Jasper Liptow | Goethe-Universität Frankfurt am Main (original) (raw)
Books by Jasper Liptow
Was heißt es, ein denkendes, wahrnehmendes und empfindendes - kurz: ein »geistiges« Wesen zu sein... more Was heißt es, ein denkendes, wahrnehmendes und empfindendes - kurz: ein »geistiges« Wesen zu sein? Das ist die Grundfrage der Philosophie des Geistes. In dieser Einführung wird im Gegensatz zu üblichen Darstellungen nicht die Frage nach dem Verhältnis von Körper und Geist in den Mittelpunkt gestellt, sondern die Explikation unseres alltäglichen Verständnisses unserer selbst als geistiger Wesen. Was sind überhaupt geistige Zustände und Vorgänge? Wie lassen sie sich von anderen Zuständen und Vorgängen abgrenzen? Und nach welchen Prinzipien lassen sie sich in unterschiedliche Arten wie Gedanken, Wahrnehmungen oder Empfindungen einteilen? Im Nachdenken über diese Fragen werden die zentralen Probleme und Positionen der gegenwärtigen Philosophie des Geistes verständlich gemacht.
This book attempts to give a systematic account of the development of semantic holism within the ... more This book attempts to give a systematic account of the development of semantic holism within the philosophy of language in the 20th century. One of the things that might make it interesting is that it covers philosophers from the analytic tradition (Hilbert, Schlick, Sellars, Davidson, McDowell) as well as structuralist and post-structuralist philosophers (Saussure, Jakobson, Hjelmslev, Merleau-Ponty, Derrida). It is not only claimed that these philosophers address what can intelligibly be recognized as the same systematic questions concerning the constitution of linguistic meaning, but also that the development of holistic approaches in the two traditions follows the same course, leading from formalist to post-formalist varieties of holism. This course implies the rejection of the myth of a pure or autonomous structure of language in favour of a view of language which sees linguistic practice as necessarily interwoven with the natural and social world.
Edited Books by Jasper Liptow
Die Gegenwart des Pragmatismus, 2013
Als William James im Jahre 1907 sein Buch Pragmatism veröffentlichte, ahnte er nicht, dass er am ... more Als William James im Jahre 1907 sein Buch Pragmatism veröffentlichte, ahnte er nicht, dass er am Anfang einer philosophischen Bewegung stand, die zu einer der mächtigsten Denkrichtungen des 20. Jahrhunderts avancierte, deren Einfluss bis heute ungebrochen ist. Aber welche Rolle können pragmatistische »Denkweisen« in der Gegenwartsphilosophie tatsächlich spielen? Der Band gibt Einblick in eine der lebendigsten Diskussionen zeitgenössischer Philosophie und versammelt Aufsätze international renommierter Forscherinnen und Forscher aus den Feldern der Politischen Philosophie, der Erkenntnistheorie sowie der Sprach- und Religionsphilosophie. Mit Texten von Philip Kitcher, Cheryl Misak, Elizabeth Anderson, Martin Seel, Susan Haack und Christopher Hookway
Kunst und Erfahrung. Beiträge zu einer philosophischen Kontroverse, 2012
Welche Rolle spielen Wahrnehmung und Erfahrung für unseren Umgang mit Kunst? Gibt es eine spezifi... more Welche Rolle spielen Wahrnehmung und Erfahrung für unseren Umgang mit Kunst? Gibt es eine spezifisch ästhetische Erfahrung? Und wenn ja, wie lässt sie sich begrifflich bestimmen? Von Antworten auf diese Fragen hängt nicht nur das Schicksal vieler Theorien der Kunst ab, sondern letztlich das Schicksal der Ästhetik selbst, insofern sie mit dem Anspruch auftritt, als Theorie einer besonderen Form der Erfahrung Aufschluss über das Wesen der Kunst zu geben. Der Band versammelt prominente Autoren sowohl der »kontinentalen« als auch der »analytischen« Ästhetik, die den Zusammenhang von Kunst und Erfahrung aus systematischer Perspektive beleuchten, darunter Georg W. Bertram, Noël Carroll, Jerrold Levinson, Martin Seel, Eva Schürmann und James Shelley.
Die Artikulation der Welt, 2006
Holismus in der Philosophie, 2001
Papers by Jasper Liptow
Wittgenstein's Argument for the Context Principle in the Tractatus, 2018
The "Context Principle", as the author understands it in this paper, is the claim that sub-senten... more The "Context Principle", as the author understands it in this paper, is the claim that sub-sentential linguistic expressions (roughly speaking, words) have meaning only in the context of complete meaningful sentences. The author reconstructs the version of the Context Principle that Wittgenstein holds in the Tractatus, shows that it has intuitive plausibility and can be defended against alleged counterexamples, and develops an argument for its truth that can be found in the Tractatus. In short, the author argues that the "fit" between the meanings of sentences and the meanings of the expressions they contain can only be adequately explained if one acknowledges that for a sub-sentential expression to have meaning is for it to make a contribution to the meaning of a sentence.
