils zu ergänzen und teils zu korrigieren. Unser Erkenntnisinteresse, wie das der meisten Autoren, die sich in diesem Feld bewegen, war und ist darauf gerichtet, herauszufinden, welche Wirkungen von der verstärkten Kapitalmarktorientierung von Unternehmen (bzw. in anderer Diktion: der Herrschaft der neuen Eigentümer) ausgeht. Interessierende Effekte können dabei die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen, namentlich die Innovationsfähigkeit, sein oder arbeits-und beschäftigungspolitische Wirkungen, von denen wiederum weitere gesellschaftliche, wie etwa Einkommensverteilungswirkungen, ausgehen können. Nun hat sich nicht erst anhand dieser Fragestellung herausgestellt, dass in komplexen, dynamischen Systemen mit vielfältigen Wechselwirkungen einzelne Ursache-Wirkungszusammenhänge schwer zu isolieren sind. Die interessierenden Effekte sind meist multipel verursacht, so wie die verursachenden Größen zum einen zumeist mehrdimensional sind und dadurch oft nicht gleichgerichtet wirken und zum anderen im Verbund und in Wechselwirkung mit anderen verursachenden Faktoren wirken. Solche vermittelten Wirkungen in der Perspektive der handelnden Akteure zu rekonstruieren, darum ging es in dieser Studie. Für den einen oder anderen mögen die Antworten auf die Frage: ‚Was bewirkt denn nun die Kapitalmarktorientierung oder der Shareholder Value?' zu wenig eindeutig ausgefallen sein; ob ein bestimmter Effekt auftritt, hängt an bestimmten weiteren Bedingungen bzw. bestimmte Effekte, die in der Literatur als Effekte der Kapitalmarktorientierung gehandelt werden, erscheinen in der Perspektive der Akteure ursächlich anders erklärbar. Dies alles ist oft ein schwieriger Abwägungsprozess und die Fallinterpretationen, die wir hier vorgelegt haben, sind das Ergebnis sorgfältiger Abwägung. Angesichts dieser durch die Mühen der Ebenen gewonnenen Einsichten irritieren uns einige vollmundig-eindeutige Zusammenhangs-bzw. Wirkungserklärungen, die man in der einschlägigen Literatur finden kann. 1 Sie sind wahlweise vorschnell, zu pauschal, begrifflich unscharf und empirisch nicht belegt (sofern überhaupt als empirisch überprüfbare Aussagen formuliert). Wir wollen deshalb 1 Auch bezüglich der einschlägigen Literatur müssen wir selektiv sein: Sicherlich sind mehr als die hier erwähnten Autoren "Kritik würdig". Andere Autoren, insbesondere diejenigen aus der (vergleichenden) Political Economy (Höpner 2003), haben wir bereits an anderer Stelle (teils kritisch, oft zustimmend) gewürdigt.
Historical Social Research, 2019
»Das (nicht ganz) finanzialisierte Unternehmen. Ein konzeptioneller Vorschlag«. Against the backg... more »Das (nicht ganz) finanzialisierte Unternehmen. Ein konzeptioneller Vorschlag«. Against the background of financialization being applied as a sort of catch-all category for corporate reorganization and especially the deterioration of labor and working conditions the paper presents the concept of the "multi-referential enterprise." Capital market expectations put established labor relations under a new pressure, but competing ideas remain relevant as a reference in both institutional reform processes and everyday decision making at firm level, including labor relations. Respective power positions also depend on rights anchored in labor law, collective bargaining, and labor market regulations as well as on what happens to sources of primary power of the respective workforce due to labor market conditions, technological change, and pressures from value chain reorganization and globalization. Hence, what unions and works councils eventually have to concede in negotiations is not just a matter of the degree of financialization but of a variety of other structurations of the field and respective companies.
Lexikon der Arbeits- und Industriesoziologie, 2013
After a long hiatus, the study of corporate governance has recently enjoyed a revival,' but few p... more After a long hiatus, the study of corporate governance has recently enjoyed a revival,' but few points of consensus have emerged. Political differences are sometimes responsible for this impasse, 2 but failure to address the economics of corporate governance in microanalytic terms is also a factor. Lacking a framework that permits detailed analysis of transactions among the various constituencies of the corporation-labor, owners, suppliers, customers, the community, and management-commentators have presented their arguments at such a high level of generality that an assessment of the merits of the alternative positions is very difficult. This Article t Gordon B. Tweedy Professor of Economics of Law and Organization, Yale University. I gratefully acknowledge helpful comments by Reinier Kraakman, Henry Hansmann, and members of my class in Economic Organization. 1. The revival results partly from European efforts to implement co-determination. For recent discussions of co-determination, see M. AOKI, THE COOPERATIVE GAME THEORY OF THE FIRM chs.
