Ann-Kathrin Knittel | Universität Heidelberg (original) (raw)
Books by Ann-Kathrin Knittel
Exegese im Atelier. Das bringt zwei Dinge zusammen, die scheinbar nicht zusammengehören. Die manc... more Exegese im Atelier. Das bringt zwei Dinge zusammen, die scheinbar nicht zusammengehören. Die manchen pedantisch anmutende, historisch ausgerichtete Rekonstruktionsarbeit von Bibelwissenschaftler:innen und die schöpferisch-kreative, freie Atmosphäre eines Ateliers. Predigt im Atelier hingegen ist in den letzten Jahren ein geläufiger Begriff und ein gängiges Bild für die Predigtarbeit geworden, in dem die Predigt primär von ihrer Eigenschaft als Kunstwerk her gedacht wird und sich an unterschiedlichsten Kunstformen orientiert und diese in Form, Bewegung und Art aufnimmt. 1 Was heute jedoch relativ selbstverständlich scheint, war zu Beginn (zumindest im deutschsprachigen Raum) großen Vorbehalten ausgesetzt: Stellt die Einordnung der Predigt unter die Kunstformen nicht eine unzulässige theologische Verkürzung dar, bei der dann nur noch ästhetische Aspekte bearbeitet werden? Befördert das Paradigma des Künstlerischen nicht wieder elitäre Sprachformen, die vor allem akademisch gebildetes Publikum ansprechen? Diese Einwände wurden in der Praxis entkräftet-im Gegenteil wurde die Predigtkultur im deutschsprachigen Raum durch diese Bewegung um einiges bunter und hat sich teilweise zu einem Gebiet des intensiven Austauschs und der Zusammenarbeit entwickelt. Es ist nicht das Atelier eines einsamen Genies, sondern
Die Erkenntnis, wie stark der eigenen Lebenskontext prägt, ist eine fundamentale Voraussetzung da... more Die Erkenntnis, wie stark der eigenen Lebenskontext prägt, ist eine fundamentale Voraussetzung dafür, andere Kulturen zu verstehen und Pluralität zu leben. Der vorliegende Band nimmt dies zum Ausgangspunkt und geht dem "Phänomen Predigt" in seinen kulturellen, sozialen und konfessionellen Kontexten nach. Dazu werden zentrale, aber auch eher unbekannte Texte des Alten und Neuen Testaments jeweils aus deutschsprachiger und nahöstlicher Perspektive ausgelegt. Es eröffnen sich den Leserinnen und Lesern verschiedene theologische Denkweisen, die von schönen und auch schmerzhaften Erfahrungen erzählen, von großer Hoffnung und tiefem Glauben.
(ed. by Claudia Rammelt, Ann-Kathrin Knittel, Uta Zeuge-Buberl
Drafts by Ann-Kathrin Knittel
Although Levite origins have often be ascribed to the Elides, they are nowhere explicitly designa... more Although Levite origins have often be ascribed to the Elides, they are nowhere explicitly designated as such. Yet the passage 1 Sam 2:27-36 gives several indications that they should be understood as Levites; for the rest of 1 Sam 1-4 such indications are missing, or are at least not pointed out in exegetical literature. A close examination of the passage 1 Sam 2:12-17 shows several indications of incoherence. These can be evaluated as the result of an editorial process in which a former legislation or common practice regarding the priests' provision is presented in a depreciating manner. I argue that this is done on the basis of the Dt law of priestly provision (Dt 18:1-6). The Elides are thus measured on basis of a law concerning Levites. As they are placed in this context of evaluation, they " become " Levites themselves.
Papers by Ann-Kathrin Knittel
Göttinger Predigtmeditationen, 2017
Göttinger Predigtmeditationen
Göttinger Predigtmeditationen
Göttinger Predigtmeditationen
Exegese im Atelier. Das bringt zwei Dinge zusammen, die scheinbar nicht zusammengehören. Die manc... more Exegese im Atelier. Das bringt zwei Dinge zusammen, die scheinbar nicht zusammengehören. Die manchen pedantisch anmutende, historisch ausgerichtete Rekonstruktionsarbeit von Bibelwissenschaftler:innen und die schöpferisch-kreative, freie Atmosphäre eines Ateliers. Predigt im Atelier hingegen ist in den letzten Jahren ein geläufiger Begriff und ein gängiges Bild für die Predigtarbeit geworden, in dem die Predigt primär von ihrer Eigenschaft als Kunstwerk her gedacht wird und sich an unterschiedlichsten Kunstformen orientiert und diese in Form, Bewegung und Art aufnimmt. 1 Was heute jedoch relativ selbstverständlich scheint, war zu Beginn (zumindest im deutschsprachigen Raum) großen Vorbehalten ausgesetzt: Stellt die Einordnung der Predigt unter die Kunstformen nicht eine unzulässige theologische Verkürzung dar, bei der dann nur noch ästhetische Aspekte bearbeitet werden? Befördert das Paradigma des Künstlerischen nicht wieder elitäre Sprachformen, die vor allem akademisch gebildetes Publikum ansprechen? Diese Einwände wurden in der Praxis entkräftet-im Gegenteil wurde die Predigtkultur im deutschsprachigen Raum durch diese Bewegung um einiges bunter und hat sich teilweise zu einem Gebiet des intensiven Austauschs und der Zusammenarbeit entwickelt. Es ist nicht das Atelier eines einsamen Genies, sondern
Die Erkenntnis, wie stark der eigenen Lebenskontext prägt, ist eine fundamentale Voraussetzung da... more Die Erkenntnis, wie stark der eigenen Lebenskontext prägt, ist eine fundamentale Voraussetzung dafür, andere Kulturen zu verstehen und Pluralität zu leben. Der vorliegende Band nimmt dies zum Ausgangspunkt und geht dem "Phänomen Predigt" in seinen kulturellen, sozialen und konfessionellen Kontexten nach. Dazu werden zentrale, aber auch eher unbekannte Texte des Alten und Neuen Testaments jeweils aus deutschsprachiger und nahöstlicher Perspektive ausgelegt. Es eröffnen sich den Leserinnen und Lesern verschiedene theologische Denkweisen, die von schönen und auch schmerzhaften Erfahrungen erzählen, von großer Hoffnung und tiefem Glauben.
(ed. by Claudia Rammelt, Ann-Kathrin Knittel, Uta Zeuge-Buberl
Although Levite origins have often be ascribed to the Elides, they are nowhere explicitly designa... more Although Levite origins have often be ascribed to the Elides, they are nowhere explicitly designated as such. Yet the passage 1 Sam 2:27-36 gives several indications that they should be understood as Levites; for the rest of 1 Sam 1-4 such indications are missing, or are at least not pointed out in exegetical literature. A close examination of the passage 1 Sam 2:12-17 shows several indications of incoherence. These can be evaluated as the result of an editorial process in which a former legislation or common practice regarding the priests' provision is presented in a depreciating manner. I argue that this is done on the basis of the Dt law of priestly provision (Dt 18:1-6). The Elides are thus measured on basis of a law concerning Levites. As they are placed in this context of evaluation, they " become " Levites themselves.