Kommentar zum fünften Kapitel von John Deweys "Experience and Nature"
Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 2015
Ziel des Aufsatzes ist die Zurückweisung des Unternehmens einer »pragmatistischen Bedeutungstheor... more Ziel des Aufsatzes ist die Zurückweisung des Unternehmens einer »pragmatistischen Bedeutungstheorie«, wie es sich etwa im Werk von Robert Brandom findet. Eine pragmatistische Bedeutungstheorie ist durch das Ziel definiert, die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke theoretisch auf ihren Gebrauch zurückzuführen. Es wird argumentiert, dass dieser Versuch scheitert, weil er mit einem Wesenszug menschlicher Sprache, den Donald Davidson unter dem Titel eines Prinzips der Autonomie sprachlicher Bedeutung herausgearbeitet hat, nicht vereinbar ist. Die zentrale Implikation dieses Prinzips ist, dass sich der für Bedeutung konstitutive Gebrauch sprachlicher Ausdrücke nicht ohne Bezug auf die Absichten und anderen intentionalen Zustände von Sprecherinnen und Sprechern begreifen lässt und somit die angestrebte Reduktion scheitert.
Kunst und Erfahrung. Eine theoretische Landkarte, 2012
Die Erfahrung ästhetischer Eigenschaften, 2012
To explain fundamental aspects of human thinking like its systematicity and productivity we need ... more To explain fundamental aspects of human thinking like its systematicity and productivity we need an account of how thoughts – mental acts and states with propositional content – can ‘consist of parts’ with subpropositional content. Concepts as they are investigated here are nothing but (some of) these ‘parts’ of thoughts. The Representational Theory of Mind (RTM) takes concepts and thoughts to be mental representations – material bearers of content with a syntactic form and a specific content – in a ‘language of thought’. Concepts can then be understood as being literally parts of thoughts just as words are parts of sentences. In this paper I try to develop the main lines of an alternative account of concepts. According to this account – that has been hinted at by Peter Geach and Gareth Evans – concepts are mental abilities that are actualized in mental acts like judgments. I try to show that on this basis systematicity and productivity can be explained without invoking mental represetations.
Fähigkeiten und die 'Bedingung alternativer Möglichkeiten', 2011
The idea that only those things can happen that actually do happen (determinism) seems to be inco... more The idea that only those things can happen that actually do happen (determinism) seems to be incompatible with the idea that a person can act or decide otherwise than she actually does („principle of alternative possibilities“). If the principle of alternative possibilities is a necessary condition for freedom, freedom and determinism seem to be incompatible. A common compatibilist strategy, which Ansgar Beckermann pursues in his Gehirn, Ich, Freiheit (Paderborn 2008), attempts to reconcile the two ideas by pointing to an ambiguity of the verb „can“: in the first case, „can“ is said to express the possibility that some event happens; in the second case, it is taken to express a person's ability to do something. It is shown that the compatibilist strategy runs into trouble, because, albeit „can“ does in fact have these two meanings, reference to abilities is of no help in explicating the „principle of alternative possibilities“.
Das Intensionalitätsargument für den Differentialismus, 2011
In diesem kurzen Kommentar zur Markus Wilds Artikel "Tierphilosophie" versuche ich ein Argument g... more In diesem kurzen Kommentar zur Markus Wilds Artikel "Tierphilosophie" versuche ich ein Argument gegen die These, dass Tiere in demselben Sinn denken können wie wir, stark zu machen, das sich bei Donald Davidson angedeutet findet.
Die Zeitschrift hat in dem Bemühen, einen vermeintlichen Fehler zu korrigieren, den Aufsatz leider "Das Intentionalitätsargument für den Differentialismus" genannt ...
Was heißt es, ein denkendes, wahrnehmendes und empfindendes - kurz: ein »geistiges« Wesen zu sein... more Was heißt es, ein denkendes, wahrnehmendes und empfindendes - kurz: ein »geistiges« Wesen zu sein? Das ist die Grundfrage der Philosophie des Geistes. In dieser Einführung wird im Gegensatz zu üblichen Darstellungen nicht die Frage nach dem Verhältnis von Körper und Geist in den Mittelpunkt gestellt, sondern die Explikation unseres alltäglichen Verständnisses unserer selbst als geistiger Wesen. Was sind überhaupt geistige Zustände und Vorgänge? Wie lassen sie sich von anderen Zuständen und Vorgängen abgrenzen? Und nach welchen Prinzipien lassen sie sich in unterschiedliche Arten wie Gedanken, Wahrnehmungen oder Empfindungen einteilen? Im Nachdenken über diese Fragen werden die zentralen Probleme und Positionen der gegenwärtigen Philosophie des Geistes verständlich gemacht.