Die Managementberatung, verknuepft vor allem mit ihren grossen Namen, ist der Inbegriff der Globa... more Die Managementberatung, verknuepft vor allem mit ihren grossen Namen, ist der Inbegriff der Globalisierung. Die Beratungsfirmen sind in allen wichtigen Laendern der Welt praesent und versprechen, ihren Kunden das weltweit beste Managementwissen massgeschneidert auf ihre Probleme zur Verfuegung zu stellen. Globalitaet ist fuer sie Notwendigkeit und Versprechen zugleich. Die Beitraege dieses Bandes zeigen am Beispiel der spezifischen Phase der internationalen Ausdehnung der Managementberatung nach Mittel-Ost-Europa nach 1990, dass die grossen, schon internationalisierten Beratungsfirmen tatsaechlich erhebliche Reputations- und Vernetzungsvorteile gegenueber den kleineren und mittleren Beratungsfirmen aufweisen. Aber auch kleineren und mittleren Firmen gelingen oft erste Internationalisierungsschritte, indem sie ihren vorhandenen Kunden in die neuen Laender folgen, seltener aber die echte Niederlassung. Der Vergleich zwischen dieser Expansionsphase nach der OEffnung Mitteleuropas und d...
27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Gesellschaften im Umbruch, 1995
Innerhalb der Industriesoziologie scheint Konsens daruber zu bestehen, das die industrielle Entwi... more Innerhalb der Industriesoziologie scheint Konsens daruber zu bestehen, das die industrielle Entwicklung derzeit durch Umbruche der betrieblichen Strukturen gekennzeichnet ist. Unter Veranderungsdruck stehen die in den 50er und 60er Jahren herausgebildeten tayloristisch-fordistischen Strukturen. In unserem Beitrag, bei dem wir uns auf die produktionsinterne Restrukturierung der deutschen Automobilindustrie beschranken, wollen wir anhand eigener empirischer Untersuchungen der Frage nachgehen, wie weit der haufig konstatierte Umbruch vorangeschritten ist. Unsere Grunduberlegung zur Interpretation der bestehenden Dynamik lautet: Die Entwicklungen in der deutschen Automobilindustrie legen nahe, das betrieblicher Wandel nicht allein als technisch-organisatorische Umsetzung okonomischer Anforderungen verstanden werden kann. Notwendig erscheint uns ein analytischer Zugang, der Entwicklungen auch unter dem Blickwinkel des Wandels betrieblicher Sozialstrukturen betrachtet. Die bisher erreichten Veranderungen griffen in vielen Fallen nicht weit genug und fuhrten daher haufig zu einer lediglich unvollstandigen Modernisierung.
The German Journal of Industrial Relations, 1994
Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine B... more Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution-no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use.
Copenhagen 1 This paper is a modified English version of an already published book chapter in Ger... more Copenhagen 1 This paper is a modified English version of an already published book chapter in German: Faust (2017). The empirical findings on which this article is based are taken from the research project "Financial Markets Orientation of Firms and Codetermination." We are grateful to the Hans Böckler Foundation for supporting this project. Casey Butterfield translated from German to English-for all remaining mistakes or lack of clarity the author should be called to account. 2 This is the deliberately broad definition in Froud et al. (2006). The authors start by criticizing the prevailing strategy discourse at business schools for its "common problem definition" involving "the firm in industry facing the product market" (p.8). They characterize it as having become anachronistic for its lack of consideration for the capital market, arguing that capital market pressure "has reshaped what American and British giant-firm management says and does" (p.4). Quite deliberately, Froud et al. refrain from equating this exposure to capital market pressure to "one invariant set of consequences in terms of firm performance or management behaviour" (p.7), subjecting it instead to a historically specific, contextualized, and situational analysis. 3 Shareholding by banks was not the central feature of a "bank-based" financial system (Vitols 2005), the term often used to characterize the German model of capitalism (Zysman 1983). Much more central was the house bank's relationship as a creditor and the role of the supervisory board, which was not based primarily on voting rights from individual shares, but stemmed from the bank exercising its voting rights as a depositary trustee. 4 See also Streeck/Höpner (2003). 5 The withdrawal of the German banks and Allianz from Deutschland AG was an aspect of the same process of globalization that brought international investors to Germany: from Germany to the world, from the world to Germany. 12 A representative from the investor relations department explained in an interview that he was always responding from his own company to price fluctuations (appearing by surprise) for which there was no adequate reaction possible, only conjecture, because the trading activities were not attributable and the motives were not communicated. "But it brings volatility for us. And sometimes even the board asks why we're rising or falling right now, and then we say that hedge-fund activities are probably behind this too." 13 "Communicating with the Right Investors" is the title of the article in the McKinsey Quarterly (Palter et al. 2008). It advises listed companies on the matter of capital market communication: who does it pay to explain company strategy to, from the perspective of the listed company? 14 The available figures vary, and we cannot clarify the differences. Braun (2016: 13) presents figures for the development of the assets invested in ETFs worldwide. This number rose from under .5trillionin2005tonearly.5 trillion in 2005 to nearly .5trillionin2005tonearly3 trillion in 2015. During this period, the number of funds grew from around 500 to around 4,500. The difference in Buchter's figures in terms of fixed assets may be that they also include non-listed index funds. In any case, the growth is impressive.
Sie konzipiert das Unternehmen als umweltoffenes im Anschluß an Thompson (1967) und Knight (1964)... more Sie konzipiert das Unternehmen als umweltoffenes im Anschluß an Thompson (1967) und Knight (1964) " Eine solchermaßen geraffte Zusammenfassung Der von den Autoren vorgelegte Erklärungsanaatz der beschriebenen Prozesse verdiente sicherlich eine gründlichere Darstellung und Würdigung als dies hier geschehen kann (zur Zusammenfassung vgl. auch ebd., S.152ff). t I "Alltagsmythen" Bei dem Bestreben, die Wirkungsweise von Mythen zu verstehen, helfen uns die Überlegungen von Barthes über "Alltagsmythen" ein Stück weiter. Sie liefern kulturelles Hintergrundverständnis, das für Organisationsanalyse fruchtbar gemacht werden kann. »Der Mythos«, so beschreibt Barthes seine Funktion, »leugnet nicht die Dinge, seine Funktion beruht im Gegenteil darin, von ihnen zu sprechen. Er reinigt sie nur einfach, er macht sie un schuldig, er gründet sie als Natur und Ewigkeit, er gibt ihnen eine Klarheit, die nicht die der Erklärung ist, sondern die der Feststellung (...). Indem er von der Geschichte zur Natur über geht, bewerkstelligt der Mythos eine Einsparung. Er schafft die Komplexität der menschlichen Handlungen ab und gibt ihnen die Einfachheit der Essenzen, er unterdrückt jede Dialektik, jedes Vordringen über das menschlich unmittelbar Sichtbare hinaus, er organisiert eine Welt ohne Widersprüche, weil ohne Tiefe, eine in der Evidenz ausgebreitete Welt, er begründet eine glückliche Klarheit. Die Dinge machen den Eindruck, als allein« (Barthes 1964, S.131 f). Während sich logischen^^ System, der Sprache, Bedeutendes Zeichen, also etwa im verstandenen Wort, verbinden, wird, wie Kuhlmann die Barthes'sehe Begriffsbestimmung rezipierend formu liert, »das Zeichen im sekundären, mythischen System (...) zum Bedeutenden eines ganz anderen Bedeuteten 1985b, S.lOl). Nach Barthes (1964) ist "der Aussage" (ebd., S.85) in einer "Metasprache", 49 *
Zeitschrift für Soziologie, 1995
ZusammenfassungIn den gegenwärtigen Prozessen industrieller Rationalisierung spielt die Reorganis... more ZusammenfassungIn den gegenwärtigen Prozessen industrieller Rationalisierung spielt die Reorganisation der Managementstrukturen eine zentrale Rolle. Führungskräfte sind zunehmend nicht nur „Betreiber“, sondern auch „Betroffene“. Bei der Analyse dieser Veränderungen knüpft der Beitrag an dem von Beck, Pries und anderen Autoren entwickelten Konzept „reflexiver Rationalisierung“ an, er betont aber auch die Grenzen der mit jenem Konzept verbundenen Vorstellung von der „Politisierung“ organisatorischen Wandels. Anhand der Ergebnisse zweier eigener empirischer Studien werden die ungeplanten und damit auch politisch dethematisierten Folgewirkungen der vielzitierten neuen Rolle des Managers als „Intrapreneur“ aufgezeigt: Die Zerstörung funktional bislang unentbehrlicher sozialer Netzwerke, die Vernachlässigung übergreifender Kooperationserfordernisse und der strukturelle Egoismus der neuen, autonomen Einheiten, die Überforderung der Führungskräfte.