This book attempts to give a systematic account of the development of semantic holism within the ... more This book attempts to give a systematic account of the development of semantic holism within the philosophy of language in the 20th century. One of the things that might make it interesting is that it covers philosophers from the analytic tradition (Hilbert, Schlick, Sellars, Davidson, McDowell) as well as structuralist and post-structuralist philosophers (Saussure, Jakobson, Hjelmslev, Merleau-Ponty, Derrida). It is not only claimed that these philosophers address what can intelligibly be recognized as the same systematic questions concerning the constitution of linguistic meaning, but also that the development of holistic approaches in the two traditions follows the same course, leading from formalist to post-formalist varieties of holism. This course implies the rejection of the myth of a pure or autonomous structure of language in favour of a view of language which sees linguistic practice as necessarily interwoven with the natural and social world.
Die Gegenwart des Pragmatismus, 2013
Als William James im Jahre 1907 sein Buch Pragmatism veröffentlichte, ahnte er nicht, dass er am ... more Als William James im Jahre 1907 sein Buch Pragmatism veröffentlichte, ahnte er nicht, dass er am Anfang einer philosophischen Bewegung stand, die zu einer der mächtigsten Denkrichtungen des 20. Jahrhunderts avancierte, deren Einfluss bis heute ungebrochen ist. Aber welche Rolle können pragmatistische »Denkweisen« in der Gegenwartsphilosophie tatsächlich spielen? Der Band gibt Einblick in eine der lebendigsten Diskussionen zeitgenössischer Philosophie und versammelt Aufsätze international renommierter Forscherinnen und Forscher aus den Feldern der Politischen Philosophie, der Erkenntnistheorie sowie der Sprach- und Religionsphilosophie. Mit Texten von Philip Kitcher, Cheryl Misak, Elizabeth Anderson, Martin Seel, Susan Haack und Christopher Hookway
Kunst und Erfahrung. Beiträge zu einer philosophischen Kontroverse, 2012
Welche Rolle spielen Wahrnehmung und Erfahrung für unseren Umgang mit Kunst? Gibt es eine spezifi... more Welche Rolle spielen Wahrnehmung und Erfahrung für unseren Umgang mit Kunst? Gibt es eine spezifisch ästhetische Erfahrung? Und wenn ja, wie lässt sie sich begrifflich bestimmen? Von Antworten auf diese Fragen hängt nicht nur das Schicksal vieler Theorien der Kunst ab, sondern letztlich das Schicksal der Ästhetik selbst, insofern sie mit dem Anspruch auftritt, als Theorie einer besonderen Form der Erfahrung Aufschluss über das Wesen der Kunst zu geben. Der Band versammelt prominente Autoren sowohl der »kontinentalen« als auch der »analytischen« Ästhetik, die den Zusammenhang von Kunst und Erfahrung aus systematischer Perspektive beleuchten, darunter Georg W. Bertram, Noël Carroll, Jerrold Levinson, Martin Seel, Eva Schürmann und James Shelley.
Die Artikulation der Welt, 2006
Holismus in der Philosophie, 2001
Wittgenstein's Argument for the Context Principle in the Tractatus, 2018
The "Context Principle", as the author understands it in this paper, is the claim that sub-senten... more The "Context Principle", as the author understands it in this paper, is the claim that sub-sentential linguistic expressions (roughly speaking, words) have meaning only in the context of complete meaningful sentences. The author reconstructs the version of the Context Principle that Wittgenstein holds in the Tractatus, shows that it has intuitive plausibility and can be defended against alleged counterexamples, and develops an argument for its truth that can be found in the Tractatus. In short, the author argues that the "fit" between the meanings of sentences and the meanings of the expressions they contain can only be adequately explained if one acknowledges that for a sub-sentential expression to have meaning is for it to make a contribution to the meaning of a sentence.