Oxford Handbooks Online, 2012
Die Erfolgsgeschichte der Unternehmensberatung weltweit, wie in Deutschland ist beeindruckend. "D... more Die Erfolgsgeschichte der Unternehmensberatung weltweit, wie in Deutschland ist beeindruckend. "Der Beratermarkt boomt" (Maas u.a. 1992, S. 2). Die "Consulting Explosion" (Ernst/Kieser 1999) hat zwei aufeinander bezogene Erscheinungsformen. Zum einen beeinflussen Beratungsunternehmen die Entwicklung des Managementwissens maßgeblich. Zum anderen drückt sich der Beratungsboom in wachsenden Umsatz-, Gewinn-und Mitarbeiterzahlen der Beratungsfirmen aus und damit in einer wachsenden Inanspruchnahme ihrer Dienstleistungen. Alle Mess-und Zurechnungsprobleme im einzelnen einmal beiseite gelassen (vgl. Ernst/Kieser 1999; Ittermann 1998; Ittermann/Sperling 1998) vollzieht sich das Wachstum über eine thematische und konzeptionelle Ausdifferenzierung und über die Ausweitung auf immer neue, bislang als beratungsresistent geltende Gebiete der Organisationslandschaft (vgl. auch Howaldt 1996; Faust 1998a). Die Unternehmensberatung ist ein besonders dynamischer Teil des insgesamt wachsenden und sich seinerseits ausdifferenzierenden Sektors unternehmensbezogener Dienstleistungen (vgl. Sperling/Ittermann 1997, S. 6). Innerhalb der Unternehmens-und Organisationsberatung gelingt es einer besonderen Gruppe das allgemeine Managementwissen zu beeinflussen und auf dieser Basis in wachsendem Umfang in Beratungsprozesse eingeschaltet zu werden. Diese Doppelrolle spielt die "große" Unternehmensberatung, die sich in den Feldern des "general management und strategy consulting" bewegt und "holistische" Zugänge zu Problemdiagnose und Lösungen verspricht (Ernst/Kieser 1999, S. 3). Sie konzentriert sich auf den Sektor der Groß-oder zumindest größeren Unternehmen als Kunden. Wir nennen dieses Segment im folgenden auch kurz Managementberatung. Sie zieht die größte öffentliche, aber auch wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf sich. Wir wollen uns im folgenden auf dieses Segment der Beratungslandschaft konzentrieren. Andere Segmente der Unternehmens-und Organisationsberatung, deren Wachstum teilweise auf die gleichen Ursachen zurückgeht, stehen teils in komplementären, teils in konkurrierenden Beziehungen zur Managementberatung. Als "Prozess-" oder "Umsetzungsberater", als "Trainer" und Personalentwickler profitieren sie indirekt vom Wachstum 1 Der Aufsatz entstand im Rahmen des von der DFG geförderten Projekts "Wachstum und sozialer Funktionswandel der Unternehmensberatung" (Antragsteller Prof. Dr. Ch. Deutschmann), das der Autor noch am Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur e.V. in Tübingen bearbeitete.
Oxford University Press eBooks, Mar 29, 2012
Historical Social Research, 2019
»Das (nicht ganz) finanzialisierte Unternehmen. Ein konzeptioneller Vorschlag«. Against the backg... more »Das (nicht ganz) finanzialisierte Unternehmen. Ein konzeptioneller Vorschlag«. Against the background of financialization being applied as a sort of catch-all category for corporate reorganization and especially the deterioration of labor and working conditions the paper presents the concept of the "multi-referential enterprise." Capital market expectations put established labor relations under a new pressure, but competing ideas remain relevant as a reference in both institutional reform processes and everyday decision making at firm level, including labor relations. Respective power positions also depend on rights anchored in labor law, collective bargaining, and labor market regulations as well as on what happens to sources of primary power of the respective workforce due to labor market conditions, technological change, and pressures from value chain reorganization and globalization. Hence, what unions and works councils eventually have to concede in negotiations is not just a matter of the degree of financialization but of a variety of other structurations of the field and respective companies.
Lexikon der Arbeits- und Industriesoziologie, 2013
Michael Faust Peter Jauch Petra Notz Befreit und entwurzelt: ... Es zeigte sich, daß der Rollenwa... more Michael Faust Peter Jauch Petra Notz Befreit und entwurzelt: ... Es zeigte sich, daß der Rollenwandel des mittleren Managements mit der im Zuge des „Lean Mana-gement“ aufkommenden Opfer-Rhetorik alleine jedenfalls nicht adäquat erfaßt wer-den kann (vgl. Faust ua 1994). ...
Has the digitalization promise been exhausted?, 2023
Belief in the beneficial effects of digitalization has been widespread for some time. Such vision... more Belief in the beneficial effects of digitalization has been widespread for some time. Such visions of the future are necessary to bridge the inevitable uncertainty in decisions about innovations. This mobilizes public support and funding, financial investment and enables favorable regulation to enforce digital innovations. Capital markets unilaterally reinforce these influences in favor of challengers from the technology sector and to the disadvantage of incumbent companies. This also happens when the often exaggerated expectations for the future are not fulfilled. Now there are signs that the promise of digitalization is being exhausted. How does this manifest itself and what are the consequences?
Das kapitalmarktorientierte Unternehmen, 2011
Fazit und Ausblick Da wir jeweils abschnittsweise unsere Erkenntnisse zusammengefasst haben und d... more Fazit und Ausblick Da wir jeweils abschnittsweise unsere Erkenntnisse zusammengefasst haben und dies nicht noch einmal wiederholen wollen, sprechen wir abschließend pointiert einige Ergebnisse unserer Studie an, die geeignet sind, vorherrschende Einschätzungen in der Debatte um den Wandel des deutschen Modells teils zu ergänzen und teils zu korrigieren. Unser Erkenntnisinteresse, wie das der meisten Autoren, die sich in diesem Feld bewegen, war und ist darauf gerichtet, herauszufinden, welche Wirkungen von der verstärkten Kapitalmarktorientierung von Unternehmen (bzw. in anderer Diktion: der Herrschaft der neuen Eigentümer) ausgeht. Interessierende Effekte können dabei die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen, namentlich die Innovationsfähigkeit, sein oder arbeits-und beschäftigungspolitische Wirkungen, von denen wiederum weitere gesellschaftliche, wie etwa Einkommensverteilungswirkungen, ausgehen können. Nun hat sich nicht erst anhand dieser Fragestellung herausgestellt, dass in komplexen, dynamischen Systemen mit vielfältigen Wechselwirkungen einzelne Ursache-Wirkungszusammenhänge schwer zu isolieren sind. Die interessierenden Effekte sind meist multipel verursacht, so wie die verursachenden Größen zum einen zumeist mehrdimensional sind und dadurch oft nicht gleichgerichtet wirken und zum anderen im Verbund und in Wechselwirkung mit anderen verursachenden Faktoren wirken. Solche vermittelten Wirkungen in der Perspektive der handelnden Akteure zu rekonstruieren, darum ging es in dieser Studie. Für den einen oder anderen mögen die Antworten auf die Frage: ‚Was bewirkt denn nun die Kapitalmarktorientierung oder der Shareholder Value?' zu wenig eindeutig ausgefallen sein; ob ein bestimmter Effekt auftritt, hängt an bestimmten weiteren Bedingungen bzw. bestimmte Effekte, die in der Literatur als Effekte der Kapitalmarktorientierung gehandelt werden, erscheinen in der Perspektive der Akteure ursächlich anders erklärbar. Dies alles ist oft ein schwieriger Abwägungsprozess und die Fallinterpretationen, die wir hier vorgelegt haben, sind das Ergebnis sorgfältiger Abwägung. Angesichts dieser durch die Mühen der Ebenen gewonnenen Einsichten irritieren uns einige vollmundig-eindeutige Zusammenhangs-bzw. Wirkungserklärungen, die man in der einschlägigen Literatur finden kann. 1 Sie sind wahlweise vorschnell, zu pauschal, begrifflich unscharf und empirisch nicht belegt (sofern überhaupt als empirisch überprüfbare Aussagen formuliert). Wir wollen deshalb 1 Auch bezüglich der einschlägigen Literatur müssen wir selektiv sein: Sicherlich sind mehr als die hier erwähnten Autoren "Kritik würdig". Andere Autoren, insbesondere diejenigen aus der (vergleichenden) Political Economy (Höpner 2003), haben wir bereits an anderer Stelle (teils kritisch, oft zustimmend) gewürdigt.