Kommentar zum fünften Kapitel von John Deweys "Experience and Nature"
Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 2015
Ziel des Aufsatzes ist die Zurückweisung des Unternehmens einer »pragmatistischen Bedeutungstheor... more Ziel des Aufsatzes ist die Zurückweisung des Unternehmens einer »pragmatistischen Bedeutungstheorie«, wie es sich etwa im Werk von Robert Brandom findet. Eine pragmatistische Bedeutungstheorie ist durch das Ziel definiert, die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke theoretisch auf ihren Gebrauch zurückzuführen. Es wird argumentiert, dass dieser Versuch scheitert, weil er mit einem Wesenszug menschlicher Sprache, den Donald Davidson unter dem Titel eines Prinzips der Autonomie sprachlicher Bedeutung herausgearbeitet hat, nicht vereinbar ist. Die zentrale Implikation dieses Prinzips ist, dass sich der für Bedeutung konstitutive Gebrauch sprachlicher Ausdrücke nicht ohne Bezug auf die Absichten und anderen intentionalen Zustände von Sprecherinnen und Sprechern begreifen lässt und somit die angestrebte Reduktion scheitert.
Kunst und Erfahrung. Eine theoretische Landkarte, 2012
Die Erfahrung ästhetischer Eigenschaften, 2012
To explain fundamental aspects of human thinking like its systematicity and productivity we need ... more To explain fundamental aspects of human thinking like its systematicity and productivity we need an account of how thoughts – mental acts and states with propositional content – can ‘consist of parts’ with subpropositional content. Concepts as they are investigated here are nothing but (some of) these ‘parts’ of thoughts. The Representational Theory of Mind (RTM) takes concepts and thoughts to be mental representations – material bearers of content with a syntactic form and a specific content – in a ‘language of thought’. Concepts can then be understood as being literally parts of thoughts just as words are parts of sentences. In this paper I try to develop the main lines of an alternative account of concepts. According to this account – that has been hinted at by Peter Geach and Gareth Evans – concepts are mental abilities that are actualized in mental acts like judgments. I try to show that on this basis systematicity and productivity can be explained without invoking mental represetations.
Fähigkeiten und die 'Bedingung alternativer Möglichkeiten', 2011
The idea that only those things can happen that actually do happen (determinism) seems to be inco... more The idea that only those things can happen that actually do happen (determinism) seems to be incompatible with the idea that a person can act or decide otherwise than she actually does („principle of alternative possibilities“). If the principle of alternative possibilities is a necessary condition for freedom, freedom and determinism seem to be incompatible. A common compatibilist strategy, which Ansgar Beckermann pursues in his Gehirn, Ich, Freiheit (Paderborn 2008), attempts to reconcile the two ideas by pointing to an ambiguity of the verb „can“: in the first case, „can“ is said to express the possibility that some event happens; in the second case, it is taken to express a person's ability to do something. It is shown that the compatibilist strategy runs into trouble, because, albeit „can“ does in fact have these two meanings, reference to abilities is of no help in explicating the „principle of alternative possibilities“.
Das Intensionalitätsargument für den Differentialismus, 2011
In diesem kurzen Kommentar zur Markus Wilds Artikel "Tierphilosophie" versuche ich ein Argument g... more In diesem kurzen Kommentar zur Markus Wilds Artikel "Tierphilosophie" versuche ich ein Argument gegen die These, dass Tiere in demselben Sinn denken können wie wir, stark zu machen, das sich bei Donald Davidson angedeutet findet.
Die Zeitschrift hat in dem Bemühen, einen vermeintlichen Fehler zu korrigieren, den Aufsatz leider "Das Intentionalitätsargument für den Differentialismus" genannt ...
Politik,[Neue] Medien und die Sprache des Rechts, 2007
Minimaler Empirismus und perspektivischer Externalismus, 2006
Kunstwerke als Darstellungen und Symbole, 2005
The aim of this paper is to make Robert Brandom's concept of expression explicit – according to h... more The aim of this paper is to make Robert Brandom's concept of expression explicit – according to his special use of this term, in which one expresses something by making it explicit. We distinguish between several forms of expression and show that by Brandom's own standards only logical vocabulary can properly be taken to have an expressive function. Logical expressivism is then shown to play a crucial role for both Brandom's philosophical methodology and his aim of reducing semantics to pragmatics. But there is a serious problem with logical expressivism too: Within the framework of an Inferential Role Semantics many terms Brandom counts as logical terms cannot plausibly be understood as having an expressive function at all. We conclude that two of the tenets of Brandom's Philosophy of Language – Inferential Role Semantics and its reduction to a Normative Pragmatics – cannot be maintained at the same time.
Philosophische Rundschau, 2003
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This is a talk i gave at the fifth Frankfurt Philosophical Book Symposion in November 2014. It de... more This is a talk i gave at the fifth Frankfurt Philosophical Book Symposion in November 2014. It deals with Michael Hampes book "Die Lehren der Philosophie. Eine Kritik" (Berlin 2014), especially with the role Hampes supposition that our world consists only of particulars plays for his critique of a certain use of concepts.