Historical Social Research, 2019
»Das (nicht ganz) finanzialisierte Unternehmen. Ein konzeptioneller Vorschlag«. Against the backg... more »Das (nicht ganz) finanzialisierte Unternehmen. Ein konzeptioneller Vorschlag«. Against the background of financialization being applied as a sort of catch-all category for corporate reorganization and especially the deterioration of labor and working conditions the paper presents the concept of the "multi-referential enterprise." Capital market expectations put established labor relations under a new pressure, but competing ideas remain relevant as a reference in both institutional reform processes and everyday decision making at firm level, including labor relations. Respective power positions also depend on rights anchored in labor law, collective bargaining, and labor market regulations as well as on what happens to sources of primary power of the respective workforce due to labor market conditions, technological change, and pressures from value chain reorganization and globalization. Hence, what unions and works councils eventually have to concede in negotiations is not just a matter of the degree of financialization but of a variety of other structurations of the field and respective companies.
Lexikon der Arbeits- und Industriesoziologie, 2013
After a long hiatus, the study of corporate governance has recently enjoyed a revival,' but few p... more After a long hiatus, the study of corporate governance has recently enjoyed a revival,' but few points of consensus have emerged. Political differences are sometimes responsible for this impasse, 2 but failure to address the economics of corporate governance in microanalytic terms is also a factor. Lacking a framework that permits detailed analysis of transactions among the various constituencies of the corporation-labor, owners, suppliers, customers, the community, and management-commentators have presented their arguments at such a high level of generality that an assessment of the merits of the alternative positions is very difficult. This Article t Gordon B. Tweedy Professor of Economics of Law and Organization, Yale University. I gratefully acknowledge helpful comments by Reinier Kraakman, Henry Hansmann, and members of my class in Economic Organization. 1. The revival results partly from European efforts to implement co-determination. For recent discussions of co-determination, see M. AOKI, THE COOPERATIVE GAME THEORY OF THE FIRM chs.
Die Managementberatung, verknuepft vor allem mit ihren grossen Namen, ist der Inbegriff der Globa... more Die Managementberatung, verknuepft vor allem mit ihren grossen Namen, ist der Inbegriff der Globalisierung. Die Beratungsfirmen sind in allen wichtigen Laendern der Welt praesent und versprechen, ihren Kunden das weltweit beste Managementwissen massgeschneidert auf ihre Probleme zur Verfuegung zu stellen. Globalitaet ist fuer sie Notwendigkeit und Versprechen zugleich. Die Beitraege dieses Bandes zeigen am Beispiel der spezifischen Phase der internationalen Ausdehnung der Managementberatung nach Mittel-Ost-Europa nach 1990, dass die grossen, schon internationalisierten Beratungsfirmen tatsaechlich erhebliche Reputations- und Vernetzungsvorteile gegenueber den kleineren und mittleren Beratungsfirmen aufweisen. Aber auch kleineren und mittleren Firmen gelingen oft erste Internationalisierungsschritte, indem sie ihren vorhandenen Kunden in die neuen Laender folgen, seltener aber die echte Niederlassung. Der Vergleich zwischen dieser Expansionsphase nach der OEffnung Mitteleuropas und d...
27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Gesellschaften im Umbruch, 1995
Innerhalb der Industriesoziologie scheint Konsens daruber zu bestehen, das die industrielle Entwi... more Innerhalb der Industriesoziologie scheint Konsens daruber zu bestehen, das die industrielle Entwicklung derzeit durch Umbruche der betrieblichen Strukturen gekennzeichnet ist. Unter Veranderungsdruck stehen die in den 50er und 60er Jahren herausgebildeten tayloristisch-fordistischen Strukturen. In unserem Beitrag, bei dem wir uns auf die produktionsinterne Restrukturierung der deutschen Automobilindustrie beschranken, wollen wir anhand eigener empirischer Untersuchungen der Frage nachgehen, wie weit der haufig konstatierte Umbruch vorangeschritten ist. Unsere Grunduberlegung zur Interpretation der bestehenden Dynamik lautet: Die Entwicklungen in der deutschen Automobilindustrie legen nahe, das betrieblicher Wandel nicht allein als technisch-organisatorische Umsetzung okonomischer Anforderungen verstanden werden kann. Notwendig erscheint uns ein analytischer Zugang, der Entwicklungen auch unter dem Blickwinkel des Wandels betrieblicher Sozialstrukturen betrachtet. Die bisher erreichten Veranderungen griffen in vielen Fallen nicht weit genug und fuhrten daher haufig zu einer lediglich unvollstandigen Modernisierung.
The German Journal of Industrial Relations, 1994
Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine B... more Nutzungsbedingungen: Dieser Text wird unter einer Deposit-Lizenz (Keine Weiterverbreitung-keine Bearbeitung) zur Verfügung gestellt. Gewährt wird ein nicht exklusives, nicht übertragbares, persönliches und beschränktes Recht auf Nutzung dieses Dokuments. Dieses Dokument ist ausschließlich für den persönlichen, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt. Auf sämtlichen Kopien dieses Dokuments müssen alle Urheberrechtshinweise und sonstigen Hinweise auf gesetzlichen Schutz beibehalten werden. Sie dürfen dieses Dokument nicht in irgendeiner Weise abändern, noch dürfen Sie dieses Dokument für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, aufführen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Mit der Verwendung dieses Dokuments erkennen Sie die Nutzungsbedingungen an. Terms of use: This document is made available under Deposit Licence (No Redistribution-no modifications). We grant a non-exclusive, nontransferable, individual and limited right to using this document. This document is solely intended for your personal, noncommercial use. All of the copies of this documents must retain all copyright information and other information regarding legal protection. You are not allowed to alter this document in any way, to copy it for public or commercial purposes, to exhibit the document in public, to perform, distribute or otherwise use the document in public. By using this particular document, you accept the above-stated conditions of use.
Copenhagen 1 This paper is a modified English version of an already published book chapter in Ger... more Copenhagen 1 This paper is a modified English version of an already published book chapter in German: Faust (2017). The empirical findings on which this article is based are taken from the research project "Financial Markets Orientation of Firms and Codetermination." We are grateful to the Hans Böckler Foundation for supporting this project. Casey Butterfield translated from German to English-for all remaining mistakes or lack of clarity the author should be called to account. 2 This is the deliberately broad definition in Froud et al. (2006). The authors start by criticizing the prevailing strategy discourse at business schools for its "common problem definition" involving "the firm in industry facing the product market" (p.8). They characterize it as having become anachronistic for its lack of consideration for the capital market, arguing that capital market pressure "has reshaped what American and British giant-firm management says and does" (p.4). Quite deliberately, Froud et al. refrain from equating this exposure to capital market pressure to "one invariant set of consequences in terms of firm performance or management behaviour" (p.7), subjecting it instead to a historically specific, contextualized, and situational analysis. 3 Shareholding by banks was not the central feature of a "bank-based" financial system (Vitols 2005), the term often used to characterize the German model of capitalism (Zysman 1983). Much more central was the house bank's relationship as a creditor and the role of the supervisory board, which was not based primarily on voting rights from individual shares, but stemmed from the bank exercising its voting rights as a depositary trustee. 4 See also Streeck/Höpner (2003). 5 The withdrawal of the German banks and Allianz from Deutschland AG was an aspect of the same process of globalization that brought international investors to Germany: from Germany to the world, from the world to Germany. 12 A representative from the investor relations department explained in an interview that he was always responding from his own company to price fluctuations (appearing by surprise) for which there was no adequate reaction possible, only conjecture, because the trading activities were not attributable and the motives were not communicated. "But it brings volatility for us. And sometimes even the board asks why we're rising or falling right now, and then we say that hedge-fund activities are probably behind this too." 13 "Communicating with the Right Investors" is the title of the article in the McKinsey Quarterly (Palter et al. 2008). It advises listed companies on the matter of capital market communication: who does it pay to explain company strategy to, from the perspective of the listed company? 14 The available figures vary, and we cannot clarify the differences. Braun (2016: 13) presents figures for the development of the assets invested in ETFs worldwide. This number rose from under .5trillionin2005tonearly.5 trillion in 2005 to nearly .5trillionin2005tonearly3 trillion in 2015. During this period, the number of funds grew from around 500 to around 4,500. The difference in Buchter's figures in terms of fixed assets may be that they also include non-listed index funds. In any case, the growth is impressive.
Sie konzipiert das Unternehmen als umweltoffenes im Anschluß an Thompson (1967) und Knight (1964)... more Sie konzipiert das Unternehmen als umweltoffenes im Anschluß an Thompson (1967) und Knight (1964) " Eine solchermaßen geraffte Zusammenfassung Der von den Autoren vorgelegte Erklärungsanaatz der beschriebenen Prozesse verdiente sicherlich eine gründlichere Darstellung und Würdigung als dies hier geschehen kann (zur Zusammenfassung vgl. auch ebd., S.152ff). t I "Alltagsmythen" Bei dem Bestreben, die Wirkungsweise von Mythen zu verstehen, helfen uns die Überlegungen von Barthes über "Alltagsmythen" ein Stück weiter. Sie liefern kulturelles Hintergrundverständnis, das für Organisationsanalyse fruchtbar gemacht werden kann. »Der Mythos«, so beschreibt Barthes seine Funktion, »leugnet nicht die Dinge, seine Funktion beruht im Gegenteil darin, von ihnen zu sprechen. Er reinigt sie nur einfach, er macht sie un schuldig, er gründet sie als Natur und Ewigkeit, er gibt ihnen eine Klarheit, die nicht die der Erklärung ist, sondern die der Feststellung (...). Indem er von der Geschichte zur Natur über geht, bewerkstelligt der Mythos eine Einsparung. Er schafft die Komplexität der menschlichen Handlungen ab und gibt ihnen die Einfachheit der Essenzen, er unterdrückt jede Dialektik, jedes Vordringen über das menschlich unmittelbar Sichtbare hinaus, er organisiert eine Welt ohne Widersprüche, weil ohne Tiefe, eine in der Evidenz ausgebreitete Welt, er begründet eine glückliche Klarheit. Die Dinge machen den Eindruck, als allein« (Barthes 1964, S.131 f). Während sich logischen^^ System, der Sprache, Bedeutendes Zeichen, also etwa im verstandenen Wort, verbinden, wird, wie Kuhlmann die Barthes'sehe Begriffsbestimmung rezipierend formu liert, »das Zeichen im sekundären, mythischen System (...) zum Bedeutenden eines ganz anderen Bedeuteten 1985b, S.lOl). Nach Barthes (1964) ist "der Aussage" (ebd., S.85) in einer "Metasprache", 49 *
Zeitschrift für Soziologie, 1995
ZusammenfassungIn den gegenwärtigen Prozessen industrieller Rationalisierung spielt die Reorganis... more ZusammenfassungIn den gegenwärtigen Prozessen industrieller Rationalisierung spielt die Reorganisation der Managementstrukturen eine zentrale Rolle. Führungskräfte sind zunehmend nicht nur „Betreiber“, sondern auch „Betroffene“. Bei der Analyse dieser Veränderungen knüpft der Beitrag an dem von Beck, Pries und anderen Autoren entwickelten Konzept „reflexiver Rationalisierung“ an, er betont aber auch die Grenzen der mit jenem Konzept verbundenen Vorstellung von der „Politisierung“ organisatorischen Wandels. Anhand der Ergebnisse zweier eigener empirischer Studien werden die ungeplanten und damit auch politisch dethematisierten Folgewirkungen der vielzitierten neuen Rolle des Managers als „Intrapreneur“ aufgezeigt: Die Zerstörung funktional bislang unentbehrlicher sozialer Netzwerke, die Vernachlässigung übergreifender Kooperationserfordernisse und der strukturelle Egoismus der neuen, autonomen Einheiten, die Überforderung der Führungskräfte.
Oxford Handbooks Online, 2012
Computer, Rationalität und Mythen in der politischen Arena, 1992
Computerization as a rationalized myth, nevertheless a practice with consequences, demonstrated b... more Computerization as a rationalized myth, nevertheless a practice with consequences, demonstrated by the computerization of the German labor agency.